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Sicherheit öffentliches wlan

Onslaught

Westfälische Tiefblüte
Registriert
06.03.20
Beiträge
1.057
Dazu habe ich oben schon was geschrieben. Das unterliegt gleich mehreren ganz gefährlichen Annahmen bzw. Unterstellungen. Nur mal als Auswahl:
- Wie kommst du darauf, dass systemseitig alle notwendigen Implementierungen fehlerfrei sind?
- Wie komsmt du darauf, dass Anbeiterseitig alle notwendigen Implementierungen fehlerfrei sind?
- Wie kommst du darauf, dass die Umsetzung aktuellen technischen Standards genügt?
- Woher weist du, dass die verwendeten Schlüssel nicht universell genutzt werden?
...

Merkst du was? Du kannst wohl auf *keine* dieser Fragen eine Antwort mit Sicherheit geben, gehst aber zugleich davon aus, dass das System sicher ist. Das ist ziemlich widersprüchlich.


Würde ich auch nicht. Wie kommst du bitte darauf, dass dein Netzwerk sicher ist? Weil du regelmäßig deine AVM mit Patches versorgst? Es gibt seit Jahren und Jahrzehnten haufenweise Botnetze aus WLAN-Routern, es gibt immer wieder große Netzwerke größer Unternehmen, die geknackt werden, obwohl da ganze Mannschaften dafür bezahlt werden, diese abzusichern.
Aber Erna Müller ist nun der Netzwerk-Absicherungsprofi, weil sie abends nach der Arbeit in Foren was dazu liest?

Es hat schon seinen Grund, warum bestimmte Unternehmen diverse Systeme bis heute nicht mit einem öffentlich erreichbaren Netzwerk verbinden.



Nein, es ist eine Abwägung. Und diese Abwägung kennt nun mal nicht die pauschale Antwort: "Nö, das ist risikolos". Sei dir des - vielleicht auch nur theoretischen - Risikos bewusst, dann kannst du entsprechend handeln. Das ist wie in vielen anderen Bereichen des Lebens auch. Nehmen wir Backups: Die alte Regeln, dass man mehrere Versionen von Backups an verschiedenen Orten haben soll, entspringt der gleichen Logik: Es mag ja unwahrscheinlich sein, dass die Festplatte abraucht und das Haus abbrennt und die Festplatte im Keller nicht mehr funktioniert...
... aber es ist möglich. Und daher die Abwägung: Wie wichtig sind die dir Daten? Umso mehr Aufwand wirst du in das Backup stecken müssen, um die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlusts immer weiter zu reduzieren.
Hier ist es das gleiche: Für viele Dienste reicht auch mir eine normale verschlüsselte HTTPS-Verbindung aus, ohne dass ich sie weiter prüfe, wie "gut" sie gesichert ist. Andere, z.B. berufliche Daten, würde ich aber heute nicht mal mehr per verschlüsselter Mail verschicken, sondern dafür werden ausschließlich speziell gesicherte Systeme mit extra gesicherten Verbindungen genutzt.
Im Ergebnis also immer: Es kommt darauf an...



Auch an der Stelle: Frag noch mal bei Merkel. Denk noch mal darüber nach, welche Diskussionen in den letzten Jahren zu den chinesischen Lieferanten von Komponenten dieser Systeme geführt wurden. ;)
Und "nicht kennen" != "nicht vorhanden" ;)
Ich behauptete nie, dass alles per se sicher ist und man nicht angreifbar wäre. Jedoch ist das Szenario, welches du da beschwörst ein recht einschneidendes und nicht praktikabeles. Würde ich jetzt all deine Bedenken wirklich befolgen, müsste ich meinen Internetanschluss kündigen, alle meine Digitalen Aktivitäten einstellen und alles nur noch persönlich von Mensch zu Mensch erledigen nur um möglichst nicht angreifbar zu sein. Und dann weiß ich immer noch nicht, was der, mit dem ich zu tun hatte, dem nächsten von mir erzählt oder wie er im Nachhinein mit meinen Daten umgeht.

Ach, und wenn wir schon dabei sind…. iPhones weichen selbst den VPN Tunnel auf. Und das ist schon jahrelange Praxis.


Absolute Sicherheit gibt es nicht und wird es nie geben. Man kann es anderen eben nur schwerer machen. Inwiefern hier jetzt ne Grundsatzdiskussion dem TE hilft, bleibt mal zu hinterfragen…
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Absolute Sicherheit gibt es nicht und wird es nie geben.

So ist es. Man kann lediglich das Risiko minimieren. Auch ein Passwort geschütztes WLAN bietet keinen absoluten Schutz, wenn sich mit dir jemand darin befindet, der dich ausspioniert. Bei einem öffentlichen WLAN ist die Gefahr nur ungleich größer.

Die größte Sicherheit bietet wohl nach wie vor eine Mobilfunkverbindung. Die würde ich daher immer bevorzugen. Und wenn man sich dann von unterwegs in sein eigenes LAN einwählen möchte, dann niemals über eine Portfreigabe, sondern am besten immer über eine lokal eingerichtete VPN-Verbindung, wie sie z.B. eine FRITZ!Box bereit stellt.

Übrigens, was das Online-Banking angeht, so ist das ja in der Regel extra abgesichert. Sei es über TANs oder dergleichen. Da sehe ich persönlich die geringste Gefahr.
 

yves78

Rhode Island Greening
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Mein VPN Profil ist so eingestellt, dass ich außerhalb @home immer im eigenen VPN unterwegs bin.
 

Tom8422

Idared
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welchen vpn würdet ihr empfehlen ? Nord VPN ?

noch eine Frage zu VPN . Kann dann nicht von meinem VPN Anbieter Daten abgefangen werden ?

Klar es gibt keine 100 prozentige Sicherheit , aber man versucht ja möglichst viel heraus zu holen
 

Onslaught

Westfälische Tiefblüte
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welchen vpn würdet ihr empfehlen ? Nord VPN ?

noch eine Frage zu VPN . Kann dann nicht von meinem VPN Anbieter Daten abgefangen werden ?
Deswegen macht man sein eigenes VPN. Die meisten Router für zuhause bringen das schon mit. Und wenn man nicht gerade DSL der aller übelsten Sorte hat, dann ist ne Verbindung auch brauchbar.
 

Tom8422

Idared
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Ok da muss ich mich mal erkundigen . Wir haben einen Speedport ..

Mir erklärt sich nur nicht wie man eine anonyme Verbindung bekommt ohne fremden Anbieter . Bin aber auch nicht sonderlich bewandert auf dem Gebiet ..
 

MacTobsen

Akerö
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Mir erklärt sich nur nicht wie man eine anonyme Verbindung bekommt ohne fremden Anbieter . Bin aber auch nicht sonderlich bewandert auf dem Gebiet ..

Anonym ist hier relativ:

Für die Betreiber der Seiten, die Du besuchst bist Du mit VPN eher anonym. Dafür weiß der VPN Betreiber dann ziemlich genau wo Du Dich im Netz rumtreibst
 

Marcel Bresink

Breuhahn
Registriert
28.05.04
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welchen vpn würdet ihr empfehlen ? Nord VPN ?

Das ist ein Anonymitätsanbieter, kein VPN-Dienst im eigentlichen Sinn. Wie oben schon von mehreren Leuten erwähnt, ist das einzig zu empfehlende VPN eines, das man selbst verwaltet.

Mir erklärt sich nur nicht wie man eine anonyme Verbindung bekommt ohne fremden Anbieter .

In diesem Thread wurde nach einer sicheren Verbindung gefragt, nicht nach einer anonymen Verbindung. Das sind völlig unterschiedliche Dinge.


iPhones weichen selbst den VPN Tunnel auf. Und das ist schon jahrelange Praxis.
Ja, aber das ist das normale Standardverhalten eines VPN, das eigentlich auch so gewünscht ist. Nur die Datenübertragung zu einem ganz bestimmten Punkt im Netzwerk soll verschlüsselt sein, der restliche Verkehr ins übrige Internet bleibt unverändert.

Nur diese Anonymitätsanbieter, die sich "VPN-Provider" nennen und etwas zwielichtig behaupten, sie würden nicht nur Anonymität, sondern auch "Sicherheit beim Internet-Zugriff" ermöglichen, haben damit ein Problem.
 
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Reaktionen: FrankR und TKL

Stefan 008

Gala
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19.10.17
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53
Was ist wenn ich eine OpenSource OpenVPN oder Wireguard VPN Verbindung direkt zu meinem eigenen Router nutze wenn ich ausserhalb des eigenen Wlan Netzes bin ? Damit umgehe ich ja zumindest einen VPN Anbieter. Und wenn mein Router sauber und sicher konfiguriert ist, sollte das doch der beste Schutz sein oder ? Gibt es da irgend welche bedenken ?

Ich nutze eine automatisierte Wireguard VPN Verbindung zu meinem Router sobald ich das heimische Wlan Netz verlasse.