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Disput eskaliert: Fortnite fliegt aus App Store, Entwickler verklagt Apple

kolvi

Aargauer Weinapfel
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Es geht nicht um Apple, sondern um das Spiel... und wenn ich es unbedingt spielen will, dann besorge ich mir ggf ein zweites smartphone, wenn Apple es - aus welchen Gründen auch immer - nicht anbietet...

Man konnte lange Zeit auch nicht zu ELSTER auf einem mac (es sei denn, man hat windows drauf)... und wenn ich das cockpit von Tesla in einem Mercedes haben will, geht auch nicht...
 

Mitglied 87291

Gast
Nein, es ist nicht total egal. Mag sein, dass Epic so argumentiert. Nur schreibt Epic keine Gesetze, sondern sie versuchen rechtlich ihre Interessen durchzusetzen.
Ja natürlich, aber das hab ich ja auch nicht in Frage gestellt? Ich habe lediglich geschrieben dass dies erstmal so ein Faktum ist. Ob das ganze dann juristisch als Monopol betrachtet wird bleibt abzuwarten. Aber dies entspricht erstmal der Klageschrift und Argumentation.
Ausserdem: Jeder Ladenbesitzer entscheidet selbst, welche Produkte bei ihm verkauft werden. Auf die Produkteauswahl hat er also ein Monopol. Ich sehe das Problem nicht, wenn Apple einfach nur bestimmt, was zu welchen Konditionen auf ihrer Plattform verkauft wird, und welche Plattform auf ihren Geräten läuft und welche nicht.
Da iOS hier als Plattform betrachtet wird, wird ein Monopol an dieser Stelle (AppStore) versucht juristisch anzugehen.
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Überleg mal ich verkaufe Dir das Land auf dem Ihr Euer Apfeltalk-Studio gebaut habt und sage aber, hey ich hätte gerne 30% von allen Einnahmen die ihr darin erwirtschaftet. Ihr müsst dad Studio aber selber bauen, bewirtschaften und zahlen. Fändest du das ok?
Man nennt das Umsatzmiete und das ist beispielsweise in Einkaufszentren durchaus nicht unüblich, dass Geschäfte einen gewissen Prozentsatz an den Vermieter abdrücken.
Ob sich so etwas lohnt ist immer eine individuelle Frage. Im Beispiel Einkaufszentrum hat ein Geschäft eben ein Vielfaches mehr an Laufkundschaft, als wenn es irgendwo im Vorort lokalisiert wäre.
Im Falle Apple, gewährt der App Store Zugang zu einer großen Gruppe recht zahlungsfreudiger Kunden. Dann kalkuliert man durch, ob man trotz Apple Tax dann noch Gewinn einfährt oder nicht und programmiert seine App oder eben nicht.
 

Mitglied 233949

Gast
Es wird sich jetzt zeigen, wie unfair und monopolistisch der Wettbewerb von Apple ist. Wenn Apple ein Monopol auf den Verkauf von Fortnite Zeug hat, dann müssten Epics Umsätze demnächst massiv einbrechen.

Wenn nicht wird es schwer einem Richter zu vermitteln, warum sie ein Recht darauf haben ihr Zeug auf dem iPhone zu verkaufen und dafür Apple den Preis und die Regeln zu diktieren.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Man konnte lange Zeit auch nicht zu ELSTER auf einem mac (es sei denn, man hat windows drauf)...
Weil der Anbieter es nicht für den Mac angeboten hat,
was nun absolut nichts mit der Situation hier, zu schaffen hat.
wenn ich das cockpit von Tesla in einem Mercedes haben will, geht auch nicht...
Bei allen Autovergleichen auf AT, dürfte dies, in dem Zusammenhang hier, der dümmste sein,
mit Abstand.
 

Homer J.

Thurgauer Weinapfel
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Nun ja, ich finde es ok, wenn Apple sich 30% nimmt. Der Appstore bietet Zugang zu wie viel Millionen oder Milliarden Kunden? Die Server bezahlen sich ja auch nicht von selbst.
Der AppStore ist quasi ein großes Kaufhaus und alle die dort etwas verkaufen wollen, bezahlen "Miete" in diesem Fall 30% von jedem Umsatz.
 

walnussbaer

Wagnerapfel
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Irgendwie hab ich nach 6 Seiten der Lektüre das Gefühl, als ginge es Richtung Ende immer mehr am Thema vorbei, denn das Thema ist nicht: "sind 30% Provision zu viel".
 

iMate

Querina
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Danke für deine Erläuterungen Martin.

Und nein, iOS ist in dieser Definition kein Markt. Erst dann greift das Kartellrecht und etwa die EU/Mitgliedsstaaten haben eine rechtliche Handhabe, um dagegen vorzugehen.
iOS ist per se kein Markt, da gebe ich Dir Recht aber meiner Ansicht nacht ist der AppStore einer. Oder findest du etwa nicht, dass das einem Markt sehr ähnelt? Es heißt ja auch Store = Markt/Laden

käme gleich der nächste und fordert, dass er gerne Android und Windows am iPhone installieren würde.
Warum denn nicht? Die Welt ist nicht in Formen gegossen, sie ist eben wandelbar. Vor einigen Jahrzehnten konnte man sich auch nicht vorstellen, dass die Eiesenbahn etwas anderes als Güter transportieren kann. Es wurde sogar behauptet, dass der Mensch bei den hohen Geschwindkeiten sterben könnte. Besseres Beispiel wie schnell sich Technik wandelt und undenkbares möglich macht ist ja wohl das iPhone selber.

käme gleich der nächste und fordert, dass er gerne Android und Windows am iPhone installieren würde.
Aber auch die Vertragsfreiheit kennt ihre Grenzen und dies insbesondere in Bezug auf Verträge die zu Monopolen führen.

Und ob man etwas "OK" findet und ob etwas rechtlich in Ordnung ist, sind dann noch einmal zwei ganz verschiedene Paar Schuhe.
Der Frage auszuweichen ist dein Recht, dennoch würde mich die Antwort interessieren.

PS: Immer gut, einen Beitrag mit einem persönlichen Angriff zu beginnen. 👍
Das war ledilgich eine Frage, könnte ja durchaus sein bei Deiner beruflichen Nähe zu Apple. Wenn du das aber als persönlichen Angriff wertest, könnte man vielleicht meinen es ist etwas Wahres dran.
 
Zuletzt bearbeitet:

forenwalter

Echter Boikenapfel
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Wenn ich das richtig verstehe will Apple 30% verrechnen , wenn das so ist ist das zu viel den die meiste Arbeit haben ja die Entwickler ?
 

Thaddäus

Golden Noble
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Wenn ich das richtig verstehe will Apple 30% verrechnen , wenn das so ist ist das zu viel den die meiste Arbeit haben ja die Entwickler ?


Ja, aber ohne Appstore hätten die Entwickler anderweitige Vertriebskosten.

Ebay verrechnet auch Provisionen auf verkaufte Artikel. Man bezahlt im Endeffekt für die Nutzung der Vertriebsplattform.

Strittig ist nur, ob das nicht zulassen einer alternativen Vertriebsplattform innerhalb des Apple Ökosystems automatisch ein Monopol darstellt.

Sollte dem so sein, müssten diverse andere Anbieter wie u.a. Sony, Nintendo und auch Microsft XBox über die Bücher gehen...
 

Martin Wendel

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Aber auch die Vertragsfreiheit kennt ihre Grenzen (...)
Danke dass du wiederholst, was ich geschrieben habe.

Oder findest du etwa nicht, dass das einem Markt sehr ähnelt?
Das Zauberwort ist "in dieser Definition". Ich bezweifle nicht, dass der App Store (irgend)ein Markt ist.

Der Frage auszuweichen ist dein Recht, dennoch würde mich die Antwort interessieren.
Weshalb interessiert dich meine Meinung dazu so sehr? Und warum musst du dafür ein merkwürdiges Beispiel erfinden, das mit dem App Store nichts zu tun hat und das auch nicht wirklich verständlich ist? Frag doch direkt danach.

Ich kann Apple nachvollziehen, weshalb sie mit aller Kraft versuchen, die Herrschaft über den App Store zu behalten. Ich kann, gerade in Bezug auf solche In-App-Käufe und -Abos, aber auch nachvollziehen, weshalb sich App-Anbieter immer mehr dagegen wehren. Die 30 Prozent halte ich persönlich in diesen Fällen für ziemlich überzogen. Die Frage ist halt, ob sich definieren lässt, wann die 30 Prozent in Ordnung wären und wann nicht. Da macht es sich Apple mit "ein Prozentsatz für alle" (mit ein paar sehr genau definierten Ausnahmen) momentan halt schon relativ einfach.

Generell was die Problematik des "Monopols" angeht würde ich einen Kompromiss befürworten: Ein Schalter, der es erlaubt, Apps auch aus fremden Quellen zu installieren (ich glaub sowas gibt es ja bei Android auch). Im App Store bliebe dann alles wie bisher. Das würde auch dazu beitragen, dass unerfahrene NutzerInnen weiterhin im (mehr oder weniger sicheren) Apple-System bleiben können, und sich keine Gedanken über diese Sachen machen müssen. Wer mehr will, kann in den "Expertenmodus" wechseln.

Ob sowas kommt? Freiwillig wird Apple das sicher nicht machen. Ob es zu einer Regulierung kommt kann ich nicht wirklich beurteilen. Kann sein, kann auch nicht sein. Ich persönlich gehe eher davon aus, dass es nicht dazu kommen wird.

Das war ledilgich eine Frage, könnte ja durchaus sein bei Deiner beruflichen Nähe zu Apple.
Hm... statt "Sorry, das war nicht angebracht" sowas. Naja, auch gut. Manche springen nur schwer über ihren eigenen Schatten.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Ja, aber ohne Appstore hätten die Entwickler anderweitige Vertriebskosten.

Ebay verrechnet auch Provisionen auf verkaufte Artikel. Man bezahlt im Endeffekt für die Nutzung der Vertriebsplattform.

Strittig ist nur, ob das nicht zulassen einer alternativen Vertriebsplattform innerhalb des Apple Ökosystems automatisch ein Monopol darstellt.

Sollte dem so sein, müssten diverse andere Anbieter wie u.a. Sony, Nintendo und auch Microsft XBox über die Bücher gehen...

Der Vergleich hinkt, denn bei MS und Sony ist die Vertriebsplattform nicht exklusiv. Wobei hier ja auch schon versucht wird, die Disc komplett abzuschaffen um auf ein ähnliches Level zu gelangen.
Die Gebühren um für die jeweilige Konsole Spiele zu entwicklen bzw. sie zu launchen wäre aus meiner Sicht ein komplett anderes Feld was Argumentation angeht.
 

Martin Wendel

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Der Vergleich hinkt, denn bei MS und Sony ist die Vertriebsplattform nicht exklusiv.
Ja, Spiele können prinzipiell auch auf Disc erscheinen. Sobald es aber um DLCs geht, bist du an den Store des jeweiligen Konsolenherstellers gebunden – und der will da sicher seinen Anteil an den Verkäufen haben. Im Fall von Fortnite wird Epic Games sicher auch einen gewissen Anteil zB an Microsoft abdrücken müssen, wenn sie auf der Xbox solche V-Bucks verkaufen. Und ich gehe nicht davon aus, dass Microsoft hier erlaubt, am Store vorbei Transaktionen durchzuführen. So gesehen ist das, was Epic momentan macht, auch nicht gerade konsequent. Aber den Kampf auf iOS zu führen, wo sicher weniger Fortnite-Spieler unterwegs sind als auf den Konsolen, ist halt der weniger schmerzvolle Weg. 😉
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Ja, Spiele können prinzipiell auch auf Disc erscheinen. Sobald es aber um DLCs geht, bist du an den Store des jeweiligen Konsolenherstellers gebunden – und der will da sicher seinen Anteil an den Verkäufen haben. Im Fall von Fortnite wird Epic Games sicher auch einen gewissen Anteil zB an Microsoft abdrücken müssen, wenn sie auf der Xbox solche V-Bucks verkaufen. Und ich gehe nicht davon aus, dass Microsoft hier erlaubt, am Store vorbei Transaktionen durchzuführen. So gesehen ist das, was Epic momentan macht, auch nicht gerade konsequent. Aber den Kampf auf iOS zu führen, wo sicher weniger Fortnite-Spieler unterwegs sind als auf den Konsolen, ist halt der weniger schmerzvolle Weg. 😉

Das ist wohl richtig...kennst du da zufällig die aktuelle "Gebührenordnung"?
 

iMate

Querina
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Danke dass du wiederholst, was ich geschrieben habe.
Das war keine Wiederholung. Ich bin zwar kein Jurist aber wir werden ja sehen wie die Sache ausgeht und wessen Anschaung die Richter eher vertreten.

Hm... statt "Sorry, das war nicht angebracht" sowas. Naja, auch gut. Manche springen nur schwer über ihren eigenen Schatten.
Ich lese deine Beiträge jetzt schon seit Jahren. Dass du auch gerne stichelst ist vermutlich nicht nur mir bekannt ;)
Aber wer Austeilt, muss auch einstecken können. Ich lass es hier mal gut sein und verweise an der Stelle gerne noch einmal auf meine Fussnote :cool:
 

Thaddäus

Golden Noble
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Der Vergleich hinkt, denn bei MS und Sony ist die Vertriebsplattform nicht exklusiv. Wobei hier ja auch schon versucht wird, die Disc komplett abzuschaffen um auf ein ähnliches Level zu gelangen.
Die Gebühren um für die jeweilige Konsole Spiele zu entwicklen bzw. sie zu launchen wäre aus meiner Sicht ein komplett anderes Feld was Argumentation angeht.

Auf den Spielekonsolen haben die entsprechenden Unternehmen sehr wohl ein Monopol. Denn: Auch die Disc Versionen werden durch Sony oder MS abgesegnet. Bei Nintendo muss der Entwickler die Cartridges bei Nintendo einkaufen.
 

Benutzer 239228

Gast
Dieser Vorgang hat auf jeden Fall ein Geschmäckle. Ich habe mich aber noch nicht entschieden, wer denn jetzt der wahre Bösewicht ist.

🙃