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Lala und Color: Unternehmen kaufen auf Steve Jobs' Art

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Eine kleine Jobs-Anekdote zum Freitagabend. Aubrey Johnson war Angestellter bei Color Labs, einem Unternehmen, dessen Ingenieure 2012 von Apple aufgekauft wurden und die zu einem großen Teil zuvor beim Musik-Streaming-Anbieter Lala gearbeitet hatten. In einem Blogpost erzählt der Designer eine unterhaltsame Hintergrundgeschichte zu dem Verkauf von Lala im Jahre 2009 (via MacRumors).[PRBREAK][/PRBREAK]

Das kleine Start-up Lala, damals unter der Leitung von Bill Nguyen, hatte 2009 in Sachen Musik die Nase ganz vorne. Wer in den USA via Google nach einem Musik-Titel suchte, kam an Lala im Prinzip nicht vorbei, schreibt Aubrey Johnson. Selbst iTunes und MySpace mussten sich im Google-Ranking hinten anstellen. Eine ziemlich gute Verhandlungsbasis, wenn man sein Unternehmen den Großen im Geschäft zum Verkauf anbieten will, dachte sich wohl Bill Nguyen. Die Interessenten Google und Nokia hofften allerdings Lala mit einem Minimalgebot an Land ziehen zu können. Die letzte Hoffnung auf einen fairen Preis setzte Nguyen auf Apple.


lalacolorlogos.jpg
Via MacRumors

Bei einem Meeting mit der Führungsriege von Apple, unter anderem mit Eddy Cue, erzählte Nguyen von den Kaufabsichten der Konkurrenz. Insbesondere Eddy Cue soll von dem Gedanken, dass Google mit dem Kauf eine unangenehme Monopolstellung einnehmen könnte alarmiert gewesen sein. Schlussendlich trafen sich unter anderem Bill Nguyen, Eddy Cue, Tim Cook und Jobs in dessen Haus in Palo Alto. Der Apple-Mitgründer soll, einen Mangold-Salat verspeisend, das Gespräch geführt haben.

Mit den Worten "Ich gebe dir jetzt eine Nummer, Bill, und wenn sie dir gefällt, machen wir das und die ganze Sache ist erledigt. Okay?" soll Jobs schließlich einen kleinen Zettel über den Tisch zu Nguyen gereicht haben, der den Deal mit einem Nicken besiegelte. Das Angebot betrug 80 Millionen US-Dollar (reiner Kaufpreis) – Nokia hatte vorher 11 Millionen geboten. Zusammen mit einer Bindungsprämie für bleibende Angestellte war der Deal sogar rund 160 Millionen Dollar wert, schreibt Aubrey Johnson. Allerdings folgte ein Großteil der wichtigen Ingenieure ihrem Chef Nguyen direkt zu seinem nächsten Start-up – Color Labs. Wie bereits erwähnt, ein Unternehmen, dessen Angestellte später von Apple übernommen wurden.


“I’m going to give you a number, Bill, and if you like it, let’s do it and just be done with this whole thing. Okay?” Bill agreed. Jobs passed a piece of paper to Nguyen and Bill nodded. The deal was done.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nucro

Kaiser Wilhelm
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Jobs war schon ein interessanter Mensch :)
 

chaos_bond

Jerseymac
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ja so führt man erfolgreich Verhandlungen. Habe so was ähnliches selbst erlebt; leider war die Summe kleiner.
 

johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
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Und was ist jetzt mit lala? Ist da Ping draus geworden oder was?
 

thomsen1512

Salvatico di Campascio
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Und was ist da jetzt amazing? Die 11 Mio. von Nokia werden schon auch nicht komplett an den Haaren herbeigezogen sein. Er hat 80 Mio. bezahlt. Ganz schlecht verhandelt würde ich sagen. Das wäre mit Sicherheit billiger abzuwickeln gewesen aber wenn man CEO ist kann man sich solche "coolen" Aktionen wohl leisten. Dafür kann man ja nachher immer noch irgendwelche Sozialleistungen bei den kleinen Angestellten streichen.
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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Und was ist da jetzt amazing? Die 11 Mio. von Nokia werden schon auch nicht komplett an den Haaren herbeigezogen sein. Er hat 80 Mio. bezahlt. Ganz schlecht verhandelt würde ich sagen. Das wäre mit Sicherheit billiger abzuwickeln gewesen aber wenn man CEO ist kann man sich solche "coolen" Aktionen wohl leisten. Dafür kann man ja nachher immer noch irgendwelche Sozialleistungen bei den kleinen Angestellten streichen.

...ach bitte, demnächst überprüfen wir noch argwöhnisch, ob alle Apple-Kunden sämtlichen möglichen Verpflichtungen ihren Angehörigen und Kindern gegenüber nachgekommen sind.....sonst hätten sie besser günstigere Konkurrenzprodukte gekauft ;)
Immerhin wesentlich besser verhandelt, als Zuckerberg....der hat ohne Not $ 1 Milliarde an 30 Mietbüroinsassen für die "Idee" Instagram gezahlt.
 

thomsen1512

Salvatico di Campascio
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Und macht es das besser? Hätte einer seiner Lakaien so gehandelt, hätte derjenige wohl keinen Job mehr. Aber Hauptsache Steve kann groß rumkotzen während er sein veganes Grünzeug frisst. Sofern die ganze Geschichte überhaupt wahr ist.
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Junge junge... Wo kommt den dieses rumgezicke nur her?
 

DonJar

Boskoop
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Und was ist da jetzt amazing? Die 11 Mio. von Nokia werden schon auch nicht komplett an den Haaren herbeigezogen sein. Er hat 80 Mio. bezahlt. Ganz schlecht verhandelt würde ich sagen. Das wäre mit Sicherheit billiger abzuwickeln gewesen aber wenn man CEO ist kann man sich solche "coolen" Aktionen wohl leisten. Dafür kann man ja nachher immer noch irgendwelche Sozialleistungen bei den kleinen Angestellten streichen.

Arbeitest du für Apple? Oder Aufgrund welcher Informationen glaubst du behaupten zu können, was für Sozialleistungen Apple seinen Mitarbeitern anbietet und welche davon wann gestrichen wurden?
Wieso besteht dieses allgemeine Bild, dass Apple ein schlechter Arbeitgeber ist? Geht mal in einen AppleStore und sprecht mit den Leuten da. Äußerst interessant! Und nein, es wirkte nicht so, als ob das alles nur aufgesetzt wäre, um das vorweg zu nehmen!
 

johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
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Arbeitest du für Apple? Oder Aufgrund welcher Informationen glaubst du behaupten zu können, was für Sozialleistungen Apple seinen Mitarbeitern anbietet und welche davon wann gestrichen wurden?Wieso besteht dieses allgemeine Bild, dass Apple ein schlechter Arbeitgeber ist? Geht mal in einen AppleStore und sprecht mit den Leuten da. Äußerst interessant! Und nein, es wirkte nicht so, als ob das alles nur aufgesetzt wäre, um das vorweg zu nehmen!
Was gibt's zu motzen: er stellt der" Jobs ist so ein cooler Typ" Geschichte eine ebenso plausible Alternative gegenüber, unter Zugilfenahme der ebenso bekannten "Jobs war so ein Kotzbrocken" Geschichte sowie der etwas allgemeinen, aber bei großen Unternehmen wenig unplausiblen "Vorstände denken nur an Deals, nicht an Angestellte" Geschichte, die bei Apple nicht nur wegen Fertigung bei Foxconn plausibel anwendbar ist...Was das mit dem Hans aus deinem Applestore zu tun hat, weiß ich jetzt nicht...