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Magazin Nielsen: Digitale Musikverkäufe gehen zurück, Streaming legt stark zu

Martin Wendel

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Die Marktbeobachter von Nielsen haben in der letzten Woche ihre Jahresstatistik zum Musikmarkt in den USA veröffentlicht. Einmal mehr zeigt sich darin der Trend zum Musikstreaming. Im Jahresvergleich ist der Verkauf von digitalen Alben 2014 um 9 Prozent auf 117,6 Millionen Alben gefallen. Der Verkauf von digitalen Einzelsongs ging gar um 12 Prozent auf 1,26 Milliarden Songs zurück. Gleichzeitig können im Musikstreaming starke Zuwächse gemessen werden. Im Vergleich zu 2013 konnte Nielsen bei Musik- und Musikvideo-Streams ein Wachstum von 54 Prozent feststellen – 164 Milliarden Streams im Jahr 2014.[prbreak][/prbreak]

Diese steigende Dominanz der Streaming-Dienste spiegelt sich auch in den physischen CD-Verkäufen wider. Insgesamt – also Digital- und Retail-Verkäufe kombiniert – sind in diesem Jahr 11 Prozent weniger Alben verkauft worden, 257 Millionen waren es 2014. So etwas wie einen zweiten Frühling erlebt derzeit jedoch die Schallplatte. Im vergangenen Jahr wurden mit 9,2 Millionen Schallplatten 52 Prozent mehr Tonträger verkauft, als noch 2013. Damit schafft die Schallplatte ihr bestes Ergebnis seit 1991 – dem Beginn der Aufzeichnungen von Nielsen.

„Der Konsum von digitaler Musik setzt sein robustes Wachstum fort. On-Demand-Streaming ist im Vergleich zum letzten Jahr um 54 Prozent angestiegen, 2014 wurden 164 Milliarden Songs gestreamt“, so David Bakula von Nielsen. „Obwohl die Musikverkäufe generell zurückgehen, sind die Schallplatten-Verkäufe im Jahr 2014 um 52 Prozent angestiegen. Damit haben sie ihr Rekordergebnis vom letzten Jahr um drei Millionen LPs gesprengt.“

Diese Änderungen am Konsumverhalten gehen auch am iTunes Store nicht spurlos vorüber. Im Oktober berichtete das Wall Street Journal, dass die Musikverkäufe über iTunes innerhalb eines Jahres um etwa 13 bis 14 Prozent gefallen sind. Apple wird angeblich noch im Frühjahr Änderungen bei seinem Musikgeschäft bekannt geben. Unter anderem soll der gemeinsam mit dem Kopfhöherhersteller Beats übernommene Streaming-Dienst Beats Music relauncht und in iTunes integriert werden, außerdem bemüht man sich um weitere Exklusiv-Deals mit bekannten Stars.

itunes-store-2014.png
Via AppleInsider
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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So recht haben mich die Streaming-Dienste noch nicht überzeugt. Das hat so etwas von "Wegwerfgesellschaft". Einmal hören und weg damit. Für eine Party mag das noch ganz sinnvoll sein aber sonst? Ich hoffe mal das die Einzelverkäufe parallel dazu bestehen bleiben.

Ansonsten habe ich mir 2014 einen Plattenspieler zugelegt und meine ersten Vinyls gekauft. Ein Hoch auf die Schallplatte! :cool:
 
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paul.mbp

Sternapfel
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klaro, warum soll man Musik kaufen wenn man sie nur hören will ;)

Finde es genial wenn man z.B. bei spotify die (nahezu) freie Auswahl hat und werbefrei hören kann was man grad möchte. Nur weil ich grad mal die Garage aufräumen will, kaufe ich mir doch nicht extra Metallica. Und mal eben in das Rekord Album der Fanta4 reinhören, dazu kauf ich es nicht, ich höre es... Die 9,95€ mtl tun mir nicht weh, und wenn die Musikindustrie den Deal so ausgehandelt hat, ich kann mit der Flatrate sehr gut leben.
 
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Olaf@

Jerseymac
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Ich habe auch Deezer und Spotify, zur Zeit im Testen, ist schon ne coole Sache,
aber sollte auch bedenken, das ein Premium Abo. ca. 120€ im Jahr kostet, ich habe soviel
nicht für Musik früher für Musik ausgegeben, und man wird nie Besitzer von der Musik
man kann also nicht nach 20Jahren mal auf eine stolze Musiksamlung blicken.
 

seventh

Celler Dickstiel
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Mit Streaming kann ich nichts anfangen. Die Musik, die ich gern höre kommt über iTunes. Im Auto gibt es ein Radio und den geliebten iPod. So bleibt es auch. Besondere Scheiben kauf ich mir auch weiterhin als CD.
 

connectfan

Querina
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Ich möchte niemanden "bekehren", der seine Musik besitzen möchte, aber hierzu folgende Anmerkung:

Ich habe am Wochenende etwas Ordnung in die CD-Sammlung meines Schwiegervaters gebracht, der plötzlich schwer erkrankt ist. 1500 Alben, das macht bei EUR 10 pro Album EUR 15.000 (!). Und jetzt will niemand aus der Familie die CDs haben.

Dafür hätte man 125 Jahre Spotify abonnieren können (oder 50 Jahre abonnieren und für EUR 9.000 dazu Wein trinken können).
 

meru

Winterbanana
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Ein weiterer Trent den Apple völlig verpennt hat....

Hoffen wir das Apple Anfang des Jahres in Musikstreaming einsteigt und auch dabei das Streaming von Filmen und Serien nicht vergisst.

Wenn ich mich recht erinnere hat das ATV im Jahr 2013 ca. 10% Markanteil an die Konkurrenz verloren, was 2014 mit erscheinen des FireTv (AFTV) basiert ist kann man sich ja denken.


mfg Meru
 
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Expedia

Stina Lohmann
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So recht haben mich die Streaming-Dienste noch nicht überzeugt. Das hat so etwas von "Wegwerfgesellschaft". Einmal hören und weg damit. Für eine Party mag das noch ganz sinnvoll sein aber sonst? Ich hoffe mal das die Einzelverkäufe parallel dazu bestehen bleiben.

Ansonsten habe ich mir 2014 einen Plattenspieler zugelegt und meine ersten Vinyls gekauft. Ein Hoch auf die Schallplatte! :cool:

Du wärst echt überrascht aber man kann bei Streaming Anbietern wie Spotify sogar Alben in Playlisten organisieren und ... mehrfach ... anhören. Ganz so ohne "einmal hören und weg damit" :oops:

Finde so olle Vinyldinger wie Platten verleiten einen viel eher zum "wegwerfen" oder "Messiesammeln" :p

Ansonsten ist der Trend klar und auch verständlich. Streamen ersetzt für mich das was in den letzten Jahrzehnten Radio war. Ich höre Musik nach Stimmung und Laune und stöber gerne auch mal in mir unbekannten Musiktiteln/-alben.

Hin und wieder hole ich mir dann auch noch das digitale Album bei iTunes oder Amazon. Eigentlich unnötig aber irgendwie ist das mein Tribut an die Künstler die ich _wirklich_ gerne höre ...

Leute wie Grönemeyer die lauthals verkünden Streaming sei Mist und ihre Titel von Spotify runter nehmen boykottiere ich gezielt und gehe auch auf keine Konzerte mehr.
 
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soramac

deaktivierter Benutzer
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Ich bin zahlender Premium Kunde bei Spotify seitdem Datum: 19.01.2012
und habe es bis heute nicht bereut. Die Entwicklung seit 2012 ist Wahnsinn, die native Mac App und als dann endlich auf dem iPad erschien, war ich einfach zufrieden. Dann die Design Änderung zu dem Schwarz und der Web Player hat es vervollständigt.

Egal wo ich bin, an welchem Gerät ich bin, ich kann immer auf meine Musiksammlung zugreifen. Klar, ich bin auf eine Internetverbindung gezwungen, aber bin ich das mit iTunes nicht auch? Ich kaufe mir eine CD, die muss ich erstmal auf mein Mac übertragen mit einem externen Laufwerk. Und soweit ich weiss ohne iTunes Match, wird das auch nicht in meine Mediathek übertragen um es auf allen iOS Geräten zu synchronisieren?

Auch wenn ich Musik direkt im iTunes Store kaufe, muss die erstmal auf allen Geräten heruntergeladen werden, d.h egal wie, ich brauche bei beiden Vorhaben eine Internetverbindung. Dazu wird bei iTunes auch meine Playlisten nicht synchronisiert.

Ich kann gezielt bei Spotify eine Party Playlist mache, eine Garage Aufräumen Playlist erstellen und zuletzt eine Autobahn Playlist. Die habe ich aber auf allen Geräten verfügbar, dann drücke ich einfach auf Shuffle, fertig. Ich brauche nicht auf meinem iPad und iPhone extra bei beiden eine Playlist erstellen und dort die Lieder hinzufügen. Klar, kann man das auch auf einem Mac alles erledigen, aber das ist mir einfach dann zu viel Arbeit.

Ich will nicht sagen alles ist gut. Ich brenne selbst noch ganz altmodisch für mein Auto Musik CD's die ich höre, wenn man mal mein iPhone mit LTE rumhackt und Spotify nicht zum laufen bringt. Aber wenn man den Trend verfolgt und auf Autos von 2015 schaut, das CD Laufwerk im Auto.. das wird immer seltener.
 
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Benutzer 176034

Gast
Leute wie Grönemeyer die lauthals verkünden Streaming sei Mist und ihre Titel von Spotify runter nehmen boykottiere ich gezielt und gehe auch auf keine Konzerte mehr.
So weit würde ich vielleicht nicht gehen, weil ich viel zu gerne auf Konzerte gehe aber ich verstehe, was Du meinst.
Von meiner (bereits jahrzehntelangen) Lieblingsband - Die Toten Hosen - gibt es auch nix auf spotify und trotzdem kaufe ich weiterhin Tickets und natürlich deren Musik.
Warum sollen die Künstler nicht selbst entscheiden dürfen, auf welchem Wege sie ihre Musik vertreiben? Ich finde das okay, wenn es vereinzelt welche nicht möchten.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich bin auch begeisterter Spotify Nutzer. Ich habe mir vorher immer so 1-2 CDs pro Monat gekauft. Manche habe ich 1-2 mal gehört, manche höre ich immer noch. Nunmehr entdecke ich Dank Spotify täglich neue Musik. Nicht alles davon werde ich immer und immer wieder hören. Wenn doch kaufe ich mir die CD davon trotzdem (wegen der besseren Klangqualität). Aber erst nach 6 Monaten, wenn sich zeigt, dass es etwas ist, dass ich häufiger über Jahre hören will.

Bei DVDs ist es ähnlich. Alles wird erstmal auf Amazon Prime per Stream gesehen. "Klassiker" kaufe ich als Blu-ray oder DVD.

Also nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Und ich meine Künstler profitieren auch davon, da ich nunmehr auch Musik höre, von denen ich sonst nie eine CD gekauft hätte.
 

Carrera124

Gast
Mal ne Frage an die Streaming User, wie macht ihr das in der Praxis wenn ihr unterwegs seid? Im heimischen WLAN ist Streaming ja kein Problem, aber außerhalb (z.B. bei der Fahrt im Auto)? Ich bin zwar im offiziell "besten Netz" bei der Telekom und wohne auch im Gebiet einer Großstadt. Trotzdem habe ich auf dem iPhone meistens nur ein holpriges EDGE, da ist an Streaming nicht zu denken. LTE kommt immer öfter, verschwindet aber meistens sobald man ein geschlossenes Gebäude betritt oder ich im Auto unterwegs bin. Und 3G sehe ich nur noch ganz selten auf dem iPhone-Display.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
14.04.12
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2.746
@Carrera124 Also Spotify bietet in der Abo Version eine Offline Nutzung an (auf max. 3 Geräte). Die Musik der Wahl (Songs, Alben, Playlist, etc) zu Hause im WLAN runter laden und unterwegs ohne Datenvolumen hören.

Und wo treibst du dich rum, dass du überwiegend nur "E" Empfang hast? ;)
 

Benutzer 176034

Gast
Triple hat es sehr gut auf den Punkt gebracht (#15). KANN nur an der Nase liegen... :)
 
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neo70

Dithmarscher Paradiesapfel
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Ich gehöre noch zu denjenigen, welche die Musik digital kaufen. Dieses ist für mich insgesamt flexibler. Auto mittels Festplatte und USB, Wohnzimmer über AppleTV, und iPhone/iPad über Synchronisation durch iTunes.
Interessant ist jedoch die Geschwindigkeit wie die Medien kommen und gehen. Ich kenne als Kind und aus früher Jugend noch die Schallplatte und habe dann die CD komplett mitgemacht und dann wie gesagt auf komplett digitalen Kauf umstrukturiert. Ich besitze zwar seit vielen Jahren einen Napster-Account. Durchgesetzt als 100%-Ersatz hat er sich aber noch nicht.
Bei der jüngeren Generation denke ich aber schon, dass sie sich ans Streamen längst gewöhnt haben und deshalb immer stärker kommt.


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nevermind13

Bismarckapfel
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Mir geht es wie den Vorrednern: Musik kaufe ich zu 99 % per Download, bei den Sammlungen per CD (am liebsten mit mp3-auto-rip). Streams nutze ich nur im Sinne der Radiosender. Die aktuelle Musik finde ich persönlich wenig kaufenswert, da reicht das "einfache Hören".