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Datenskandal bei der Telekom, Sonderkündigungsrecht?

Downbeatfreak

Rheinischer Krummstiel
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T-Mobile hat erstmal seinen Vertrag erfüllt. Inwiefern die Datenschutzerklärung überhaupt zu dem Vertrag gehört, sollte erst mal geklärt werden. Wenn nicht, wurde auch nicht gegen den Vertrag verstoßen. Hinzu kommt, das T-Mobile nicht wissentlich dagegen verstoßen hat, sondern zuersteinmal selbst "Opfer" wurde.

Da T-Mobile mir Vertraglich zusichert, meine Daten vertraulich zu behandeln, muss es auch gleichzeitig sicherstellen das es zu so einer Panne nicht kommen darf. Hier hat doch eindeutig die IT-Sicherheit im Unternehmen versagt. Warum soll ich das auch noch ausbaden. Ich verpflichte mich ja auch den Vertrag einzuhalten und schön brav meine Rechnungen zu begleichen. Sollte ich das nicht tun, kündigt mir TM doch auch !!!
 

skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Das Problem mit den "abgewanderten" Daten betrifft Bestandskunden aus dem Jahre 2006 - iPhone "Neukunden" sind da wohl schon mal außen vor (ausgenommen die, die einen bestehenden Vertrag verlängert und damit das iPhone bekommen haben).

Dann muss man wohl noch differenzieren, WARUM man eine außerordentliche Kündigung aussprechen will. Ist das Vertragsverhältnis wirklich so nachhaltig gestört, daß es für einen selbst als Kunden nicht mehr tragbar ist? Oder ist das nur ein vorgeschobener Grund, um aus einem bestehenden Vertrag rauszukommen... und damit letztendlich "günstig" ans iPhone zu kommen?
Wenn der letztgenannte Grund den Ausschlag gibt, nicht vergessen: das iPhone 3G kann bisher noch nicht sauber vom SIM-Lock befreit werden... ist nach Vertragskündigung also nichts mehr als ein iPod Touch mit GPS und Kamera.

T-Mobile bietet allen betroffenen Kunden die Möglichkeit kostenlos die Rufnummer ändern zu lassen. Wenn man natürlich extrem viele Kontakte hat, die auf die bisher bekannte Rufnummer setzen ist das stressig bis nahezu unmöglich, die neue Nummer an alle rauszugeben. Kündigt man jetzt und geht zu einem anderen Anbieter bekommt man entweder eine neue Rufnummer (und hat damit das gleiche Problem) oder man nimmt seine alte Rufnummer mit. Damit hätte man aber auch nicht gewonnen, da der Zusammenhang zwischen Name/Person und Rufnummer immer noch existiert.

Ich für meinen Teil werde jedenfalls nicht versuchen mir aus dem Vorfall eine außerordentliche Kündigung zu basteln. Zum einen bin ich nicht betroffen (erst seit 2008 T-Mobile Kunde), zum anderen bin ich mit Preis/Leistung zufrieden.

Letztendlich gilt wie immer: Rechtsberatung kann (und sollte) ein Anwalt leisten - hier im Forum können (und dürfen) nur Ideen zu dem Thema ausgetauscht werden.
 
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James Grieve

Holländischer Prinz
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@ skueper: So wie ich das hier lese, standen auch deine (alle!) Kundendaten in der besagten Datenbank! Für mich wäre das auch ein Kündigungsgrund, sowas gehört bestraft, meinetwegen auch von der Justiz aber auf jeden Fall von den Kunden. Bleibt noch das Problem mit der Rufnummer, ich würde meine trotzdem gern behalten wollen.
 

skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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@James Grieve:
Ups, das scheint ja der nächste Datenschutzskandal zu werden - diese Geschichte hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Radar. Mein persönlicher Informationsstand lag bei der Sache mit den 17 Millionen Kundendatensätzen, die 2006 aus dem Unternehmen kopiert worden sind. Das aktuell immer noch eine Sicherheitslücke bestand, war mir soweit noch nicht bekannt.

Da summieren sich inzwischen ja etliche eklatante Verstöße gegen den Datenschutz. Mir stellt sich inzwischen die Frage, warum die Datenschutzbeauftragten des Bundes da nicht aktiv werden und entsprechende Verfahren einleiten... inkl. der damit verbundenen Strafen und Geldbußen.
 

James Grieve

Holländischer Prinz
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Das ist der nächste Skandal. Lief seit gestern in den Nachrichten...
 

James Grieve

Holländischer Prinz
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Ich hoffe, ich habe das jetzt alles richtig verstanden:

Vor kurzem kam an die Öffentlichkeit, dass 2006 Daten gestohlen und offensichtlich verkauft wurden.

Unabhängig davon konnten vor ein, zwei Tagen die Daten von über 37 Millionen Kunden (hört sich für mich wie der gesamte Kundenbestand an) von jedem übers Internet eingesehen und offenbar auch geändert werden. Dazu wahr wohl nur die Eingabe eines sehr simplen Passwortes. Aufgedeckt und durchgeführt hat das der Spiegel. Ob noch andere Personen/Kriminelle das gemacht haben, weiß ich nicht. Aber es wäre jedem genauso möglich gewesen.

Edit: hier gibts ein Video.

Edit 2: Siegel-Bericht