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Gerücht: Apple investiert 3,6 Milliarden Dollar in Apple Car

Mure77

Golden Noble
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Was hat ein Auto mit Freiheit zu tun?
Erstmal kostet es mit Sprit, Wertverlust, Versicherung u Steuer zw. 200 und 500€/Monat. D.h. es nimmt dir Freiheit dein Geld andersweitig auszugeben.
Je nach persönlichem Fahrprofil stehst du rd 25% der Zeit damit im Stau... tolle Freiheit.
Nein Freiheit ist beim Auto dasselbe Versprechen wie beim Marlboromann.
Und Statussymbol... wers braucht🙈

Schon mitbekommen, dass der "alten" Autoindustrie gerade die Zukunft abhanden kommt? Die neuen "Edelmarken" sind Polestar, Tesla, Nio etc...
und Apple könnte die nächste sein!

Für mich ist das Auto auch Freiheit. Jeder hat hier ein anderes Empfinden. Das Beispiel mit dem Marlboromann? Ich weiß nicht ob ich jemals so einen schlechten Vergleich gesehen habe, tut mir leid.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Was hat ein Auto mit Freiheit zu tun?

Nun ja, das liegt halt im Auge des Betrachters.

Ich muss zum Beispiel immer schmunzeln, wenn Selbständige etwas von Freiheit und eigener Herr daher reden. Die sind genau so abhängig von Dritten, wie Angestellte. Teilweise sogar noch mehr. Aber das ist ein anderes Thema.

Oder nehmen wir mal Motorradfahrer. Ich frage mich da immer, wie man sich bei über 30 °C im Schatten mit einer Lederkluft und einem Integralhelm frei fühlen kann. ;)

Niemand ist wirklich frei, so lange er lebt. Und selbst für die Zeit danach würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen wollen. ;)

Autos können eben auch ein Hobby sein, das Spaß macht. Für mich persönlich ist es jetzt nicht unbedingt so, wobei ich schon gerne weit und auch mal schnell fahre.
 

Mitglied 233949

Gast
Bei Hyundai-Kia scheint es umstritten zu sein, ob man mit Apple zusammenarbeiten will.
Wisst ihr was nicht umstritten bei Apple ist? Ein potentieller Partner, der sich öffentlich über geschäftliche Angelegenheiten erbricht. Viel Glück Hyundai.

Apple hat noch nie einen Prototyp ihrer Produkte veröffentlicht. Andere Firmen machen das ständig um auf ihre "Innovationen" hinzuweisen. Meistens floppen veröffentliche Prototypen oder kommen niemals auf den Markt was so ziemlich das Gegenteil von Innovation ist.

Autos wie wir sie kennen ruinieren Städte. E-Autos nutzen Elektrizität um Städte zu ruinieren. Es kann gut sein, dass Apple irgendwann mal ein Fahrzeug anbietet. Das wird aber wahrscheinlich kein klassisches Auto sein, welches auf lange Reisen ausgelegt ist.

Die überwiegende Mehrheit aller Strecken, die Menschen weltweit mit Fahrzeugen zurücklegen sind unter 10km. Persönliche Fahrzeuge, die für diese Distanzen optimiert sind werden den Markt innovieren und vielleicht sehr profitabel für Apple werden.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Autos wie wir sie kennen ruinieren Städte.

Deswegen gibt's ja auch so wenige davon. ;)

Also ich habe bis zu meinem 24sten Lebensjahr auf dem Dorf gewohnt. Die letzten 30 Jahre lebte ich dann in Städten mit mindestens 600.000 Einwohnern. Ich habe mir noch nie gewünscht, dass es dort keine Autos mehr geben möge. Im Gegenteil, ich mag das irgendwie.

Wird aber Zeit, dass wir wie beim fünften Element auch mal die dritte Dimension ausnutzen. ;)
 
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ottomane

Golden Noble
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Wenn man mal eine Zeit lang in einer autofreien Gegend gelebt hat, kommt einem die Begegnung mit dem Normalzustand, also mit vielen Autos, ganz furchtbar vor. Zumindest ist das bei mir so. Erst dann wurde mir klar, welchen Dauerstress, Lärm und Gestank Autos wirklich verursachen.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Wenn man mal eine Zeit lang in einer autofreien Gegend gelebt hat, kommt einem die Begegnung mit dem Normalzustand, also mit vielen Autos, ganz furchtbar vor. Zumindest ist das bei mir so. Erst dann wurde mir klar, welchen Dauerstress, Lärm und Gestank Autos wirklich verursachen.

...und wie wahnsinnig viel Platz dafür "verbraten" wird, "nur" damit die Leute im Auto von A nach B kommen. Der Platz für andere Verkehrsteilnehmer scheint im Verhältnis dazu ein knappes und schwer bereitstellbares Gut zu sein.

Ein Glück folgen die Parkplatzkosten nicht 1 zu 1 den Trends der Mietkosten und Immobilienpreise in Großstädten. Wenn man mal von "Nachverdichtung" in Städten hört, liegt der Fokus irgendwie immer auf Gebieten/Flächen, die nicht als Verkehrswege genutzt werden.

Nicht falsch verstehen, ich möchte auch nicht auf das private KFZ verzichten, aber wirklich zukunftsfähig scheint mir das Konzept halt auch nicht zu sein. Insbesondere nicht, bei einer Besiedelungsdichte, wie in deutschen Großstädten.
 

Mitglied 87291

Gast
Fürs Zentrum einer Großstadt gibts halt Alternativkonzepte (welche allerdings in den seltensten Fällen funktionieren).

Ansonsten möchte ich aufs Auto definitiv nicht verzichten, auch wenn ich kein Vielfahrer bin. Aber es bedeutet für mich schon Freiheit einfach dahin fahren zu können wo ich will. Jahrelang nur mit dem ÖPNV unterwegs zu sein, haben mich da definitiv geprägt. Unzuverlässig, teuer, schlecht verfügbar.

Aber das soll eigentlich keine Auto Diskussion werden :D
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Aber das soll eigentlich keine Auto Diskussion werden

Bei der Fragestellung, ob es heutzutage überhaupt noch lukrativ sein kann in diese Art von Mobilität zu investieren, bleibt es nicht aus, dass man die Rahmenbedingungen und Alternativen zumindest anschneidet, um den Kontext herzustellen.

Aber es bedeutet für mich schon Freiheit einfach dahin fahren zu können wo ich will.

Sehe ich auch so. Wohin man will, wann man will. Wobei zugegebenermaßen die empfundene Freiheit stark vom Zielort und der dort geplanten Aktivität abhängen. Wenn man abends mit den Kumpels in die Cocktailbar geht, bietet der Nachbus deutlich mehr Freiheitsgrade, als das private KFZ, weil Parkplatzsuche und Alkoholpegel keine Rolle spielen. Will man im Sommer drei Dörfer weiter an den Badesee, dann ist das Auto in den meisten Fällen unschlagbar. Heißt halt auch nur so viel wie, dass es mal wieder keine einfachen Antworten auf komplexe Fragestellungen gibt.

Zum Urspungsthema: so richtig habe ich immer noch nicht verstanden, was Apple mit einem Auto "will". Klar, Geld verdienen, aber wie das funktionieren soll. Ein Autokauf hat auch viel mit Vertrauen zu tun - schließlich vertraut man der Kiste sein Leben an - und bin ich unsicher, ob Apple in der Breite und Tiefe das richtige Vertrauen erzeugen kann, um potenzielle, unterbewusste Bedenken bei den Käufern zu zerstreuen. Wenn man so nah am Apple-Geschehen dran ist, wie der durchschnittliche Forist hier bei AT, bekommt man schließlich von genügend Hard- und Software-Problemen mit, um nicht wenigstens mal kurz Bedenken diesbezüglich zu haben.

@Jan Gruber hat es ja ähnlich diese Woche im Podcast bezüglich der Apple Watch und Blutzuckermessung eingestuft. Wenn das kommt, ist Schluß mit "Consumer-Product". Fehler im System werden dann sehr schnell, sehr gefährlich für Leib- und Leben der Nutzer. Die Sicherheitsanforderungen an ein Auto sind vermutlich noch mal deutlich höher als bei Medizinprodukten, weil von Fehlern auch immer weitere Verkehrsteilnehmer betroffen sein können. Oder kurz gesagt: um ein Auto herzustellen und im Markt zu halten, muss Apple für mein Empfinden noch mal "erwachsener" werden.
 
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Mitglied 87291

Gast
@doc_holleday

Genau dieses Vertrauen würde ich Apple auch nich tohne weiteres entgegen bringen. Vor allem weil angeblich auch ein reines selbstfahrendes KFZ im Gespräch ist.

Tesla zum Beispiel hat viel mehr Erfahrung, entwickelt vollständig eigene Hardware, hat eine funktionierende Flotte aufgebaut und damit eine unglaublich hohe Zahl an Test-Kilometern abgerollt, welche dann wieder die Algorithmen verbessern usw... Da frage ich mich schon wie Apple das im stillen Kämmerlein aufholen will.
 

ottomane

Golden Noble
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Fehler im System werden dann sehr schnell, sehr gefährlich für Leib- und Leben der Nutzer.
Ein großer Teil der direkt am Fahren beteiligten Komponenten wird wie bei anderen Autos auch von etablierten Herstellern kommen. Diese Komponenten werden von unabhängiger Stelle geprüft und freigegeben. Fehler passieren trotzdem. Meiner meinte schon mal auf freier Strecke eine Vollbremsung andeuten zu müssen 😲
Tesla zum Beispiel hat viel mehr Erfahrung, entwickelt vollständig eigene Hardware, hat eine funktionierende Flotte aufgebaut und damit eine unglaublich hohe Zahl an Test-Kilometern abgerollt, welche dann wieder die Algorithmen verbessern usw... Da frage ich mich schon wie Apple das im stillen Kämmerlein aufholen will.
Aber dieser Logik folgend macht es für keinen Hersteller mehr Sinn, in autonomes Fahren zu investieren.
 

Mitglied 87291

Gast
Nunja, man kann schon sagen dass derjenige, der bisher nicht daran beteiligt ist, ganz schön verschlafen hat und massiv aufrüsten muss um Aufzuholen.

Klar, Apple hat das Kleingeld um dies zu tun. Aber alleine? Mit einem Anbieter der auf diesem Gebiet nicht sonderlich als großer Stern bekannt ist?

Auch hört man kaum etwas über öffentliche Tests von Apples Technik. Im Silicon Valley fahren was weiß ich wie viele Autos autonom durch die Gegen weil dort viele Teststandorte sind und viele Freigaben erfolgen. Ist Apple da auch bei?

Wenn Apple sich mit Tesla zusammen getan hätte oder mit NVidia, dann würde ich Ihnen dort schon große Schritte zutrauen. Aber mit Hyundai sehe ich nicht, das Apple sich dort einen Partner mit großer Expertise geholt hätte. Also muss diese von Apple selbst kommen. Und das traue ich Ihnen eigentlich nicht zu. (Zumindest nicht in dem Umfang dass sie mit Tesla oder anderen etablierten mithalten könnten)
 

ottomane

Golden Noble
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Auch hört man kaum etwas über öffentliche Tests von Apples Technik. Im Silicon Valley fahren was weiß ich wie viele Autos autonom durch die Gegen weil dort viele Teststandorte sind und viele Freigaben erfolgen. Ist Apple da auch bei?
Ja. Es gibt da aber widersprüchliche Meldungen.


Apple legt aber auch sonst keinen großen Wert auf Öffentlichkeit, wenn es um neue Entwicklungen geht.
 
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Chakobo

Martini
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Wenn man mal eine Zeit lang in einer autofreien Gegend gelebt hat, kommt einem die Begegnung mit dem Normalzustand, also mit vielen Autos, ganz furchtbar vor. Zumindest ist das bei mir so. Erst dann wurde mir klar, welchen Dauerstress, Lärm und Gestank Autos wirklich verursachen.
Das ist quasi analog zum Rauchverbot in Kneipen. Als das geplant und eingefuehrt wurde haben sich auch alle Raucher darueber beschwert, dass man ihnen damit gottweiss welche Freiheiten nimmt. Wenn man nun mal in den Raucherbereich einer Kneipe geht, ist kaum vorzustellen, wie das jemals die Normalitaet war.
Ich hoffe instaendig, dass man in ein paar Jahren gleichermassen ueber Autos in Staedten reflektieren kann.

Das sag mal den Leuten, die fernab der Städte auf dem Land leben.
Wo wir schon bei Analogien sind: Der Mobilfunkmarkt (wurde ja schon angesprochen). Das erste iPhone war ja alles andere als fuer die breite Masse und dennoch hat jetzt fast jeder ein Smartphone (zumindest in der westlichen Welt). Bis ein derart revolutionaeres Konzept, wie das Smartphone, die breite Masse erreicht, braucht es eben Zeit, Innovation, und einen Mentalitaetswechsel.
Selbiges trifft auf das Konzept car sharing. Natuerlich wird das Apple Car, sofern es sich dabei tatsaechlich um ein Mobilitaetskonzept handeln wird, primaer auf den staedtischen Markt abzielen. Wenn es sich dort etabliert, ist es nur eine Frage der Zeit und der Infrastruktur, bis auch laendliche Bereiche davon profitieren. So zumindest meine Hoffnung.
 

Chrisss

Allington Pepping
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Autofahren ist für sehr viele ein Stück Freiheit, das sie sich nicht nehmen lassen wollen. Hinzu kommt, dass Autos eben vielfach auch eine Art Statussymbol sind. Mit einem schicken Haus kann man nun mal nicht so gut durch die Gegend fahren. ;)

Gut, mag sein für Leute die sowas wie Statussymbole benötigen. Aber mal ab davon, ist ein Auto doch aus der Praxis heute überhaupt nicht wegzudenken. Klar gibt es Konstellationen, wo Carsharing gut funktioniert (Wenigfahrer, Großstadt, usw). Aber für die Breite Masse ist das doch keine Alternative.
Man stelle sich nur eine normale Familie mit Kindern vor. Soll ich mit den Kindern erstmal zur Carsharing-Station laufen (ich wüsste gar nicht wo hier in der Nähe eine sein sollte)? Muss ich dann alles mitschleppen? Kinderwagen, Roller, Fahrräder usw.? Oder muss ich das alles akribisch vorbereiten im Vorfeld mit entsprechender Vorlaufzeit? Es ist so doch unmöglich mal eben als Familie zum See zu fahren weil gerade die Sonne so schön scheint. Dazu muss ich jedesmal allein ein und ausräumen, was ich so im Auto benötige. Das ist doch praxisfern für einen Großteil...
Das ist quasi analog zum Rauchverbot in Kneipen. Als das geplant und eingefuehrt wurde haben sich auch alle Raucher darueber beschwert, dass man ihnen damit gottweiss welche Freiheiten nimmt. Wenn man nun mal in den Raucherbereich einer Kneipe geht, ist kaum vorzustellen, wie das jemals die Normalitaet war.

Stimmt, diese Beschwerden haben massiv nachgelassen. Aber in meiner Gegend zumindest auch aufgrund der nun fehlenden Kneipen. 4 von 5 Kneipen gibt es nämlich mittlerweile nicht mehr.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Das sag mal den Leuten, die fernab der Städte auf dem Land leben. Ohne Kfz wären die mindestens so aufgeschmissen, wie ohne Traktor oder Mähdrescher.…

Und gerade der Mähdrescher ist ein Beispiel wie das Sharing funktioniert. Kaum ein Bauer stellt sich so ein Ding noch auf den Hof wenn er ihn nur ein paar Wochen braucht.

Und das private Auto… wieviel Prozent der Zeit steht es nur rum? Ich glaub wir sind da im einstelligen Prozentbereich der tatsächlichen Nutzung.

Ich lebe an mehreren Orten dieser schönen Welt, und ja… auf dem Lande habe ich auch noch ein Auto stehen. Im städtischen Bereich hingegen nutze ich Uber und Bolt um per App innerhalb von 5min ein Auto vor der Tür zu haben. Meist dauert das Schuhe zubinden und Jacke anziehen länger als das das Auto braucht. ;)

Und da steht dann (im Winter) ein warmes, eisfreies Auto direkt vor der Tür, ich muss mir nicht merken um welche Ecke in welcher Seitenstrasse es gestern abgestellt wurde.

Auf der Fahrt selbst kann ich in Gedanken schwelgen, vor mich hinträumen oder mich auf den Geschäftstermin vorbereiten. Alles mehr Freiheit als Gas/Bremse/Lenkrad unter Einhaltung der STVO bedienen zu müssen.

Am Ziel angekommen steige ich einfach aus, suche keinen Parkplatz und muss mir diesen auch nicht merken… wunderbar

Und wenn es am Abend im Restaurant versehentlich ein hochprozentiger zuviel war… kein Problem für die Verkehrssicherheit, ich ordere mir ein Bolt. Und noch bevor ich die Jacke übergeschwungen und ich mich von den Gästen verabschiedet habe pfeift die App um mir mitzuteilen das „mein“ Bolt auf mich wartet.

Bin ich in der Stadt, dann geniese ich diese unschlagbar bequeme Variante der Mobilität. Und ich wünsche mir diese auch auf dem Land. Möglich wäre es auch dort… klar, mit einer etwas längeren Vorlaufzeit. Doch auch das sollte kein Problem sein, wenn man ehrlich zu sich selbst ist weiss man länger als ne halbe Stunde vor Abfahrt das man gerne nach xy möchte… also ordert man das Fahrzeug rechtzeitig

Und auch das Thema Wocheneinkauf oder Materialkauf im Baumarkt lässt sich lösen. Dann bestellt man nämlich das passende Fahrzeug in XL oder… noch bequemer: man lässt sich den Kram liefern!

Warum soll ich meine Zeit damit verbringen durch das mehr oder weniger schick gestaltete Lager (Supermarkt) zu schlendern um selbst die Dinge in den Einkaufskorb zu legen die zuvor bereits in der Einkaufslisten App eingetragen wurden? Ich möchte in der Einkaufslisten App einfach bestellen… fertig

Und dann kommt entweder der Lieferdienst zum Wunschtermin, oder „mein“ Bolt hat bei meiner nächsten Heimfahrt den Einkauf im Kofferraum.

Das ist alles kein SciFi Hexenwerk…
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Sag ich ja, Car Shäring insb. für Familien ist praxisfern. Wenn der Individualverkehr reduziert werden soll, muss man attraktive Alternativen schaffen. Und die sehe ich derzeit nicht. Der ÖPNV in seiner jetzigen Form ist es sicherlich nicht. Autonom fahrende Gemeinschaftsfahrzeuge sind eine nette Idee, aber Menschen sind leider vielfach Egoisten, die sich einen Dreck darum kümmern, wie man solch ein Fahrzeug zurück lässt. Sieht man ja an den Elektrorollern. Das Konzept dahinter ist nicht schlecht, doch leider gibt es genügend Idioten da draußen, die es wieder zunichte machen. Menschen mögen ihr Eigentum, aber wenn etwas nicht ihnen gehört, dann wird es oftmals so behandelt, als könne es danach entsorgt werden.

Rauchen kann man mit Autos nicht wirklich vergleichen, weil das Rauchen ein reines Vergnügen ohne irgendeine Notwendigkeit (wenn man mal vom Suchtverhalten absieht) ist. Ja, es gibt sicherlich zu viele Menschen, die täglich alleine mit ihren hierfür viel zu großen Fahrzeugen unterwegs sind. Aber viele davon haben eben nur dieses eine Fahrzeug, das auch für andere Zwecke geeignet sein muss. Also bräuchte man ein modulares Fahrzeug, das sich an die jeweilige Situation anpassen lässt. ;)

Das ist alles kein SciFi Hexenwerk…

Für eine Familie aber so nur sehr schwer umsetzbar. Soll z.B. wegen jeder Verletzung, wegen der ich mit meinem Kind schnell ins Krankenhaus muss, der Krankenwagen kommen? Oder soll ich dafür erst mal warten, bis mir ein freies Auto zugewiesen wird? Von dem Stress in dieser Situation ganz zu schweigen.

Wenn sich jeder alles nur noch liefern lässt, dann verlagert sich das Problem des Individualverkehrs ganz schnell auf die Lieferdienste. Vom Verpackungsmüll ganz zu schweigen.

Man könnte ja auch mal darüber nachdenken, Auslandsreisen einzuschränken. Die Tourismusindustrie ist meiner Meinung nach einer der größten, wenn nicht sogar der größte Umweltzerstörer, den es gibt. Wenn keiner mehr reisen würde, wäre die Welt um ein vielfaches sauberer. Aber auch da sieht man, dass sich letztlich doch nur jeder selbst der Nächste ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Chrisss

Allington Pepping
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Warum soll ich meine Zeit damit verbringen durch das mehr oder weniger schick gestaltete Lager (Supermarkt) zu schlendern um selbst die Dinge in den Einkaufskorb zu legen die zuvor bereits in der Einkaufslisten App eingetragen wurden? Ich möchte in der Einkaufslisten App einfach bestellen… fertig

Insbesondere der normale Wocheneinkauf ist aus meiner Sicht aber nicht mit einer Lieferung zu erledigen. Ich möchte gerne die frischen Sachen vorher sehen, bevor ich sie einkaufe. Ich möchte lieber die grünen Bananen, anstatt die mit braunen Punkten. Ich möchte sehen ob die Weintrauben auch meinen Vorstellungen entsprechen.
Vielleicht möchte ich mich aber auch einfach mal inspirieren lassen. Ich möchte das kaufen, was gerade "gut" aussieht.
Klar, alle verpackten Dinge kann ich auch prima bestellen...
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Wir stellen fest, Familien ohne Auto scheint es nicht zugeben.
Zumindest keine die außerhalb der City wohnen und überlebt haben.
 
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