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Jonathan Ive: Apple hat andere Ziele als Geld, iPhone wäre fast nie erschienen

Christian Blum

Goldrenette von Blenheim
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Sir Jonathan Ive, Apples wohl berühmtester Designer, sprach in den vergangenen Tagen auf dem 'UK Trade & Investment Global Business Summit' über Apple und seine Arbeit. In seiner Rede gab er einen Einblick in seine Gedanken und die Leitlinien, unter denen er seit vielen Jahren für Apple Produkte herstellt. Für ihn sei es besonders wichtig, dass man sich mit den Dingen eingehend beschäftigt, bevor man sie der Öffentlichkeit präsentiert. Das Ziel, so Ive, sei bei Apple nicht das Geld.[PRBREAK][/PRBREAK]

Vielmehr sei es die Maxime, großartige Produkte zu bauen, die der Kunde nahtlos in sein Umfeld einfügen kann. Erst wenn das passiert sei, könne man anschließend ein Geschäft daraus machen. Der Erfolg, so der Designer, käme von alleine. Wenn man sich jedoch nur auf Profit konzentriere, wäre dies der absolut falsche Weg.

Jonathan Ive, getrieben von der Faszination eine vage Idee schlussendlich in ein physisches Produkt umzusetzen, behielt damit in den letzten Jahren immer Recht. Von iMac über iPod bis hin zum iPad: Jedes seiner Produkte stellte binnen kürzester Zeit neue Verkaufsrekorde auf. Zwar ist Apple natürlich ein hochkommerzialisierter Konzern, aber zumindest die Basis scheint noch von anderen Idealen getrieben zu werden.

In einer Diskussion über das iPhone erzählte Ive, dass es das Produkt 2007 beinahe nicht auf den Markt geschafft hätte. Es habe damals "fundamentale Probleme" gegeben, die sein Team oft scheinbar nicht lösen konnte. Die frühen Entwürfe konnten allesamt nur schwer erkennen, ob es sich bei einer Eingabe um den Finger oder das Ohr handelte. So kam es, dass man während einer Unterhaltung des Öfteren mit dem Ohr wählte. Die anstehende Aufgabe, diese Erkennung zu perfektionieren und alle Aspekte der menschlichen Ohr-Anatomie zu beachten, schien zeitweise nicht realisierbar.

Doch es sollte anders kommen: Viele Jahre harte Arbeit führten 2007 zu einer wahren Revolution im Mobilfunkmarkt und das iPhone wurde geboren. Heute, fünf Jahre später, generiert das Gerät einen Großteil der Einnahmen für Apple und wird voraussichtlich im September in einer neuen Version präsentiert.

Bildschirmfoto 2012-08-01 um 12.06.05.png
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

teddyhh

Zuccalmaglios Renette
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LOL... ja genau.. die Firma Apple is ja garnich an Geld interessiert.. die sind so toll.. so philanthrop...

Das der sich nich schämt sowas zusagen...
 

Slartie

Macoun
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Und was war nun genau so schwer daran, auf die Idee zu kommen, einen Annäherungssensor einzubauen, der das komplette Display plus Touch-Erkennung einfach radikal abschaltet, wenn man das Telefon ans Ohr hält? Inwiefern muss man da die "Ohr-Anatomie beachten"?

Also ich bezweifel ja eigentlich nicht, dass das Team schwierige Hürden zu meistern hatte bei der Entwicklung des ersten iPhones, ganz und gar nicht, aber ob das jetzt so das tolle Beispiel war? Wenn deren "fundamentalste" Probleme in solch simplen Dingen bestanden, dann müssen sich die Ingenieure gewaltig gelangweilt haben...
 

JvW

Kaiser Alexander
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du hast entweder nicht gelesen oder nicht verstanden, was da steht:

wenn man Dinge richtig macht, kommt der Erfolg von allein
wenn man ans Geld denkt beim Entwickeln, kann er ausbleiben.

er hat nicht gesagt, daß Geld keine Rolle spielt, sondern den besten Weg beschrieben, es zu bekommen
 

Horst Hansen

Bismarckapfel
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...das hat er ja nicht gesagt: es geht um die Denkweise bei der Entwicklung von neuen Produkten, also den Fokus erstmal nicht (nur?) auf den kommerziellen Erfolg zu legen - zumindest nicht bei den Entwicklern/ Designern. Andere Hersteller wie z.B. HP zeigen das im Notebookbereich ja perfekt: Plastik wo man hinguckt oder bei den neuen Modellen aus Aluminium (habe selber beruflich eins in der 1800 €, also durchaus MacBook Pro-Klasse) Spaltmasse und Minderqualität, die einem sofort in´s Auge sticht, schlechte Performance trotz sehr guter technischer Basisdaten (i7, 8GB, SSD), aber eben schlechter Hardwarearchitektur. So habe ich es jedenfalls verstanden (kein Fanboy! :) ). Das am Ende alles durch geschäftlichen Erfolg wieder legitimiert werden muß, ist das Grundprinzip jedes Unternehmens.
 

88Bit

Jerseymac
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du hast entweder nicht gelesen oder nicht verstanden, was da steht:

wenn man Dinge richtig macht, kommt der Erfolg von allein
wenn man ans Geld denkt beim Entwickeln, kann er ausbleiben.

er hat nicht gesagt, daß Geld keine Rolle spielt, sondern den besten Weg beschrieben, es zu bekommen

Typisch amerikanisches Superhero-Geschwafel. Wenn sie so eine tolle Philosophie hätten, würden sie nicht in Billiglohnländern produzieren.
 

JvW

Kaiser Alexander
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???

was ist das: Neid oder nur dummes Zeug?
Oder auch nur der Reflex, irgendwas sagen zu müssen, ohne gelesen / gedacht zu haben?
 

lakeside

Gloster
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LOL... ja genau.. die Firma Apple is ja garnich an Geld interessiert.. die sind so toll.. so philanthrop...

Das der sich nich schämt sowas zusagen...

Es ist schon erstaunlich wie wenig manche Menschen wirklich verstehen was sie lesen.....
 

m.art-in

Bismarckapfel
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77
... Wenn deren "fundamentalste" Probleme in solch simplen Dingen bestanden, dann müssen sich die Ingenieure gewaltig gelangweilt haben...

Ähm, simple Lösungen haben nicht zwingend einen simplen Weg. Gerade die einfachen Lösungen erfordern enorme entwicklerische Leistung. Hinterherher betrachtet sieht alles so einleuchtend und klar aus, aber der Weg zu der genial einfachen Lösung ist ein harter und langer.
 

papanoster

Golden Delicious
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???

was ist das: Neid oder nur dummes Zeug?
Oder auch nur der Reflex, irgendwas sagen zu müssen, ohne gelesen / gedacht zu haben?

Mehr muss man dazu net sagen.
Es ist wie immer, die einen lieben Apple, die anderen hassen es.
Aber warum lesen dann die Hasser hier im Apple Forum...?
Wohl mal auf der sonnigen Seite stehen wollen...? ;)
 

albert-thomas

James Grieve
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Ich war auch Verkäufer von teuren Sachen die an ungeplant an Haushalte verkauft wurden. Uns wurde gelehrt die Dollar Zeichnen aus den Augen zu wischen. Der Gedanke das wir was verkaufen wollen soll verschwinden. Erst wenn der Kunde die Frage stellt was kostet es - nehmen wir Ihn in die Mangel.
Der Produkt spricht für sich selbst.
 

ron_iz

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Was nun der Kommentar mit dem Billiglohnland mit der Sache zu tun hat verstehe ich auch nicht ganz.

Es ging ums Design und den Designprozess. Das ich die Fertigung des Produktes am Ende so günstig wie möglich gestallten möchte ist doch eine ganz andere Geschichte.

Vom Design her sind viele Apple Produkte nicht unbedingt produktionstechnisch billig zu realisieren (ein Kunststoffspritzteil für ein Notebook ist nun mal billiger zu fertigen als ein Unibody Macbook zu fräsen), bzw. erfordern Fertigungsverfahren die teils extra dafür entwickelt wurden. Da muss man natürlich an anderen Stelle schauen wie man das günstig hin bekommt. An der Stelle kommen denn die Billiglohnländer ins Spiel. Denn natürlich will ein Unternehmen Geld verdienen. Liegt ja in der Natur der Sache und wurde auch nicht in Frage gestellt von Ive.

Aber den Ansatz auf ein "perfektes" Design zu legen, ohne dabei groß aufs Geld zu schauen und es möglichst billig zu machen, ist nicht schlecht und funktioniert ja offenbar wirklich. Das ist es doch worum es Ive mit seiner Aussage ging.

Wobei ich sagen muss das die Überschrift des Artikels das vielleicht etwas falsch rüber bringt. manch einer liest vielleicht nur die Überschrift und postet seinen Kommentar hier ;)
 

SAGE9001

Granny Smith
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Ich verstehe dieses rumhaten hier überhaupt nicht. Es gibt eben Visionäre und Leute denen Geld zweitrangig ist. Natürlich gibt es Aktionäre die nur an dem Geld interessiert sind aber jemand wie Jonathan Ive lebt nun wirklich für seine Abeit und das schätze ich sehr. Grauenhaft was für oberflächliche Kommentare ich hier lesen muss. Lest mal die Biografie von Steve Jobs vielleicht ändert es ja eure einfache Sicht auf die Firma Apple. Was sollen sie denn mit dem Geld anstellen? Man kann sich nunmal nicht so viel kaufen. Ive, Rams und die meisten Künstler/Designer leben für ihr Werk. Schaut eich am besten die Dokumentation Objectified um diese intentionen besser verstehen zu können. [video=youtube;ohZd8DxzhYQ]http://www.youtube.com/watch?v=ohZd8DxzhYQ[/video]
 

rastafahnda

Jamba
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Und was war nun genau so schwer daran, auf die Idee zu kommen, einen Annäherungssensor einzubauen, der das komplette Display plus Touch-Erkennung einfach radikal abschaltet, wenn man das Telefon ans Ohr hält? Inwiefern muss man da die "Ohr-Anatomie beachten"?

...

und woher soll der Sensor "wissen", dass das Ohr kommt und nicht evtl. der Finger zur Eingabe??! Oder aktuell Siri starten, mit einem reinen Sensor ohne intelligente Steuerung?!

Oh Mann...
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Andere Hersteller wie z.B. HP zeigen das im Notebookbereich ja perfekt: Plastik wo man hinguckt [...]

...was ja nicht schlecht sein muss. Eigentlich ist es doch egal, ob ein Notebook/Smartphone eine Plastik- oder Aluhülle hat. Das iPhone 3G z.B. hatte ja auch eine Plastikrückseite und damals schien das niemanden zu stören.

Das Teil war trotzdem amazing. ;)
 

Slartie

Macoun
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und woher soll der Sensor "wissen", dass das Ohr kommt und nicht evtl. der Finger zur Eingabe??!

Deck mal den Sensor bei einem Gespräch mit der Hand zu, und du wirst sehen: der Sensor erkennt eben genau keinen Unterschied zum Ohr bzw. Kopf ;) Dass der Sensor den Finger bei der Eingabe nicht erkennt ist ohne jegliche komplizierte Steuerung einfach durch die Sensorposition bedingt, oder bedienst du dein iPhone, indem du mit dem Finger oberhalb der Hörmuschel rumtatschst?

Sorry, es wird immer noch kein hochkomplexes Ingenieursproblem daraus, wie man es auch dreht und wendet...
 

MacOLLI

Roter Delicious
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Typisch amerikanisches Superhero-Geschwafel. Wenn sie so eine tolle Philosophie hätten, würden sie nicht in Billiglohnländern produzieren.

Wo produzieren den "Die Anderen"? Und was würden die Billiglohnlandbewohner sonst tun? Und wer würde ein Notebook für 6000,-€ kaufen?
Fakt ist jedenfalls "Geld macht Doof", also nicht immer nur an die Kohle denken...

Sorry, passt zwar nicht direkt zum Thema musste aber raus...

Gruß, MacOlli
 

2cahllie

Thurgauer Weinapfel
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Und was war nun genau so schwer daran, auf die Idee zu kommen, einen Annäherungssensor einzubauen, der das komplette Display plus Touch-Erkennung einfach radikal abschaltet, wenn man das Telefon ans Ohr hält? Inwiefern muss man da die "Ohr-Anatomie beachten"?


Heute würde man sagen, das Rad ist wohl die einfachste Erfindung der welt, jedoch musste sie auch erstmal jemand machen um den Grundstein der heutigen Technik zu legen.
 

Dj-drex

Adams Apfel
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23.06.11
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Er sagt doch eigentlich nix anderes als:
erst entwickeln wir das beste was die aktuelle Technik zulässt.
Dann wird geschaut wie man es nach Möglichkeit ohne Einbußen was Qualität und Design betrifft möglichst preiswert produziert.
Und das ist der Unterschied zu anderen Herstellern und im Endeffekt auch der Erfolgsgarant von Apple:

Ein wirklich hervorragendes Produkt kann man immer gewinnbringend verkaufen.