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Hauptsache Fleisch

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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yeah, ein neuer Fleisch <-> Veggie Therd!!

Das hat Potential: *abonnier*

Letztens gelesen, dass 13% in Deutschland gerne noch mehr Fleisch essen würden wenn es nur (noch!) billiger wäre...

Bei den besser Gebildeten scheint dagegen eine (langsame) Abkehr vom Fleischverzehr stattzufinden, während in der Unterschicht weiterhin täglich Fleisch und Wurst auf den Teller muss.

Dass vor allem verarbeitetes Fleisch wie Wurstwaren der eigenen Lebenserwartung nicht zuträglich sind scheint diese Milieus nicht zu stören - im Gegenteil...

Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/10/154682
 
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Oliver78

Gelbe Schleswiger Reinette
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Bei den besser Gebildeten scheint dagegen eine (langsame) Abkehr vom Fleischverzehr stattzufinden, während in der Unterschicht weiterhin täglich Fleisch und Wurst auf den Teller muss.
Was ein dummes Geschwätz!
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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Was ein dummes Geschwätz!

Lies mal den heise-Link oben.
Es gibt scheinbar einen Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Fleischverzehr.
Zu welchem sozialen Milieu würdest Du dich denn zählen?
Nach Deinen prolligen Beleidigungen nach zu urteilen hätte ich allerdings schon eine Hypothese.... ;)
 

Oliver78

Gelbe Schleswiger Reinette
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Auf jeden Fall zu den Gebildeten und Fleischliebhabern - den überaus "repräsentativen Heise-Artikel habe ich damit wohl ausgehebelt.
 

pti'Luc

Fairs Vortrefflicher
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Na, das ist auch schon anderswo beschrieben worden. Außerdem steht da nicht, dass das Bildungsbürgertum KEIN Fleisch mehr ist, sondern das über alle gemittelt weniger Fleisch gegessen wird, als in den bildungsschwächeren Schichten. Von daher macht Dein "Ausrutscher" (und meiner auch - ich werde aber durch die Freundin kompensiert) nicht alles zunichte! ;)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Ab wann zählt man denn bei heise als "gebildet"?
Und wer definiert, welche Kriterien angesetzt werden, wenn es um die Unterscheidung zwischen gebildet und ungebildet geht?
 

chrissy_el

Zuccalmaglios Renette
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yeah, ein neuer Fleisch <-> Veggie Therd!!

Das hat Potential: *abonnier*

Letztens gelesen, dass 13% in Deutschland gerne noch mehr Fleisch essen würden wenn es nur (noch!) billiger wäre...

Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/10/154682

Tja, das möchte der Verbraucher gerne... Billiges Fleisch am besten für umsonst und in rauen Mengen. Wenn man nix für Fleisch ausgeben möchte muss man sich nicht wundern wenn im Hack auch Sägemehl oder ähnliches zu finden ist ;).
Ich bin auch Fleisch Esser aber kaufe aber nicht die billigste Qualität sondern gehe "zum Fleischer meines Vertrauens". Klar ist es etwas teurer aber da verschwindet nicht die Hälfte des Fleisches in der Luft.
Natürlich weiß ich, dass es zur Zeit heißt, das Fleisch in zu großen Mengen wahrscheinlich nicht allzu gesund sein soll. Aber was hat man denn vor 20 Jahren über Milch gesagt? Leute, trinkt Milch oder die Milch macht's. Heute heißt es, na mal lieber nicht so viel davon. Ist doch nicht so gesund... AHA... Alle paar Jahre wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Ich glaube, wenn man sich ausgewogen ernährt dann macht man eigentlich nicht soviel falsch.
 

iCS

Bismarckapfel
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Ich glaube, wenn man sich ausgewogen ernährt dann macht man eigentlich nicht soviel falsch.

Genau das ist es. Ausgewogene Ernährung ist das A und O. Da ich selbst Krafttraining betreibe und mein Ziel neben dem Muskelaufbau auch ist, den Fettanteil im Rahmen zu halten, versuche ich mich richtig zu ernähren und überraschenderweise klappt das auch gut ohne viel Fleisch. Fisch ist auch eine gute Alternative. Auch einige Pilze z.B. können genauso wie Fleisch gebraten werden und behalten bei richtiger Zubereitung eine ähnlich bissfeste Konsistenz. Aber ich denke, dass ich auch leichter vom Fleisch wegkommen konnte, weil ich öfters mit Verwandten angeln oder mit meinem Vater im Herbst auf Pilzsuche gehe. Selbst gefischt/gefunden lässt sich ja immer besser schmecken, ne? :D

Vielleicht interessiert hier ja jemanden der Begriff "Flexitarier". Sind diejenigen, die bewusst wenig Fleisch essen. Übrigens, knapp jeder 10. Deutsche ist einer. Steuere auch immer mehr in die Richtung, was ich aber positiv sehe. 600g Fleisch die Woche sollen ja optimal sein.

Quellen: http://www.faz.net/aktuell/lebensst...te-deutsche-ist-ein-flexitarier-12291233.html, http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/regeln/ernaehrungsregel-4_aid_15859.html
 

iCS

Bismarckapfel
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Habe gerade Hauptsache Fleisch gesehen. Da wird einem ja richtig übel. :(

Hab's mir übrigens nun auch komplett angeschaut. Sehr informativ, mal was ganz Neues von unseren öffentlich-rechtlichen. Für sowas würde ich den Rundfunkbeitrag doch mit gutem Gewissen zahlen. Schön, wie der Herr Maier sich für seine Rinder einsetzt und wie er sie behandelt. Solch eine Tierhaltung sollte man ehren. Mit der EU geht ja alles nur den Bach unter. Passend zum Thema erwähne ich mal nebenbei meinen Diskussionsthread hier im Café über die EU und den Euro. Wer Interesse hat, kann sich ja auch beteiligen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

markthenerd

Cellini
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Am Anfang des Filmes etwas symptomatisches. Auf die Frage, "woher" die Antwort, das billigste "vom Discounter - schmeckt lecker". In einem fragenden Ton untermalt mit Unsicherheit kaschierendem Gegluckse.

Auf Deutsch gesagt, null Ahnung und noch weniger Interesse.

Und solche Leute predigen den von der "ausgewogenen Ernährung".

Alles Kommunisten! :-$
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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Mit der EU geht ja alles nur den Berg unter.

Und mit dem kommenden Freihandelsabkommen noch mehr. Gerade im Bereich der Lebensmittelindustrie wird da dann (wenn man nicht nachverhandelt) ein enormer Druck der US-Agrar-Lobby nach Europa rüberschwappen, d.h.:

- noch weniger Deklarationspflicht von Inhaltsstoffen
- noch mehr Medikamente in der Massentierhaltung
- noch mehr Effizienz in der Massentierhaltung (und was das für das Tier bedeutet kann sich jeder denken)
- noch weniger Kontrollen (mehr Eigenverantwortung und Eigenkontrolle nennt das unsere Verbraucherministerin)
- Ausrottung ländlicher Klein- und Mittelstrukturen zugunsten Massenanlagen in der Nutztierhaltung.
- mehr genveränderte Produkte
usw....

Vieles für das Bürgerrechtler und Tierschutzrechtler jahrzehntelang auf EU und Nationalstaats-Ebene gekämpft haben wird da mal kurz wieder um Dekaden zurückgedreht bzw. "liberalisiert (um Wachstum zu erzeugen)" - so wird ja gerne argumentiert.
 

Mitglied 161234

Gast
ich glaube im Sinne des popperschen Falsifikationsprinzips geht beides...
Wenn nicht bitte ich höflichst um Vergebung: ich bin Schwabe! ;)

Ja, kommt drauf an was man sagen will


anscheinend:
Ja ich sehe eine Kausalität zwischen sozioökonomischen Hintergrund und Fleischkonsum

scheinbar:
Die Statistik lässt zwar den Schluss auf eine Kausalität zu, dennoch glaube ich eher an eine Korrelation.
 

proteus

Langelandapfel
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23.10.05
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Solange der Deutsche Geiz geiler findet als Qualität, wird sich daran nichts ändern.
Dadurch, das in China der Fleischverbrauch in den letzten 20 Jahren um 400% gestiegen ist - gleiches gilt auch für Milch, Käse und Fisch - wird der "Druck" der US Agrarlobby nicht gravierend ins Gewicht fallen, die verkaufen mittlerweile herdenweise nach China. Genauso wie die südamerikanischen Fleischfarmen, sofern sie noch nicht in chinesischer Hand sind. Große Teile der Ackerflächen in einigen afrikanischen Staaten werden mittlerweile für den Reisanabau genutzt, in Australien und Neuseeland kaufen internationale Investoren Farmen und "optimieren" die Produktion, gleiches passiert in Südosteuropa.

Es ist albern, immer noch die Mär vom lustigen Landwirt zu pflegen, der mit seinen drei Kühen über die Heide wandert und gleichzeitig zu erwarten, das Kilo Fleisch sei für 4 Euro nachhaltig zu produzieren. Gleiches gilt für Wein, für Käse usw. In keinem Land Europas sind Lebensmittel so billig wie in Deutschland, gleichzeitig beschwert sich der deutsche Hansel, weil das Geld dann nicht mehr für die Raten vom 3er BMW reicht. Dafür fressen aber auch in keinem Land Europas die Leute so eine Scheiße wie in Deutschland.

Der Trend geht zur Industrialisierung der Lebensmittelproduktion. Dem kann man entgegensteuern durch bewussten EInkauf bei Produzenten der Region. Das ist aber aufwendig und etwas teurer. Und eine Woche Malle muss ja auch noch drin sein...
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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Dadurch, das in China der Fleischverbrauch in den letzten 20 Jahren um 400% gestiegen ist - gleiches gilt auch für Milch, Käse und Fisch - wird der "Druck" der US Agrarlobby nicht gravierend ins Gewicht fallen, die verkaufen mittlerweile herdenweise nach China.

Du weisst doch, dass das Kapitalistenschwein den Hals nie voll genug bekommen kann... ;)