[MacBook Air] Mid 2013er Air zu langsam für Videobearbeitung?

[Fabian485]

Grüßt euch,
im Jahre 2014 habe ich mir ein MBA gekauft mit SSD und 4GB Ran und bin damit bis jetzt auch vollkommen zufrieden gewesen.
Nun hat es sich aber ergeben, dass ich mich mehr und mehr für das Filmen und Bearbeiten von Videos interessiert habe.
Dafür habe ich mir nun Anfang des Jahres Adobe Premier CC geholt. Leider ruckelt das Abspielen der Video bei Premiere extrem.
Ist das MBA dafür einfach zu langsam oder sollte es diese Aufgaben eigentlich schaffen?
Gibt es irgendwelche Möglichkeiten das MBA upzudaten?
Danke!
Gruß
Fabian

 

[Wuchtbrumme]

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten das MBA upzudaten?

das Hauptproblem sollten die 4GB sein, 8GB sehe ich als Minimum für diese Aufgabe an. Weniger geht, ist aber natürlich nicht optimal. Überprüfen kannst Du das, indem Du die Aktivitätsanzeige (unter Dienstprogramme) öffnest und dann ins Premiere gehst - auf dem Tab Speicher wird Speicher (belegt) vmtl. nahe an 4GB sein. Falls Du eine externe Festplatte benutzt, um das Video zu speichern (weil zum Beispiel die SSD zu klein ist), so kann das Ruckeln auch daran liegen (falls der RAM weniger als zur Hälfte belegt sein sollte ist es wohl das).

Der RAM ist auf dem Logicboard verlötet und lässt sich nicht updaten. Falls eine externe Festplatte zum Einsatz kommt, kannst Du mit einem USB3.0-Gerät vermutlich am kostengünstigsten das Problem ausräumen.

Falls es zu wenig RAM wäre ist also irgendein neues Gerät fällig. Ich würde auf wenigstens 512GB SSD und 8GB RAM achten (egal, was Du nimmst).

 

[Fabian485]

Danke. Ich habe mich mal ein wenig mit der Aktivitätsanzeige beschäftigt und herausgefunden, dass Adobe Premiere bei dem Abspielen von Videos lediglich rund 1GB der 4GB RAM nutzt. Allerdings wird die CPU mit 280% belastet. Da es sich bei dem i5 Prozessor, soweit ich das herausfinden konnte, nur um einen 2-Kern-Prozessor handelt ist dieser damit überlastet oder irre ich da?

 

[Wuchtbrumme]

Die CPU unterstützt Hyperthreading (deswegen 280%, auch 400% wären möglich), aber insgesamt sollte zumindest in Zeiten des Nichtrechnenmüssens die CPU-Auslastung von Premiere heruntergehen. Du kannst ja noch gucken, ob es irgendwelche Settings gibt, mit denen Premiere ein wenig genügsamer zu Werke geht. Allgemein ist die CPU natürlich dazu da, ausgelastet zu werden (Du würdest Dich auch beschweren, wenn sie es nicht wäre).

Ich habe mich mal ein wenig mit der Aktivitätsanzeige beschäftigt und herausgefunden, dass Adobe Premiere bei dem Abspielen von Videos lediglich rund 1GB der 4GB RAM nutzt.

mein Punkt war die Gesamtspeichernutzung

Benutzt Du nun eine externe Festplatte oder nicht?

 

[Fabian485]

Danke!
Die Videos sind auf einer Speicherkarte die momentan im Kartenleser steckt. Von der Speicherkarte habe ich die Videos direkt in Premiere gezogen. Würde es etwas ausmachen diese erst auf die SSD des MBA (aktuell noch ca. 20GB Speicher frei) zu ziehen?

 

[trexx]

Ja, ganz bestimmt.

 

[Fabian485]

Danke nochmals.
Nun stellt es sich bei einer 128GB SSD recht schwierig dar, immer alle zu bearbeitenden Videos auf der Festplatte zu haben.
Kann eine externe Festplatte da irgendwie Abhilfe schaffen?
Sprich Daten von der Speicherkarte auf die externe Festplatte und von da aus bearbeiten?
Falls ja, worauf muss da geachtet werden?

 

[trexx]

Externe SSD. Das dürfte deutlich besser gehen und geht nicht so ins Geld. Zudem robust und gut transportierbar.

 

[Wuchtbrumme]

Externe SSD. Das dürfte deutlich besser gehen und geht nicht so ins Geld

das ist relativ

Ich schrieb ja bereits oben, eine externe USB3.0-Festplatte täte es auch; nichtmal UASP ist für den Anwendungsfall wichtig. Ist wohl heutzutage so mit mit der Wand sprechen.

 

[trexx]

Ja, das stimmt sicher. Ich würde aber eben statt einer Festplatte zu einer SSD raten, ist handlicher und robuster. Es sei denn, es kommt auf großen Speicherplatz an, dann natürlich eine Festplatte mit USB 3.0.

 

[Fabian485]

Danke nochmals für eure Antworten. Den Hinweis mit der USB 3.0 Festplatte hatte ich oben leider nicht richtig verstanden.
Ich habe nun noch mal probiert die Videos auf mein MBA zu übertragen und abspielen zu lassen. Leider besteht der Fehler immer noch trotz "nur" 285% CPU Auslastung und 1GB RAM Nutzung. Woran kann das noch liegen?

 

[Wuchtbrumme]

Leider besteht der Fehler immer noch trotz "nur" 285% CPU Auslastung und 1GB RAM Nutzung. Woran kann das noch liegen?

worin besteht denn genau der "Fehler"? Hast Du zufällig editiert, am besten Filter angewendet und das Video noch nicht gepublished?
Was sagt denn ein anderer Videoplayer wie z.B. VLC beim Abspielen? Geht es damit besser?

Evtl. müsste man auch tiefer in das verwendete Videomaterial einsteigen. Was ist denn das Ausgangsmaterial (sprich, welcher Codec, welche Auflösung, welche Frequenz, welche Farbtiefe (ggfls.) - oder ganz einfach, von welcher genauen Kamera kommt das Video? Vereinfacht kann man sagen, dass 4k-Videomaterial nativ ruckeln könnte (v.a. wenn noch was anderes läuft und transcodiert werden muss), aber alles Full-HD mit bis zu 60Hz sollte einwandfrei laufen.

 

[Fabian485]

Der Fehler besteht lediglich darin, dass das Videomaterial beim Abspielen sehr ruckelt. Bearbeitet wurde es noch gar nicht. Beim VLC Player besteht das selbe Problem.

Das Videomaterial kommt von einer Panasonic LX 100. Gefilmt wurde in 4k mit 25fps.
Falls weitere Infos benötigt werden müsste ich mich erstmal informieren wo ich die herbekomme
Könnte das Ganze an der Dateigröße liegen (4-5 GB für 4-5 Minuten)?

Edit: Habe übrigens auch schon probiert alle anderen Programme während des Abspielens des Videos zu schließen. Half leider auch nicht.

 

[Fabian485]

Noch eine kurze Ergänzung, da ich meinen o.g. Post nicht mehr editieren kann:
Bildgröße: 3840x2160
Codecs: H.264, AAC
Farbprofil: HD (1-1-1)
Audiokanäle: 2
Art: MPEG-4-Film

 

[NorbertM]

4K ist einfach zu viel für den Rechner, das läuft ohne Harwareunterstützung durch die GPU vermutlich nirgends. Vielleicht ist es liegt es auch nur an der SDCard.

Wenn du dich mit 1080p begnügst, hast du keine Probleme und auch nicht solche Datenmengen.

 

[Wuchtbrumme]

5GB pro Minute, das sind ca. 83MB/s, das sind knapp 660mbps. Selbst mit AVC gibt es für diese Bitrate eigentlich keine Begründung, bzw. ist das die bestmögliche Qualität, die man erstmal auf eine vernünftige Größe rendern sollte. HEVC kommt mit 4k@25fps auf etwas 20mbps (!), in AVC (h.264) sollten aber 100mbps dicke reichen. Kurzum, Du musst mit Premiere das Video ausgeben (möglichst, ohne es Dir anzugucken) und das resultierende Video sollte - auch in 4k - halbwegs laufen.

 

[Fabian485]

5GB pro Minute, das sind ca. 83MB/s, das sind knapp 660mbps. Selbst mit AVC gibt es für diese Bitrate eigentlich keine Begründung, bzw. ist das die bestmögliche Qualität, die man erstmal auf eine vernünftige Größe rendern sollte. HEVC kommt mit 4k@25fps auf etwas 20mbps (!), in AVC (h.264) sollten aber 100mbps dicke reichen. Kurzum, Du musst mit Premiere das Video ausgeben (möglichst, ohne es Dir anzugucken) und das resultierende Video sollte - auch in 4k - halbwegs laufen.

Ich hatte mich glaube ich etwas unglücklich ausgedrückt. Die 4-5 GB bezogen sich auf die 4-5 Minuten Video, sprich rund 1GB/Minute.
Dennoch danke für eure Hilfe! Ich werde erstmal versuchen die Videos nur noch in FHD oder HD zu filmen bzw. das vorhandene Video zu komprimieren.