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[10.9 Mavericks] Ramfresser Mac?

seyjo

Alkmene
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Hallo.
Ich bin recht frisch von einem Windows Rechner zu einem Mac gewechselt.
Davor 4GB, nun 16 GB.
Nun, ich habe nun eine App auf dem Mac, die mir anzeigt wie viel Ran ich noch frei habe, oben in der Leiste.
Seltsamerweise habe ich momentan, mit geöffneter Safari, Vorschau und paar downloads in der Mache gerade mal 3,4 GB frei.
Ist das normal? Die Macinterne App "Aktivitätsanzeige" zeigt nichts anderes im Verbrauch/Belegung, so ist die Angabe wohl sehr wahrheitstreu.
Wenn ich es so runterrechne würde der Mac dann mit den alten 4 GB Ran viel weniger stabil laufen als mein Windows - das kann wohl kaum sein...
Ich poste mal ein Bild der Apps und deren Speicherverbrauch:
 

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Martin Wendel

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Wenn man mehr RAM hat, verwendet das System diesen natürlich auch: Indem Daten länger gespeichert werden, die ansonsten bereits aus dem RAM geflogen wären (wodurch sich die Zugriffszeiten darauf verbessern). Das wäre unter Windows aber auch nicht anders. Also nein, ein Mac ist kein RAM-Fresser.
 

Pill

Adams Parmäne
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Entscheidend ist der Wert bei "Verwendeter Swap". Idealerweise steht der Wert bei 0. Steht hier ein größerer Wert, dann wird auf die Festplatte ausgelagert und das beeinträchtigt die Performance.

Voller RAM ist guter RAM.
 

ImpCaligula

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Typischer Ex-Windows User :D

Der Rechner macht keine Probleme - aber sofort mal nachsehen, welche Werte wann wie wo eintreten könnten um diese eventuell zu beobachten und irgendwie (am besten mit Tools) zu beseitigen... und das Ganze - ohne dass aber bisher irgendein Problem eingetreten ist....

Sorry :D ... nichts persönliches - muss nur schmunzeln...
 

seyjo

Alkmene
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Mit Ex-Windowsuser hat das wenig zutun, mich interessiert es einfach was unter der Haube des Macs alles läuft und wie das System arbeitet.
Nun aber, wie dem auch sei, danke für die Informationen, nun weiß ich wie und warum da dass steht was da an Wert steht :D
 

hutzi20

Strauwalds neue Goldparmäne
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Ich habe zu dem Thema vor längeren Zeit als Mavericks frisch raus war einen kleinen Beitrag in einem anderen Forum geschrieben:

Der Mac und sein Arbeitsspeicher

Immer wieder stoße ich auf Leute, welche die Verwaltung des Arbeitsspeichers in OS X noch nicht verstanden haben und deshalb auf die „Wundertools“ schwören, welche den Arbeitsspeicher überwachen und wieder Platz schaffen. Aber macht das Sinn? Nein!

Kurz und prägnant kann man sagen: „Freier Arbeitsspeicher ist nicht genutzter Speicher und somit überflüssig.“

Mit Mavericks hat die sinnvolle Ausnutzung des Arbeitsspeichers eine neue Evolutionsstufe erreicht. Das System nutzt den kompletten RAM welcher zur Verfügung steht um so Prozesse schneller starten bzw. abarbeiten zu können. Dabei wird intelligent entschieden was das Optimum für die Schnelligkeit des Systems darstellt. So können beispielsweise inaktive Sektoren durch Prozessoraufwand komprimiert werden und so wieder Platz für aktive Prozesse geschaffen werden. Sollte das auch noch nicht reichen, werden derzeit ungenutzte Daten komplett aus dem Arbeitsspeicher geschmissen. Dabei kann laut Aktivitätsanzeige der Speicher durchgehend komplett gefüllt sein, da diese Vorgänge sehr schnell geschehen. Dies bedeutet allerdings noch nicht, dass man zu wenig Speicher hat.

Sollte wirklich einmal der verbauter Speicher nicht ausreichen, dann werden Daten auf die Festplatte ausgelagert. Der sogenannte „verwendete Swap“. Ist dies der Fall so wird das System erheblich gebremst. Daher ist eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers erst sinnvoll wenn man sehr oft große Datenmengen im Swap hat.

Um nochmal zu den Tools wie MemoryClean oder Memory Score oder ähnliches zu kommen: Diese Tools machen nichts weiter, als den inaktiven Speicher bzw. Datei-Cache im Arbeitsspeicher zu löschen welchen OS X von sich aus schon als unwichtig deklariert hat. Der Unterschied ist nur, dass Mavericks die Daten nicht sofort aus dem Speicher löscht sondern erst dann wenn der Platz benötigt wird. Diese Tools machen prinzipiell nichts weiter als im Terminal den hauseigenen Befehl „purge“ bzw seit Mavericks „sudo purge“ auszuführen.

Wenn man ein sauberes System hat gibt es damit absolut keine Probleme. Der einzige mir bekannte Fall bei dem die automatische Freigabe des Arbeitsspeichers nicht funktioniert ist im Zusammenhang mit VMWare Fusion. Ist in den Einstellungen der virtuellen Maschine die Festplattenpufferung aktiviert (standardmäßig ist sie aktiv) dann kann es dazu kommen, dass der gesamte RAM permanent gefüllt wird und das arbeiten unter OS X nicht mehr möglich ist. In solch einem seltenen Ausnahmefall kann man mit diesen Tools den RAM wieder freimachen. Aber so hat man das Problem ja auch nicht gelöst. Also die Festplattenpufferung deaktivieren und alles läuft wie geschmiert.

Ich hoffe das ich hiermit einigen die Panik genommen habe wenn sie sehen, dass ihr Speicher komplett belegt ist.

Und noch was: wenn du große Datei entpackst dann "belegen" die auch ewig den benutzen Datei-Cache... Also Kein Grund zur Beunruhigung

Gruss
 

seyjo

Alkmene
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hutzi20
Ja DASS ist hilfreich.
Wenn das der Fall ist, kann ich ja die RamApp auch wieder rausschmeißen, die scheint ja mehr als überflüssig.
Vielen Dank
 

MacAlzenau

Golden Noble
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RAM-Belegung und Swap werden - neben vielen anderen Infos - auch im mitgelieferten Programm Aktivitätsanzeige angezeigt.
 

lanos

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Ich habe MACbook Pro und 8 GB RAM verbaut. Bei mir werden mit Chrome, Mail, und Finder 3,4 GB verbraucht. Als OS ist Yosemite drauf
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wer seinen RAM schonen will, sollte ihn ausbauen und in den Kühlschrank legen.
Im Ernst: Solange es keine Engpässe gibt, ist es doch völlig egal, was da in den Computerinnereien abgeht. Prüft ihr, ohne Diabetiker zu sein, dauernd eure Blutzuckerwerte?
Die Wahrscheinlichkeit, daß ihr bei der Speicherverwaltung, die das System im Mikrosekundentakt prüft, manuell nach sekundenlangem Hinschauen etwas verbessern könnt, ist doch recht gering.
Das sind Verhaltensmuster und Ängste, die vielleicht in den Siebzigern und Achtzigern, bei zweifelhaften Systemen auch ein wenig länger, sinnvoll oder zumindest einer Überlegung wert waren.
Heute… Eingriffe sind eher selten möglich und, wichtiger noch, meist gar nicht nötig oder gar nicht hilfreich.
Und immer überlegen: nützt's mir was, bei einem Prozess ein paar Sekunden zu gewinnen, wenn ich dafür stundenlang auf die Tastatur hacke?
 
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