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Ein Apfel, zwei Bisse: Softwarenutzung als Abonnement

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Ein-Apfel-zwei-Bisse.jpg Es ist ein Trend, der offenbar immer weitere Kreise zieht und vor fast keinem Produkt mehr halt macht. Die Rede ist von Abonnements in jeglicher Form. Nach dem kürzlichen Release von Microsofts Office-Suite für das iPhone war schnell klar, dass für die Nutzung ein Account beim Service Office 365 von Nöten ist. Kurz darauf verkündete Adobe die Abkehr vom bisherigen Geschäftsmodell und den Wandel hin zum Abo-Modell. Nicht erst seit gestern ist das allerdings ein Thema, an dem sich die Geister scheiden.[PRBREAK][/PRBREAK]

Abo-Zwang? Nein danke

Marc Freudenhammer

Man kennt das, irgendwo wird wieder mit einem ach so kostenlosen SchnupperAbo einer Zeitschrift, Tageszeitung, irgendeinem Magazin oder Ähnlichem geworben. Eigentlich sollte man wissen, dass einem im Leben nix geschenkt wird. Eigentlich. Voller Naivität und mit dem gewissen Schnäppchen-Jagdinstinkt macht man sich dann trotzdem auf die Suche nach dem Kleingedruckten. Und siehe da: eine Abofalle! Spätestens beim Lesen des kleinen Wörtchens „Kündigungsfrist“ oder „Mindestvertragslaufzeit“ schließen meine geübten Finger mit dem entsprechenden Shortcut in Windeseile das Browserfenster. Puh, nochmal gut gegangen.

Abos sind und waren schon immer der Versuch, Konsumenten langfristig und vor allem in regelmäßigen Abständen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Bei einem guten alten Zeitungs-Abo hat man aber wenigstens hinterher etwas in der Hand. Auch wenn es dann in den allermeisten Fällen seinen vorbestimmten Weg in den Altpapiercontainer nimmt. Man hätte zumindest theoretisch die Möglichkeit, die dicken Stapel an Zeitschriften weiterzuverkaufen. Und jetzt sollen wir dasselbe Spiel im Software-Bereich mit uns machen lassen. Office fürs iPhone? Gerne. Wie wär’s mit einem verpflichtenden Abo? Ohne mich! Ich kaufe lieber einmalig. Gerne auch als Download, aber bezahlt wird nur genau einmal. Ich möchte mich einfach nicht für einen längeren Zeitraum festlegen müssen. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt.

Jetzt versucht auch noch Adobe seine Creative Suite mit der Abo-Masche an seine Kunden zu bringen – ich hoffe sie scheitern kläglich damit. Ich bin nicht altmodisch, ganz sicher nicht, aber eine derart teure Profi-Software sollte nicht als reines Zwangs-Abo-Modell angeboten werden. Vielleicht lohnt sich diese Form des "Software as a service" für einige tatsächlich. Aber diese Entscheidung sollte dann doch bitte jedem selbst überlassen werden. Über viele Jahre hat sich Adobe eine quasi Monopolstellung im kreativen Bereich erarbeitet (ob zu Recht oder nicht soll an dieser Stelle nicht beurteilt werden). Und jetzt soll mit aller Gewalt und gegen alle berechtigten Widerstände das für Adobe profitable Zwangs-Abo durchgedrückt werden. Das gehört sich einfach nicht. Außerdem: Wer täglich auf die Nutzung dieser Software angewiesen ist, hat verständlicherweise gerne etwas handfestes, auf das man sich verlassen kann. Ein Originalverpackung im Agenturschrank oder auch nur eine Sicherheitskopie beruhigen einfach das Gemüt. In diesem Sinne: Einmal zahlen bitte.

Software as a Service – Der Untergang der westlichen Welt?
Michael Reimann


Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, die Welt wird wegen Software-Abos nicht untergehen, auch wenn das einige glauben und deutlich sagen.

Wir sind in dieser Welt umgeben von Dienstleistungen für die wir jeden Monat Geld bezahlen, ohne mit der Wimper zu zucken, warum also nicht auch für Software, frage ich mich? Wir meckern ja auch nicht bei Handy-Knebel-Verträgen und den unverschämt hohen Mieten für Wohnraum zum Beispiel in Hamburg. Es gibt da, so scheint mir, einen doppelten Maßstab mit dem wir an solche Dinge herangehen.

Wer glaubt, Adobe hat mit seiner neuen Lizenzpolitik nun was bahnbrechenden Neues erschaffen, der irrt gründlich. Software as a Service gibt es schon länger und man konnte auf der diesjährigen CeBIT in Hannover genau beobachten, wer sich für solche Produkte interessiert. Es sind die Geschäftskunden. Also Unternehmen, die eine mittel bis langfristige finanzielle Planungssicherheit benötigen. Niemand hat heute mehr die Zeit und das Geld aufwendige/komplexe und damit teure Software zu kaufen, zu betreuen und auf dem aktuellen Stand zu halten. Daher mietet man sie einfach und überträgt damit die Verantwortung auf den Anbieter.

Die kreativen Menschen dieser Welt regen sich jetzt aber fürchterlich über Adobe auf, weil sie ja jetzt keine Software mehr von denen besitzen können. Ich frage mich aber, was es denn für Vorteile hat, den Schrank mit überteuerter und über die Jahre auch nutzlos gewordener Software zu haben. Meiner Meinung nach ist das Kaufmodell für ein so schnelllebiges Produkt veraltet. Als man Photoshop und Co. nur kaufen konnte, wurden zahlreiche kleine Projekte an den Rand der Existenz gedrückt, weil man sich die teuren Creative Suites nicht leisten konnte. Und wenn doch, lagen die teuren Lizenzen nach Abschluss des Projektes ungenutzt irgendwo rum, bis dann beim nächsten Projekt die Versionen so veraltet waren, dass nur eine Neuanschaffung Sinn ergab. Gut für Adobe, schlecht für die Kunden.

Also: Ich finde Software-Abos gut. Man bekommt Planungssicherheit, man kann die Nutzungsdauer flexibel bestimmen, man bekommt immer die aktuellen Versionen und man hat keine Probleme mit der Lagerung von Software, die man sowieso irgendwann nicht mehr braucht.
 
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pumpkin

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich persönlich finde die Abo Idee nicht grundsätzlich schlecht. Es hat wie alles Vor-und Nachteile, die ihr ja bereits sehr gut aufgeführt habt. Der Nutzer sollte sich aber entscheiden dürfen ob er lieber die Software (und alle nachfolgenden Upgrades) kauft oder sich ein Abo antut. Bei Software auf ein Abo angewiesen zu sein um Sie - regelmäßig oder nicht - nutzen zu dürfen, käme für mich daher nicht in Frage.
 

leerzeichen

Salvatico di Campascio
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Wenn ich ein Programm oder einen Service regelmäßig und oft benutze, bin ich gerne Bereit dafür eine monatliche oder jährliche Gebühr zu entrichten. Für Tools wie Photoshop und MS Office, die ich wenn's hoch kommt einmal im Monat brauche sehe ich das schlichtweg nicht ein denn, sind wir ehrlich, das rechtfertigt kein monatliches ausgeben.

Wenn ich nur einmal im Monat trainieren gehe, werde ich mich auch nicht im Fitnessstudio anmelden sondern mir eine Alternative suchen.
 

mad8811

Weißer Winterglockenapfel
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Ich persönlich finde die Abo Idee nicht grundsätzlich schlecht. Es hat wie alles Vor-und Nachteile, die ihr ja bereits sehr gut aufgeführt habt. Der Nutzer sollte sich aber entscheiden dürfen ob er lieber die Software (und alle nachfolgenden Upgrades) kauft oder sich ein Abo antut. Bei Software auf ein Abo angewiesen zu sein um Sie - regelmäßig oder nicht - nutzen zu dürfen, käme für mich daher nicht in Frage.

Das ist auch meine Meinung. Warum nicht beides anbieten? Filme kann man sich doch z.B. auch leihen oder kaufen.

Wer die Software nur für eine bestimmte Zeit braucht, bzw. immer die neueste Version haben will, schließt ein Abo ab.

Wer aber die Software über einen längeren Zeitraum nutzt und nicht immer die neuste Version braucht, der kauft sie sich eben und ist an keine weiteren Kosten gebunden.


Abo als Zwang alleine ist, aus meiner Sicht, keine Lösung.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ich persönlich bin ja gespannt wie sich das auf die Qualität der Entwicklung auswirkt.

Der Softwareentwickler (und zwar total egal ob Einzelperson oder riesen Firma) ist darauf angewiesen regelmäßig neues Geld für die Weiterentwicklung seiner Produkte zu bekommen.

Das läuft im klassischen Modell mit Einmalkauf eben nur über eine neue Version alle paar Jahre. Und da müssen dann eben irgendwelche neuen Features herausstechen, die ich auf die Schachtel schreiben kann. Meine Software wird also immer aufgeblähter und bekommt immer mehr unnötige Funktionen, nur damit ich weiter die Entwicklung des Produkts finanzieren kann. Vieles davon enttäuscht vielleicht nach dem Kauf, aber egal verkauft ist verkauft.

Im neuen Abo Modell muss ich nicht mit immer neuen Features werben, sondern mit Qualität. Ist mein Produkt nicht mehr qualitativ hochwertig und gefällt mir die Entwicklung nicht mehr, dann kündige ich das Abo. Ich kann jederzeit zur Konkurrenz wechseln ohne großen Investitionen nachzuweinen. Neue Features die nur auf der Schachtel gut klingen in der Praxis aber durchfallen sind im Abo Modell fehl am Platz, ich muss den Kunden ja nicht zum kurzfristigem Kauf bewegen, sondern ihn langfristig zufrieden machen.

Ich denke echt Abos könnten langfristig die Qualität der Entwicklung steigern.
 

klaus968

Klarapfel
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Apple-Mitbegründer: “Cloud Computing verwandelt USA in Sowjetunion“

Die Technologie-Seite "FayerWayer" hat ein Kurz-Interview mit Apple-Mitbegründer Steve Wozniak veröffentlicht, in dem der US-Amerikaner unter anderem über iOS7, PRISM und Cloud Computing spricht.

Besonders letzteres Thema ist Wozniak ein Dorn im Auge, da hierbei für etwas bezahlt wird, was einem schlussendlich nicht gehört.

In der heutigen digitalen Welt würde man laut dem Apple-Mitbegründer "kaum mehr etwas besitzen", weil alles in der Cloud gespeichert ist.

Außerdem würde der User durch die verschiedenen Abos sämtliche Rechte abgeben.

Wenn der Benutzer hier in Ungnade fällt, könnte laut Wozniak der Provider den Zugang verwehren und sämtliche Dateien wären weg.
"Als ich aufwuchs, war der Unterschied zwischen Russland und den USA das Eigentumsrecht", gab der 62-Jährige an.
(red, derStandard.at, 15.06.2013)
http://derstandard.at/1371169611821...Cloud-Computing-verwandelt-USA-in-Sowjetunion
 

amb

Kaiser Wilhelm
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Das Abo-Modell mag ja bei Firmen ihre Berechtigung haben, da sind ja auch Leasingverträge mitunter steuerlich günstiger als der Kauf.
Aber für mich als privaten Nutzer von Software lohnt das einfach nicht. Ich bezahle lieber einmal und kann so lang nutzen wie ich das möchte.

Ich benötige weder ständig neue Funktionen, noch habe ich unbegrenzt Geld zur Verfügung.
Daher weiss ich gern vorher was mich etwas kostet und lasse mich nicht auf einen Vertrag ein, der mich irgendwann vor die Wahl stellt entweder zahlen, oder ab morgen kein Programm mehr.

Ich kann auch mit 'nem 8 Jahre alten CS2 die Ergebnisse erzielen, die ich erwarte. Das ständige Umgewöhnen an neue Bedienkonzepte der Hersteller konnte man bisher durch Boykott beim Kauf der Software klar machen. Wenn ich so ein Abo an der Backe habe, interessiert sich doch kein Hersteller mehr ob ich damit zufrieden bin, oder?

Denn Abo kündigen ist dann ja keine Option mehr! Als Softwarebesitzer kann ich dagegen ungeliebte Versionen auslassen und meine funktionierende Software weiter nutzen.
 

rana70

Rheinischer Krummstiel
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Ich frage mich ernsthaft, wie dieser Abo Zwang in der Realität funktioniert soll, solange es noch regelmässig Situationen gibt, in denen einfach kein Internet vorhanden ist.
Das tatsächliche Leben zeigt, dass sogar der gut bezahlte Bildreporter vom Spiegel nach der Fotoarbeit am Arm der Heide, irgendwo in AFG, seinen Laptop hervorzieht, um dann festzustellen, dass kein Internet verfügbar ist, zum Gluck ist ja Photoshop installiert und nutzbar und er kann schonmal anfangen zu arbeiten, was passiert in solchen Situationen in der Adobe CC Ära ?
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ich kann dir sagen was passiert: Er kann ganz normal offline arbeiten. Nur einmal alle 30Tage muss eine Internetverbindung vorhanden sein. Das ist doch machbar?
 

tomasm

Prinzenapfel
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Naja dieses Prinzip wird ja schon einige Jahre z.B. bei Spielen ganz erfolgreich angewendet, ohne Online geht da gar nix.. Schaut euch Steam oder Blizzard an..

Mir pers. stinkt das ziemlich, solange man eine Wahl zwischen zwei Produkten hat ist es ja OK, als ABO würde ich privat wohl hier nicht mehr bei Adobe oder MS einkaufen..
 

TexanSteak

Pomme Miel
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Ist erst mal ein Großteil in der CC und auch die letzten CS6 Exemplare verkauft, kann Adobe auch einfach die Türe schließen und sich die teure Weiterentwicklung sparen. Vielleicht alle paar Monate ein bisschen an der Optik gefeilt, damit der Kunde denkt, die Software würde gepflegt werden, aber mehr ist kaum mehr nötig und kostet nur Geld.
Die Photoshopler werden kaum abwandern, After Effects ist auch schon ziemlich einmalig zu dem Preis...
Warum soll man davon ausgehen, daß Adobe dann noch Geld ausgibt, damit es den Kunden gut geht?!? Es geht um eine Firma, die Geld verdienen will, nicht um die Heilsarmee. Sie haben nur ihre eigene Kasse im Sinn und jeder Abonnent wird ihnen auf lange, lange Zeit erhalten bleiben. Ob diese es wollen oder nicht - bis irgendwann eine andere Firma gute Alternativen bietet.
Raubkopien erstellen und Hacken von Software ist illegal und das weiss ich. Aber als ich hörte, daß nach bereits einem Tag die CC gehackt wurde, konnte mir einen kleinen inneren Beifall an diese Piraten der Freiheit nicht verkneifen!
Sie haben das Schloss geknackt, das alleine dazu dient, dem Kunden dauerhaft Geld aus der Tasche zu ziehen, indem sie ihm die Wahl zwischen Miete und Eigentum (Nutzungsrecht, nennt es wie Ihr wollt) genommen haben. Ja, es werden Wohnungen gemietet und Handys und Autos... aber es gibt auch Leute wie mich: Mein Auto ist bar bezahlt, Scheinchen auf den Tisch, Rabatt bekommen, iphone ist gekauft und schon lange mit max. 9,90 € /Monat Prepaid im Monat im Einsatz und wenn ich das nötige Kleingeld hätte, wäre ich auch schon Wohnungs- oder Hausbesitzer. Ich rechne halt beim Geldausgeben und unterm Strich war ich bisher mit allem besser gestellt, als wenn ich etwas gemietet hätte. Lag immer daran, wie lange und wie ich etwas genutzt habe.
 

Waldbär

Ontario
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Ich kann dir sagen was passiert: Er kann ganz normal offline arbeiten. Nur einmal alle 30Tage muss eine Internetverbindung vorhanden sein. Das ist doch machbar?
Natürlich ist das theoretisch machbar. Aber der Versionszwang ist dadurch nach wie vor da. Außerdem verzichtet so mancher reine Arbeits-Rechner auf einen Internetanschluss, erstens aus Sicherheitsgründen und zweitens um Ablenkungen zu minimieren. Eigentlich ein sinnvoller Ansatz, aber mit so einem Zeug total unpraktikabel...
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Offline Systeme sind bei Designern aber sehr unüblich...

Klar wirst du immer irgendeinen Sonderfall finden wo der Internetzwang alle 30Tage problematisch ist, aber das sind winzige Sonderfälle.

Auch ist das mit dem Versionszwang erstens eher Spekulation (warum sollten nicht auch ältere Versionen in der Cloud verfügbar sein?), und zweitens sehe ich da gar nicht so das Problem? Gibt es denn bei den CS-Programmen irgendeinen Grund mit einer älteren Version zu arbeiten wenn das update kostenlos ist? Ich kenne keinen Designer der sagt er kann mit CS6 nicht arbeiten er braucht unbedingt CS5. Und du wirst sicher auch nicht am ersten Tag schon zum update gezwungen...
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Solange es beides gibt, absolut ok. Gerne, jeder hat freie Wahl. Gibt es nur abo von den großen Hertstellern wird es Zeit ungebundene Alternativen zu suchen die es sicher immer irgendwie geben wird. Man muss nicht alles mitmachen in der Zeit der Prism Mitleser. Gerade als Privatmann will ich ungebunden sein. Ich habe auch kein Problem Software länger als 3 Jahre zu nutzen. Wo ist das Problem? Meine Musiksoftware mit der ich im Moment arbeite ist von 2005. Ja ich Arbeite noch mit Cubase SX unter Win 7 64. Wo ist das Problem? Es funktioniert doch! Solange es geht und ich nichts vermisse warum ersetzen? Würde es das Programm nur in Cloud gegeben haben wäre diese Software nun nicht mehr zu nutzen. Nicht auszudenken traurig, da viele geniale VST addons damit besser laufen als mit den Aktuellen Versionen (ich besitze auch ver. 6). Daher weiterhin nein danke von mir.

Und vor Illegalen Kopien schützt das ganze Cloudkram auch nicht. Davor schützt NICHTS und rein garnichts. Seidenn das Programm liegt nur auf dem Server, was bei den Internet Speed eher sinnlos ist. Eher im Gegenteil CC zwang unterstützt Raubkopien sogar. Denn wenn die illegale CC Kopie dann aufeinmal ungebunden läuft rennt der Hase plötzlich ganz schnell umgekehrt! Und die Firmen bekommen ein Böses erwachen. Das ist wie mit dem DRM in der Musik. Die Firmen sind damit so übel auf die Klappe gefallen, das keiner es mehr nutzt.
 

Kotzbrötchen

Carola
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Für Firmen sind Abos gut, für Privat Leute völliger Mist. Ich zahle nicht mein Auto oder Handy (Prepaid) ab. Wer es macht ist selber schuld. Vielleicht wollen es die Firmen ja es so, um die Leute (Firmen) an sich zu binden. Ich gehe davon ab. Wenn ich das Geld habe kaufe ich es, wenn ich es nicht habe lease ich es nicht. Und wenn ich es trotzdem brauche und ich bekomme es nicht so, suche ich mir eine alernative.
 

graefe

Querina
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Je nach Abrechnungsmodell (z.B. Tagesmiete oder sogar Stundentaktung) könnte das Modell auch für Wenignutzer finanziell interessant sein, für die die Einmalinvestition zu hoch war.
Wenn in Zukunft aber eine Jahresmiete den bisherigen Kaufpreis in gleicher Höhe ablöst, ist der alleinige Gewinner Adobe.
 

Onemorething

deaktivierter Benutzer
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Wenn ich überlege wie man schon im Alltag überall von der Gesellschaft & dem Staat ausgenommen wird, wird sicher der alte Abo Trick bei mir auf keinen Fall funktionieren.
Na das wird sich dann halt der König Kunde entscheiden.
 

Mitglied 105235

Gast
Ist erst mal ein Großteil in der CC und auch die letzten CS6 Exemplare verkauft, kann Adobe auch einfach die Türe schließen und sich die teure Weiterentwicklung sparen. Vielleicht alle paar Monate ein bisschen an der Optik gefeilt, damit der Kunde denkt, die Software würde gepflegt werden, aber mehr ist kaum mehr nötig und kostet nur Geld.
Die Photoshopler werden kaum abwandern, After Effects ist auch schon ziemlich einmalig zu dem Preis...
Warum soll man davon ausgehen, daß Adobe dann noch Geld ausgibt, damit es den Kunden gut geht?!? Es geht um eine Firma, die Geld verdienen will, nicht um die Heilsarmee. Sie haben nur ihre eigene Kasse im Sinn und jeder Abonnent wird ihnen auf lange, lange Zeit erhalten bleiben. Ob diese es wollen oder nicht - bis irgendwann eine andere Firma gute Alternativen bietet.
Raubkopien erstellen und Hacken von Software ist illegal und das weiss ich. Aber als ich hörte, daß nach bereits einem Tag die CC gehackt wurde, konnte mir einen kleinen inneren Beifall an diese Piraten der Freiheit nicht verkneifen!
Sie haben das Schloss geknackt, das alleine dazu dient, dem Kunden dauerhaft Geld aus der Tasche zu ziehen, indem sie ihm die Wahl zwischen Miete und Eigentum (Nutzungsrecht, nennt es wie Ihr wollt) genommen haben. Ja, es werden Wohnungen gemietet und Handys und Autos... aber es gibt auch Leute wie mich: Mein Auto ist bar bezahlt, Scheinchen auf den Tisch, Rabatt bekommen, iphone ist gekauft und schon lange mit max. 9,90 € /Monat Prepaid im Monat im Einsatz und wenn ich das nötige Kleingeld hätte, wäre ich auch schon Wohnungs- oder Hausbesitzer. Ich rechne halt beim Geldausgeben und unterm Strich war ich bisher mit allem besser gestellt, als wenn ich etwas gemietet hätte. Lag immer daran, wie lange und wie ich etwas genutzt habe.

Du hast im und großen und ganzen recht das mag ich nicht abstreiten, jedoch ist ein Fehler mit dabei und das ist genau der Fehler den irgendwie die meisten machen. Du bist ein Privat man und somit bist du genau wie alle anderen Privatleute garnicht die Zielgruppe die Adobe anstrebt mit ihren Abo Modell.

Adobe rechnet ganz klar mit den dauerhaften einnahmen über die Unternehmen. Die Unternehmen sind auch die, eben ein Auto leasen oder ihre Angestellten wenn sie auf reisen sind in Hotels Monatelang unterbringen. Denn das sind alles Posten die sie absetzten können unternstrich nutzen sie das alles für einen Bruchteil der eigentlichen kosten. Nun haben sie Monatliche einnahmen und können deutlich besser Kalkulieren, als wenn sie jedes Jahr einmal einnahmen bekommen mit einer neuen Version. Was jedes mal ein Risiko war. Jedes Jahr hätte es floppen können und die Kunden bleiben aus und das ganze Geld in die Weiterentwicklung wäre für die Katz gewesen.


Klar wir Privatleute, kaufen lieber ist auch logisch. Da wir so besser Wirtschaften können und wissen was wir im Geldbeutel oder auf Konto dann noch so haben. Jedoch gibt es auch für uns Privatleute auch gute Beispiele wo Leasing oder etwas auf Pump zu kaufen gut ist.

BMW, Audi etc Mitarbeiter sind zum Beispiel gut beraten sich ein Auto direkt über das Unternehmen zu leasen. Das sind Monatliche "kleine" Beiträge was man für so 8 bis 10 Monate nutzen eines Nagel neuen Modelles zahlt und dann wird das Auto direkt über die Firma einfach verkauft. Billiger kann man nicht Jährlich das neuste deutsche Premium Auto fahren. Wohnungen oder Häuser zahlt man auch nicht komplett, da es steuerliche Vorteile hat Schulden zu machen bzw. gibt es auch noch Sachen wie Wohnrister etc. wo man dann direkt vom Staat Geld für den Kauf von Wohnraum bekommt.

So ist es mit Adobe nun eigentlich auch, die Leute die immer Up to Date sein wollen. Finden das Abo sehr gut denn billiger können sie nicht an die neuste Version kommen. Auch Hobbyfotografen und Leute die anfangen wollen sich mit Design etc zu beschäftigen kommen nun richtig günstig an eine Professionelle Software heran zum nutzen.




PS. Ganz Allgemein und ich will nun damit auch niemanden direkt ansprechen. Meiner Meinung nach sind alle dieses Abo Modell meckern, auch genau die wo immer das neuste haben wollen an Software aber noch nie etwas dafür gezahlt haben und wenn Adobe ihr CC nun auch so in den griff bekommt das es nicht so einfach ist es Illegal zu nutzen. Dann hat Adobe es auch geschafft mit den sie immer schon zu kämpfen hatten und zwar den Raubkopieren. Was ich aus meiner reinen Windows Zeit immer witzig fand, wenn auf PC Welt etc so Desktop Wettbewerbe etc gab. Hatten 90% der Leute in Free Software an Firewall oder Anti Viren Programm aber ein aktuelles Photoshop. Man kann sich ja wohl denken wie sich ihr Photoshop beschafft haben.
 

TexanSteak

Pomme Miel
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Du hast im und großen und ganzen recht das mag ich nicht abstreiten, jedoch ist ein Fehler mit dabei und das ist genau der Fehler den irgendwie die meisten machen. Du bist ein Privat man und somit bist du genau wie alle anderen Privatleute garnicht die Zielgruppe die Adobe anstrebt mit ihren Abo Modell.
?? Ich bin selbständig im Bereich Film und brauche nur ab und zu mal Photoshop für irgendwelche besonderen Sachen. Jahrelang hat mir dazu CS2 komplett ausgereicht. Hätte ich diese Fassung abonnieren müssen, hätte ich inzwischen ein Vielfaches dafür ausgegeben. Da ich aber selbst meine Rechnungen schreibe und selbst meinen Eingaben und Ausgaben im Blick habe, rechne ich mir bei allen Ausgaben und Investitionen immer genau aus, was sich am meisten lohnt.

Nun haben sie Monatliche einnahmen und können deutlich besser Kalkulieren, als wenn sie jedes Jahr einmal einnahmen bekommen mit einer neuen Version. Was jedes mal ein Risiko war. Jedes Jahr hätte es floppen können und die Kunden bleiben aus und das ganze Geld in die Weiterentwicklung wäre für die Katz gewesen.

Ja, größere Unternehmen haben eher regelmäßige monatliche Einkommen. Da passt das dann schon. Ich habe auch mal Monate, in denen ich gar kein Einkommen habe, weil ich noch an einem Projekt vom letzten Monat arbeite oder einfach Flaute herrscht.
Und wenn's mal ein klasse Jahr ist wie letztes Jahr, dann investiere ich auch in neue Software, Hardware, Ausrüstung etc.
Das ist aber auch bei meinen Kollegen so. Das ist eine dermaßen Berg- und Talfahrt, daß einem manchmal schwindelig wird.

Klar wir Privatleute, kaufen lieber ist auch logisch. Da wir so besser Wirtschaften können und wissen was wir im Geldbeutel oder auf Konto dann noch so haben.
Ein Angestellter hat monatlich sein Gehalt, der kann meiner Meinung nach eher etwas abonnieren, da die Chance im Vergleich zum Selbständigen eher geringer ist, mal einen Monat ohne Gehalt auskommen zu müssen. Läuft's mal schlecht in der Firma, zahlt der Chef (erstmal) trotzdem.

Da wir so besser Wirtschaften können und wissen was wir im Geldbeutel oder auf Konto dann noch so haben.
Genau deshalb kaufe ich als Selbständiger lieber: Meine komplette Ausrüstung gehört mir, ist inzwischen abbezahlt und abgeschrieben. Alles, was ich jetzt drehe, geht auf deutsch gesagt in meine Hosentasche. Steuer etc. ... klar, geht davon ab...
Läuft's gut, läuft's gut. Läuft's mal nicht so gut (und welcher Selbständige kennt das nicht ?!?!?), habe ich trotzdem meine
Ausrüstung und eigene Software und brauche mich um diese Kosten nicht auch noch zu kümmern.
Klar, eine große Firma wie Audi, Mercedes oder auch eine kleinere Firma mit 5 Angestellten und einem Haufen Kunden braucht sich
sicherlich nicht um 60,- oder so Euro/Monat kümmern. Das ist für die Pipifax. Ich muss die 60,- erstmal verdienen. Ob ich dafür nun 1/2 Stunde arbeiten muss oder 2, 3 Stunden, ist erst mal egal. Reinkommen müssen erst mal die Aufträge.

Mir scheint langsam, auf Apfeltalk tummeln sich nur User mit folgendem Hintergrund:
a) Angestellte
b) Inhaber großer Firmen
c) Inhaber oder Beteiligte oder Angestellte kleinerer oder größerer Firmen

Selbständige, die alleine oder zu zweit ihr Ding durchziehen? Wo sind die ?
Ich scheine hier einer der ganz wenigen zu sein, denn woher kommt sonst immer die Meinung, Selbständige hätten unterm Strich automatisch mehr Kohle auf dem Konto, als Angestellte? Das ist doch kompletter Unfug ?!
Oder sollen wir Selbständigen morgen alle aufgeben und Insolvenz anmelden, wenn wir nicht jeden Monat mindestens ein paar Tausend Euro Gewinn machen? Ok. Dann würden Euch Angestellten und auch solventen Selbständigen aber einige hunderttausend Hartz IV Empfänger mehr auf dem Steuergeldbeutel sitzen. Das wurde hier ja auch schon öfters als Hinweis gegeben: wenn sich was nicht lohnt, sollte man sich halt was anderes suchen. Die Gesichter von genau diesen Leuten möchte ich sehen, wenn das alle Selbständigen morgen machen würden, die sich halt so durchkämpfen. Wenn sie ihr Business aufgeben, auf der Straße stehen und schön die Hand dem Staat entgegenstrecken. Was dann passiert, kann ich sagen: alle anderen werden sie bittend oder fordernd ansehen und sagen: "Mensch Junge, such Dir doch irgendwas, mach doch irgendwas, damit wenigstens vom Staat wegkommst und mir nicht auf der Steuerlast sitzt!!!" ;)

PS All Deine Argumente sind durchaus auch nachvollziehbar. Wollte mit meiner Meinung nur ergänzen und Dir nicht generell widersprechen!!
 
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