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LAN/WLAN in schwieriger Umgebung

quiddjes

Danziger Kant
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Moin moin,

unsere Wohnung ist wohl schlecht "auszuleuchten", weshalb ich zwar im Wohnzimmer (untere Etage) WLAN habe, im Gästezimmer (obere Etage direkt über dem Wohnzimmer, da steht die TC) auch, aber weder im Zimmer der Kinder (anderes Ende der Wohnung) noch auf der Terrasse (direkt neben dem Wohnzimmer, wahrscheinlich wegen des Balkons). Nun überlege ich drei Alternativen, wie ich überall gescheiten Datendurchsatz hinkriege. Dazu muss ich sagen: An dem WLAN hängen bisher:

* ein Mac mini als Audio/Video-Medienquelle (wird ersetzt durch 2x Apple TV, dann kommt der Mac ans Kabel)
* zwei Airport Express für Airtunes
* drei Laptops, zwei iPhones, ein iPod touch
* diverse Endgeräte von Gästen, die wir oft und gern haben

Die TC ist übrigens so eingestellt, dass sie 2.4 UND 5 GHz funkt, ausschließlich 802.11n.

Nun stelle ich mir vor, dass auf beiden Apple TV (die an Fernsehern hängen) gleichzeitig ein Film geguckt wird und gleichzeitig zwei Rechner im Internet surfen und schließlich auch noch die Kleingeräte was vom Netz haben wollen.

Drei Alternativen sind mir eingefallen:

1. Die aufwendige: Ethernet-Ringleitung
Das wäre ein ziemlicher Akt, einmal über zwei Etagen alles mit Ethernet zu verkabeln. Würde ich nur machen, wenn es entweder zentrale Vorteile bietet oder nicht anders geht. Ich bräuchte nicht nur ne Menge Kabel und müsste die verlegen, da müssten ja auch Switches ran, damit ich in jedem Raum die Endgeräte anschließen kann, die in dem jeweiligen Raum vorhanden sind.

2. Die Midsize-Lösung: Booster
Ich habe mir vorgestellt (ob das geht, weiß ich gar nicht), in zwei Richtungen je 5m Ethernet-Kabel zu verlegen, um an strategisch günstigen Orten eine Art "WLAN-Booster" zu betreiben, nämlich einen im Treppenhaus (innerhalb der Wohnung) und einen am Balkon (also draußen!), damit die das vorhandene WLAN, das sie über Ethernet zugesteuert bekämen, nochmal in die Ecken verteilen, wo die TC nicht hinkommt. Was für Geräte nehme ich da?

3. Netzwerk komplett drahtlos erweitern
Ich lese und höre immer wieder, wenn man ein WLAN erweitert, bricht der Durchsatz ein (unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir wirklich Filme durch die Wohnung streamen wollen, sicherlich schwierig). Frage an die Fachleute: Kriege ich da Schwierigkeiten mit dem Durchsatz oder ist das genau so ein Quatsch* wie "Antennagate"? Kann ich vielleicht "tricksen" indem ich mehrere WLANs aufbaue (ich hab das Wort "Dualband" bei meiner TC gelesen....)
BTW: Den "Booster" nach draußen bräuchte ich bei dieser Lösung auch, denn Internet im Garten hab ich praktisch nie....


Ein Ärgernis ist und bleibt: Es kommen immer wieder Gäste mit Geräten nach g-Standard. Unter Berücksichtigung der oben stehenden Anforderungen ist ein Kompatibilitätsmodus der TC sicher nicht angebracht, nicht? In dem betreiben wir die TC gerade wegen meiner Schwiegereltern....


Vielen Dank fürs Helfen.


Ralf

*Antennagate ist in unseren Augen deshalb Quatsch, weil wir mit dem iPhone 4 nicht etwa schlechten Empfang haben, sondern im Gegenteil viel besseren als mit den 3G, die wir vorher hatten. Wir haben guten Empfang an Stellen, wo das 3G praktisch tot war.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Zumindest Filme per Wlan streamen ist ganz problematisch. SD ist idR kein Problem, bei HD, gerade Full-HD mit größeren Bitraten, wirds schon kniffelig bis unmöglich werden.

Grundsätzlich ist Wlan extrem unzuverlässig, weil da massiv äußere Einflüsse sind. Ernsthaft würde ich damit kein Heimnetzwerk betreiben.

Vom Apple-TV würde ich übrigens auch abraten, da der wirklich nur auf iTunes-konforme Formate zugreifen kann und nicht auf .mkv-Dateien die auf einem Netzwerkserver liegen. Daher würde ich eher zu einem Streamer wie z.B. WD TV Live greifen, der mehr kann und genauso teuer ist.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Naja, für die mobilen Endgeräte sehe ich da keine Alternative - aber es ging ja eh eher um die Apple tv. Andere Meinungen?

Ralf *dankt
 

quiddjes

Danziger Kant
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Hm, entweder redet nach dem Apple tv Thread keiner mehr mit mir oder ich muss doch verkabeln.... ;)

Ralf
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Aber eine Ringleitung ist seit Koax-Kabel Zeiten nicht mehr notwendig. Einfach den Hub und Router an eine Zentrale Stelle verfrachten und von da aus das Ethernet an beide Enden der Wohnung verfrachten. An die Enden dann wieder einen Switch oder Hub und von den Switches/Hubs/vom Router kurze Strecken zu den gewünschten Anschlussstellen.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Dass das technisch gesehen keine Ringleitung ist, ist schon klar ;) Aber vom Verkabelungsaufwand her ist das vergleichbar. Wobei ich mit Switch und Hub nicht weiterkomme, weil ich ja auch das WLAN für die Mobilgeräte ausleuchten muss. Also wohl eher AirportExtreme <-> TimeCapsule <-> AirportExtreme, weil ich an beiden Enden einen AccessPoint und ein paar Netzwerkanschlüsse brauche. Oder?
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Ja, wobei die Airport Extreme an den Enden schon fast Overkill wäre, da sie auch noch einen Router beinhaltet. Ein günstiger Switch mit Access Point oder diese beiden Geräte einzeln (evtl. z.B. als AccessPoint eine der schon vorhandenen Airport Express, die eh da in der Nähe stehen soll) reicht locker aus.

Einen einfachen Gigabit Switch mit 5 Anschlüssen bekommst Du ja schon ab etwa 15€...

Wenn Du dann die schon vorhandenen Airport Express als AccessPoint einsetzen kannst, kommst Du gut und günstig weg.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Richtig. Daran dachte ich auch schon. Wobei ich hier eigtl zwei voneinander getrennte WLANs brauche - eins nach g-Standard (für Gäste, die meist mit entspr. Hardware hier aufschlagen und zwar Internet-Zugriff, aber keinen auf unsere internen Ressourcen bekommen sollen) und eins nach n-Standard (für uns). Das klingt nach Dualband und damit nach AirPort Extreme.
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Ah, ok, das sollte natürlich bedacht werden. Die eigenen Geräte sollen also in -n auf dem 5GHz Band funken, die Gäste in b/g oder -n auf dem 2,4 GHz Band?
 

Selles

Reinette de Champagne
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Ich halte eine reine WLAN Lösung in deinem Fall für bedenklich. Bei den vielen Geräten bekommt jedes nur ein Stückchen von der möglichen Bandbreite. Und Filme, wie Reservist schon schrieb, brauchen eine Menge.
Ich bin bei mir im Haus über drei Etagen verteilt, die Bastelbude im Keller ist nur mit WLAN zu erreichen. Der Access Point steht im obersten Geschoß, weil ich nur von dort wegen der Garage in den Garten komme. Ich würde auf jeden Fall Kabel legen. sooo groß ist der Aufwand doch auch wieder nicht.
Apropos Router: in der Fonero Gemeinde gibt es 2-kanalige WLAN Router. Ein Kanal ist für die öffentliche, der andere für die private Nutzung vorgesehen.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Dritte Möglichkeit (neben Neuverkabelung und WLAN): Nutzung der Koaxkabel, die bei uns (inkl. ungenutztem Multimediaanschluss) in jedem Zimmer liegen. Ich weiß nicht, inwieweit das nutzbar ist (weil ich nicht weiß, wie üblicherweise solche Anschlüsse untereinander verbunden sind) - eignet sich das? Wie sieht das mit der Bandbreite aus?
 

Cyrelion

Bismarckapfel
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Noch eine Möglichkeit wäre es das Netzwerk anstatt über Kabel via Powerline (also über Stromkabel) zu verlängern. Also eine quasi eine Powerline Bridge zu machen und dort an dem anderen Adapter dann ne Airport Express als WLAN Accesspoint zu nehmen.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Dachte ich auch drüber nach, aber ich hab von zu vielen gelesen, bei denen die Bandbreite eingebrochen ist, wenn sie den Herd oder die Mikrowelle eingeschaltet haben. Daher hab ich nach Koax gefragt.
 

Cyrelion

Bismarckapfel
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Ok, selbst gemacht hab ich mit Powerline auch noch nichts :)
 

Selles

Reinette de Champagne
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Powerline ist problematisch, hat sich auch als DSL Ersatz nicht so recht durchsetzen können, bis auf Mannheim. Bei Powerline musste früher auch eine zusätzliche Hardware eingesetzt werden, wenn man zwischen verschiedenen Stromkreisen kommunizieren wollte. Kann natürlich sein, dass das heute nicht mehr nötig ist. Also erst mal nachfragen.
Die Bandbreite ist auch nicht gerade umwerfend, und man teilt sie mit den anderen.
 

Cyrelion

Bismarckapfel
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Mit Powerline meine ich die z.B. dLan Adapter für das Heimische Netz, nicht die Internetprovider.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Für die aber wohl das gleiche gilt - wenig Bandbreite, störanfällig, etc.
 

steffengr

Idared
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Hallo,
die dLan Adapter funktionieren ohne Probleme bei mir. Ich habe die selbe Problematik gehabt. Am Router (FritzBox mit 2,4 GHz und 5 GHz Netz) habe ich direkt eine Einspeisung in das Stromnetz vorgenommen. Somit kann ich an jeder Stelle im Haus (auch über verschiedene Phasen des Stromnetzes hinweg) einen Internetzugang über einen Adapter abgreifen. Selbst in der Küche mit Microwelle, Herd usw. treten keine Störungen auf. Die Verbindung ist verschlüsselt. Die Übertragungsrate kommt nicht an die versprochenen 200 MBit (ca. 175 MBit) ran aber für den Inernetzugang und zum streamen reicht das völlig aus. Zur Zeit greife ich an vier verschiedenen Stellen im Haus das Signal aus einer Steckdose ab. Gleichzeitig versteht sich. Eine Stelle ist dabei mit einer alten FritzBox belegt worden, welche dann ein eigenes WLan aufspannt.

Gruß
Steffen