Ich habe bei meinem MBP ebenfalls den Logicboard-Austausch durchführen lassen - bei McShark in Linz.
Begonnen hat die Sache recht vielversprechend. Ohne Diskussion wurde ein neues Logicboard bestellt und ich durfte einige Tage darauf zur Reparatur erscheinen. Das Logicboard wurde getauscht, das MBP wurde mir wieder übergeben und ich wurde - vermeintlich glücklich - wieder entlassen.
Doch dann begann die Sache gründlich schief zu gehen. Wieder zu Hause bemerkte ich einen ca. 1mm breiten Spalt an der Gehäusevorderseite des MBP, dort wo der Verschluss einhakt. Der Spalt sah nicht nur fürchterlich aus, sondern verhinderte auch das ordnungsgemäße Schließen des Notebook. Ich musste erstens richtig fest zudrücken, um es zu schließen, zweitens sprang es auch gerne wieder auf. So bleibt das MBP natürlich nicht im Ruhezustand und ein Transport wird zum Risiko.
Also hab ich McShark, leicht verärgert wegen dieser unnötigen Schlamperei, wieder angerufen. Der Mitarbeiter sagte zuerst nur ziemlich präpotent "unsere Books hier gehen auch nicht alle perfekt zu, das ist einfach so". Ich habe ihm deutlich gemacht, dass der Zustand nicht akzeptabel ist und dass ich erwarte, dass McShark diesen Fehler behebt. Daraufhin musste er mit seiner Kollegin, die die Reparatur ausgeführt hat, Rücksprache halten. Diese ließ mir ausrichten, dass sie drei Mal versucht habe, den Teil einzubauen und dass es nicht besser ginge. Aber ich solle vorbeikommen, wenn ich unzufrieden bin.
Gut, ich habe mich also nochmal ins Auto gesetzt und bin 30km weit zu McShark gefahren - in Zeiten horrender Benzinpreise und als "mittelloser" Student natürlich beonders toll.
Ich war also wieder bei McShark in Erwartung einer sofortigen Reparatur. Weit gefehlt: "Wir müssen den durch die erste Reparatur beschädigten Teil erst bestellen. Kommen Sie in ein paar Tagen wieder!" - Die McShark-Techniker wussten seit dem Logicboard-Tausch ganz genau, welchen Teil sie beschädigt haben. Also warum lassen mich die 60km weit fahren und bestellen den Teil nicht gleich!?
Einige Tage später, ich durfte selbstverständlich wieder 60km fahren, wurde die Unterschale des MBP getauscht. Diesmal habe ich das Gerät einer eingehenden Sichtprüfung unterzogen und war zufrieden.
Meine Freude währte aber nicht lange. Als ich das MBP daheim wieder in Betrieb nahm und das erste Mal etwas eintippen wollte, bemerkte ich, dass nur rund 30% der Tasten funktionieren.
Das Linzer McShark-Serviceteam hat es also geschafft, die Reparatur der Reparatur zu verbocken. Starke Leistung!
Gestern bin ich also gleich wieder nach Linz gefahren. Diesmal wollte mir ein Verkäufer erklären, der Fehler könne durch den Heimtransport des MBP passiert sein. Dabei könnte sich der Stecker der Tastatur gelöst haben. Ich konnte mir nur schwer einen Lachkrampf verkneifen.
Fazit: Insgesamt bin ich also 180km nur aufgrund von McShark verursachten Fehlern durch die Gegend gefahren.
McShark hat sich übrigens geweigert mir diese nur durch deren Schlamperei verursachten Kosten zu ersetzen. Ein Brief meines Anwalts ist bereits am Weg zu McShark...
P.S.: Bevor mich jemand falsch versteht: Ich bin absolut bereit, Fehler zu tolerieren. Es kann jedem mal passieren. Aber korrektes Verhalten hätte anders ausgesehen. McShark hätte mich gleich bei der ersten Reparatur anrufen können, dass sie versehentlich einen Bauteil beschädigt haben, dass sie diesen sofort bestellen und dass ich in ein paar Tagen wieder kommen möge.
Aber spätestens bei der Tastatur-Sache hätte McShark die Notbremse ziehen müssen. McShark hätte z.B. einen Techniker zu mir schicken können, (Diesen Service bietet McShark gegen Entgelt übrigens an) oder mir zumindest einen Einkaufsgutschein geben können. Das wäre eine versöhnliche Geste gewesen.