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AT&T Chef Randall Stephenson kann nicht schlafen: Auf der Milken Institute’s Global Conference gab er zu, dass es zwei große Probleme mit Apple und dem iPhone gebe. Die unlimitierten Datenverträge für das iPhone seien ein riesiger Fehler gewesen. Das "30 US-Dollar All You Can Eat-Buffet", das AT&T bis 2010 anbot, habe sich in keiner Weise rentiert. Die Nutzer hätten die verfügbaren Kapazitäten ständig überschritten und die Verträge zu einem kostspieligen Fehler für den Konzern gemacht. Nach der Umstellung auf limitierte Verträge konnte man binnen kürzester Zeit wieder einen deutlichen Gewinnzuwachs verzeichnen. Im vergangenen Quartal hat AT&T 6,1 Milliarden US-Dollar nur mit mobilen Daten umgesetzt. Und jetzt das: Mit iMessages habe Apple einen Dienst eingeführt, der AT&T riesige Mengen Umsatz kostet. Derartige Ersatzdienste, welche die eigenen Angebote aushebeln, seien dafür verantwortlich, dass die Nachtruhe von CEOs wie Stephenson oftmals gestört werde. Zitat: "You lie awake at night worrying about what is that which will disrupt your business model. Apple iMessage is a classic example. If you’re using iMessage, you’re not using one of our messaging services, right? That’s disruptive to our messaging revenue stream." (via)[PRBREAK][/PRBREAK]
Kurzkommentar: Jedes Geschäftsmodell hat ein Verfallsdatum. Egal ob es die Retailverpackungen für Software sind, die inzwischen von Diensten wie Steam oder dem App Store zunehmend unattraktiver werden, Videotheken, die seit Jahren unter dem Internet leiden, oder eben Mobilfunkoptionen - die Idee, sich über Jahrzehnte mit einem Generalschlüssel über Wasser halten zu können, scheint Utopie. Bei Frisören mag das klappen, aber bei allem, was in irgendeiner Hinsicht technisch ist, nicht. Technik entwickelt sich weiter, entsprechendes Zubehör muss dies ebenso tun. Ob es daher der richtige Weg ist, sich öffentlich darüber zu beklagen, dass Apple den Nutzern entgegenkommt und Kommunikation zwischen iDevices kostenfrei macht, sei dahingestellt. Sicher ist, dass man lernen muss, sich anzupassen. Das wusste Darwin auch schon.
Etwas peinlich scheint auch die Tatsache, dass der gute Mann anscheinend vergessen hat, dass AT&T durch das exklusive iPhone lange Zeit einen wahren Kundenmagneten im Angebot hatte. Klagen auf hohem Niveau also.(cb)
Sieht unausgeschlafen aus: Randall Stephenson
Kurzkommentar: Jedes Geschäftsmodell hat ein Verfallsdatum. Egal ob es die Retailverpackungen für Software sind, die inzwischen von Diensten wie Steam oder dem App Store zunehmend unattraktiver werden, Videotheken, die seit Jahren unter dem Internet leiden, oder eben Mobilfunkoptionen - die Idee, sich über Jahrzehnte mit einem Generalschlüssel über Wasser halten zu können, scheint Utopie. Bei Frisören mag das klappen, aber bei allem, was in irgendeiner Hinsicht technisch ist, nicht. Technik entwickelt sich weiter, entsprechendes Zubehör muss dies ebenso tun. Ob es daher der richtige Weg ist, sich öffentlich darüber zu beklagen, dass Apple den Nutzern entgegenkommt und Kommunikation zwischen iDevices kostenfrei macht, sei dahingestellt. Sicher ist, dass man lernen muss, sich anzupassen. Das wusste Darwin auch schon.
Etwas peinlich scheint auch die Tatsache, dass der gute Mann anscheinend vergessen hat, dass AT&T durch das exklusive iPhone lange Zeit einen wahren Kundenmagneten im Angebot hatte. Klagen auf hohem Niveau also.(cb)
Sieht unausgeschlafen aus: Randall Stephenson
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