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"jOBS"-Film: Premiere im Januar, Start im April

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Mit dir (edit: iStationär) würde ich gerne den "Negotiator-Test" machen... Ich fürchte, die, die sich so viel darauf "einbilden", dass das Original ja so super viel besser toll ist, _bemerken_ selbst gar nicht, was sie alles nicht verstehen. "Oh toll, da ist ein Witz, der klingt in English viel besser, wie gut dass ich alles original sehe" aber die 25% verpassten Inhalte fallen eben nie auf.

Es _gibt_ tatsächlich Sequenzen, die im Englischen, weil es eben eine Bullshit-Sprache ist, besser klingen. Wie z.B. das Wort "Bullshit" einfach viel heftiger als "Scheiße" ist. Z.B. in "Natural Born Killers", da sagt Mickey in dem Interview "You are not even the same species as I am [...] I am a natural born killer."
Im deutschen Synchron sagt er (glaube ich) "Ich bin der geborene Mörder", was natürlich nicht in der gleichen Liga Emotion kommt.

Aber diese Beispiele sind selten. Und zumeist auf martialische Begriffe wie eben "killer" beschränkt, auch wie in/das "Full Metal Jacket" oder das "sir, yes, sir!" aus ebendiesem Film nicht mehr den gleichen "Sound" (sic.) hätte (denn es wird ja gleich gar nicht synchronisiert) wie "Voll-Mantel-Geschoß" und "Jawohl, Herr, Jawohl!"

Englisch ist wohl auch die einzige Sprache in der ein George W Bush nicht vollends wie ein debiler Vollidiot klingt. "others call you Elite, I call you my Base" würde in Deutsch zur Einweisung führen.
 

Itzel

Boskoop
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Ein Tipp, für alle die Filme auf Englisch sehen wollen, aber (noch) zu wenig verstehen: Man kann ganz gut trainieren, wenn man die englischsprachigen Untertitel dazu schaltet und mitliest.
Ein wirklich sehr guter Tipp für den Anfang :)
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Naja bei BBT würde ich bestimmt verlieren :D Kommt immer auf das Genre an. Und, bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Verfechter des "erst Englisch gucken's" oder nur auf Englisch gucken's (höchstens 10 mal im Jahr gucke ich mir einem Film auf Englisch an) aber manchmal finde ich das ganz interessant.
Bei Action Filme (die meisten) kann man auch ohne Sprache gucken und sie sind verständlich. Habe mir mal, Revanche of Warrior mit Tony Jaa, auf Thai angeguckt (gab sogar chinesischen Untertitel :p) und den Film verstanden. Da kann ich bestätigen das ich bis auf "Wuuaah" nichts von der Sprache verstanden habe :p
 

SilentCry

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Mr. Bean kann man auch problemlos in der tschechischen Fassung auf Neu-Armenisch mit sumerischen Keilschriftuntertiteln sehen, die von einem russischen Exil-Albaner in der Gehörlosensprache von 1867 synchron getanzt wird, sehen und verstehen. ;)
 

Itzel

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Ich denke nicht - da wäre man zu viel mit Lachen beschäftigt. Und das nicht wegen des Films :)
 

Itzel

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Gibt es normalerweise eine Korrelation zwischen Zeitpunkt der Plakatankunft und dem Releasetermin des Films?
 

Martin Wendel

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Ich schaue Filme und Serien fast ausschließlich in Originalsprache. Wenn es Englisch ist, dann meistens mit Englisch-sprachigen Untertiteln (Filme in englisch zu hören und auf deutsch mitzulesen ist für mich äußerst verwirrend). Die Untertitel lese ich aber nur dann mit, sollten mal Passagen sein die ich nicht verstehe (eher akustisch, fehlendes Vokabular ist eher selten). 95 % eines Filmes würde ich wohl auch ohne UT verstehen.

Wenn der Film aber in einer anderen Fremdsprache ist, dann meist schon mit deutschen Untertiteln. Sonst würde ich da gar nicht mitkommen. ;)

Für mich ist die Stimme eines Schauspielers und die Art und Weise wie Texte von ihm vorgetragen werden von hoher Wichtigkeit für die gesamte Performance eines Darstellers und mindestens genauso wichtig wie seine "körperliche" Performance. Demnach geht es einfach nicht, dass ich (aktuelles Beispiel) Jennifer Lawrence sehe und dann irgendwen anderen sprechen höre. Das passt einfach nicht und mindert die Qualität eines Filmes.

Was die Aussage angeht, ob eine Synchronstimme zu einem Charakter/Darsteller passt: Eine Synchronstimme kann nie mehr zu einem Darsteller passen als seine höchstperönliche eigene Stimme. Genauso wurde ein Darsteller für eine Rolle gecastet, weil sein Auftreten (Aussehen, schauspielerische Fähigkeiten, Stimme, etc) auf die Rolle passen.
 

Daniel Hüfner

Martini
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Danke für den Beitrag, Du sprichst mir aus der Seele. Eine Abneigung gegen Filme in Originalausgabe hat nicht im geringsten etwas mit fremdsprachlichen Unvermögen zu tun. Es ist nur vernünftig, darauf zu verzichten, wenn man weiß, dass man einen Großteil der Dialoge (aufgrund von Termini, Jargon, Aussprache) ohnehin nicht versteht.

Vielleicht mag das bei Menschen, die bilingual aufgewachsen sind, anders sein. Bei den meisten ist es aber trotzdem nichts als warme Luft.
 

Itzel

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Wie ich oben bereits geschrieben hatte, ist es durchaus die Frage des Anspruchs, den man an sich selbst stellt. Ich schaue US- Filme lieber in der Originalversion. Aus Gründen die Martin sehr gut zusammengefasst hat. Wo ist da bitte die warme Luft?
 

Daniel Hüfner

Martini
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Ich muss aber auch zugeben: Leo DiCaprio würde ich mir im Original nicht geben. Seine deutsche Synchronstimme ist einfach unerreicht gut. Darauf will ich dann gar nicht verzichten.
 

mgross

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Und ich denke, bis auf zu vernachlässigend wenige trifft das auf so gut wie alle mindestens so zu. Eine professionelle Synchro ist dem eigenen kläglichen Versuch, den Text in Echtzeit mit zu übersetzen, weit, weit überlegen.

Es ist relativ unsinnig von sich auf andere zu schließen, wie Du es hier tust. Ich kann Dir in dem Falle nur empfehlen vielleicht ab jetzt doch nur auf Englisch zu gucken - einfach um selbiges zu verbessern. Dann klappt's auch bald mit dem (ausreichenden) Verständnis. Das ist eigentlich der Hauptvorteil in anderen Sprachen zu gucken - Lernen!
 

Snoopy181

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@SilentCry: Interessante Diskussion! Ich habe selber ein knappes Jahr in den USA verbracht und kann deswegen den meisten Inhalten problemlos folgen (den meisten, weil man, wenn man nicht bilingual aufgewachsen ist, wahrscheinlich immer Stellen hat, an denen man Verständnisprobleme hat).

Ich schaue Filme gerne im englischen Original, weil für mich der Sinn an vielen Stellen besser rüberkommt. Um mal ein dialogtechnisches Desaster zu nennen: Die deutsche Synchronisierung von Top Gun finde ich grausig, die englischen Dialoge sind um Längen besser. Eine richtig gute Synchronisation hingegen findet man bei den Simpsons, weil die Macher nicht einfach 1:1 übersetzt haben, sondern Witze, die nur Amerikaner verstehen, teilweise ausgetauscht und durch sinnvolle andere Inhalte gefüllt haben.

Aber das muss man natürlich für sich selbst entscheiden, es gibt sicher auch genug Leute, wie in deiner Schilderung, die lieber nur 50 % verstehen und dafür "cool" sind, weil sie den Film in Originalsprache sehen. Die würden das aber auch mit einem mongolischen Film machen und nichts verstehen, wenn das "in" wäre.
 

Martin Wendel

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@ Snoopy181: Ja, bei einigen Serien geben sie sich schon viel Mühe. Vor allem bei Filmen ist die Qualität der Synchros aber auf einem sehr hohen Niveau. Leute in anderen Ländern, deren Sprachen nicht so weit verbreitet sind wie Deutsch (sind ja doch fast 100 Millionen Muttersprachler), können sich da nicht so glücklich schätzen.

Bezüglich Simpsons: Einzig der faux-pas, dass sie aus dem bayrischem Austauschschüler einen Schweizer gemacht haben, kann ich ihnen nicht so recht verzeihen. :D
 

Martin Wendel

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Das waren noch Simpsons-Zeiten. :D
 

Mitglied 144878

Gast
Natürlich ist das Orginal besser. English zu Deutsch verhält sich sie wie Apple zu Samsung.

Sehr guter Einwand :D Erstens ist das Deutsche ja dann nur "abgekupfert" und zweitens fehlt ja die Hälfte an wichtigen Inhalten ;)
Und jetzt zum Film: ... :D
Ich schaue mir ziemlich häufig Filme auf Englisch an - bleibt zu hoffen, dass er nischt nusch'ld.