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MacBook durch iPad ersetzen?

Bass-T.

Braeburn
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Beiträge
47
*schieb*

Ich habe mein MacBook durch ein iPad ersetzt. Hatte zuvor iPhone 5s und MacBook Pro Retina 15". Nun ein iPad Pro 9,7, ich lebe nur noch mit iOS. Problem zuvor: Ich nutzte zum Konsum und alles andere das MacBook kaum, mein Gesamtmutzungsverhalten war 90% iPhone, 10% MacBook. Es ist einfach zu groß, schwer, OS X ist ein System zum arbeiten und nicht zum konsumieren. iOS samt Touchscreen macht einfach mehr Spaß, der App Store bietet viel mehr Möglichkeiten. Meine Bilder bearbeite ich auf dem iPhone, weil es auf dem Touchscreen mit intuitiven Apos einfach viel schneller geht und mehr Spaß macht als sich durch Photoshops Funktionen zu frickeln. Auch organisatorisches habe ich mit dem iPhone gemacht weil es die entsprechenden Apps dafür gibt. Reiserecherchen, Flüge buchen, Musik organisieren, Shopping (Die Amazon App ist ein segen im Vergleich zur Website+Touchpad), eBay Kleinanzeigen Verkäufe ...

Das iPad hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Es ist nicht mehr nur ein Gerät für ein bisschen Medienkonsum auf dem Sofa. Es gibt für alles professionelle Apps, die Systemleistung ist sehr schnell, das gesamte Internet hat sich Richtung Mobile entwickelt. Es gibt nichts, was nicht mehr möglich ist. Das einzige, das fehlt, ist ein Dateisystem. Aber das brauche ich aufgrund von Streaming Anbietern und Abo Diensten nicht. (Netflix, iCloud Fotomediathek, Apple/Amazon Music, iCloud Drive Dropbox).

Ich hatte mir zuvor überlegt ein iPhone 7plus im Herbst zu holen und MacBook behalten. Nunja, das Plus wäre zu Hause zu klein und unterwegs zu groß. Aktuell plane ich mit dem iPad eine 1000 km Radtour quer durch die Alpen. Hier fehlt mir nun ein wenig mehr Multitasking und ein größerer Monitor, aber die Vorteile überwiegen absolut und das Nutzungsverhalten ist sinnvoller: Zu Hause 100% iPad, unterwegs IPhone. Windows und OS X wird meiner Meinung nach immer weiter an Bedeutung verlieren. Die Zukunft ist Android und iOS. Evtl. ereicht Microsoft in einem Jahrzent das selbe Schicksal wie Nokia und Apple (iOS) und Google (Android) werden den Computermarkr dominieren.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Beiträge
5.165
[...]Es gibt nichts, was nicht mehr möglich ist. Das einzige, das fehlt, ist ein Dateisystem.[...]

Das ist aber shcon ein Widerspruch in sich. Zudem möchte ich dem ersten Teil widersprechen. Es gibt noch vieles, was mit einem iPad nicht möglich ist, wodurch es für viele Anwendungsfälle keinen adäquaten Ersatz zu einem MacBook darstellt.

Software:
- XCode ist eines der wichtigsten Tools, die auf iOS fehlen. Wo soll denn sonst die tolle Software für die iOS Geräte herkommen.
- Dateisystem hast du ja selbst schon erwähnt. Ist für Developer, aber auch andere Anwender essenziell.
- 1:1 Adaptionen professioneller Anwendungen wie etwas Photoshop oder Lightroom. Anwendern andere Gebiete fallen da sicherlich noch weitere Beispiele ein

Hardware:
Die Hardware ist sehr leistungsstark und gerade das große iPad Pro kann schon mit kleineren MacBooks mithalten. Dennoch sind wir noch ein paar Jahre von echter Desktop Perfomance (im Sinne von "auf dem Niveau eines MacBook Pro mit i7) entfernt. Wenn wir sie denn je erreichen, immerhin bleibt die Entwicklung der Core i CPUs ja auch nicht stehen. Des weiteren fehlen noch so manche andere Merkmale:
- USB Anschluss (ja, viele brauchen einen, oder mehr)
- Display Anschluss
oder zumindest eine Dockingmöglichkeit für den stationären Betrieb im Büro. In vielen Anwendungen braucht man schlichtweg mehr Displayfläche

Windows und OS X wird meiner Meinung nach immer weiter an Bedeutung verlieren. Die Zukunft ist Android und iOS.

Für den Privatanwender der die Geräte zum Konsumieren von Medien und sozialen Netzwerken nutzt und für jene Anwender, die nicht in die oben aufgeführten Einschränkungen fallen, mag das gelten. Ansonsten müssen erst diese Schranken fallen, bevor die Post PC Ära tatsächlich einsetzt. Softwareentwickler, Fotografen, Filmemacher, Mediengestalter und viele andere, die ich hier "vergesse" keine Randgruppe und eine durchaus relevante Zahl.

Die steigenden Verkaufszahlen der Mac Sparte und die gleichzeitige Stagnation bzw. der Rückgang der iPad-Verkäufe spricht, denke ich, für sich. Die Post-PC-Ära ist noch lange nicht eingeläutet, auch wenn Apple das immer proklammiert.
 
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Joh1

Golden Noble
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Es gibt nichts, was nicht mehr möglich ist. Das einzige, das fehlt, ist ein Dateisystem. Aber das brauche ich aufgrund von Streaming Anbietern und Abo Diensten nicht. (Netflix, iCloud Fotomediathek, Apple/Amazon Music, iCloud Drive Dropbox).
Selbst ich als Anwender der auch Netflix und Apple Music nutzt kommt nicht komplett mit iOS aus.
Leider gibt es nicht alles an Musik bei Apple Music oder im iTunes Store, also muss eine CD zu iTunes importiert werden. Mit iOS Fehlanzeige.
Oder die Metadaten von der Musik bearbeiten geht leider auch nicht unter iOS.
Es ist nicht einmal möglich einen Playlisten Ordner zu erstellen geschweige denn Playlisten in einen Ordner zu verschieben.

Selbst in diesem sehr einfach Anwendungsfall kommt man schon an die grenzen von iOS.
 

Antwuan

Leipziger Reinette
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1.772
Also ich nutze folgende Geräte.

iMac 27" Late 2013,
MacBook Pro 15" Retina 512gb Late 2015 in der größten Konfiguration,
iPad Mini 2 Wifi Cellular 64gb,
iPad Pro 9,7" Wifi Cellular 128gb,
iPhone 6s Plus 64gb,
ATV4 64gb,

Ich möchte wirklich keines dieser Geräte missen. Ein iPad kann die Aufgaben, die ich mit einem Mac erledige, nicht so erledigen. Ein iPad ist eine Spielerei. Zumindest für mich.

Zu Hause erledige ich auf meinem iMac meinen Homeoffice kram, und das so bequem, dass ich mir nicht vorstellen kann, dies auf einem iPad zu erledigen.

Ein iPad ersetzt für all die jenigen einen vollwertigen Computer, die einfach im ersten Moment etwas Neues haben möchten und sich dies schönreden. Das ist auch völlig in Ordnung. Soll jeder so machen wie er für richtig hält.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Es gibt durchaus Zielgruppen, für die das iPad als "Hauptcomputer" nutzbar ist. Das ist auch soweit ok und ich würde es nicht als schönreden bezeichnen. Es gibt aber noch genügend Anwendungsfälle, die man mit dem iPad nicht umsetzen kann und bis das geht, bleibt der klassische PC, egal in welcher Form, nicht ersetzbar.

Ich nutze mein iPad sehr gerne und es ist für mich keineswegs eine Spielerei. Mit der App GoodNotes erledige ich 99% meiner handschriftlichen Arbeit. Selbst während meinen vier Jahren Weiterbildung an der Abendschule (vier mal die Woche + jeden 2. Samstag) habe ich meine kompletten Mitschriften auf einem iPad erledigt. Zu der Zeit noch mit einem Stift eines Drittanbieters.

Neben handschriftlichen Dokumenten nutze ich es auch als Literatursammlung. Bücher, Whitepapers, etc. liegen alle in iBooks bzw. Documents. Ebenso versuche ich Kataloge und anderes Material als PDF zu erhalten. Ebenso kommen Excel Tabellen zum Einsatz. Da bei uns in der Firma die PC von Messgeräten nicht am Netzwerk hängen, ist es einfacher sich mit Tablet samt Excel Tabelle zum Messgerät zu begeben und seine Auswertung vor Ort zu machen.

Es gibt aber auch genügend Beispiele, bei denen das iPad mir nicht als Gerät ausreicht. Das ganze Thema Dateimanagement beispielsweise. Da brauche ich einfach einen halbwegs vernünftigen Dateimanager. Bildbearbeitung und Bildverwaltung (Photoshop und Lightroom) sind nur auf dem Mac/PC zu gebrauchen. Die mobilen Versionen der Software sind dann schon eher als Spielerei zu betrachten. Davon abgesehen habe ich dafür gerne einen zweiten und vor Allem größeren Monitor. Da wäre das iPad Pro in 12,9 Zoll eigentlich prädestiniert, bringt aber ohne die entsprechende Software und mehr Speicherplatz nicht wirklich was.