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E-Commerce: Amazon sperrt Konten notorischer Rücksender

MacAlzenau

Golden Noble
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Hab das jetzt mal nur überflogen…

Daß A. Kunden nicht mag, die immer Massen bestellen und dann alles zurückschicken, kann ich verstehen, auch wenn dien eigentlich damit rechnen müssten.
Ärgernis ist aber, daß damit andere Dienste wegfallen. Ganz wichtig: Bücher laden für den Kindle.
Der wird für die gesperrten A.-Kunden zu einer Altlast. Das ist für mich der Punkt wo ich sage: das ist nicht mehr frei verhandelbar. Kindleinhalte müssen weiterhin frei verfügbar sein.
Stelt euch vor, der Typ hat den Kindle gekauft und dann gerade mal ein Buch. Dann bannt ihn Amazon.
Darf das sein?
 

Daniel Hüfner

Martini
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Vielleicht zur allgemeinen Information:

Zalando hat dem Vernehmen nach Retourenquoten von bis zu 70 Prozent. Klar, für dieses und andere Unternehmen sind kostenlose Rücksendungen von bis zu 100 Tagen bei Zahlung auf Rechnung bis 500 Euro ein Umsatz- und Wachstumstreiber. Spätestens wenn die Investoren aber irgendwann auf Profit und Marge pochen, wird die Luft dünn.

Ein Problem, das wohl jetzt auch Amazon erkannt hat. Immerhin schreibt man seit einiger Zeit noch Verluste fürs Wachstum, dabei gibt's das Unternehmen schon seit 1994. Ich bin gespannt, wie lange Zalando die "Schrei vor Glück…oder schick's zurück"-Strategie noch fahren kann. Auf lange Sicht wird es wohl darauf hinaus laufen, dass nur noch Premium-Kunden in den Genuss kostenloser Rücksendungen als Zusatzfeature kommen werden.
 

Kraine

Jonagold
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Ich find's völlig ok. Wenn ich sie mal brauche, bin ich froh, dass es die Rücksendemöglichkeit gibt. Jemand, der das schamlos ausnutzt, darf sich auch nicht darüber beschweren.
Man sollte auch bedenken, dass Amazon die zurückgeschickte Ware in den seltensten Fällen wieder als "neu" verkaufen darf. Meist landen solche Artikel wohl im Market Place als B-Ware.

Wie gesagt, ich finde es absolut gerecht, um den "ehrlichen" Kunden den guten Service zu erhalten.
 

Daniel Hüfner

Martini
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Aber was hat das mit Apple zu tun?

Zu gewissen Themen lohnt sich auch im Apfeltalk-Magazin ein thematischer Ausflug, vor allem wenn es einen Löwenanteil der Leserschaft betrifft. Siehe Drosselung der Telekom, das hatte ebenfalls kaum oder gar nicht unmittelbar mit Apple zu tun.
 

saschabur

Goldparmäne
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Wenn es um Leute geht, die ständig eine Sache bestellen und diese dann wieder zurücksenden, finde ich das okay.

Ich jedoch bestelle bei vielen Dingen des täglichen Lebens 3 bis 5 Modelle und behalte davon eins. Letztes Beispiel war hier der Kauf einer Ledertasche.

Ich finde, dass muss mir als Käufer im Internet zustehen, schließlich kann ich die Haptik, den Geruch, etc nicht anders prüfen. Man kann bei Käufen ab 100,- € nicht immer anhand ein paar Bildchen entscheiden.

Ich möchte auch keine Ledertasche, die schon von jemand anders "ausprobiert" wurde, als "neu" kaufen. Genau Dein Verhalten finde ich persönlich schon nicht in Ordnung, und wir zahlen alle drauf für ein solches Einkaufsgebaren.

Das schamlose Ausnutzen der Rückgabemöglichkeiten von richtigen Schmarotzern (statt Miete einen Beamer kaufen und rückgeben, wie jemand anders sagte) ist natürlich noch schlimmer.

Amazon hat recht, solche Leute aus dem Shop auszuschließen.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Ja zur Drosselung hatte ich mal einen Tipp eingesand und mir wurde gesagt: hat nichts mit Apple zu tun. Dann hatte ich im Café ein Thread erstellt und erst dann kam es auch in den News. o_O
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Wow da hast Du wohl selber den Sinn des Widerrufsrecht nicht ganz kapiert...

Habe ich sehr wohl, im Gegensatz zu Dir liegen mir dazu sogar aus 2000/2001 noch die Vorlagen aus Brüssel und der Gesetzesentwurf samt Begleittexten vor.

Und da steht nichts von inflationären Bestellungen :-D

Das ins BGB aufgrund EU-Verordnung aufgenommene Widerrufsrecht beim Fernabsatz soll in der Tat bei einem Geschäft, das mit Fernkommunikationsmitteln geschlossen wird, die Möglichkeit zur Rücksendung einräumen.

Es war nie im Sinne unserer Gesetzesväter, ein und die gleiche Ware inflationär zu bestellen, den Rest zurückzuschicken und den anderen Teil damit übermäßig zu belasten. Sinn ist wie von Dir richtig beschrieben, eine Ware zu bestellen und prüfen zu können, bei Nichtgefallen gerne zurück.
 

saroman

Querina
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Nun man sollte beide Seiten verstehen. Seite Verkäufer ist klar, wenn an den Retouren ein Muster festzustellen ist dann ist der Vorgang klar. Aber die andere Seite ist auch nicht zu vernachlässigen, die des Käufers.

Beispiel : Ich wollte ein bestimmtes Oakley Sonnenbrillen Modell und war dazu in 5 ja sage und schreibe 5 Blillenläden und keiner hatte genau dieses Modell zur Ansicht da.

Beispiel : Gleiches mit meinen Salomon Laufschuhen, hier war ich in 3 Läden und keiner hatte dieses Modell da.

So und woher soll ich nun wissen ob diese Schuhe oder Brille mir nun steht bzw. passt ?! So ist dies nicht der Fall bestellt man sich ja ein anderes Modell und wenn dies auch nicht zusagt ?

Dämmert es langsam ? Ich denke die Händler sollten die Konten nicht sperren dürfen sondern die Rücksendung nicht mehr kostenlos anbieten.
 

oktolyt

Auralia
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Mich wundert schon, dass Amazon dafür jetzt so lange gebraucht hat.
Also für so einen Schritt.

Wenn man mal annimmt, dass so ein Rücksender für die Rücksendung den Karton verwendet, mit dem das Produkt bei ihm ankam - jedes Mal wenn ich bei der Post am Schalter stehe, sehe ich die Mengen an Amazon- und Zalando-Kartons die da von Leuten angeliefert werden.

Da ist sicher auch der eine oder andere Karton mit andem Inhalt oder Ziel dabei (ich selber verwendet die Amazon-Kartons natürlich auch wenn ich etwas zu verschicken habe), aber die große Mehrheit werden Rücksendungen sein.

Imho wird das Fernabsatzgesetz hier gnadenlos missbraucht. Was natürlich zu Lasten der restlichen Kundschaft geht.
Leider ist das mit dem Fernabsatz so eine Sache.
Tatsächlich kauft man einen Artikel de fatco unbesehen - kennt aber (z.B.) bei technischen Geräten die Spezifikationen bis ins Detail. Dass es dann nicht passt kann sicher mal vorkommen. Wenn die Haptik nicht zusagt, zum Beispiel.
Aber ansonsten kauft da niemand die Katze im Sack.

Ich für meinen Teil habe noch nie ein funktionierendes Produkt zurückgeschickt.
Und Dinge, die ich aus der Ferne nicht bewerten kann, kaufe ich nicht aus der Ferne. Speziell Dinge wie Klamotten.

Da wird wohl dann gerne mal zusätzlich zu der Größe die man als passend vermutet noch einmal drunter und einmal drüber bestellt. Klar, dass mindestens 2 der drei Artikel dann zurückgehen.
Deswegen scheinen Kleidung und Schuhe mir auch völlig ungeeignet für den Onlinehandel.
Man kann ja heutzutage nicht mal sicher sein dass ein Teil passt wenn man es im letzten Jahr schon mal gekauft hat und jetzt wieder bestellt.
Wenn da inzwischen ein anderer Fertiger verwendet wird fällt das gleiche Shirt plötzlich ein bisschen enger oder weiter aus...

Meine bisher einzigen beiden Rücksendungen betrafen defekte Produkte innerhalb der Gewährleistung
Der Kundenservice von Amazon ist an diesem Punkt vorbildlich, anders kann man das nicht sagen. Kostenlose Rücksendung, Geld zurück (bei einer meiner Reklamationen war das Gerät, dass ich danach umgehend wieder neu bestellte, sogar ein bisschen billiger geworden - trotzdem erhielt ich natürlich den früheren Kaufpreis erstattet).

Dieser sehr gute Service ist an dieser Stelle auf der anderen Seite natürlich auch ein Fluch für die Händler. Die Hemmschwelle für leichtfertige Bestellungen mit Rücksendeabsicht sinkt wohl unter die Wahrnehmungsgrenze. Man muss ja nicht mal das Paket selber beschriften...

Amazon macht doch so viel in Algorithmen - sollen sie doch einfach bei Kunden mit hoher Rücksendequote die Preise entsprechend anpassen. Das hält die vielleicht fern.
 
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saschabur

Goldparmäne
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Mich wundert schon, dass Amazon dafür jetzt so lange gebraucht hat.

Amazon macht doch so viel in Algorithmen - sollen sie doch einfach bei Kunden mit hoher Rücksendequote die Preise entsprechend anpassen. Das hält die vielleicht fern.
Die Dauer-Ausprobierer würden davon nicht abgehalten. Und rechtlich wÄre das auch sicherlich ein Problem.
 

saschabur

Goldparmäne
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Im übrigen bin ich entsetzt zu sehen, dass für einige Poster hier die "5 zum Ausprobieren bestellen und 4 zurückgeben"-Masche wirklich ein normaler Vorgang zu sein scheint... Kopfschüttel...
 
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ddrulez

Apfel der Erkenntnis
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Also ich bekomme heute einen Kopfhörer für meine PS3. Wie soll ich wissen ob er mir passt oder ob der Klang in Ordnung ist?
Gut möglich das ich ihn wieder zurücksenden werde. Am PC habe ich das gleiche auch schonmal machen müssen weil der Kopfhörer einfach bei mir nicht passte und unangenehm zu tragen war :/

Mich würde interessieren was die da für Maßstäbe ansetzen wenn sie jemanden sperren.
 

saschabur

Goldparmäne
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@ddrulez dann musst Du eben in ein Fachgeschäft gehen und da kaufen und nicht über Onlineanbieter, wenn Du ausprobieren willst
 

MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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Im übrigen bin ich entsetzt zu sehen, dass für einige Poster hier die "5 zum Ausprobieren bestellen und 4 zurückgeben"-Masche wirklich ein normaler Vorgang zu sein scheint... Kopfschüttel...

Weil es ein normaler Vorgang ist. Bei Klamotten beschwert sich auch keiner, dass die im Laden schon 30 Leute vor einem anprobiert haben. Und bei Fototaschen soll das auf einmal ein Problem sein?
 
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MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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@ddrulez dann musst Du eben in ein Fachgeschäft gehen und da kaufen und nicht über Onlineanbieter, wenn Du ausprobieren willst

Dann hast du das große Glück, dich nur für Produkte zu interessieren, die es im typisch sortierten Einzelhandel gibt. In der komfortablen Situation war ich leider nicht immer.
 

oktolyt

Auralia
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Weil es ein normaler Vorgang ist. Bei Klamotten beschwert sich auch keiner, dass die im Laden schon 30 Leute vor einem anprobiert haben. Und bei Fototaschen soll das auf einmal ein Problem sein?
Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass im Klamottenladen keine Kosten entstehen wenn da 30 Leute einen Fummel anprobieren.
 

MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass im Klamottenladen keine Kosten entstehen wenn da 30 Leute einen Fummel anprobieren.

Dem Onlinehandel entstehen, solange der Kunde das in einem gesunden Rahmen betreibt, zwar Kosten, der Gewinn überwiegt aber. Der Kunde kauft sich ja schließlich am Ende ein Produkt. Die Kunden, bei denen das nicht mehr der Fall war, schließt Amazon jetzt einfach aus.

Edit: Zumal dem Klammotenladen auch große Kosten entstehen: Fläche für die Umkleidekabinen, Mitarbeiter, die das Zeug wieder an seinen Platz räumen, usw.
 

oktolyt

Auralia
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Die Dauer-Ausprobierer würden davon nicht abgehalten.
Kann sein, aber der Händler würde so seinen Verlust reduzieren.
Und rechtlich wÄre das auch sicherlich ein Problem.
Wieso?
Das wird doch heute schon gemacht. Je nachdem woher man kommt, wird ein anderer Preis angezeigt.
Letztens erst was über Flugbuchungen gelesen - da sollte man vor der Recherche alle Cookies löschen etc. (z.B.: http://www.vielfliegerforum.de/top-...-teurer-offiziel-billiger-387445/#post2723590)

Generell darf doch imho ein Händler verkaufem wem er will und zu Preisen wie er will.
Die Freizeichnungsklausel ist doch quasi obligatorisch.
 

Zivius Oktavius

Stechapfel
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Das sind echte First World Problems bei einigen hier, ihr habt da mein vollstes Mitgefühl für eure grausame Situation...

Wenn mir der Film heute Abend im Kino nicht gefällt, werde ich auch versuchen mein Geld zurückzufordern. Oder besser, ich schaue mir 4-5 an und entscheide danach welcher es mir Wert war den Preis zu bezahlen. Werde mir einen Gartenstuhl mitnehmen, damit ich keinen Platz blockiere, so sollte ich ja niemandem schaden.