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Nachdem andernorts gerade über lustige Fehlermeldungen auf den Anzeigetafeln der Bahn gelacht wird, muss ich hier mal von einem Erlebnis berichten, dass ich gestern in einem Nahverkehrszug der Deutschen Bahn hatte:
Gestern wollte ich meine Fahrkarte direkt im Zug lösen, nachdem ich in der Schalterhalle vergeblich darauf gewartet habe, dass das Servicepersonal damit fertig ist, sich Urlaubsfotos anzusehen (angesichts einer Schlange von über 20 Personen war schon dies ein herausragendes Besipiel für miserablen Kundenservice). Kein Witz: von 5 Schaltern waren nur zwei besetzt -- die Damen der restlichen drei Schalter saßen beisammen und erfreuten sich lautstark an den Mallorca-Schnappschüssen ihrer Kollegin.
Naja, also stieg ich den schon bereitstehenden Zug und löste am Automaten eine Fahrkarte für 4.80, die ich mit einem 5-Euro-Schein bezahlte. Der Automat schien die verbleibenden 20 Cent als Trinkgeld aufzufassen, denn ich bekam nichts zurück. Ein Hinweis, dass zu hohe Beträge nicht gewechselt werden könnten, war allerdings nicht zu sehen.
Zum meinem - wie sich herausstellen sollte - Unglück erspähte ich eine Zugbegleiterin, der ich das Problem schilderte. Ohne von ihrem Handy aufzublicken, erwiderte sie, dass sie mir das fehlende Restgeld nicht auszahlen könne. Statt einer Entschuldigung oder einem Hinweis, wie ich an dieses Geld käme, tippte sie weiter auf ihrem Handy herum. Ich räusperte mich bedrohlich und fragte, wer mir die 20 Cent zurückzahlen würde. Und jetzt kommt der Hammer: fünf Minuten vor Abfahrt des Zuges schickte sie mich zurück in die Schalterhalle des Grauens! Dort bekäme ich mein Geld, wurde mir lapidar mitgeteilt.
Die Foto-Stunde war inzwischen beendet. Aber statt des Geldes erwartete mich erstmal eine grimmig dreinschauende Schalterangestellte, die mir statt meiner 20 Cent nur einen Bogen in A4-Größe aushändigte. Diesen müsse ich ausfüllen, wenn ich mein Geld zurückwolle. Zu dumm - direkt nach Name und Anschrift war auf diesem Bogen die Nummer des defekten Automaten einzutragen! Also schnell zurück auf den Bahnsteig und in letzter Sekunde in den Zug eingestiegen. Hier beschwerten sich inzwischen weitere Fahrgäste über den geldgierigen Automaten. Die Zugbegleiterin tippte immernoch an ihrer SMS, und ein weiterer Bahnangestellter lächelte süffisant in sich hinein, anstatt dem Ansturm der Protestierenden zumindest ein paar freundliche Worte oder Entschuldigungen entgegenzubringen.
Mein Fazit (geändert):boykottiert meidet, wenn möglich, die Bahn. Nutzt im Nahverkehr lieber Privatbahnen wie z.B. die Süd-Thüringen-Bahn, in der ich in 6 Jahren noch keinen Grund zur Unzufriedenheit hatte. Schreibt bei jeder Kleinigkeit Beschwerden. Irgendwann müssen die das doch mal merken, dass es genau solche Geschichten sind, die das Image schädigen.
Ich lasse mir die fehlenden 20 Cent nun auf mein Konto überweisen. Der Verwaltungsaufwand und der Imageverlust, den die Bahn durch diese Aktion davonträgt, sind allerdings weitaus höher.
Gestern wollte ich meine Fahrkarte direkt im Zug lösen, nachdem ich in der Schalterhalle vergeblich darauf gewartet habe, dass das Servicepersonal damit fertig ist, sich Urlaubsfotos anzusehen (angesichts einer Schlange von über 20 Personen war schon dies ein herausragendes Besipiel für miserablen Kundenservice). Kein Witz: von 5 Schaltern waren nur zwei besetzt -- die Damen der restlichen drei Schalter saßen beisammen und erfreuten sich lautstark an den Mallorca-Schnappschüssen ihrer Kollegin.
Naja, also stieg ich den schon bereitstehenden Zug und löste am Automaten eine Fahrkarte für 4.80, die ich mit einem 5-Euro-Schein bezahlte. Der Automat schien die verbleibenden 20 Cent als Trinkgeld aufzufassen, denn ich bekam nichts zurück. Ein Hinweis, dass zu hohe Beträge nicht gewechselt werden könnten, war allerdings nicht zu sehen.
Zum meinem - wie sich herausstellen sollte - Unglück erspähte ich eine Zugbegleiterin, der ich das Problem schilderte. Ohne von ihrem Handy aufzublicken, erwiderte sie, dass sie mir das fehlende Restgeld nicht auszahlen könne. Statt einer Entschuldigung oder einem Hinweis, wie ich an dieses Geld käme, tippte sie weiter auf ihrem Handy herum. Ich räusperte mich bedrohlich und fragte, wer mir die 20 Cent zurückzahlen würde. Und jetzt kommt der Hammer: fünf Minuten vor Abfahrt des Zuges schickte sie mich zurück in die Schalterhalle des Grauens! Dort bekäme ich mein Geld, wurde mir lapidar mitgeteilt.
Die Foto-Stunde war inzwischen beendet. Aber statt des Geldes erwartete mich erstmal eine grimmig dreinschauende Schalterangestellte, die mir statt meiner 20 Cent nur einen Bogen in A4-Größe aushändigte. Diesen müsse ich ausfüllen, wenn ich mein Geld zurückwolle. Zu dumm - direkt nach Name und Anschrift war auf diesem Bogen die Nummer des defekten Automaten einzutragen! Also schnell zurück auf den Bahnsteig und in letzter Sekunde in den Zug eingestiegen. Hier beschwerten sich inzwischen weitere Fahrgäste über den geldgierigen Automaten. Die Zugbegleiterin tippte immernoch an ihrer SMS, und ein weiterer Bahnangestellter lächelte süffisant in sich hinein, anstatt dem Ansturm der Protestierenden zumindest ein paar freundliche Worte oder Entschuldigungen entgegenzubringen.
Mein Fazit (geändert):
Ich lasse mir die fehlenden 20 Cent nun auf mein Konto überweisen. Der Verwaltungsaufwand und der Imageverlust, den die Bahn durch diese Aktion davonträgt, sind allerdings weitaus höher.
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