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Es ist soweit: Der neueste Spross der MacBook-Pro-Familie ist erhältlich – das MacBook Pro 15 Zoll mit Retina-Display. Ein Refresh, der unkonventionell für frischen Wind sorgt – gerade bei der Variante mit dezidierter Grafikkarte. Die Überraschung aber bleibt die sagenhafte SSD, welche noch immer Luft nach oben lässt. Aber lest selbst in diesem Review. Ein Gastbeitrag im Apfeltalk-Magazin von @antiprodukt.[prbreak][/prbreak]
[h2]Einleitung[/h2]
Bereits im Vorfeld sorgte das 15 Zoll rMBP für viel Aufsehen und Spekulationen vermischten sich mehr und mehr mit den Wunsch nach einem Quadcore-Broadwell – oder sogar einem exklusiv für Apple vorgezogen Skylake-Chip. Zuerst glaubte man an eine Vorstellung auf der WWDC 2015, doch danach wurden Hinweise auf den 20. Mai immer lauter.
Schließlich wurde am 19. Mai still der Online Apple-Store umgestellt und man fand, neben dem neuen Retina iMac, die Neuauflage des schicken 15 Zöllers. Dieses Review bezieht sich auf das Macbook Pro mit 15 Zoll Retina Display (Modellbezeichnung 11,5) in folgender Ausstattung:
[h2]Polarisation[/h2]
Die neue Hardwareausstattung sorgte für einige Furore bei der Apple-Gemeinde und polarisierte stark. Während sich die einen mit den neuen Features wie dem Force Touch Trackpad, der schnellen SSD (ja, sie ist wirklich schnell) und dem optionalen AMD R9 M370X nicht anfreunden konnten, begeisterte gerade jene nun die andere Fraktion.
Aber was sind die Fakten?
An dem Gehäuse wird sich kaum jemand stören, obwohl es auch Stimmen geben soll, welche eine Verringerung der (ohnehin kaum vorhandenen) Dicke wünschen. Bei der CPU wird es kritischer – für manche. Das von vielen erwartete Upgrade auf Broadwell-Prozessoren wurde mangels verfügbarer Chips von Intel ausgelassen. Stattdessen kommen weiterhin die Haswell-Prozessoren aus dem Vorjahresmodell zum Einsatz. Leistungstechnisch stört das aber kaum. Broadwell schraubt ohnehin vor allem an der Energieeffizienz der Prozessoren, größere Leistungssprünge wird es erst mit den Skylake-Chips geben.
Auch wenn mich einige für diese Aussage hassen werden, ich empfinde die verbaute CPU für mehr als ausreichend für sämtliche Aufgaben. Hier ist definitiv Leistung für die Zukunft vorhanden. Dank der standardmäßigen 16GB RAM ist auch der Arbeitsspeicher ausreichend groß dimensioniert, etwa um Aufnahmen aus einer DSLR mit vielen Megapixeln zu bearbeiten.
[h2]Prozessor-Benchmarks[/h2]
NovaBench Score: 1260
16384 MB System RAM (Score: 229)
- RAM Speed: 10447 MB/s
CPU Tests (Score: 803)
- Floating Point Operations/Second: 317234336
- Integer Operations/Second: 611064960
- MD5 Hashes Calculated/Second: 1286077
Graphics Tests (Score: 162)
- 3D Frames Per Second: 504
Hardware Tests (Score: 66)
- Primary Partition Capacity: 464 GB
- Drive Write Speed: 339 MB/s
Geekbench-Scores
Wenig überraschend stellt sich hier ein Gleichstand ein – basieren doch beide Modele auf derselben CPU. Diese ist ein leistungsstarker Motor, der sich auch Mitte 2015 nicht verstecken braucht und eine absolut würdige Wahl für ein MacBook Pro ist.
[h2]Grafikkarte[/h2]
Die dezidierte Grafikkarte hat einigen Unmut erregt, ist die AMD R9 M370X doch ein Refresh. Wer über diese Info noch nicht gestolpert ist, dem sei empfohlen dies hier nachzulesen. Abseits davon, gibt es einige interessante Aspekte unter der Haube in Bezug auf die Grafik: Die dezidierte Grafikkarte unterstützt 5K-Bildschirme (5120x2880). Dies kann wiederum zu Spekulationen über ein kommendes neues Thunderbolt-Display anregen, spricht aber auch wieder für den Grafikchip.
Apple selbst schreibt hierzu im Online-Store:
Aber auch beim GFXBench GL macht die Karte eine gute Figur. Einen Vergleich zur im Vorgänger verbauten Nvidia GeForce GT 750M findet sich hier. Der Chip ist also definitiv eine Steigerung und – sofern er benötigt wird – die Investition wert.

[h2]SSD[/h2]
Das Beste kommt meistens am Schluss – auch hier. Die SSD ist eine wahre Meisterleistung und übertrifft hierbei sogar den aktuellen Mac Pro. In Black Magic Disk Speed erreicht das neue MacBook Pro eine Schreib- und Leserate von 1.455 bzw. 1.854 MB/s. Mashable stellte beim Mac Pro Late 2013 in seinem Review noch Werte von unter 1.000 MB/s fest und schrieb aber damals bereits: „Das ist keine schnelle SSD – das ist eine verdammte Gazelle!“
Was sehr verwundert und hiermit bestätigt werden kann, ist dass Apple diese Werte ohne Einsatz des NVM Express Protokolls erreicht. Dies wurde bereits zuvor in Berichten im Netz erwähnt. Man darf also sehr gespannt auf die Leistung eines Modells sein, bei dem NVM Express verwendet wird. Sollte man also bisher noch immer Zweifel gehabt haben, rechtfertigt schon der rasante Flash-Speicher das Refresh.

[h2]Abschließende Gedanken[/h2]
Es sei hier auch noch einmal das zeitlose Design und absolut brillante Retinadisplay erwähnt – sollte jemand noch nach Kaufargumenten suchen, so wird er hier fündig. Apple hat bei diesem Modell wie immer seine Aufgaben gemacht und somit komme ich zu meinem…
[h2]Fazit[/h2]
Wer einen starken mobilen Begleiter braucht, der ist hier definitiv gut beraten. Sollte man allerdings den Vorgänger sein eigen nennen, wird man wohl auch um den Kauf herumkommen – ebenso wie man mit diesem Gerät wohl einige Zeit nicht an einen Neukauf denken muss. Wer eine schnelle SSD und eine 5K-fähige Grafikkarte benötig, der kann hier zuschlagen: Man bekommt ein hervorragendes Gerät, welches seinen Preis auch wert ist!
Bild von adamjackson1984 (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
[h2]Einleitung[/h2]
Bereits im Vorfeld sorgte das 15 Zoll rMBP für viel Aufsehen und Spekulationen vermischten sich mehr und mehr mit den Wunsch nach einem Quadcore-Broadwell – oder sogar einem exklusiv für Apple vorgezogen Skylake-Chip. Zuerst glaubte man an eine Vorstellung auf der WWDC 2015, doch danach wurden Hinweise auf den 20. Mai immer lauter.
Schließlich wurde am 19. Mai still der Online Apple-Store umgestellt und man fand, neben dem neuen Retina iMac, die Neuauflage des schicken 15 Zöllers. Dieses Review bezieht sich auf das Macbook Pro mit 15 Zoll Retina Display (Modellbezeichnung 11,5) in folgender Ausstattung:
- Intel Core i7-4870HQ @ 2.50 GHz
- 16 GB 1600 MHz DDR3 RAM
- 512 GB SSD
- AMD R9 M370X Grafik mit 2 GB GDDR5 RAM
- unter OS X 10.10.3
[h2]Polarisation[/h2]
Die neue Hardwareausstattung sorgte für einige Furore bei der Apple-Gemeinde und polarisierte stark. Während sich die einen mit den neuen Features wie dem Force Touch Trackpad, der schnellen SSD (ja, sie ist wirklich schnell) und dem optionalen AMD R9 M370X nicht anfreunden konnten, begeisterte gerade jene nun die andere Fraktion.
Aber was sind die Fakten?
- Das Gehäuse blieb unverändert.
- Die CPU ist gleich dem Vorgängermodell.
- Der Grafikchip ist ein Rebrand.
An dem Gehäuse wird sich kaum jemand stören, obwohl es auch Stimmen geben soll, welche eine Verringerung der (ohnehin kaum vorhandenen) Dicke wünschen. Bei der CPU wird es kritischer – für manche. Das von vielen erwartete Upgrade auf Broadwell-Prozessoren wurde mangels verfügbarer Chips von Intel ausgelassen. Stattdessen kommen weiterhin die Haswell-Prozessoren aus dem Vorjahresmodell zum Einsatz. Leistungstechnisch stört das aber kaum. Broadwell schraubt ohnehin vor allem an der Energieeffizienz der Prozessoren, größere Leistungssprünge wird es erst mit den Skylake-Chips geben.
Auch wenn mich einige für diese Aussage hassen werden, ich empfinde die verbaute CPU für mehr als ausreichend für sämtliche Aufgaben. Hier ist definitiv Leistung für die Zukunft vorhanden. Dank der standardmäßigen 16GB RAM ist auch der Arbeitsspeicher ausreichend groß dimensioniert, etwa um Aufnahmen aus einer DSLR mit vielen Megapixeln zu bearbeiten.
[h2]Prozessor-Benchmarks[/h2]
NovaBench Score: 1260
16384 MB System RAM (Score: 229)
- RAM Speed: 10447 MB/s
CPU Tests (Score: 803)
- Floating Point Operations/Second: 317234336
- Integer Operations/Second: 611064960
- MD5 Hashes Calculated/Second: 1286077
Graphics Tests (Score: 162)
- 3D Frames Per Second: 504
Hardware Tests (Score: 66)
- Primary Partition Capacity: 464 GB
- Drive Write Speed: 339 MB/s
Geekbench-Scores
Wenig überraschend stellt sich hier ein Gleichstand ein – basieren doch beide Modele auf derselben CPU. Diese ist ein leistungsstarker Motor, der sich auch Mitte 2015 nicht verstecken braucht und eine absolut würdige Wahl für ein MacBook Pro ist.
[h2]Grafikkarte[/h2]
Die dezidierte Grafikkarte hat einigen Unmut erregt, ist die AMD R9 M370X doch ein Refresh. Wer über diese Info noch nicht gestolpert ist, dem sei empfohlen dies hier nachzulesen. Abseits davon, gibt es einige interessante Aspekte unter der Haube in Bezug auf die Grafik: Die dezidierte Grafikkarte unterstützt 5K-Bildschirme (5120x2880). Dies kann wiederum zu Spekulationen über ein kommendes neues Thunderbolt-Display anregen, spricht aber auch wieder für den Grafikchip.
Apple selbst schreibt hierzu im Online-Store:
Unterstützung für eine Auflösung von bis zu 5120 x 2880 Pixeln bei 60 Hz auf einem einzelnen externen Display (nur das Modell mit AMD Radeon R9 M370X)
Aber auch beim GFXBench GL macht die Karte eine gute Figur. Einen Vergleich zur im Vorgänger verbauten Nvidia GeForce GT 750M findet sich hier. Der Chip ist also definitiv eine Steigerung und – sofern er benötigt wird – die Investition wert.

[h2]SSD[/h2]
Das Beste kommt meistens am Schluss – auch hier. Die SSD ist eine wahre Meisterleistung und übertrifft hierbei sogar den aktuellen Mac Pro. In Black Magic Disk Speed erreicht das neue MacBook Pro eine Schreib- und Leserate von 1.455 bzw. 1.854 MB/s. Mashable stellte beim Mac Pro Late 2013 in seinem Review noch Werte von unter 1.000 MB/s fest und schrieb aber damals bereits: „Das ist keine schnelle SSD – das ist eine verdammte Gazelle!“
Was sehr verwundert und hiermit bestätigt werden kann, ist dass Apple diese Werte ohne Einsatz des NVM Express Protokolls erreicht. Dies wurde bereits zuvor in Berichten im Netz erwähnt. Man darf also sehr gespannt auf die Leistung eines Modells sein, bei dem NVM Express verwendet wird. Sollte man also bisher noch immer Zweifel gehabt haben, rechtfertigt schon der rasante Flash-Speicher das Refresh.

[h2]Abschließende Gedanken[/h2]
Es sei hier auch noch einmal das zeitlose Design und absolut brillante Retinadisplay erwähnt – sollte jemand noch nach Kaufargumenten suchen, so wird er hier fündig. Apple hat bei diesem Modell wie immer seine Aufgaben gemacht und somit komme ich zu meinem…
[h2]Fazit[/h2]
Wer einen starken mobilen Begleiter braucht, der ist hier definitiv gut beraten. Sollte man allerdings den Vorgänger sein eigen nennen, wird man wohl auch um den Kauf herumkommen – ebenso wie man mit diesem Gerät wohl einige Zeit nicht an einen Neukauf denken muss. Wer eine schnelle SSD und eine 5K-fähige Grafikkarte benötig, der kann hier zuschlagen: Man bekommt ein hervorragendes Gerät, welches seinen Preis auch wert ist!

Bild von adamjackson1984 (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten