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Feature Hintergrundaktualisierung in iOS 7 kann Schuld an hohem Datenverbrauch sein

Martin Wendel

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Wie Mac & i berichtet, kann die in iOS 7 eingeführte Funktion zur Hintergrundaktualisierung einer der Übeltäter sein, wenn man von hohem Datenverbrauch geplagt wird. War es bisher noch notwendig, dass Apps zum Laden neuer Daten im Vordergrund laufen, können Anwendungen ab iOS 7 die Daten auch im Hintergrund laden. Somit werden einem direkt beim Aufrufen einer App die neuesten Inhalte präsentiert und man muss nicht erst die Aktualisierung abwarten. Ob sich das Gerät dabei in einem Mobilfunknetz oder einem WLAN befindet, macht für iOS keinen Unterschied. In wenigen Tagen könne so bei einzelnen Apps ein Datenverbrauch im zwei- bis dreistelligen Megabyte-Bereich anfallen, schreibt Mac & i.[prbreak][/prbreak]

Gerade bei Mobilfunkverträgen mit geringen inkludierten Datenvolumina kann dies sehr ärgerlich für die Kunden sein. Apple bietet in den Einstellungen zwar einen Möglichkeit an, die Hintergrundaktualisierung für einzelne Apps generell zu deaktivieren (unter Einstellungen > Allgemein > Hintergrundaktualisierung), jedoch wären zusätzliche Einstellungen wünschenswert. Denkbar wäre, ähnlich wie es auch beim automatischen Download von iTunes- und App Store-Inhalten der Fall ist, die Hintergrundaktualisierung nur bei einer bestehenden WLAN-Verbindung durchzuführen. Ob Apple eine solche Funktion geplant hat, ist jedoch nicht bekannt.

Die Hintergrundaktualisierung führt nicht nur für die Benutzer der Geräte zu unerwarteten Folgen. Auch App-Entwickler sollten bedenken, dass der zusätzliche Datenverkehr für erhöhte Zugriffe sorgt. So berichtet der Entwickler David Smith, dass die Zugriffe seiner Wetter-App auf die Programmierschnittstelle des Wetterdatenanbieters nach der Implementierung der Funktion zur Hintergrundaktualisierung innerhalb kurzer Zeit um das sechzehnfache pro Tag zugenommen haben. Damit sind auch die Kosten, die bei 0,01 Cent pro Zugriff liegen, sprunghaft angestiegen.

ios7-iphone.jpg
Via Mac & i
 

padrak

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Sowas ist doch bei Smartphones eine der wichtigsten Konfigurationsmöglichkeiten. Hätte ich gar nicht gedacht, dass es Geräte ohne diese Option gibt.
Vielleicht wird das iOS zum nächsten iPhone so etwas anbieten.
 

Nordic

Jamba
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Man kann doch Einstellen dass Apps nur über W-lan geladen werden sollen ?! ;)
 

meru

Winterbanana
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Die Hintergrundaktualisierung lässt sich doch für einzelne App abschalten oder bei Bedarf auch komplett.

P.s. nach den Update auf ios7 hab ich das gleich gemerkt.
Mein Volumen von 300 MB hat auf einmal nur noch für 5-14 Tage gehalten anstelle von 20-30 Tage.

mfg Meru
 

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Ingol
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Man kann im iOS die Hintergrundaktualisierungen global schalten, davon einzelne Apps aber auch nur global ausnehmen. Es fehlt in der Tat eine Möglichkeit die Hintergrundaktualisierungen nur auf Wifi zu beschränken, so wie zB im Punkt "iTunes & App Store" die Möglichkeit zum abwählen des mobilen Datenfunks besteht.
 

Sven_R.

Granny Smith
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Steh ich jetzt auf'm Schlauch ? Das war doch mit dem Rauskommen von iOS 7 bekannt. Also "kalter Kaffee" ... Ich meine sogar das wäre in einer oder sogar mehreren ATLN-Shows Thema gewesen.
 

kelrin

Lambertine
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Ich bin letzten Monat auch schon von der Telekom gedrosselt worden. Konnte aber anhand der Einzelverbrauchsübersicht den Übeltäter rausfinden.
 

aniSation

Rheinischer Krummstiel
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Mir ist gerade selber nicht ganz klar ob ich das nur im Spaß sage, aber wechselt doch einfach ins Netz von E-Plus! Da erreicht ihr garantiert nicht euer Highspeed-Volumen, weil... Naja, eben E-Plus. Von Highspeed träumen die Nachts.

Aber ernsthaft, ich bin zufrieden. 3GB Traffic, auch wenn man meist recht beschaulich auf den Content warten muss sobald in der Ferne ein Baum zu erkennen ist (also dort wo die Menschen voller Ehrfurcht von der "Stadt" sprechen), sind für die paar Euro völlig OK.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Es fehlt in der Tat eine Möglichkeit die Hintergrundaktualisierungen nur auf Wifi zu beschränken, so wie zB im Punkt "iTunes & App Store" die Möglichkeit zum abwählen des mobilen Datenfunks besteht.
Was bei App-Updates ja noch sinnvoll ist, ist bei der Hintergrundaktualisierung eher weniger zielführend. Man will ja gerade, dass das die betreffenden Apps immer alle Daten beim Aufruf bereits parat haben. Ansonsten gäbe es keinen wirklichen Mehrwert zu vorher.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ja doch. Für den Fall kann man die Hintergrundaktualisierung ja komplett deaktivieren oder auf bestimmte Apps beschränken. Würde die Hintergrundaktualisierung nur im WLAN stattfinden, müssten alle Apps beim Start in einer reinen Mobilfunkumgebung trotzdem einen Datenabgleich machen - Es könnten ja zwischenzeitlich Aktualisierungen vorgenommen worden sein. Somit würde die HGA eigentlich gar nichts bringen.

Die Drosselung ist übrigens nicht dusselig, sondern leider technisch notwendig.
 
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Ingol
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Eben nicht *imoh*
Klar möchte ich alle Apps, welche mit irgendwelchen Infos daherkommen, immer aktuell haben. Also schalte ich perse die Hintergrundaktualisierungen an, dabei sind einige aber vielleicht nicht so wichtig, als das sie sich mobil aktualisieren müssten. Wir drehen uns im Kreise...;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Denk doch mal den ganzen Prozess durch:

  • Ganz dringende Infos gehen über APNS, damit der Nutzer sofort benachrichtigt wird (was mittlerweile für ganze dringende Infos gehalten wird, ist aber auch für mich erstaunlich)
  • Bei "irgendwelchen Infos" ist die Hintergrundaktualisierung eine Komfortfunktion, die Zeit für Aktualisierungen spart, und das besonders in Mobilfunknetzen, die teilweise recht lahm sind. Im WLAN alleine ist diese Funktion relativ sinnfrei, weil dadurch die meisten Apps eben unterwegs nicht beschleunigt werden.
Folglich hat der Nutzer die Wahl, ob er diesen Dienst im allgemeinen Nutzen möchte und bei welchen Apps im speziellen er dieses nutzen möchte.

Bevor jetzt ein "Ja, aber..." kommt: NSURLSessionConfiguration bietet das discretionary-Flag an. Setzt der Entwickler einer App dieses, so hat iOS7 die Kontrolle über den Datenverkehr. Die Präferenz von iOS ist es, große Datenmengen eher über WLAN und bei eingesteckter Stromversorgung zu übertragen. Es liegt also eher an App-Entwicklern, wenn das Datenvolumen leergesaugt wird.
Und diese eingebaute "Intelligenz" ist auch besser, als dem Nutzer eine weitere, unnötige Konfigurationsoption aufzulasten.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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In einer perfekten Welt in der jeder Entwickler mitdenkt und die Anbieter großzügige Datenpakete zu günstigen Preisen anbieten stimmt das alles. Leider ist die Realität nicht perfekt.
 

iFönler

Ingol
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Ok, den Punkt mit Überschrift "Ja aber..." habe ich nicht bedacht.
Bleibt aber dennoch der (verständliche?) Wunsch des Users nach Selbstbestimmung. Ok, damit ist man bei Apple dann im Zweifel sicher falsch, obwohl hier viel zu Gunsten des Users gedacht wird. Damit ist man dann aber wohl auch schon bei der generellen "Sinnfrage" zu einem restriktiven System, wie es iOS in weiten Teilen eben ist.
Stelle ich für mich nicht in Frage, aber es ist ja so, die Frage mach mehr Freiheit steht bei iOS nicht erst seit heut. Nun ja, aber die Richtung passt dann auch langsam nicht mehr zum eigentlichen Artikel, denke ich.
 

Martin Wendel

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Es liegt also eher an App-Entwicklern, wenn das Datenvolumen leergesaugt wird.
Nicht wirklich. Der eine Nutzer hätte vielleicht gerne eine Hintergrundaktualisierung über die mobilen Daten, der andere nicht. Warum sollte das der App-Entwickler für jemanden entscheiden? Bei den anderen Einstellungen (automatische Downloads von Apps, Musik, etc. und dem automatischen Updaten von Apps) klappt es ja auch, den User das definieren zu lassen.
 

Bananenbieger

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Bleibt aber dennoch der (verständliche?) Wunsch des Users nach Selbstbestimmung.
Aber warum kauft man dann Apple? Apple steht doch gerade dafür, dass man in Cupertino ziemlich viele Leute sich darüber Gedanken machen lässt, wie Dinge am Besten funktionieren, damit man sich selber nicht den Kopf darüber zerbrechen muss.

Der eine Nutzer hätte vielleicht gerne eine Hintergrundaktualisierung über die mobilen Daten, der andere nicht. Warum sollte das der App-Entwickler für jemanden entscheiden?
Weil der App-Entwickler einen Wissensvorsprung vor dem Nutzer hat. Er kann besser sagen, welche Daten wann optimal zu laden sind.
Oder schreibst Du beim Fliegen den Piloten den Anflugwinkel vor? ;)
 

Martin Wendel

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Aber warum kauft man dann Apple? Apple steht doch gerade dafür, dass man in Cupertino ziemlich viele Leute sich darüber Gedanken machen lässt, wie Dinge am Besten funktionieren, damit man sich selber nicht den Kopf darüber zerbrechen muss.
Natürlich. Und die Frage ist: Wo zieht man die Grenze. ;)

Weil der App-Entwickler einen Wissensvorsprung vor dem Nutzer hat.
Der Entwickler weiß, wie viel Datenvolumen ich besitze oder gar wieviel davon noch verfügbar ist?
 
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iFönler

Ingol
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Ja, diese Gegenfrage habe ich in der Art erwartet.
Im Grunde stimmt deinen Entgegnung, sie steht aber im krassen Gegensatz zu "digitalen Evolution". Logisch, es macht Sinn wenn ein Hersteller für seine User vor denkt, es macht vieles einfacher und komfortabler.
Aber, offensichtlich hat man in Cupertino auch erkannt, dass die User langsam im digitalen Zeitalter angekommen sind. Nehmen wir nur das Design in iOS 7 und die Entfernung des Skeuomorphismus. Offensichtlich traut man auch bei Apple dem User zu, dass er in der Lage ist ohne Nachbildungen von Postfächern, Papierseiten, nachgebildeten Icons mit Bezug zu realen Gegenständen bestens ein System bedienen kann. Aber man geht dann nicht soweit, als das ein User mit diesem Verständnis dann auch Grundbegriffe wie "mobile Daten" und "Wifi" in Bezug bekommt?

iOS ist ein sehr gutes System, zeichnet sich eben durch seine Einfachheit in vielen Dingen aus. Aber diese "Einfachheit" sollte doch auch der Entwicklung der bedienenden User angepasst werden? Eben "digitale Evolution"...