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Sind Apple-User hypochondrisch veranlagt?!

tb-thunder

Doppelter Prinzenapfel
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Also ich lese hier schon eine ganze Weile mit und Frage mich immer wieder, ob wir es hier nur mit Hypochondern zutun haben. Der eine zerlegt sein mbp um zu gucken ob alles in Ordnung ist der andere hört leise Stimmen.. Dann wird diskutiert was nun unschädlicher ist das zuklappen oder sogar den Mac nachts lieber aus zu lassen.

Also definitiv würde es helfen einen Mac zu kaufen und ihn eingepackt zu lassen! Dann kann nämlich auch nichts kaputt gehen..

Machen sich alle solche Sorgen, weil ein Mac etwas teuer ist und evtl. Fehler noch in der Gewährleistungzeit behoben werden sollen oder woher kommt das?
 

Without

Carola
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Glaub mir, ich kenne Leute, da ist "im Karton lassen" genau so - wenn nicht sogar gefährlicher als auspacken und benutzen :p
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Also definitiv würde es helfen einen Mac zu kaufen und ihn eingepackt zu lassen! Dann kann nämlich auch nichts kaputt gehen..
Dessen kann man aber nur sicher sein, wenn man ihn auspackt und prüft!

Du verallgemeinerst wirklich unzulässig, wenn du von "nur mit Hypochondern" oder "machen sich alle Sorgen" sprichst. Das sind Einzelfälle, und ich vermute stark, daß es die bei anderen Geräten, anderen Betriebssystemen genauso gibt.
 

MacEvangelist

Martini
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Das schöne ist ja das Hypochonder-Dasein, es geht immer nur um die "Möglichkeit" einer Krankheit, sowie das korrekte Vorbereitet-Sein.

Schau mal bei Microsoft, da kann man schon von einer latent chronischen "Erkrankung" sprechen. Erstmal bekommt man den Rechner immer unfertig geliefert, und andererseits ist das System schon Müll bevor man überhaupt mal 5min Produktiv gearbeitet hat.....

Also was ist nun besser?

Liebe Grüße, die Eva :)
 

tb-thunder

Doppelter Prinzenapfel
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Das mit dem verallgemeinert stimmt! Ich wollte einfach mal absichtlich und provokant diese Meinung Posten um zu erfahren wie ihr das seht.

Mit ist auch klar, dass es grade hier in diesen Fachforen um die Fehlerbeseitigung geht. Denn hier wird meistens nur etwas gepostet wenn etwas defekt ist.

Nur machmal fass ich mit einfach an Kopf und denke: junge Kauf dir lieber nichts, was kaputt gehen kann.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Es sind Werkzeuge. Nichts weiter. Sie werden ihrem Zweck entsprechend verwendet. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich sehe das genauso wie Gokoana. Die ganzen Diskussionen über Akkus, Temperaturen, Kratzer oder auch das Zuklappen sind mehr als nur mühsam. Die Geräte müssen funktionieren, Punkt. Man darf keine Angst vor der Benutzung haben. Geräte nutzen sich nun einmal mit der Zeit ab, das ist doch ganz normal.
 

Irving

Lambertine
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Ich weiß wirklich nicht, was der Thread-Ersteller da beklagt? Leute, die das eine oder andere diskutieren, sich von dem einen oder anderen verunsichert sehen oder Nachfragen stellen (die andere wiederum überflüssig finden)?

So what?!

Mich verunsichern eher Leute, die gleich eine ganze Schar verallgemeinernd in einen Sack stecken und dann solche Überschriften fabrizieren a la 'sind Apple-User hypchondrisch veranlagt'?

Gegenfrage: Ab wann ist der Grad von Schmalspurigkeit erreicht, dass man solche Threads überhaupt eröffnen muss, während es dem Threadersteller augenscheinlich nicht gelingt, all die anderen, die ihn offenbar nicht interessieren und 'hypochondrisch' erscheinen, einfach zu überlesen? Und warum gelingt es dem Threadersteller nicht, einen solchen Thread womöglich in der passenden Sektion zu eröffnen? Mir will sich nämlich gerade nicht erschließen, was seine Small-Talk-Frage mit 'Mobil-Macs' zu tun hat...
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Na, er hat wohl ein MacBook, also gehören seine Fragen ins Forum "Mobile Macs". Oder war das anders gedacht?

Die Argumentationen "ist Arbeitsgerät, muß nur funktionieren" kann ich nicht so 100%ig unterschreiben. Auch ein Arbeitsgerät ist eine Investition, die man nicht leichtfertig beschädigt. Insofern wären manche Fragen durchaus angebracht, wenn sie nicht allesamt schon hundertmal beantwortet wären.
 

tb-thunder

Doppelter Prinzenapfel
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Ja ich habe den Thread hier eröffnet weil ich MBP User bin und eigentlich im Schwerpunkt nur hier mitlese.

Der Threadname ist ja auch als Frage formuliert und nicht als Aussage um einfach mal herrauszufinden was andere dazu sagen.
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Auch ein Arbeitsgerät ist eine Investition, die man nicht leichtfertig beschädigt.

Das stimmt natürlich, aber wer spekuliert schon absichtlich auf Beschädigungen? Ich bin einfach der Meinung, dass man die Geräte benutzen und nicht ständig mit Samthandschuhen anfassen soll. Da ich z.B. mein MBP häufig mit mir herumschleppe, ist mittlerweile auch schon der eine oder andere Kratzer auf dem Gerät. Für mich kein Problem, denn so etwas lässt sich auf Dauer einfach nicht vermeiden. Es sei denn, man wirkt an nur einem Ort.

Aber ich weiss schon, was du meinst. ;)
 

Wombat74

Boskop
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Ich verstehe nicht ganz, kann ich mein MacBook Pro denn aus der OVP entfernen, ohne Garantieverlust?
Sollte dem so seien, wird beim anschalten nicht eventuell der Akku übermäßig beansprucht, oder ist der allgemeine Verschleiss durch Benutzung des Netzsteckers zu vermeiden?
Bitte dringend um Aufklärung, ist mein erster Mac und leider finde ich hier auch gar nichts über Akkus.
M.f.G.
Wombat74
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Benutze ihn einfach!

Wie gesagt: Es ist ein Werkzeug. Nichts weiter.
 

Irving

Lambertine
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Es bleibt ein Thread in der 'Macbook-Sektion', der überhaupt nichts mit Macbooks zu tun hat (bzw. 'hatte', wo er jetzt im Café nun ist). Auch wenn der User doch ein 'Macbook' habe.

Im Übrigen sollte dies auch dem Ersteller nachvollziehbar sein. Es geht hier doch (wenn ich das richtig verstanden habe) überhaupt nicht um Fragen zu seinem Macbook, sondern um allgemeine Kritik an der Nutzung des Forums, oder? Das seine eigene Nutzung kritikwürdig ist und sogar höchst gemütlich wie ignorant ("ich habe den Thread hier eröffnet weil ich MBP User bin und eigentlich im Schwerpunkt nur hier mitlese" ... Was sind das nur für Argumente?!?), geht da auch nicht unter.

Ach ja, wichtige und unwichtige Fragen… Was soll das schon sein?!

Der eine User hat halt solche, der andere solche Anliegen. Der eine möchte gerne wissen, wie andere ihren EDV-Alltag gestalten (und dazu mag auch gehören, ob sie ihr Macbook im Standby halten oder jeden Tag ausschalten), wieder andere wollen wissen, ob Knarrzen und Fiepen normal sei… andere wiederum haben Tinitus und hören sowas nicht und interssieren sich für entsprechende Fragen auch nicht. Sollen die anderen (wer immer das dann auch sei) jetzt deswegen ihre Fragen einstellen?!

Es gibt auch Leute, die sammeln Briefmarken. Geht mir persönlich überhaupt nicht auf. Aber das ist nunmal d e r e n Hobby. Und da ist denen jede Zacke eine Erwähnung wert. Was solls?! Wieder andere werden eine Frage zum tausendsten Male wiederholen… und andere werden sie beantworten. Das ist n o r m a l! Weil wir so verflucht viele Menschen auf diesem Planeten sind! Und die wollen alle ihre Fragen und Antworten loswerden. Sozial kommunikativer Austausch ist das. Und da helfen auch keine Kataloge mit bereits unzähligen gelösten Fragen. Wir sind eben Individuen, die kommunizieren wollen. Jeder für sich... mit irgend einem anderen, damit persönlicher Austausch entsteht, mindestens aber individueller, der wichtig für das einzelne Subjekt ist. Auch übers Internet. Auch über Kleinigkeiten, die andere vielleicht lächerlich finden. So ist das nun mal. Wer will jetzt seine eigene, dann lediglich arrogante Leitlinie durchdrücken und alle anderen womöglich zu Hypchondern erklären? Das ist arrogant. Wie der Threadtitel schon arrogant ist und völlig an der sozialen, menschlichen Realität und Vielfältigkeit vorbeigeht, die aber dennoch sich selber zum Zentrum der allgemeinen Bewertung erhebt und sich (wissend gebend) in Wahrheit aber als ziemlich unreif und egozentrisch erweist.

Ab wann ist aber eine Frage 'stellenswert'? Wenn sie noch nirgends gestellt worden ist? Oder wenn sie nur bestimmten Leuten Wert erscheint, dass man sie auch beantworte? Trotzdem bleiben da dann noch tausend Kinderchen, die eben tausend mal die alten Fragen stellen, warum die Sonne aufgeht, warum Computer manchmal fiepen und ob Ü-Eier wirklich Abenteuer beinhalten... Soll meine Frau, die Grundschullehrerin ist, jetzt 999 von denen sagen: die Frage habe ich schon e i n e m beantwortet... fragt d e n doch?! Und sollen Foren-Beitreiber und Nutzer deswegen ihre Kommunikation einstellen, unerfahrene Neu-User ständig blöd anmachen und techniksperreige User grundsätzlich ignorieren, unsichere sogar pathologisieren (was der Threadtitel ja schon ungehörig betreibt)? Denn das wäre doch die Konsequenz! Weil im Grunde ist doch schon a l l e s beantwortet, und dann reichte allein eine WIKI, die man ständig ergänzt.

Aber (und das ist eben das schön menschliche) für das einzelne Subjekt, dem Menschen, ist n i e etwas beantwortet. Erst die Selbstvergewisserung, also individuelle Fragen und Antworten und damit Austausch der Subjekte, helfen aus dem grundsätzlich allgemeinen Dilemma. Und dazu gibt es u.a. heutzutage auch Foren, andere Kommunikationswege usw. Vielleicht sollte d i e s der Threadersteller berücksichtigen, womöglich sogar lernen und einfach akzeptieren. Dann gehen ihm auch nicht mehr Fragen auf die Nerven, die e r schon hinlängich beantwortet oder überflüssig findet. Vor allem sollte er aber lernen, dass andere Menschen, die anders sind, nicht gleich pathologisiert werden sollten. Hypochondrie könnte in diesem Falle auch auf ihn selber angewendet werden. Im sozialen Sinne... Aber das zu erklären, führt zumindest in diesem Forum hier (wo es ja um technische Fragen geht) etwas zu weit... ;)
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Ich bin einfach der Meinung, dass man die Geräte benutzen und nicht ständig mit Samthandschuhen anfassen soll.
Hundert Prozent d'accord.
Trotzdem verstehe ich halt, wenn man sich fragt, wie heiß der Rechner werden darf, wie man mit dem Akku umgeht und so weiter. Wenn ich ein Auto habe, frage ich mich ja auch, ob ich ab und zu Öl wechseln soll oder nach den Bremsen schauen.
Ich verstehe nur nicht, warum man das immer wieder fragt. Die Generation, die mit dem Laptop als Selbstverständlichkeit aufgewachsen ist oder gerade aufwächst, ist doch auch mit Google und Wikipedia et cetera aufgewachsen.
Für ihre Hausaufgaben und Dissertationen benutzen sie diese Werkzeuge ja auch problemlos… Aber für den teuren Laptop trauen sie den Informationen dann nicht?
Erst fand ich den Eröffnungspost ja ein wenig doof - mittlerweile würde mich aber tatsächlich mal interessieren, ob die Fragen - auch wenn sie keineswegs so dominant sind wie der TE suggeriert - auch in Windows- und Linux-Foren ähnlich oft auftauchen. Und falls nicht, welche Gründe es dafür geben könnte.
 

Irving

Lambertine
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Erst fand ich den Eröffnungspost ja ein wenig doof - mittlerweile würde mich aber tatsächlich mal interessieren, ob die Fragen - auch wenn sie keineswegs so dominant sind wie der TE suggeriert - auch in Windows- und Linux-Foren ähnlich oft auftauchen. Und falls nicht, welche Gründe es dafür geben könnte.


Wenn man mal allgemein z.B. nach SSDs oder nach 'Anti-Viren-Software' die Suchmaschinen bemüht, dann finden sich unzählige Foren mit ellenlangen Threads, wo immer die wieder die gleichen Fragen gestellt werden. Das lässt sich auf alle Themengebiete übertragen. Das ist überall und immer wieder so. In der Real- wie der virtuellen Welt. Das gehört zum allgemeinen Austausch von Menschen. Mac-User sind da wie alle anderen... Subjekte mit subjektiven Anliegen (was wiederum anderen, die gerne Objektivierungen betreiben, häufig nicht passt). Aber da kommen wir nicht drum herum und sollte es auch nicht (wie schon in meinem Vorpost geschrieben). Es sind sozial-kommunikative Phänomene, die uns ausmachen. Menschlich.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Ab wann ist aber eine Frage 'stellenswert'? Wenn sie noch nirgends gestellt worden ist? Oder wenn sie nur bestimmten Leuten Wert erscheint, dass man sie auch beantworte? Trotzdem bleiben da dann noch tausend Kinderchen, die eben tausend mal die alten Fragen stellen, warum die Sonne aufgeht, warum Computer manchmal fiepen und ob Ü-Eier wirklich Abenteuer beinhalten...
Das war eine wundervolle philosophische Abhandlung, deren vollen Wert ich heute abend gar nicht erkennen kann (und das ist nicht ironisch gemeint).
Aber zum von mir herausgerissenen Zitat ganz kurz, trotz samstagabendlichem Montepulciano-getrübtem Hirn: Deine Fragen sind ja berechtigt, ebenso wie die Fragen, auf die du dich beziehst. Nur: müssen sie in dieser Form in einem Forum sein? Das Kind fragt spontan den, der gerade greifbar ist. Wenn ich im Internet frage, sollte ich da nicht vielleicht vorher mal die Möglichkeiten nutzen, die sich einem Jugendlichen oder Erwachsenen im Internet heute bieten? Einfach minimal recherchieren - falls man googlen und wikipedisieren überhaupt mit so einem gehaltvollen Wort belegen kann?
Wenn ich mit Leuten zusammensitze und eine Frage habe, stelle ich die auch. Und bekomme vielleicht eine Antwort, vielleicht einen Hinweis, wo ich mehr finde. Aber wenn ich sowieso schon am Rechner sitze - muß ich dann diese Frage als Frage stellen oder kann ich nicht erst mal schauen, ob dazu schon irgendwer was geschrieben hat? Leichter als heute geht es doch kaum, Antworten auf fürchterlich viele Fragen zu finden.
Oder meinst du, die Leute glauben tatsächlich, daß sie die ersten sind, die sich Gedanken machen, ob man den Akku rausnimmt oder nicht, nachdem es seit Jahrzehnten Laptops mit Akkus gibt? Oder sind so simple, aber hochaktuelle Kulturtechniken wie googlen doch noch nicht bei weiten Teilen der Bevölkerung angekommen? Ich denke nicht, und relativ viele Antworten, wenn man auch eine Suchfunktion verweist oder auf Suchmaschinen (muß ja nicht G. sein) lassen (nicht nur in diesem Forum, auch in völlig anderen Welten) erkennen: die allermeisten wissen das, tun's nur nicht. Manche geben offen zu, zu faul zu sein. andere hakeln mit den Suchbegriffen (was tatsächlich manchmal nachvollziehbar ist, wenn man es selbst versucht) oder - speziell in Computerforen - kapitulieren vor dem Englischen. Letzteres sollte man dann aber dazuschreiben, und was jetzt speziell bei Apfeltalk häufige Themen angeht, zählt das Argument nicht.
Aber damit haben wir das ursprüngliche Thema längst verlassen, ist mir klar.
 

Irving

Lambertine
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Ich finde gar nicht, dass wir damit das ursprüngliche Thema verlassen hätten. Ich denke vielmehr, dass wir es (wenn wir es ernst nehmen) damit erst sinnvoll angehen...

Die Frage beispielsweise, ob man die eine oder andere Antwort nicht durch Googlen finden kann, ist ja berechtigt. Es gibt ja durchaus blöde und unsinnige Fragen. Das ist das tatsächlich so... Oder ist das nur e i n e Dimension, die andere wichtige überdecken kann?!

Die eigentliche Frage, die ich mir stelle, ist: Geht das nicht völlig am Menschsein vorbei... ?!

Und, ja, das tut es. Dies ist zumindest meine Antwort...

Mir ist klar, dass es heute andere Anliegen gibt, die weit verbreitet sind. Die Welt ist nicht unkomplizierter geworden. Vielmehr sind komplexe Inhalte, Fragen usw. eher näher zusammengerückt. Dies produziert ein Anliegen, möglichst objektive und einfache Antworten zu finden. Das äußert sich ja auch im allgemeinen Alltag. Da will man dann nur noch e i n e am besten unempfindliche, leicht verständliche Lebensanschauung. Und mit vielen Fragen will man persönlich auch gar nicht konfroniert sein. Aber geht es hier überhaupt um Fragen?!? Um Wichtiges und Unwichtiges? Und wem ist es erlaubt, dies zu differenzieren?

Nein, es geht um Menschen... Die sitzen zuhause oder unterwegs an Computern und kommunizieren. Google kann dies nicht ersetzen. Auch angesichts von vermeintlich technischen Anliegen.

Philosophisch gesehen gibt es die auch gar nicht... Es gibt nur Anliegen von Subjekten. Die können sich auch in technischen Fragen äußern. Aber ohne das Subjekt, dass die Technik und die Fragen wahrnimmt und äußert, gibt es kein Bewusstsein. Und genau danach streben wir. Und das geht nur im Austausch von Subjekt zu Subjekt. Auch angesichts vermeintlich dummer Fragen...

Insofern organisieren wir dann ja auch unser Leben. Und auch solche Foren. Mit Abgrenzungen, die uns sinnvoll und aktzepabel erscheinen, während sie zugleich aber auch immer wieder Bestandteil des Miteinanders von Subjekten sind. Und die fragen... die antworten... die leben.

Google lebt nicht. Google funktioniert nur. Foren, zumindest die Menschen dahinter, leben aber. Und deswegen ist der Hinweis, dass jemand doch einfach mal googlen soll, immer auch etwas fragwürdig... (auch wenn er berechtigt sein kann). Aber die Fragen werden von Lebenden an Lebende gestellt (einige Zombies ausgenommen). Und wer einen Hinweis schreiben kann "Google doch", der könnte auch eine Antwort schreiben, die lebendig auf einen Lebenden reagiert... Aber das ist jedem ja freigestellt.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wenn man mal allgemein z.B. nach SSDs oder nach 'Anti-Viren-Software' die Suchmaschinen bemüht,
Daß ein Windows-Benutzer, selbst ein Windows-Administrator oder Windows-VHS-Lehrer so pauschal guckt und keine Ahnung von den unterschiedlichen System hat, verstehe ich ja - aber ein Mac-Benutzer kriegt doch, wenn er nicht gerade in der Zentralsahara wohnt oder vor all seinem Bekannten verschweigt, daß er einen Mac benutzt, sehr schnell mit, daß das ein anderes Betriebsystem ist.
Wird er da wirklich so ganz pauschal suchen?
Das war als rhetorische Frage gemeint, aber je länger ich auf sie schaue, um so eher vermute ich dennoch: ja. Vielen wird das, auch auf Mac-Seite, gar nicht klar sein. Erschreckend irgendwie, aber möglicherweise real.
Ändert aber nichts daran, daß ja auch Apfeltalk eine Suchfunktion anbietet, wo man, sofern sie tatsächlich funktioniert, überwiegend Mac-spezifische Antworten bekommt. Zumindest solche, die hier im Forum schon kundgetan wurden.
Und das ist es, was ich vor allem bemängele - hier im Forum Fragen stellen, die hier im Forum schon oft genug beantwortet wurden.
Natürlich wäre es sinnvoll, auch draussen in den bösen Welt außerhalb des AT-Forums zu schauen, aber hier sollte man es auf jeden Fall.
Mir ist auch spontan nicht bekannt, daß auf immer wiederkehrende Fragen deswegen gemotzt wurde, wenn sie nicht im Forum bereits oft auftauchten.
Möglicherweise aber ist es tatsächlich keine Folge einer Art Chat-Kultur, sondern u.U. auch weil viele Leute tatsächlich null Ahnung von ihrem Arbeitswerkzeug haben.
Bei Windows-Benutzern ist mir das schon lange bekannt - da wissen die meisten nicht, daß es außer W. noch andere Systeme gibt, und etwa ebenso viele glauben, daß WORD ein anderes Wort für Textverarbeitung ist und es da sonst nichts gibt. Appel-nutzer hatte ich bisher für etwas gebildeter gehalten. Schließlich entscheiden sich die meisten ja doch gezielt für einen Mac, auch wenn Schule, VHS und Büro (und die Raubkopientauscher auf dem Schulhof sowieso) MS-korrumpiert sind.