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iCloud: Apple speichert 8 Millionen TB Daten bei Google

Jan Gruber

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Jan Gruber
Apple und Google arbeiten auf vielen Ebenen zusammen. Manche davon sind offensichtlicher, wie die Standardsuchmaschine von iOS, manche weniger. The Informat hat jetzt eine interessante Information veröffentlicht: Apple setzt massiv auf Googles Infrastruktur für iCloud.

Konkret soll die Nutzung von Google Infrastruktur im Jahresvergleich um 50 Prozent gewachsen sein. Apple soll 300 Millionen US-Dollar pro Jahr für die Nutzung der Server bzw. des Speichers von Google bezahlen. Gegen den 10 Milliarden Deal für die Standard-Suchmaschine bei iOS nach wie vor eine verschwindend kleine Zahl ...
iCloud bei Google, Amazon und mehr


Insgesamt sollen 8 Millionen Terabyte an Daten bei Google geparkt sein. Seit Beginn an setzt Apple auf einen Mix was die Infrastruktur-Anbieter betrifft. Neben eigenen Datenzentren sind auch Amazon und Microsoft mit an Bord.

Via The Informant

Den Artikel im Magazin lesen.
 

ottomane

Golden Noble
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Bei den Dimensionen und der Komplexität dieser Konstrukte kann einem ja schwindelig werden.

Vorsorglich: Ja, die Daten sind verschlüsselt und Google hat keinen Schlüssel. ;)
 
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Mich wundert das nicht, vielmehr war das für mich erwartest. Das ist auch nicht zwangsläufig ein Problem, wenn Apple die Daten verschlüsselt Und der Cloud-Betreiber die Schlüssel nicht hat.
 
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ottomane

Golden Noble
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Apple hat angestrebt, mehr selbst zu hosten, wurde aber vom Wachstum/Bedarf überholt.

Nun bleiben sie ein dicker Fisch bei Google mit dem Spitznamen „Bigfoot“.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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ganz ehrlich?
Ich war so leichtgläubig das Apple komplett auf eine eigene Infrastruktur setzt…

Da geht es mir nicht anders ehrlich gesagt. Mir wurde - auch durch die Werbung - suggeriert - Eure Daten sind exklusiv bei "uns". Macht Euch keine Sorgen - wir sind der Herr im Haus und damit auch der direkte Herr Eurer Daten.

Mich wundert das nicht, vielmehr war das für mich erwartest. Das ist auch nicht zwangsläufig ein Problem, wenn Apple die Daten verschlüsselt Und der Cloud-Betreiber die Schlüssel nicht hat.

Na ja einen Beigeschmack hat es für mich schon. Fakt ist einfach - die Daten liegen nicht direkt bei Apple. Sondern irgendwo bei Dritten. Man hat einen Schlüssel. Rein theoretisch ist man dennoch nicht direkter Herr der Daten.

Wenn meine IT nicht bei mir im Hause ist - sondern ausgelagert - kann ich 100x alleine die Zugangsdaten haben. Wer die IT bei sich in der Firma "outgesourced" hat kennt das. Klar ist das "meine" IT Infrastruktur. Aber es ist etwas Anderes, wenn die IT vor Ort lokal ist - oder irgendwo Anders. Gibt mit externer IT immer Probleme, Konflikte und vor allem auch Pannen!

Und dass der Dritte auch noch die Datenkrake Google ist - die ich eigentlich auch nicht indirekt finanzieren will - widerstrebt mir das gewaltig. Ich meine ich bezahle extra Apple und unterstütze finanziell noch Google - was ich eigentlich mit meinem bewusst gewählten Ökosystem Apple verhindern wollte!

ganz ehrlich?
Ich war so leichtgläubig das Apple komplett auf eine eigene Infrastruktur setzt…

Und bei den jährlichen Gewinnen und der Portokasse erwarte ich das ehrlich gesagt auch.
 

angerhome

Pomme d'or
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Und dass der Dritte auch noch die Datenkrake Google ist - die ich eigentlich auch nicht indirekt finanzieren will - widerstrebt mir das gewaltig. Ich meine ich bezahle extra Apple und unterstütze finanziell noch Google - was ich eigentlich mit meinem bewusst gewählten Ökosystem Apple verhindern wollte!
Wobei das ja eher an der Blauäugigkeit des geneigten Apple Users liegt. 🤷🏻
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Also das ist seit Jahren bekannt und auch von Apple dokumentiert, dass sie mit Microsoft, Amazon und Google zusammenarbeiten. Die paar kleinen DC die Apple bislang gebaut hat, sind ja kaum der Rede wert.

Und genau das ist ja letztendlich auch das Geschäftsmodell von Microsoft Azure, Amazon AWS und Google Cloud:
Wir stellen dir die Infrastruktur und Prozesse und du kümmerst dich um deine Software und dein Geschäft.

Die drei Anbieter haben dabei keinen Zugriff auf deine Daten. Den hat nur Apple. Und die haben die Daten zum Großteil auch in Klartext, da die Schlüssel für die meisten deiner Daten haben. Bsp. iCloud Drive, Fotos usw.
Wenn du deine Gehaltsabrechnung bei Apple sicherst, kann und wird Apple die lesen.
 

ottomane

Golden Noble
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Wenn meine IT nicht bei mir im Hause ist - sondern ausgelagert - kann ich 100x alleine die Zugangsdaten haben. Wer die IT bei sich in der Firma "outgesourced" hat kennt das. Klar ist das "meine" IT Infrastruktur. Aber es ist etwas Anderes, wenn die IT vor Ort lokal ist - oder irgendwo Anders. Gibt mit externer IT immer Probleme, Konflikte und vor allem auch Pannen!
Dann dürftest du inzwischen aber Probleme mit so gut wie allen Dienstleistungen haben. Es ist doch fast alles nach Amazon, Google und Co. ausgelagert. Und die Zentralisierung auf die Giganten wird weitergehen, weil man es für den Preis nicht in der Qualität selbst hinbekommt. Rechenleistung und Speicher ist letztlich eine Ressource wie Strom oder Land.

Und konsequenterweise müsstest du auch ein Problem mit den Netzbetreibern haben. Auch da wird der Datenverkehr verschlüsselt, wird aber von Fremden (evtl. mit Interessen) transportiert.
 
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Mitglied 246615

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Da geht es mir nicht anders ehrlich gesagt. Mir wurde - auch durch die Werbung - suggeriert - Eure Daten sind exklusiv bei "uns". Macht Euch keine Sorgen - wir sind der Herr im Haus und damit auch der direkte Herr Eurer Daten.
Das wird durch Einkauf von externen Dienstleistern nicht anders. Selbst wenn der Dienstleister Google heißt.

Apple kann Google nutzen, wenn sie Verschlüsselung einsetzen und/oder mit Google Verträge haben, die eine Nutzung der Daten durch Google untersagt. Man kann zwar sagen, dass Verträge gebrochen werden können, das gilt aber nicht nur für Cloud-Anbieter. Verträge können aber durch darin enthaltene Strafen Vertragsbruch unwahrscheinlich machen.

Na ja einen Beigeschmack hat es für mich schon. Fakt ist einfach - die Daten liegen nicht direkt bei Apple. Sondern irgendwo bei Dritten. Man hat einen Schlüssel. Rein theoretisch ist man dennoch nicht direkter Herr der Daten.
Wer grundsätzlich demgegenüber kritisch ist, der muss den Planeten verlassen. Eine andere Chance hat er nicht.

Wenn meine IT nicht bei mir im Hause ist - sondern ausgelagert - kann ich 100x alleine die Zugangsdaten haben.
Und Dein System zuhause ist 100 % sicher vor zugriffe von außen?

Wer die IT bei sich in der Firma "outgesourced" hat kennt das. Klar ist das "meine" IT Infrastruktur. Aber es ist etwas Anderes, wenn die IT vor Ort lokal ist - oder irgendwo Anders. Gibt mit externer IT immer Probleme, Konflikte und vor allem auch Pannen!
Pannen kann es auch bei Self-Hosting geben. Sind wirklich alle Mitarbeiter loyal? Und wie sichere ich mich vor Zerstörung? Ausweichrechenzentrum! OK, aber muss ich das selbst aufbauen oder nutze ich dafür vielleicht eine Dienstleistung?

Und dass der Dritte auch noch die Datenkrake Google ist - die ich eigentlich auch nicht indirekt finanzieren will - widerstrebt mir das gewaltig. Ich meine ich bezahle extra Apple und unterstütze finanziell noch Google - was ich eigentlich mit meinem bewusst gewählten Ökosystem Apple verhindern wollte!
Ich bin auch kein Freund von Google. Aber nur weil Apple Google-Server nutzt, ist das, wie schon mehrfach geschrieben, nicht zwangsläufig ein Problem. Jeder von uns kann Google Drive mit Verschlüsselung nutzen. Dann kann Google mit den Daten nichts mehr anfangen. Man sollte das dann jedoch besser nicht mit einem Android- oder Google Chrome-Device verwalten.
Dann dürftest du inzwischen aber Probleme mit so gut wie allen Dienstleistungen haben. Es ist doch fast alles nach Amazon, Google und Co. ausgelagert.
Diesbezüglich traue ich Apple mehr wirksame Vorkehrungen zu als den namenlosen App-Entwicklern, die oft auch genannte großen Konzerne nutzen.

Wenn herauskommt, dass Apple geschlampt hat, können wir reden, ja sogar einen Shitstorm lostreten. Jetzt ist es aber nur eine Information, dass Apple Google-Services nutzt.
 
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hosja

Mutterapfel
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Klassiker der Techbranche. Interne Lösung teurer und schlechter als marktüblich. Produktmanager entscheidet beim Wettbewerber zu kaufen, alle bis zum Vice President hoch denke an ihre Bonusziele und unterstützen die Entscheidung.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wüsste jetzt nicht, wo das Problem liegen soll. Es kann nicht jedes Unternehmen der Welt weltweite Cloud Services in Größe und Güte von Azure oder AWS aufziehen. Das wäre Verschwendung an Ressourcen, davon abgesehen, dass entsprechende Experten nicht auf den Bäumen wachsen.
 
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hosja

Mutterapfel
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Wüsste jetzt nicht, wo das Problem liegen soll. Es kann nicht jedes Unternehmen der Welt weltweite Cloud Services in Größe und Güte von Azure oder AWS aufziehen.
Naja das mit der größten Marktkapitalisierung der Welt könnte das schon machen.
 
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SomeUser

Ingol
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Klassiker der Techbranche. Interne Lösung teurer und schlechter als marktüblich. Produktmanager entscheidet beim Wettbewerber zu kaufen, alle bis zum Vice President hoch denke an ihre Bonusziele und unterstützen die Entscheidung.

Nun oder mal durchkalkuliert und festgestellt, dass es gar keinen Sinn ergibt, selbst überall lokale Rechenzentren zu bauen, deren Bedarf noch gar nicht absehbar ist, deren Aufbau aber Kapital binden würde.

Auch eine auf den ersten Blick interne, günstigere Lösung kann mittel- bis langfristig deutlich kostspieliger sein oder sonstige Nachteile mit sich bringen. Und nur mal so am Rande: Wenn man sich das Vorgehen von Apple in den letzten 10-15 Jahren anschaut, was die Beteiligung an Fertigungskapazitäten etc. betrifft, würde ich mal sagen, dass da offensichtlich nicht nur kurzfristig denkende Stümper am Werk sind.
Naja das mit der größten Marktkapitalisierung der Welt könnte das schon machen.

Zunächst mal hat die (Entwicklung der) Marktkapitalisierung keine Auswirkungen auf den eigenen Cash-Bestand. Insofern ist es für das für Investitionen zur Verfügung stehende Kapital schnuppe, ob Apple nun an der Börse 1 Bio. Euro wert ist oder nicht.
Darüber hinaus könnte man sich ja auch mal fragen, ob der aus den Zukunftserwartungen abgeleitete Marktwert so hoch ist, eben WEIL das Unternehmen offensichtlich gut mit den Mitteln umgehen kann und eben nicht in jeden "Unsinn" selbst investiert, sondern zielgerichtet agiert und daher eine künftig gute Rendite erwarten lässt.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Naja das mit der größten Marktkapitalisierung der Welt könnte das schon machen.
Das Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung der Welt schafft es nicht mal, ihre Software weltweit mit vergleichbarem Featurestand anzubieten 🤷‍♂️
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Davon abgesehen, dass sie es nicht können. Ihnen fehlen die ressourcen dazu. sie haben weder das know how, noch die betriebsmannschaften noch die Infrastruktur.

Cloud Services liegen nachweislich nicht in Apples Kompetenz. Das siehst du auch wie sie iCloud designed und baut haben. User zentriert. Collaboration wurde nachträglich und mehr schlecht als recht drüber gestülpt.

Und auch wenn es Unternehmen gerne immer glauben.... du kannst nicht alles mit Geld lösen und erschlagen.
 

hosja

Mutterapfel
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Zunächst mal hat die (Entwicklung der) Marktkapitalisierung keine Auswirkungen auf den eigenen Cash-Bestand. Insofern ist es für das für Investitionen zur Verfügung stehende Kapital schnuppe, ob Apple nun an der Börse 1 Bio. Euro wert ist oder nicht.
Darüber hinaus könnte man sich ja auch mal fragen, ob der aus den Zukunftserwartungen abgeleitete Marktwert so hoch ist, eben WEIL das Unternehmen offensichtlich gut mit den Mitteln umgehen kann und eben nicht in jeden "Unsinn" selbst investiert, sondern zielgerichtet agiert und daher eine künftig gute Rendite erwarten lässt.

Es ist ja bekannt das Apple ein Menge Cash rumliegen hat und leicht an Geld kommt, weil jeder gerne Ihnen was leiht. Das entkräftet mein Argument nicht.

Derm Rest von dir stimmt ich zu.
Nachhaltig wäre das trotzdem nicht.
Weiß ich jetzt gar nicht. Google und AWS leben ja auch nicht schlecht. Wenn Sie die Welt aufgeteilt haben, dann werde die Preise bei den sicher auch anziehen. Gibt ja jetzt schon genug Unternehmen die begreifen das Cloud auch was kostet.
Davon abgesehen, dass sie es nicht können. Ihnen fehlen die ressourcen dazu. sie haben weder das know how, noch die betriebsmannschaften noch die Infrastruktur.

Cloud Services liegen nachweislich nicht in Apples Kompetenz. Das siehst du auch wie sie iCloud designed und baut haben. User zentriert. Collaboration wurde nachträglich und mehr schlecht als recht drüber gestülpt.

Und auch wenn es Unternehmen gerne immer glauben.... du kannst nicht alles mit Geld lösen und erschlagen.

Klar, aber langfristig hat halt jemand anderes zentrale Bausteine von Apple in der Hand. (Genau wie Apple mit dem Appstore wieder zentrale Bausteine von anderen Businesses in der Hand hat). Ich schätze mal Apple arbeitet daran an diese Umstand langfristig was zu ändern.

Bevor sie Apple Stores hatten war Verkaufen auch nicht Apples Kompetenz. Heute kaum mehr vorstellbar.
 

Mitglied 246615

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Im Artikel steht, dass Apple auch bei Amazon und Microsoft hosten lässt, aber hier wird sich an Google festgebissen. Das auch noch nur im Hinblick auf Datenschutz im Sinne von Privatsphäeschutz. Dabei weiß niemand von uns, ob Apple spezielle Vorkehrungen getroffen hat, dass Google nicht an die Daten kommt. Außerdem sollte man nicht davon ausgehen, dass das Hosting das gleiche ist, was wir als Google Drive kennen.

Ferner ist es auch nicht immer eine Frage des Geldes, sondern auch eine Frage von Ausfallsicherheit. Es ist nicht unüblich, dass auch bei Konkurrenten in anderen Geschäftsfeldern eine Zusammenarbeit besteht.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Apples Daten sind verschlüsselt. Google, Amazon und Microsoft haben keinen Zugriff darauf. Zumindest noch nicht. Die von Apple verwendete Technik und Schlüssellänge ist nicht gerade state of the art.

Steht im übrigen alles bei Apple dokumentiert.
Ergänzung:


Da steht auch klar drin, was von Apple selbst und nicht nur von dir gelesen werden kann. Bsp. dein Adressbuch, Kalendereinträge, iCloud Drive Daten, Fotos, Erinnerungen, Notizen usw.
 
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