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O tempora, o mores!

  • Ersteller Soul Monkey
  • Erstellt am

iPhreaky

Wilstedter Apfel
Registriert
28.10.06
Beiträge
1.927
Meine Güte, LATINAM IN LATRINAM!
Ich lerne eine Stunde Latein-Vokabeln, schau danach zur Entspannung mal in AT und sehe...Latein!
AAAAAAAAHH!
PS: Ich habe Latein seit der fünften Klasse, weil ich auf ein altsprachliches Gymnasium gehe...
 

Syno

Gast
witzige geschichte, gestern noch (oder heute? bin am dienstagabend immer so müde) hat ein dozent von mir erklärt, dass latein als tote sprache zu bezeichnen eigentlich humbug ist. schließlich ist sie, in ein paar varietäten verzweigt, eine ziemlich lebendige sprache: warum heisst es wohl lateinamerika?
die sprache ist also keineswegs tot, sondern extrem erfolgreich und seine natürlichen tochtersprachen haben durch ihren kolonialismus dafür gesorgt, dass latein gar die muttersprache der meisten menschen der welt ist (nix chinesisch).
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
Registriert
26.12.03
Beiträge
5.475
Dann kann man ja gleich sagen, dass die Dinosaurier nicht tot sind, wo es doch (noch) so viele Voegel gibt ;) Letztlich wuerde ich die Medizin und evtl. Biologie/Zoologie/Anatomie mit ihren verwandten Faechern, auch Palaeontologie etc. zu den einzigen Bereichen zaehlen, wo Latein "lebendig" ist.
 

Blixten

Adams Apfel
Registriert
25.02.06
Beiträge
517
[...] wo Latein "lebendig" ist.
So "lebendig" halt, wie eine Sprache, die auf Sprichwörter und (oft genug pseudo-)lateinische Namen reduziert ist noch sein kann.

Ich hab das auch mal 5 Jahre lang gelernt (ohne wirklichen Erfolg). Warum ich mich damals dafür entschieden habe, ist mir heute ziemlich unverständlich.
Ausser den besagten Sprichwörtern ist nix hängen geblieben (und französisch wäre inzwischen echt mal brauchbar gewesen, von besserem englisch ganz zu schweigen...)
 

cws

Pomme d'or
Registriert
04.01.04
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3.103
Richtig Latein gibt es als gesprochene Sprache wohl nur noch in der katholischen Kirche.
sonst ist es wohl eher was wie "Mittelhochdeutsch"?

Was aber immer das Argument für Latein war ist sein logischer Aufbau, seine "denkschärfende" Funktion und die Kulturleistung des Römischen Reiches, sowie das daraus folgernde Verständnis für Fremdwörter.

Wie auch immer, nach der Schule hab ich es nicht mehr eingesetzt, bilde mir aber ein, das es mir geholfen hat. Der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge :)
 

Syno

Gast
Richtig Latein gibt es als gesprochene Sprache wohl nur noch in der katholischen Kirche.
sonst ist es wohl eher was wie "Mittelhochdeutsch"?
hm, ich glaube, ich weiss, was du meinst. Das geht so in die richtige Richtung, obgleich das Latein der katholischen Kirche ja protokollarische Gründe hat. Letztlich ist es dann halt auch irgendwie fraglich, wann so eine Sprache wohl tot ist, also den genauen Zeitpunkt festzustellen. Das ist halt so mit der natürlichen Sprachwandlung, grade beim Italienischen ist das ja sehr gut zu sehen, das wirklich extrem nah am Latein ist.

Was aber immer das Argument für Latein war ist sein logischer Aufbau, seine "denkschärfende" Funktion und die Kulturleistung des Römischen Reiches, sowie das daraus folgernde Verständnis für Fremdwörter.
joa, das mit den Fremdwörtern macht Sinn. Aber die sind ja vor allem Elemente der, irgendeiner Fachsprache. Ich widerspreche dir da aber gar nicht.

Das mit dem logischen Aufbau ist ein beliebtes laienlinguistisches Klischee, denn wenn du dir die "logischen" Merkmale von Sprache anschaust, vor allem Syntax (aber auch in gewissem Sinn Semantik) dann siehst du, dass Latein so mit die unlogischste Sprache von allen ist. Kein Scherz, die freie Wortstellung allein. Außerdem die unnötig komplizierten Dativ- und Akkusativinversionen. Die haben das halt so gemacht, die Italiener machens übrigens nicht mehr, aber damals ist man damit zurecht gekommen. Nur logisch ist es nun wirklich ganz und gar nicht. :p

(wieso hab ich eigentlich "richtige Richtung" geschrieben?)
 

Andy001

Gast
Das ganze erinnert mich irgendwie daran das ich morgen einen latein test schreibe un ne arbeit zurück bekomm -.-