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Das Trio ist komplett: Auch MacBook Pro 13" bekommt M1-Chip

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Wie aufwändig ist es, ein PC-Spiel für Apple Silicon zu optimieren? Ist es aufwändig, das Spiel für ARM/Apple Silicon neu zu kompilieren? Oder ist das problematische eher die Grafikschnittstelle (von DirectX, OpenGL oder was auch immer zu Metal)?
Das hängt immer davon ab, was für Software man hat. Nutzt man „nur“ normalen C oder C++ Code, dann kann man diesen relativ problemlos für ARM übersetzen. Wenn man aber Software hat, die die SIMD Erweiterungen unter x86 nutzt, wird das schwierig. Zwar verfügt ARM in neueren Versionen ebenfalls über eine SIMD Erweiterung (NEON), die ist aber nicht so leistungsfähig wie Intels AVX, AVX2 oder gar AVX512. Z.B. kann NEON kein 64Bit Floats, d.h. für technischwissenschaftliches Rechnen ist das wenig geeignet. Die beim Top500 Spitzenreiter eingesetzte neue SIMD Erweiterung ist bei anderen ARM CPUs noch nicht verbaut.

Die Grafikschnittstelle ist ein großes Problem, weil man das Programm zu großen Teilen neuschreiben muss. Bisher nutzt man für reine Windows Programme DirectX und für portable Software OpenGL. OpenGL wird durch Vulkan ersetzt werden. Metal ist Apple only, und das macht es nicht sehr attraktiv für Entwickler.
 

ottomane

Golden Noble
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Angesichts der überzeugenden Leistung des M1 wundere ich mich etwas über Apples Strategie. Durch den jetzigen Schritt haben Sie ihre Intel-"Highend"-Geräte auf zweifache Weise entwertet: Man kauft lieber M1-Geräte, weil sie einfach in fast allen Kriterien besser sind. und: Man wartet besser, denn bald kommen größere Varianten des M1 für die "größeren" MBPs.

Die Intel-Geräte dürften relativ träge in den Regalen liegen. Vor allem das 13"-MBP. Auch für das 16er werden sich nun weniger Kunden begeistern.

Wäre es nicht geschickter gewesen, zuerst die Top-Line mit Mx auszustatten, um dann die Intel-Restbestände noch wegen des günstigeren Preises der Lowend-Geräte loszuwerden?

Jetzt haben sie "Highend"-Geräte, die von den eigenen "Lowend"-Geräten deklassiert werden. Ziemlich blöde Situation.

Was könnte daraus folgen:

- die größeren Mx-CPUs werden sehr bald kommen (vor Weihnachten/vor dem Jahreswechsel wäre es geschickt, aber das wäre unerwartet schnell)
- die Preise der Intel-Geräte werden bald fallen (Apple reduziert extrem ungern Preise)
- es gibt genügend Leute, die ahnungslos sind oder die spezielle Anforderungen haben und dann Intel-Geräte kaufen (und Apple weiß das)

Es bleibt also interessant.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Angesichts der überzeugenden Leistung des M1 wundere ich mich etwas über Apples Strategie. Durch den jetzigen Schritt haben Sie ihre Intel-"Highend"-Geräte auf zweifache Weise entwertet: Man kauft lieber M1-Geräte, weil sie einfach in fast allen Kriterien besser sind. und: Man wartet besser, denn bald kommen größere Varianten des M1 für die "größeren" MBPs.

Aufgrund dieser Ausgangslage erwarte ich, dass die Intel Geräte auch kaum noch gekauft werden - und Apples eigenes Interesse diese Geräte zu supporten recht schnell verfliegen wird. Ja klar ... Updates und so. Das war es dann auch auch schon.

Die neuen ARM Modelle sind einfach ein Erfolg. Es spricht sich auch immer mehr herum - dass es hier viel Leistung gibt und deutliche Vorteile (Wärme, Akkulaufzeit). Das ist inzwischen bei den meisten Consumer angekommen. Zumal wollen Apple Kunden meistens immer ja "das Neuste" - für todgesagte Intel Rechner lassen sich nur wenige (Kenner) begeistern.

Gibt aber bald auch kaum noch Gründe für einen Intel Mac - wenn wirklich die wichtigste Software auf ARM in vollem Umfang verfügbar sein sollte - wieso sollte ich mir dann bitte einen Intel Mac kaufen?


Ich rechne inzwischen damit, dass Big Sur das letzte Intel / ARM macOS ist und bereits ab dem kommenden neuen macOS nur noch ein reines ARM macOS bereitstehen wird. Und Big Sur wird für die Intel Leute halt regelmäßig ein Bug und Sicherheitsupdate auf mehrere Jahre bekommen. Thats all.
 

Thaddäus

Golden Noble
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- es gibt genügend Leute, die ahnungslos sind oder die spezielle Anforderugnen haben und dann Intel-Geräte kaufen (und Apple weiß das)

Es gibt auch diejenigen, die sich bewusst für Intel entscheiden, z.B. dann wenn sie 4 Ports wollen oder schlicht ein grösseres Display.

Ich denke, wie du auch, dass vorallem die Intel 13“ liegen bleiben werden. Bei den 16“ sehe ich das weniger, denn so ein Compiter ist meist budgetiert und muss eine gewisse Laufzeit erreichen. Ich rechne da jeweils mit 4 Jahren, dann ist das Gerät amortisiert und kann ersetzt werden. Und solange werden die Intel Macs mit Sicherheit gute Dienste leisten können.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Jetzt haben sie "Highend"-Geräte, die von den eigenen "Lowend"-Geräten deklassiert werden.
Die Cinebench Werte zeigen, dass das nicht der Fall ist. Apple hat sehr gute neue CPUs entwickelt, die aber nur dann sehr schnell sind, wenn sie auf spezielle eingebaute Beschleuniger zurückgreifen können. Wer also dem typischen Apple macOS Workflow folgt, wird sehr gut versorgt. Wer z.B. andere Codes als Apples Empfehlung nutzt, bei dem sieht das schon anders aus.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Ich rechne inzwischen damit, dass Big Sur das letzte Intel / ARM macOS ist und bereits ab dem kommenden neuen macOS nur noch ein reines ARM macOS bereitstehen wird.

Könnte sein, aber so recht vorstellen kann ich mir es nicht. Leopard wurde auch noch für beide Architekturen geliefert.
 

philipp616

Boskop
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Ich denke wenn man zuerst die größeren "Pro"-Geräte aktualisiert hätte, wäre die Anzahl von unzufriedenen Kunden wegen Kompartibilitätsproblemen größer gewesen. Diejenigen, die darauf angewiesen sind, dass bestimmte Programme perfekt funktionieren steigen vermutlich lieber etwas später um und sind dankbar darüber, dass es die Intel-Modelle noch gibt.

Durch die Aktualisierung der Einstiegsgeräte setzt man nun ein starkes Signal und gibt den Entwicklern die Zeit sich gut vorzubereiten.

Also für mich ist das Vorgehen daher schon ziemlich logisch.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Die Cinebench Werte zeigen, dass das nicht der Fall ist. Apple hat sehr gute neue CPUs entwickelt, die aber nur dann sehr schnell sind, wenn sie auf spezielle eingebaute Beschleuniger zurückgreifen können. Wer also dem typischen Apple macOS Workflow folgt, wird sehr gut versorgt. Wer z.B. andere Codes als Apples Empfehlung nutzt, bei dem sieht das schon anders aus.
Andere Softwareschmieden werden das auch nutzen. Siehe unsere WoW Diskussion gerade. Das Spiel läuft auf dem M1 nativ unter ARM besser / schneller als unter der gleichen Intel Mac Version.

Könnte sein, aber so recht vorstellen kann ich mir es nicht. Leopard wurde auch noch für beide Architekturen geliefert.
Lass es noch ein weiteres macOS nach Big Sur sein - aber danach wird leider nicht mehr viel kommen - ist aber natürlich nur eine Vermutung. Kann auch völlig daneben liegen.

Ich denke, wie du auch, dass vorallem die Intel 13“ liegen bleiben werden.
Ich kenne extrem viele Leute - die das Intel 13er alle die letzten Tage zurück gesendet haben innerhalb der 14 Tage Widerrufsfrist und sich das neue M1 13er bestellt haben.

Bei den 16“ sehe ich das weniger, denn so ein Compiter ist meist budgetiert und muss eine gewisse Laufzeit erreichen.
Da gibt es auch noch nichts vergleichbares und die Klientel dürfte auch eine etwas andere sein - da wird ein Rechner meistens gekauft in dem Preissegment weil er aktuell gebraucht wird. Und da wird er auch so lange gebraucht wie er gebraucht wird...
 
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philipp616

Boskop
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Könnte sein, aber so recht vorstellen kann ich mir es nicht. Leopard wurde auch noch für beide Architekturen geliefert.
Ich auch nicht. Sie haben ja angekündigt, dass die Intel-Geräte noch viele Jahre unterstützt werden und das heißt für mich, dass die eben auch alle aktuellen Updates bekommen müssen.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Andere Softwareschmieden werden das auch nutzen. Siehe unsere WoW Diskussion gerade. Das Spiel läuft auf dem M1 nativ unter ARM besser / schneller als unter der gleichen Intel Mac Version.
WoW profitiert von der besseren Grafikleistung des neuen Chips in Relation zum alten HD Graphics der Intel Vorgänger. Aktuelle Intel Xe Grafik findet sich bei Apple ja nicht.
 

maniacintosh

Strauwalds neue Goldparmäne
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Ich rechne inzwischen damit, dass Big Sur das letzte Intel / ARM macOS ist und bereits ab dem kommenden neuen macOS nur noch ein reines ARM macOS bereitstehen wird. Und Big Sur wird für die Intel Leute halt regelmäßig ein Bug und Sicherheitsupdate auf mehrere Jahre bekommen. Thats all.

Das wird selbst Apple sich nicht leisten können. macOS 12 wird sicher noch für Intel-Macs erscheinen müssen. Je nach weiterem Tempo der Umstellung werden die letzten Intel-Macs erst wenige Wochen zuvor verkauft worden sein (oder werden sogar noch verkauft). Die installierte Basis an ARM-Macs wird 2021 zum Release von macOS 12 definitiv noch die Minderheit der Macs darstellen. Ob alle neuen Features auf Intel-Macs unterstützt werden, vermag ich nicht zu sagen. Aber das gab es ja auch in der Vergangenheit schon öfter Features neuer Versionen, die nicht auf allen generell unterstützten Geräten funktionierten. Ich gehe sogar noch von einem Intel macOS 13 aus. Big Sur wird noch auf Geräten mit Release in 2013 unterstützt, sollte Apple nun - trotz anderslautender Versprechungen - den Support für die bis vor zwei Wochen einzig erhältlichen Macs schon kippen, garantiere ich dafür, dass das MBP 16" mein letztes Apple-Produkt war. Und ich könnte mir vorstellen, dass ich damit nicht alleine bin. Auch Käufer und Nutzer des aktuellen Mac Pro dürften sich beim nächsten Kauf dann vielleicht anderweitig umschauen. Denn niemand garantiert mir, dass Apple das in Zukunft nicht noch einmal machen würde, wenn der neue heiße Scheiß durchs Dorf getrieben wird. Apple schneidet alte Zöpfe gerne früh ab, aber so früh wäre schon geschäftsschädigend.

Schon damals beim Umstieg auf Intel gab es ja - bei deutlich längeren Zyklen der Major-Releases - noch 10.5 für PPC.
 

Mitglied 105235

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Problem an den Vergangenenheitsvergleich ist aber das iPhone. Das neuste iOS Harmoniert am besten mit den neusten macOS, hätte ich mir erst letztes Jahr das neue 16" gekauft habe und in 2-3 Jahren harmoniert das neuste iOS (oder eben das neuste iPhone) nicht mehr damit diesen MBP, so war es das letzte Mac welches ich Apple abgekauft hätte und der iCloud Windows Dienst ist alles andere als gut. Heißt es wenn dann auch nicht mehr die iCloud-Dienste genutzt, sondern Alternativen und dann fällt der Schritt weg von iPhone eventuell auch nicht mehr so schwer. Und so etwas könnte Millionen von Apple Kunden denken.


Ich bin gespannt wie Apple das mit Intel nun machen wird, so einfach wie früher (PPC zu Intel) ist es meiner Meinung nach nicht mehr.
 
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Mitglied 105235

Gast
Es ging mir dabei auch nur um den Mac und beim letzten Systemwechsel von PPC zu Intel, gab es eben das iPhone nicht. Da kannte Apple also sogut wie alles machen, da es nicht die Gefahr gab Kunden zu verprellen, die auch die Cashcow (iPhone) dann nicht mehr kaufen.

So war das vorhin eher gemeint von mir.
 
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Konsti89

Querina
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Wie geht man denn mit Apps wie Microsoft Word / Excel / Teams, Zoom, Spotify um? Die laufen doch aktuell alle noch nicht unter dem ARM Chip richtig? Spielt man das "via" Rosetta drauf // wartet man ?
 

maniacintosh

Strauwalds neue Goldparmäne
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Wenn man diese Programm braucht: Rosetta installieren. Es wird teilweise noch mehrere Monate dauern, bis die nativen Apple SIlicon-Verisonen erscheinen. Warum sollte man warten?

Andersherum: Arbeiten diese Apps auf deinem jetztigen System zufriedenstellend, gibt es auch erstmal keinen Grund jetzt schon einen M1-Mac zu kaufen.