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Das iPad als Zeitschrift und Zeitung

.holger

Borowitzky
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Durch das Internet brechen den Verlagen die Geschäftsgrundlagen weg. Behaupten diese jedenfalls. Suchmaschinen wie Google und Co. kopieren durch ihre Indexierung und Bereitstellung von Artikeln oder deren Teilen auf Seiten wie Google.News die Inhalte der Verlage und zerstören damit das Geschäftsmodell derselben. Das sie selber ihre Inhalte kostenlos ins Netz stellen und ohne Google die Zugriffe auf ihre Webseiten bei weitem nicht so hoch wären lassen wir einmal außen vor. Als Apple das iPad präsentierte, atmeten die Verleger auf: Es sei die Rettung aus der Google-Falle.
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Schon bei der Vorstellung des iPads zeigte Apple eine mögliche Zeitschriften-App, die die Inhalte eines Hochglanzmagazins auf dem neuen Gerät darstellte. Ein weiterer Schritt in die papierlose Welt sollte gemacht werden. Doch wie sieht es jetzt, rund 100 Tage nach dem iPad-Launch, aus?

Im App Store finden sich leider noch nicht die erhoffte Auswahl an Magazin-Apps. Warum die Verlage da nicht schneller präsent sind, können wir uns nicht erklären. Was zu finden ist sind folgende Programme:

PRINZ Magazin, DER SPIEGEL, Focus, DIE WELT

Doch nicht alle Programme bringen das, was ein iPad-Magazin-Leser erwartet.

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PRINZ* kennen vermutlich vor allem die Bewohner größerer Städte. Das Lifestyle- und Stadtmagazin hat die dreizehn verschiedenen Lokalausgaben in einer App verpackt. Diese können direkt in der App gekauft werden (ein aktuelles Probeexemplar gibt es gratis) und dort betrachtet werden. Sowohl im Hoch- als auch im Querformat lässt sich das Magazin dann durchblättern, an der Unterseite lassen sich Inhaltsverzeichnis und Seitenübersicht einblenden. Zusätzlich lässt sich über eine Menüleiste im oberen Bereich die Webseite vom Prinz in der jeweiligen Lokalausgabe nach Konzerten, Restaurants, Partys und weiterem durchsuchen. Diese Option macht jedoch den Eindruck, als sei sie auf das kleinere iPhone hin optimiert.
Was gefällt:
- recht zügiger Seitenaufbau
- gute Navigationsmöglichkeiten
Was eher nicht gefällt:
- Text lässt sich nicht markieren
- Webadressen im Text lassen sich nicht anklicken oder anders zum Browser transferieren

Insg. macht die App den Eindruck als habe man einfach ein schickes Menü für die Papierausgaben erstellt. Die Magazine sind an die Möglichkeiten des iPads nicht angepasst.

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Einen Schritt weiter geht der SPIEGEL* mit seiner iPad-App, bei der es ebenfalls eine (alte) Ausgabe gratis gibt. Zwar lassen sich auch hier die Inhalte nicht kopieren oder versenden, die Bilder können jedoch vergrößert und einzeln betrachtet werden, zusätzlich wird das Magazin durch Videoinhalte, die jedoch nur losgelöst und nicht 'in-line' angezeigt werden, erweitert.
Am unteren Rand der App gibt es weitere Informationen, wie Spiegel-TV Reportagen oder Links zum Online Angebot vom Spiegel, die direkt in der App geöffnet werden.
Die einzelnen Artikel lassen sich komfortabel auswählen, die Schriftgröße ist verstellbar und auch die Helligkeit des Bildschirms ist anpassbar.

Was gefällt:
- recht zügiger Seitenaufbau
- gute Navigationsmöglichkeiten
- Zusatzangebote wie Videos und Links direkt in der App
Was eher nicht gefällt:
- Text lässt sich nicht markieren
- Digitale Ausgaben teurer als die klassische am Kiosk

Hier hat der Spiegel gute Arbeit geleistet. Das die Ersparnis an Druck- und Vertriebskosten nicht an den Kunden weitergegeben werden ist jedoch nicht so positiv.

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Keine Zeitschrift, sondern eine Zeitung bringt Die Welt* auf das iPad. Durch das integrierte kostenlosen Probeabo mit einer Laufzeit von einem Monat, bietet die Welt wie der Prinz eine für einen Test ausreichende Zeit aktuelle Inhalte auf dem Gerät zu lesen.

Die App präsentiert sich im Zeitungsdesign, die einzelnen Ressorts sind auf unterschiedlichen Seiten aufgeteilt und lassen sich so direkt anwählen. Die Schriftgröße des Textes lässt sich in drei Stufen variieren. Als zusätzlichen Inhalt, gegenüber der Printausgabe, gibt es bei der App Bildergalerien, Videos, Wetterdaten aus dem Internet, die an den aktuellen Ort angepasst sind und die Möglichkeit die Ausgabe vom kommenden Tag schon ab 19:40 Uhr herunter zu laden.

Was gefällt:
- recht zügiger Seitenaufbau
- gute Navigationsmöglichkeiten
- Zusatzangebote wie Videos direkt in der App
- neue Ausgaben schon am Vorabend herunterladbar.
Was eher nicht gefällt:
- Text lässt sich nicht markieren
- Stürzte im Test beim herunterladen neuer Ausgaben ab und zu ab.

Ganz neu im Store ist die App des Modemagazins Vogue*. Die App hat keinen Store, in dem die aktuellen Ausgaben erworben werden können, sondern bietet offensichtlich nur die Inhalte aus dem Web im iPad gerechten Format.

Der Focus* hat ebenfalls eine App im App Store. Focus online bringt, wie der Name es schon sagt, nur die Inhalte des Webauftritts auf das iPad. Von einer Magazin-App kann hier nicht die Rede sein.

Vom Stern ist derzeit leider ebenfalls nur eine App, die die Webinhalte auf das iPhone bringt - auf dem iPad macht das gar keinen Spaß und ist auch ziemlich sinnfrei. Der Versuch die integrierte Offline-Lesefunktion, bei der die Artikel auf dem Gerät gespeichert werden, auszuprobieren, brachte die App auf dem iPad sogar zum Absturz.

Und hier noch ein kleines Beispiel, wie es ein Magazin in den USA macht, das uns positiv im Test aufgefallen ist:

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Men's Health (US)
Die App beinhaltet nicht nur einen Shop für die Magazine, die Magazine können auch auszugsweise vorher angesehen werden, wie man es auch an jedem Kiosk kann.
In der App sind die Magazine nicht als pdf oder anderes statisches Material hinterlegt, die Inhalte werden durch anklickbare Links, Bildergalerien und Videos erweitert. Abstimmungen können innerhalb der App genauso durchgeführt werden, wie es möglich ist Artikel per Twitter, Facebook oder Email zu versenden. Und das Tollste: Die digitalen Ausgaben kostet einen US-Dollar weniger als die klassischen Ausgaben auf toten Bäumen.

So, liebe Verleger muss das aussehen, Zusatzinhalte, das Internet mit seinen Möglichkeiten nutzen und in die App integrieren, dann klappt's auch wieder mit dem Verkaufen.

*Bei einem Kauf über diesen Link unterstützt ihr Apfeltalk mit einem kleinen Teil des unveränderten Kaufpreises.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

tbluemel

Empire
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So darf das bei der GQ aussehen. Die Unsitte mit x Seiten Werbung anzufangen ist unerträglich. Davon befreit wär ein e-Abo ´ne Ausgabe wert.
 

.holger

Borowitzky
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Da muss ich dich enttäuschen, die Zeitschriften auf dem iPhone (jedenfalls, die, die ich mir angesehen habe) haben genauso viel Werbung, wie die gedruckten. Redaktionen lassen sich eben nicht nur durch den Kaufpreis der Zeitschriften aufrecht erhalten.
 

Austin

Jonagold
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Zusätzlich zu erwähnen ist das Brand eins-app, ich bin damit sehr zufrieden.
 

s0f4surf3r

Kalterer Böhmer
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danke für den Artikel. Es wäre so viel möglich mit dem iPad und es wird so wenig umgesetzt. Ich hätte mir gewünscht, dass du ein paar Thesen aufstellst, weshalb die Zeitungsverlage nichts auf die Reihe bekommen (wollen).
 

ezi0n

Leipziger Reinette
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interessanter artikel, was jedoch in meinen augen vollkommen ausser acht gelassen wird, ist der produktionezeitraum ...

ein produkt das täglich erscheinen soll, kann bei weitem nicht so aufbereitet werden wie eines das wöchentlich oder gar monatlich erscheint - oder zumindest nicht zum gleichen oder gar geringerem preis ...
 

s0f4surf3r

Kalterer Böhmer
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da hast du recht.. einfach wäre das nicht. Da müsste man auf jeden Fall ein paar Leute einstellen. Imo muss ein völlig neue Konzept her, das mit der alten Art ein Zeitung (bzw. Informationen) zu konsumieren nicht mehr viel gemein hat - außer das Lesen selbst.
 

.holger

Borowitzky
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@ezi0n - ich finde die Welt App ganz gut umgesetzt und sie wird täglich mit frischen Inhalten versorgt. Ich kenne den Ablauf eines Zeitungsverlags nicht, aber ich gehe davon aus, dass die Artikel wenn sie fertig sind zum Layout gebracht werden, diese dann neben dem Zeitungslayout in ein Standardlayout für die App bzw. in Kategorien, aus denen sich das Layout in der App automatisch zusammenbaut (einmal die verschiedenen Ressorts und dann die Wichtigkeit oder so) sollte nicht das Problem sein / bzw. ist nicht das Problem. Es wundert mich echt, warum nicht noch mehr Verlage das so umsetzen.
 

kinnik

Grahams Jubiläumsapfel
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ich von meiner seite her habe festgestellt, dass man manchmal garnicht unbedingt eine app für das ipad benötigt. während auf dem iphone eine app aufgrund des kleinen bildschirms eine echte bereicherung darstellt, wenn man eine zeitung lesen möchte, genügt auf dem ipad auch schlichtweg die ganz normale webseite der zeitung. der große bildschirm machts halt möglich.
 

cr4v3n

Zwiebelapfel
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Ich hoffe bald kommt ein Store der einheitlich alle Magazine präsentiert, damit nicht jeder ein anderes App mit unterschiedlichen Navigationen etc. hat.

Ich warte auf das Handelsblatt :)
 

chop-suey

Gala
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Auf meine Frage an die Sueddeutsche Zeitung, wann ein IPad App kommt:

Sehr geehrter Herr ...,


Vielen Dank für Ihre E-Mail


Das ePaper wird auch auf dem iPad nutzbar sein, denn das iPad hat ja auch einen ganz normalen Browser: Safari.


Eine spezielle iPad-Version des ePapers ist allerdings in Planung!



Mit freundlichen Grüßen

Ihr Süddeutsche Zeitung iPhone-Team
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sueddeutsche.de GmbH
Hultschiner Straße 8
81677 München

mailto:[email protected]
http://www.sueddeutsche.de/epaper
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Sitz der Gesellschaft: München
Eingetragen beim Amtsgericht München
unter HRB 128462
USt.-IDNR.: DE 209487642
Geschäftsführer: Dr. Richard Rebmann, Dr. Karl Ulrich
 

ezi0n

Leipziger Reinette
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@ezi0n - ich finde die Welt App ganz gut umgesetzt und sie wird täglich mit frischen Inhalten versorgt. Ich kenne den Ablauf eines Zeitungsverlags nicht, aber ich gehe davon aus, dass die Artikel wenn sie fertig sind zum Layout gebracht werden, diese dann neben dem Zeitungslayout in ein Standardlayout für die App bzw. in Kategorien, aus denen sich das Layout in der App automatisch zusammenbaut (einmal die verschiedenen Ressorts und dann die Wichtigkeit oder so) sollte nicht das Problem sein / bzw. ist nicht das Problem. Es wundert mich echt, warum nicht noch mehr Verlage das so umsetzen.

ich habe es mir nicht angesehen, da kein iPad - auf dem iPhone will ichs aufgrund der grösse auch nicht ...

warum es nicht mehr verlage gibt die so arbeiten, jetzt mal unter dem gesichtspunkt dass es bei der welt klappt, liegt denke ich mal einfach daran wie der verlag arbeitet. im grunde könnte man auch apple den schwarzen peter zuschieben, ihr wollt das solche inhalte sich schnell umsetzen, dann liefert die notwendigen tools für entsprechende publishing plattformen ..

ich würde generell jedoch sagen, dass es wahrscheinlich aber eher durch den absatz reguliert wird, vielleicht setzt die welt auf ein pferd bei dem sie im moment nur kosten hat, aber keine schwarzen zahlen schreibt wenn man es als einzelposition sieht, aber aufgrund von mischkalkulation und eventuell wasserkopf an personal ist es bei denen möglich was in anderen verlagshäusern vielleicht nicht möglicht ist ...

ich kann hier nur spekulieren, was ich auf der welt-seite gesehen habe wie das app funktioniert, aber im grunde sehe ich da den online-content der redaktion transportiert auf das i-device und die möglichkeit die fertig gesetze welt-kompakt zu lesen, somit ist hier im grunde kein redkationeller unterschied, ich habe meine online redaktion, die mir die inhalte in das dynamische app liefert und dann die welt kompakt die entsprechend gesetzt wird.

was hier aber von vielen gefordert wird, ist im grunde eine komplette offline-papier ausgabe, aufgearbeitet wie eine online-ausgabe. also redaktioneller teil 100% identisch mit der offline variante, anstatt eines bildes, ein zoom-bares bild, besser noch ein video was den inhalt transportiert (was aber zB auch wieder produziert werden muss) ... dann weitere links zu quellen oder weiteren verweisen, die in der printausgabe nicht verfügbar sind, eventuell dynamische werbung (iad), etc pp - ich sehe da einen riesen unterschied zur verfahrensweise und produktion und bereitstellung zur printversion - aber dies dann natürlich noch zum selben preis der printvariante.
wenn man sich das nun vor augen führt, zumindest lese ich das aus den allgemeinen kommentaren heruas was die leute so haben wollen, dann sollte einem schnell auffallen dass ohne entsprechende resourcen dieser content nicht produziert oder bereitgestellt werden kann. man möchte im grunde eine aufgepeppte version der printvariante - zum gleichen preis aber "hochwertiger" - alles andere wie zB eine "schnöde" .PDF oder .ePUB version, die man lediglich durchblättern kann (wie die printversion) ist nicht genug, weil es den funktionsumfang des geräts nicht ausnutzt. die online variante der entsprechenden medienvariante also die webseite ist nicht ausreichend - bzw würde man dafür wohl kein geld bezahlen um an die inhalte zu kommen, die ja im grunde genau so aufbereitet sind, aber eben in einem anderen format, aber sich dann leider nur bedingt mit der printversion decken.

ich sags mal platt - mir persönlich reicht ein iPaper app - mit dem aufbau ála delicious library (oder sagen wir iBook), wo ich meine "zeitungen" und "magazine" in .PDF oder .ePUB habe - also ein schön aufgeräumter "wandschrank", das war wohl der gedanke der TAZ, dies stellt apple aber so nicht zur verfügung, was ich jedoch bevorzuge.

ich habe mir ein paar apps angesehen, besonders genauer die amerikanischen "wünsche" und "träume" und da sieht man sehr deutlich, dass es sich um reine "online" redaktionen handelt, sprich der content wird extra dafür produziert und deckt sich nur minimal mit irgendwelchen printversionen, die es zum teil nicht mal gibt und online bereits das geschäftsmodel ist ...

zudem erachte diese "app-only" variante für mehr als täuschung, verweisen tue ich mal zB auf das neue Hulu.app - wo der i-device nutzer nun 10US zahlen soll, während der Mac-user kostenlos auf die gleichen inhalte zugreifen kann, also eine methodik ála du hast fürs i-device gezahlt, dann zahlst du bestimmt auch für den weiteren content -(EDIT: ich habe noch ausser acht gelassen, dass es jetzt ja auch keine flatrate angebote mehr gibt, somit kostet Hulu jetzt doppelt, traffic + allgemeine gebühr), natürlich blockt Hulu alle mobilen browser die flash unterstützen, aber mit einer änderung des user-agents funktioniert das ganze wieder - ausser auf i-geräten, die ja wissentlich kein flash unterstützen ... und diese schere wird sich immer weiter öffnen wenn content für unterschiedliche plattformen extra erzeugt und angepasst werden muss, als ihn einmal plattformunabhängig ohne mehrkosten bereitstellen zu können ...


Ich hoffe bald kommt ein Store der einheitlich alle Magazine präsentiert, damit nicht jeder ein anderes App mit unterschiedlichen Navigationen etc. hat.

Ich warte auf das Handelsblatt :)

das wäre die logische konsequenz wenn man eine entwicklungsumgebung liefert - aber dann heulen alle rum, dass es nicht individuell genug gestaltet werden kann und apple alles einschränkt ... ePUB und PDF können das bereits heute schon ...
 

Johetan

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Sehr guter Artikel, vergiss bitte aber nicht auch die Seite der Verleger zu beleuchten die durch den App store stark in ihrer Aktualität eingeschränkt sind so wie ihr es in eurem letzten Artikel geschrieben habt. Und nicht zu vergessen die Apfel Zensur und das tolle Gefühl eine Zeitung in der Hand zu halten, das Ipad bietet dieses Gefühl nicht!...

(aus oder auf toten Bäumen?)

Gruß Johe
 

.holger

Borowitzky
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Nein, in Apps sind die nicht in ihrer Aktualität eingeschränkt. Über dieses komische taz-iBooks-Experiment waren sie eingeschränkt. Apps können Inhalte direkt aus dem Netz aktualisieren, die Zeitung könnte also kurz nach Redaktionsschluss schon auf dem Stand von morgen sein…
 

wami

Oberösterreichischer Brünerling
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das wäre die logische konsequenz wenn man eine entwicklungsumgebung liefert - aber dann heulen alle rum, dass es nicht individuell genug gestaltet werden kann und apple alles einschränkt ... ePUB und PDF können das bereits heute schon ...

gibt es bereits mit WoodWing, deinen Einwand Apple müsse das liefern, kann ich nicht nachvollziehen um im Terminus der Buchhandlung und des Kiosks zu bleiben, diese stellen schließlich auch keine Druckerpresse sondern lediglich ein Regal und dass ist mit dem iBookstore und dem iTunes vorhanden. Die Verlage müssen es nur nutzen. Den hier oft genannte Zensur sehe ich auch nicht, mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Onlinetitel aufgrund seines Inhalts nicht zugelassen wurde, auch wurde er nicht künstlich bspw. durch absichtliche Herauszögerung beschränkt. Der Fall Bildzeitung wird ja oft zitiert, was oft vergessen wird, dass Springer selbst seine barbusigen Titelschönheiten mit schwarzen Balken versehen hatte, jetzt machen sie es nicht mehr und es ist von Apple nichts passiert, außer dem Altershinweis, der allerdings schon vorher da war - darin sehe ich nichts verwerfliches. ePUB und PDF kann im übrigen auch einfach in eine App geparst werden, sehe hier also keine Einschränkung, die TAZ war einfach zu dämlich.

Viele Grüsse

Michael
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Naja, die taz hat das wohl schon ein wenig anders angegangen. Es ist in der Produktion nun mal auch deutlich günstiger mal auf den Export als PDF Button zu drücken als eine Umsetzung als Applikation. Steigert demenstprechend auch den Gewinn.:cool: Warn wohl ein wenig gierig, immer diese Kapitalisten.:cool:

Dennoch wären mir offline Möglichkeiten auch angenehmer. So könnte ich etwas noch mal nachschlagen, oder ne Sammlung mit interessanten Artikeln anlegen.
Bin aber auch kein RIESENfan von Cloudservices.

Links wären manchmal ganz nett, kann ich aber auch drauf verzichten, außer es sind welche im Artikel so oder so drinne, dann bitte einbinden.
Auf Werbung mag ich immer verzichten.:p

@wami
Naja, der Buchhändler liest aber auch erstmal nicht noch jedes Buch, bevor er es ins Regal stellt oder halt nicht.:eek:
 

wami

Oberösterreichischer Brünerling
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@wami
Naja, der Buchhändler liest aber auch erstmal nicht noch jedes Buch, bevor er es ins Regal stellt oder halt nicht.:eek:

Wer sagt dir, dass sie das tun, du findest massig Publikationen mit erotischen Inhalt im iBook Store auch diese werden nicht zensiert oder rausgenommen. Es handelt sich bei der TAZ um ein technisches, nicht um ein inhaltliches Problem. Es geht um die Prüfung der Lauffähigkeit auf deinem Endgerät und ich bin froh, dass sie das tun. Unabhängig davon, prüft jeder selbstständige Buchhändler ob ein Produkt in sein Portfolio passt oder nicht, zudem bist du bei iBook auch nicht auf Titel eingeschränkt die es im iBook Store gibt, du kannst jederzeit selbst Titel hinzufügen wie du lustig bist. Die TAZ kann also genau so gut (was sie auch macht für Aboinhaber) ihr ePub zum Download über eine eigene Infrastruktur zur Verfügung stellen und du bist frei, welche Inhalte du auf dein Gerät anschließend syncst. Der Zensurvorwurf ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen - a) weil nichts zensiert wird und b) weil sie es nicht können, du kannst drauf spielen was du möchtest.