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Ein Jahr Apple versus Apfelkind

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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Glaubt man dem Marktforschungsinstitut Millward Brown, so ist der angebissene Apfel, der auf allen Apple-Produkten zu sehen ist, das Zeichen der wertvollsten Marke der Welt. Glaubt man Apples Anwälten, so besteht eine akute Verwechslungsgefahr zwischen bekanntem Markenzeichen und dem hier im Artikel verwendeten Bild. Seit einem Jahr versuchen Vertreter des Unternehmens aus Cupertino einem Bonner Familiencafé namens „Apfelkind“ die Verwendung des selbst kreierten Logos zu verbieten. Eine Einigung ist, wie der General-Anzeiger Bonn berichtet, nicht in Sicht.[PRBREAK][/PRBREAK]

Zwar verwendet die Inhaberin des Cafés Christin Römer ihr Symbol durchaus nicht nur für die eigene Gaststätte, sondern bedruckt auch Tassen, Lampenschirme und Taschen damit. Unter Umständen könnte sie sich auch vorstellen, eine eigene „Apfelkind“-Modemarke zu entwickeln oder ein Franchise-System mit ihrem Familiencafé aufzubauen. Geschäftsbereiche, in denen Apple tätig ist, waren jedoch eigentlich nie in ihrem Blickfeld. Sie hätte sich sogar ausdrücklich verbieten lassen, Hüllen für mobile elektronische Geräte mit ihrer Marke zu bedrucken, wenn dies den Konflikt beigelegt hätte.

Zwischendurch sah es so aus, als gäbe es Kompromissbereitschaft in Kalifornien, doch inzwischen stehen alle Zeichen auf Konflikt. Apple möchte jetzt die Verwendung des Logos vollständig verhindern, indem es einen Widerspruch nach dem anderen einlegt. Das Markenamt wird demnächst eine Entscheidung treffen. Wenn alles schief geht, hat Christin Römer einen Plan B: Die Marke „Kirschenkind“ gehört bereits ihr, die Widerspruchsfrist ist abgelaufen.

apfelkind.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mulukukku

Alkmene
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Also ich finde das Kindergarten. Man kann nicht bei viel komplexeren Streitigkeiten wie zB mit Samsung oder Anderen Einsicht erwarten, wenn man bei solchen Kleinigkeiten Einspruch erhebt.
Zumal der Name in einer anderen Sprache ist, der Apfel ganz anders geformt ist ect.
 

konn_y

Angelner Borsdorfer
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Es ist definitiv ein Armutszeugnis, finde ich. Bei zu krassen Ähnlichkeiten, vielleicht noch in einem ähnlichen Bereich, ok. Aber bei einem Familiencafe? Noch dazu mit einem deutlich anderen Logo? Hier greift Apple m.E. ganz tief in den Mist.
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Der Apfel sieht ja mal total anders aus! Schräg, ohne "Biss", dafür mit Stil und menschlichem Gesicht. Und das Blatt zeigt zur anderen Seite. Dann noch eine komplett andere Branche. Rechnet sich Apple da wirklich Chancen aus?
 

Forces

Angelner Borsdorfer
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Der Apple fällt nicht weit vom Stamm.

Ich finde es langsam albern. Gegen Plagiatsverbreitung kann ich das noch verstehen wenn die ein umgedrehtes Apple Logo auf die doch extremst minderwertigen Sachen aus China, aber gegen ein kleines Familienunternehmen? Haben die in Cupertino angst das die verwechselt werden und plötzlich 3 Tage vor einem neuen iPhone die Leute km weit vor deM Cafe stehen? Apple lass mal die kleinen Fische und konzentriere dich auf deine Feinde Samsung, Google und Microsoft!
 

mkr*

Murer Reinette
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Ich hoffe, die Apfelkind-Betreiber können dagegen halten. Ich stell mir das nicht einfach vor gegen eine Weltfirma standzuhalten. :(
 

Bierhefe

Leipziger Reinette
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Ich frage mich immer, was das für Leute sind, die hinter solch absurden Prozessbestrebungen stehen... übereifrige Youngster aus der Rechtsabteilung?
 
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Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Dieser Prozess ist das letzte und auch wenn ich Apple Produkte mag, dieses hier macht den Konzern selbst eindeutig extrem unsympathisch.
Anstatt das ganze am Schopf zu greifen und eventuell sogar nett zusammen zu arbeiten, (ich hätte da durchaus auch für ein Cafe kreative Ideen) ... wird einfach kleinkariert gegen Kleinunternehmen gefeuert die sogar klar sagen sie wollen nicht konkurrieren.

Ich frage mich welche Kleinkarierten Lackaffen hinter solchen Klagen stehen? Ich sehe hier nämlich NULL Verwechslungsgefahr. Oder wird der Name Apfelkuchen auch bald verboten?
 

EL_HEAT

Pferdeapfel
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Das werden ähnlich motivierte Angestellte sein, wie auch die Kundenbetreuer in der kleinen Stadtsparkassen-Filiale um die Ecke :D

Wo sich der eine freut mein fünfter Betreuer für das laufende Quartal sein zu dürfen, um mir monatlich die gleiche Scheisse anzudrehen, so freuen sich die jungen Juristen, wenn sie mal wieder im Namen von Apple Frechheiten von sich geben dürfen, die noch dazu jedes Gericht in dem ein Hauch von Menschenverstand ist mit Spott abgewiesen werden. Ich hoffe das ist auch hier so!
 

FuAn

Moderator
AT Moderation
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Wer weiss denn ob das ueberhaupt "Jung-Juristen" sind, fakt ist, Apple fuehrt die Markenstreiterei in absurde Perversionen. Letztendlich traegt aber genau das diesem Markenmythos bei und schafft trotz des negativen touches eben eine all gegenwaertige Praesentz.

Sollte die Dame nun den Rechtsstreit gewinnen, wovon ich eigentlich in Deutschland ausgehe, da sich bisher die deutschen Richter nicht all zu Apple paralysiert gezeigt haben, wuerde ich an ihrer Stelle versuchen den Markt mit iPad und iPhone Huellen mit ihrem Logo zu fluten. Das duerfte ein Geschaeft sein, fuer das sich sicher der ein oder andere Investor finden wird.
 

Dratatoo

Rheinischer Krummstiel
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Was als nächstes? Apple klagt gegen Apfeltalk? Hat ja auch ein "ähnliches" Logo. :p Alle Apfelerzeugnisse dürfen nicht das Wort "Apfel" oder eine Abbildung von der Frucht enthalten? Langsam wirds albern. Selber schuld wenn man so einen generischen Firmennamen hat.
 
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Denniso

Empire
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Wenn ich einen Apfel esse, und einfach reinbeiße, werde ich dann auch verklagt?
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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In der ZDF-Reihe "Ulrich protestiert" gibt es eine Folge mit dem Namen "Mythos: Apple", der Autor der Sendung spricht dort unter anderem auch mit Fr. Römer über eben diesen Streit, falls es jemanden interessiert.
 

Oliver78

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich geh mal schnell Apfelsaft kaufen/horten bevor der auch noch verboten wird ;)
 
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forenwalter

Echter Boikenapfel
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Dabei gibt es den angebissenen Apfel seid Adam und Eva ? ;)
 

landplage

Admin
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Es geht primär um die eingetragenen Markenrechte (keine Patente) und zwar:
Christin Römer, Besitzerin des Cafés "Apfelkind", hat ihr Logo zusammen mit dem Firmennamen als Marke beim zuständigen Deutschen Patent- und Markenamt in München als sogenannte Wort-Bild-Marke angemeldet. Dabei hat sie diesen Markenschutz in mehreren Schutzklassen angemeldet. Eine dieser Klassen ist der Bereich Mode- und Dienstleistungen. Sie vermutet, dass sie dadurch die Aufmerksamkeit von Apple auf sich gelenkt hat, denn Apples Widerspruch gegen ihre Markenanmeldung gilt dem Dienstleistungssektor.
Quelle
Das Cafe möchte also wahrscheinlich unter dem Namen/Logo Dienstleistungen (Klasse 35: Werbung, Geschäftsführung, Unternehmensverwaltung und Büroarbeiten) anbieten, die auch Apple unter seinen Namen/Logo anbietet. Hier sieht Apple einen Interessenkonflikt.
Apple muß gegen das Café vorgehen, um seine Markenrechte nicht zu verlieren. Wird eine Marke nicht genutzt oder nicht gegen Fremdnutzung vorgegangen, verliert das Unternehmen die Rechte. Wikipedia
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Auch wenn das patentrechtlich zu erklären ist, klagt hier objektiv immer noch eines der wertvollsten Unternehmen der Welt gegen ein kleines Café in Bonn. Und Apple verliert ja nicht das Recht an Apple-Logo, wenn sie nicht dagegen vorgehen. Sie unterstellen dem Apfelkind-Logo eine Nähe zum eigenen Logo, das ist ja der Knackpunkt. Und, dass Christin Römer das Logo in der von dir genannten Kategorie hat eintragen lassen.
 
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