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Defekte SSD zurück senden an Händler... Altdaten hmmm...

ImpCaligula

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Salve...

"eben" wurde ich um Rat gebeten. Ein guter Freund hat sich eine recht teure große SSD geleistet, welche heute anscheinend den Geist aufgegeben hat. Alles kein Problem - er zieht sich ständig ein BackUp plus die regelmäßigen TM BackUp`s - also alles im grünen Bereich...

Nun zur SSD. Diese ist völlig über den Jordan. Es lässt sich nicht mal mehr darauf zu greifen. Die SSD wird als Laufwerk gar nicht mehr angezeigt. Intern nicht - und als extern angeschlossenes Laufwerk weder unter OS X, Windows noch Linux... Während er gearbeitet hat ist sein OS X auf einmal (Kernel Panik) abgestürzt und danach meldete nach dem Booten das System, dass mein OS X mehr vorhanden ist (die SSD wird ja gar nicht mehr gefunden).

Ok - lange Rede. Ich erkläre Euch das, weil er (wir) kommen ja nicht mehr auf die SSD "drauf"...

Da er noch Garantie hat, würde er gerne die SSD einsenden - und auf eine neue warten. oder Gutschrift. Egal. Aber jetzt das eigentliche Problem. Die SSD ist ja noch voll mit Daten! Umverschlüsselt. Sprich private und geschäftliche Daten drauf, private Bilder, private Briefe, auch Dinge, die Fremde ganz sicher nicht sehen sollen!

Was also tun?
- auf die SSD kommt man nicht mehr (also auch kein Löschen möglich)
- gut möglich, dass beim Händler aber die SSD jemand auslesen kann, oder beim Hersteller später?!
- ich würde ja sagen, Hammer her und drauf schlagen und abschreiben, aber knapp 600 Euro zerstören und dann noch 600 Euro für eine neue ausgeben?!

Was macht man(n) denn in so einem Fall am besten?
 

Farafan

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Ganz kniffeliges Thema.....

Eigentlich sollte man hier auf die Professionalität des Händlers/Herstellers vertrauen können.

Wenn es sich um wirklich sensible Daten handelt kann man ja 30 Sekunden Mikrowelle anwenden. Dies dürfte zumindest äußerlich keinen Schaden verursachen.
 

ImpCaligula

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Das ist das Problem... der Händler ist nur ein "Durchreicher" - den kenne ich nicht, dem traue ich von Haus dann mal nicht - und dann geht die SSD an den deutschen Importeur und dann geht die SSD wohl an den Hersteller. Da sind so viele Hände dazwischen... hmmm..

Was war mit der Mikrowelle? :)
 

Farafan

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In solchen Gewährleistungsfällen mache ich immer den "FDISK" in der Mikrowelle. Wenn die SSD kein Metallgehäuse hat sollte dies klappen. Die Hochfrequenz erzeugt hohe Ströme in den Halbleitern und damit ist ganz sicher nichts mehr übrig.

Wenn man dies übertreibt ist allerdings auch die Mikrowelle im Eimer (ist mir bereits in der Firma passiert), also wenn schon immer nur kurzzeitig anwenden.

Liebe Kinder zu Hause an den TV-Geräten: nicht nachmachen! :)
 

ImpCaligula

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Ich muss uns beide gleich verwarnen :D
Habe mal gegoogelt - wusste ich nicht mit der Mikrowelle... interessant.

Oder so etwas: http://www.youtube.com/watch?v=Wp8sFsriH4c

---
Ernsthaft. Irgendwie müssen die Daten da runter. Anscheinend geht nur die Mikro Methode...
 

Farafan

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Eine andere Methode konnte mir auch unser kommerzieller Datenvernichter bei SSDs nicht nennen.

Alles andere würde nur über Geheimhaltungsverpflichtungen funktionieren und wer will die bis nach China oder Korea im Zweifelsfalle durchsetzen?
 

FelixMacintosh

Herrenhut
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Steht vielleicht demnächst eine Untersuchung im Kernspintomographen an? Dann einfach mitnehmen ;)...

Sonst würde ich den Hersteller mal kontaktieren, dass Problem darstellen vielleicht sind die ja kulant.
 

ImpCaligula

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Hm ich kenne einige Klinik Ärzte... vielleicht sollte ich da was einfädeln :D ...
---

Ich fürchte der Händler sagt - interessiert mich doch nicht - defekt - dann einsenden. Der ist nur an einem schnellen Verkauf interessiert. Mehr als Ware einkaufen und übers INET verkaufen tut der nicht. Wäre es ein Händler vor Ort - könnte man da selber mal vor Ort hin gehen...

Ich sehe schon - ich muss von Außen Gewalt anwenden...
 

Farafan

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CT hilft hier nicht weil der mit Radioaktivität arbeitet. Da muss es schon Kernspin oder MRT sein. :)
 

MACaerer

Charlamowsky
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Sorry, aber für mich grenzt das ein bisschen an Paranoja. Ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass irgendjemand beim Hersteller (und bei dem wird das defekte Teil letztendlich landen) sich die Mühe macht zu versuchen die Daten von einer defekten SSD auszulesen. Wenn überhaupt wird der Qualitätsbeauftragte versuchen die SSD zu mounten und wenn das nicht gelingt wandert das Teil in den Shredder oder zum Recycling. Dass irgend jemand den enormen Aufwand betreibt und versucht die Daten auszulesen, sie zu rekonstruieren und versuchen einen verwertbaren Zusammenhang zu erstellen, das halt ich bei den üblichen Abläufen in der Qualitätssicherung einer Großfirma, bei der wahrscheinlich täglich hunderte solcher Bauteile eintreffen, für mehr als unwahrscheinlich. Wir sind doch nicht bei der CIA. ;)

MACaerer
 

ImpCaligula

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Das Dumme ist - und das lässt sich jetzt nicht mehr verhindern - auf der SSD hat er sich auch eine Excel Tabelle angelegt ^^.. da sind so Sachen wir Kontodaten, PIN Nummern, Webseiten und deren LogIn (Benutzernamen, Passwörter) etc drauf...

Ja ja... da kann man noch so den Kopf schütteln - habe ich auch - ändert aber nichts an den Fakten. Der "Jung" hat Sachen drauf, da ist man wirklich kurz vor dem Überlegen - Hammer druff?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Naja, PIN-Nummern sind ja nicht so dramatisch, schlimmer wären auch abgelegte TAN-Tabellen. Aber das gibt es ja Gott sei Dank nicht mehr, weil die Banken schon vor zwei Jahren auf Chip-TAN oder SMS-TAN umgestellt haben.
Ganz klar, das beste wäre es die SSD mit dem großen Hammer zu bearbeiten. Aber das geht halt nicht, wenn es sich um eine Garantie-Reklamation handelt. Aber trotzdem, die Gefahr, dass mit den Daten Missbrauch betrieben werden kann, ist eher minimal.

MACaerer
 
Zuletzt bearbeitet:

pti'Luc

Fairs Vortrefflicher
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Die Methode Mikrowelle ist evtl. auch nachweisbar, was bei Problemen in der Reklamation enden könnte.

Warum nicht einfach mal den Hersteller kontaktieren, wie man das am Besten handhaben kann?!? Vielleicht zeigt der sich ja entsprechend hilfsbereit?

Und das nächste Mal die SSD/HDD verschlüsseln... ;)
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Sind die Daten 600eur Wert? Wenn ja dann Hammer drauf, wenn nein dann eben einschicken.
 

SuckOr

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Genau in solchen Fällen sollte es doch eigentlich einen Knopf an der SSD geben, um die Platte komplett zu löschen - Wieso denkt kein Hersteller an sowas?

Die Mikrowellenmethode erscheint mir sehr fragwürdig - immerhin machst du deine SSD damit endgültig defekt.

Wirklich kritische Konstellation das Ganze..
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Genau in solchen Fällen sollte es doch eigentlich einen Knopf an der SSD geben, um die Platte komplett zu löschen - Wieso denkt kein Hersteller an sowas?
Und woher willst du wissen, ob dieser Knopf noch funktioniert wenn du auf die Platte nicht mehr zugreifen kannst?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Genau in solchen Fällen sollte es doch eigentlich einen Knopf an der SSD geben, um die Platte komplett zu löschen - Wieso denkt kein Hersteller an sowas?
Bei so einer Forderung solltest du dir Gedanken machen wie das zu realisieren sein soll. Ein Daten-Volume ist ohne angeschlossenen Rechner ein ziemlich hilfloses Ding. Das mit dem Knopf würde nur auf mechanischem Weg funktionieren, z. B. mit einer kleinen Sprengladung oder Säure-Ampulle. o_O

MACaerer
 

iWood

Riesenboiken
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Hi,

evtl. beim Hersteller/Kundendienst nachfragen, ob es genügt, dass ein authorisierter Händler den Defekt bescheinigt und ihr dann selbst die Platte vernichten dürft?

Beim Hersteller landet die ja auch nur im Müll. Kann mir nicht vorstellen, dass sie den Fehler analysieren, es sei denn es tritt mehrfach auf...
 

Root

Jonathan
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Mikrowelle, da sind die Daten auch weg und die Chance auf Austausch sind höher als die Version mit dem Hammer.