• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

iBooks: US-Justizministerium droht Apple und Verlagen mit Klage

SubFish

Rheinischer Krummstiel
Registriert
07.01.11
Beiträge
387
Das US-Justizministerium prüft bereits ob Klage gegen Apple und fünf große Verlage eingereicht wird. Das Wall-Street-Journal berichtet, dass das US-Justizministerium bereits die Klage wegen Kartellbildung vorbereitet, und beruft sich hierbei auf eingeweihte Personen. Parallel würden bereits Vergleichsverhandlungen laufen, um langwierigen und kostspieligen Verhandlungen vorzubeugen. Zu den verdächtigten Verlagen gehören vier große amerikanische Verlage (Simon & Schuster, Hachette, Penguin und HaperCollins) und der zu der deutschen Mediengruppe Georg von Holtzbrinck gehöriger Macmillan Verlag.
[PRBREAK][/PRBREAK]
In Deutschland sind die Preise für E-Books an die Preise der echten Bücher gebunden, in den USA besteht eine solche Bindung jedoch nicht. Der Online Händler Amazon begann den Verkauf von E-Books mit sehr niedrigen Kampfpreisen. Als jedoch Apple in Verhandlungen mit den Verlagen einstieg, offerierte das Unternehmen aus Cupertino den Verhandlungspartnern ein neues Angebot: Die Verlage sollten den Preis bestimmen und Apple wolle nur einen gewissen Prozentsatz des Verkaufspreises einbehalten. Dieses Modell entsprach eher den Interessen der Verlage, weshalb diese Amazon dazu aufforderten, das gleiche System auch dort einzuführen, sonst wolle man keine E-Books mehr bei dem Online-Riesen verkaufen. Selbst in Walter Isaacsons Steve Jobs Biographie erwähnt Jobs diesen Umstand, welcher nun juristisch verfolgt wird.

"We told the publishers, 'We'll go to the agency model, where you set the price, and we get our 30%, and yes, the customer pays a little more, but that's what you want anyway,'" (...) "They went to Amazon and said, 'You're going to sign an agency contract or we're not going to give you the books,' ", Mr Jobs said.

Unabhängig der Untersuchungen des US-Justizministeriums hat eine Gruppe von Verbrauchern eine Sammelklage gegen die gleiche Verlagsgruppe und Apple eingereicht. Eine solche Sammelklage kann in den USA sehr schnell beachtliche Geldstrafen für die Angeklagten nach sich ziehen. Des Weiteren untersucht die EU-Kommission die gleichen Vorwürfe, auch hier könnte für Apple und die Verlage eine größere Summe als Strafe fällig werden.

ibooks.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kojak19

Hochzeitsapfel
Registriert
13.10.09
Beiträge
9.267
Den Grund verstehe ich nicht so recht.

Apples Angebot ist lukrativer und dafür sollen sie bluten?
 

amox45

Granny Smith
Registriert
21.08.11
Beiträge
12
versteh ich nicht..eine klage für eine bessere idee als die von amazon?
 

Chrissel

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
17.03.09
Beiträge
641
Find ich auch etwas sinnlos das einzige was hier als „Kartellbildung“ bezeichnet werden könnte wären Absprachen der Verlage untereinander oder ein Wettbewerbsvorteil für Apple, fals Apple bessere Konditionen bekommen sollte.
 

haRun

Antonowka
Registriert
08.04.08
Beiträge
352
Find ich auch etwas sinnlos das einzige was hier als „Kartellbildung“ bezeichnet werden könnte wären Absprachen der Verlage untereinander oder ein Wettbewerbsvorteil für Apple, fals Apple bessere Konditionen bekommen sollte.

"and yes, the customer pays a little more, but that's what you want anyway"




einfach mal lesen leute, dann versteht ihr den Hintergrund ;)
 

lusik

Adams Apfel
Registriert
28.04.09
Beiträge
524
Amazon hatte attraktive Preise (für die Kunden) bei den Verlagen rausgehauen und Apple hat dann ein Modell angeboten, wo der Verlag einen beliebigen Preis festsetzen kann und Apple davon einfach eine Prozentsatz abgibt. Das hat zur Folge, dass durch Apple die Preise gestiegen sind, da die Verlage dieses Modell auch von Amazon verlangten. Ist schon nicht so die feine Art ....

so, ich hoffe das ist nun genug klar "übersetzt" ;)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
Registriert
13.10.09
Beiträge
9.267
Ist der Kunde denn gezwungen bei Apple zu kaufen?
Wenn es ihm zu teuer ist kann er es doch lassen o_O
 

Chrissel

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
17.03.09
Beiträge
641
Klar das ist für den Kunden unschön, aber nicht illegal. Für die Verlage ist es auf der anderen Seite natürlich schöner mehr zu verdienen und für Amazon isst schon doof. Aber: Amazon kann dadurch jetzt auch mehr verdienen oder günstiger bleiben als Apple und z.B. nur 20% des Preises kassieren.
 

Warp-x

Prinzenapfel
Registriert
08.09.05
Beiträge
555
Zum Glück! Apple (und die Verlage) und Amazon haben eine gewisse Marktmacht, die können nicht einfach so mit ihren Preisen machen was sie wollen. Es geht hier um Bücher und ich finde die sollten kosteneffektiv zugänglich sein.
 

Gotteszorn

Adams Apfel
Registriert
30.12.11
Beiträge
511
Den Grund verstehe ich nicht so recht.

Apples Angebot ist lukrativer und dafür sollen sie bluten?

Das "Wie" ist die Frage. ;)

In diesem Zusammenhang ist Apple in der Branche berüchtigt für Preisabsprachen ... diese sind auch in den USA verboten.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
Registriert
13.10.09
Beiträge
9.267
Zum Glück! Apple (und die Verlage) und Amazon haben eine gewisse Marktmacht, die können nicht einfach so mit ihren Preisen machen was sie wollen. Es geht hier um Bücher und ich finde die sollten kosteneffektiv zugänglich sein.

Sind sie doch aber auch, halt in Buchform.
Oder wurden die Preise da simultan angehoben (habe das nicht so beobachtet).
 

Warp-x

Prinzenapfel
Registriert
08.09.05
Beiträge
555
Sind sie doch aber auch, halt in Buchform.
Oder wurden die Preise da simultan angehoben (habe das nicht so beobachtet).

Ich finde Bücher überhaupt nicht kosteneffektiv zugänglich. Das habe ich vor allen Dingen während meines Studiums gelernt, aber ich auch jetzt finde ich die Preise immer noch sehr monopolistisch.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.059
Ist der Kunde denn gezwungen bei Apple zu kaufen?

Wenn der Kunde eBooks lesen möchte und die Verlage eBooks nur noch über den iBookstore vertreiben: Ja.

Natürlich kann der Kunde immer noch entscheiden, einfach keine Bücher der betreffenden Verlage mehr zu lesen... Dann sollte sich der Kunde allerdings möglichst nicht für gängige Genres oder gar Bestsellerlisten interessieren.

Gruss,
Dirk
 

SnejK

Reinette de Champagne
Registriert
29.07.09
Beiträge
423
Das haben Apple und die Verlage aber auch eindeutig verdient. Amazon dazu zu nötigen, die eBooks teurer oder gar nicht zu verkaufen, ist nicht die feine Art. Aber die wollen halt alle Geld machen. Und dann muss man sowas halt auch mal riskieren.
 

BenjaminR

Starking
Registriert
24.09.09
Beiträge
216
andererseits war es einfacher nur ein schlauer Schachzug für Apple, bekannt zu werden und Verlage an Board zu ziehen.... ganz verstanden habe Ichs aber auch noch nicht, was da so illegal war...
 

rockfred

Ribston Pepping
Registriert
12.06.09
Beiträge
301
Ich finde Bücher überhaupt nicht kosteneffektiv zugänglich. Das habe ich vor allen Dingen während meines Studiums gelernt, aber ich auch jetzt finde ich die Preise immer noch sehr monopolistisch.

Wenn jemand ein Fachbuch schreibt, für einen kleinen Leserkreis, dann ist das Buch entsprechend teuer. Da sitzt im besten Fall jemand der wirklich Ahnung vom Thema hat und sein wissen verständlich wiedergibt. Das dauert und in der Zeit hat diese Person sicher Entbehrungen zu erleiden, finanziell oder sonst wie. Das muss bezahlt werden und umso weniger potentielle Leser es gibt, desto teurer wird das Buch.
 

Shiner

Idared
Registriert
03.11.08
Beiträge
29
Ich verstehe euch nicht. Apple sagt: der verlag macht den preis, der author bekommt einen teil und apple hält seinen anteil halt auch ein.

Amazon sagt: wir machen den preis! Amazon macht nen unglaublichen dumpingpreis und der verlag und der autor verdienen weniger -> der beruf als author wird uninteressant -> die qualität sinkt.

Überlegt mal was 20 euro für ein buch bedeuten,nihr lest einige stunden daran, auf der anderen seite solltet ihr aber selbst bei niedrigem einkommen maximal 4 stunden dafür arbeiten müssen, die nutzzeit ist also meist höher als die zeit zum aufbringen der mittel...

Davon ab rege ich mich auch immer wieder über preise bei printmedien auf.nist die digitale verbreitung doch günstiger und schneller, aber das ist nicht meine entscheidung. Ich lese meine tageszeitung als pdf, auch wenn das für viele komisch ist.

Aber im studium merke ich keine probleme mit teuren büchen, es gibt da diese interessante einrichtung bei der man bücher leihen kann ;)

Ich habe erst ein lehrbuch gekauft :)
 

Ronald011

Hildesheimer Goldrenette
Registriert
22.12.06
Beiträge
680
In der Überschrift steht etwas von iBooks, es geht aber doch wohl generell um eBooks, gelle?o_O
 

Warp-x

Prinzenapfel
Registriert
08.09.05
Beiträge
555
Wenn jemand ein Fachbuch schreibt, für einen kleinen Leserkreis, dann ist das Buch entsprechend teuer. Da sitzt im besten Fall jemand der wirklich Ahnung vom Thema hat und sein wissen verständlich wiedergibt. Das dauert und in der Zeit hat diese Person sicher Entbehrungen zu erleiden, finanziell oder sonst wie. Das muss bezahlt werden und umso weniger potentielle Leser es gibt, desto teurer wird das Buch.

Ich bin mir bewusst, dass eine geringe Auflage den Preis treiben kann. Ich nehme aber an, dass die Verlage der Hauptverdiener an einem solchen Buch ist. Was bekommen die Autoren hiervon? Ich kenne Wissenschaftler, die solche Bücher als Teil während ihrer Arbeitszeit und auch als Teil ihrer Arbeit schreiben dürfen. Entbehrungen erleiden dadurch erleiden sie meines Wissens nach nicht.
 

Gotteszorn

Adams Apfel
Registriert
30.12.11
Beiträge
511
Im Prinzip ist es einfach. Egal ob Ebook oder Printmedium es gilt das Buchpreisbindungsgesetz, danach legt der Verlag den Preis fest und ist durch den Händler einzuhalten. Es gibt Ausnahmen für Fehldrucke oder andere Aufhebungsgründe.
Das ganze gilt nicht für im Ausland erschienene Printmedien!