Mir ging es mit meiner Antwort nicht um Outbank im Speziellen, sondern um alle Hilfsmittel, die in irgendeiner Art und Weise Zugangsdaten zu Diensten speichern deren AGBs dies ausdrücklich verbieten. Ob dies für den jeweiligen Dienst zutrifft mag der geneigte Nutzer bitte selbst prüfen und anhand des Ergebnisses die eigene Vorgehensweise festlegen.
Aber ich finde, es gibt eine absolute Untergrenze von dem was man, wenn man online ist, machen kann. Wenn man diese Untergrenze unterschreiten muss, dann ist das für mich Paranoia und derjenige sollte wirklich den Stecker ziehen.
Was du findest oder auch nicht, hat objektiv betrachtet nicht zwingend etwas mit der Realität zu tun. Genauso wenig wie der Umstand, dass nur weil du möchtest, dass gewisse Handlungen im Internet nicht unsicher sein sollen bedeutet, dass sie a) tatsächlich sicher sind oder b) man deshalb in Gänze auf die Internet-Nutzung verzichten sollte.
Übrigens: denjenigen Menschen, die gemäß ihrer eigenen Bewertung die "Untergrenze des Machbaren" anders legen zwischen den Zeilen eine Wahnvorstellung zu unterstellen grenzt an Beleidigung. Ja, ich sehe und verstehe, dass du diese Aussage auf dich und deine Meinung bezogen hast. Nichtsdestotrotz kommunizierst du mit deiner Wortwahl etwas anderes. Ob gewollt oder ungewollt kann ich anhand des Textes nicht entscheiden. Auch wenn ich das nicht überbewerte, ist es mir trotzdem negativ aufgefallen.
Abgesehen davon bin ich beim Thema Online-Banking eh vollkommen emotionslos, da ich es einfach nicht mache. Die paar Aktivitäten bzgl. meines Kontos, die mein Eingreifen erfordern kann ich in der Mittagspause oder auf dem Heimweg direkt in der Bank erledigen. Dafür brauche ich nicht die Tür eines theoretischen Missbrauchs öffnen. Bringt mir nix, kann aber Nachteile für mich haben, also lass ich's.
Ich sage damit nicht, dass jeder so entscheiden sollte! Es soll jeder seines eigenen Glückes Schmied sein. Ich sage nur, dass man nicht gedankenlos mit dem Thema umgehen sollte. Wie mit allen anderen Themen rund um das Internet eben auch.
Wenn man sich als ein Beispiel anschaut, wie ausgefeilt inzwischen die Phishing-Versuche sind, dann sollte einem schon bewusst sein, dass man aufpassen muss, was man tut. Und warum sollten andere Betrugsversuche im Netz weniger professionell daher kommen? Schließlich lässt sich auch damit Geld verdienen; gerade wenn man das professionell aufsetzt.
Ich sage es nochmal: das soll jeder machen wie er es für richtig hält. Absolute Sicherheit gibt es nirgends. Weder draußen auf der Straße, noch im Netz. Nur habe ich manchmal den Eindruck, dass Leute, die wenig im Netz aktiv sind, diese Gefahren nicht so richtig wahrnehmen.
Falls doch mal etwas passieren sollte, ist es dann eben angenehm für den Geschädigten, wenn die vorhandenen Kompensationsmöglichkeiten - z.B. durch eine Bank oder einen Kreditkarten-Anbieter - auch genutzt werden können, weil man sich konform der von diesen Institutionen aufgestellten Regeln verhalten hat.
Wenn man sich bewusst dagegen entscheidet ist das ja okay. Macht man einfach mal und steht dann am Ende ohne Kompensation da, weil die (z.B.) die Bank sagt, "Ja, sie hätten ihr Passwort aber auch nicht in einem Passwort-Manager (um mal ein anderes Anwendungsszenario zu erwähnen) speichern dürfen! Da können wir dann leider auch nichts mehr für sie tun.", kann man auf einmal ganz schön blöd dastehen.
Nicht mehr und nicht weniger.
(sorry für den langen Text)