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Corona und impfen

iRoli

Jonagold
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ICH bin da voll bei dir! Nur mit deiner Aussage widersprichst du 90% von den Leuten die hier posten, also die es asozial nennen sich nicht impfen zu lassen. Denn mit dieser Aussage implementieren sie natürlich auch die Kinder. Denn, wenn es einem 18 jährigen nichts ausmacht, was soll dann groß bei einem 8 jährigen passieren?
ICH bin dagegen. Aber in ihren Augen bin ja ich auch ein Querdenker…
Würd nur gern wissen wie viele hier ihr U14 oder ihr U10 Kind bereits geimpft haben. Weil Nebenwirkungen gibt es ja keine wie wir in den letzten 6 Monaten erfahren haben.
(Ps: ich geh speziell auf das Alter, weil bis U18 sollte nun schon allgemein Pflicht sein geimpft zu sein!)
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Weil Nebenwirkungen gibt es ja keine wie wir in den letzten 6 Monaten erfahren haben.
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Es gibt nicht mehr Nebenwirkungen als bei anderen Impfungen.
 

MacTobsen

Akerö
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Dann präzisiere ich meine Aussage: Es geht natürlich um Erwachsene, da hier eine Hohe Quote nötig ist, um allen die sich nicht impfen lassen können (u12 oder gesundheitliche Gründe) zu schützen.

Und ja jeder Erwachsene ohne Kontraindikation, der sich der Impfung verweigert, verhält sich gegen die Gemeinschaft und somit unsozial.

Solange es keine Behandlung der akuten Erkrankung gibt, wird das auch so bleiben, dass eine hohe Impfquote unersetzlich ist.

Das Thema 12-17 sollte ein Thema sein, welches Eltern zusammen mit den Kindern und dem behandelnden Arzt besprechen sollten. Und sollte mal eine Zulassung für u12 kommen, werde ich dies Zusammen mit dem Kinderarzt vertrauensvoll besprechen.

Insgesamt kann man aber sagen, wenn die Erwachsenen endlich mal aus dem Knick kommen und sich ihrer Verantwortung bewusst werden, dann erledigt sich das Thema „Impfung bei Kindern“ sowieso.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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ICH bin da voll bei dir! Nur mit deiner Aussage widersprichst du 90% von den Leuten die hier posten, also die es asozial nennen sich nicht impfen zu lassen.

Keine Ahnung, ob Du Querdenker bist.

Aber die Methodik, 90% oder wieviel Prozent auch immer solches anzudichten, gehört durchaus zu deren Repertoire und typische Flucht in die Opferrolle.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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…ICH bin dagegen. Aber in ihren Augen bin ja ich auch ein Querdenker…
EdIt: @Balkenende war schneller…und dabei noch schöner formuliert. 😉

@iRoli
Die Opferrolle ist nicht nötig. Bei der kontroversen Debatte hier um die Kinderimpfungen haben weitestgehend Menschen diskutiert, die sich nicht gegenseitig als Querdenker beschimpfen, nur weil sie andere Meinungen haben.

Die entsprechenden Protagonisten, bei denen der Vorwurf durchaus berechtigt wäre, haben mittlerweile die Diskussion verlassen oder…wurden verlassen. Den ganzen Mist grundsätzlich in Frage zu stellen, hilft überhaupt nicht bei der Debatte über konkrete Probleme.

Also beruhige Dich und streite einfach mit. 😉
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Und ja jeder Erwachsene ohne Kontraindikation, der sich der Impfung verweigert, verhält sich gegen die Gemeinschaft und somit unsozial.
Jetzt nur dieses Mal bei COVID-19 oder generell? Und die Gemeinschaft, wo machen wir da die Genzen? Ich meine es ist eine weltweite Pandemie, oder? Das heißt die Gemeinschaft ist die ganze Welt. Sollten wir dann nicht auch mal zusehen, dass es in Indien etc. vorangeht?
 
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MacTobsen

Akerö
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Jetzt nur dieses Mal bei COVID-19 oder generell? Und die Gemeinschaft, wo machen wir da die Genzen? Ich meine es ist eine weltweite Pandemie, oder? Das heißt die Gemeinschaft ist die ganze Welt. Sollten wir dann nicht auch mal zusehen, dass es in Indien etc. vorangeht?

Es scheint immer ein immens großer Willen vorhanden zu sein, jede Aussage missverstehen zu wollen bzw. Als Gegenargument die „Allgemeingültigkeit“ von Aussagen zu fordern.

A) in der Situation, die wir in D (AUT dürfte auch allen ein Imfangebot machen können) haben, finde ich es unsozial, ja

B) natürlich muss das Ziel auch sein die Pandemie weltweit einzudämmen. Ich finde das Argument: „Wieso soll ich mich impfen lassen, wenn in Indien noch zu wenig Möglichkeiten gegeben sind?“ eher schwach - das eine schließt das andere nämlich nicht aus.

C) Ja, ich finde das gilt teilweise sogar noch stärker bei anderen Krankheiten (z.B. Polio, Masern, etc.) vor allem, weil es hier ebenfalls um den Herdenschutz geht.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Ich finde es extrem schwierig das ethisch zu vertreten, Kinder zu impfen, wenn sie selbst einen geringen Nutzen davon haben.

Wobei der "geringe Nutzen" von der Stiko als "W'keit schwerer Verlauf gegenüber W'keit schwerer Impfnebenwirkung" definiert wird - und das ist schon statistisch dünnes Eis. Faktoren, die bei Erwachsenen eine Rolle spiel(t)en (z.B. die ehemalige Prio 2 wegen Kontakt zu Pflegebürftigen) wird von der Stiko gar nicht erst bewertet, da quasi per Definition Kinder nicht pflegen (aber natürlich potentiell den gleichen Kontakt haben wie ihre Eltern). Nicht-hospitalisierte Verläufe oder Long Covid gehen in die Bewertung aktuell gar nicht ein, weil bekanntlich "nicht ausreichend Daten zur Verfügung stehen".

Es bleibt also bis U12 in der Verantwortung der Eltern. Darunter gibt es leider aktuell noch nichts zu entscheiden.

Wenn sich Erwachsene dazu entscheiden sich im Sinne des Gemeinwohls impfen zu lassen (...) ist das die eigene freie Entscheidung des jeweiligen Erwachsenen.

Ich halte die These, dass 12-18jährige sich "nur" zum Schutz des Allgemeinwohls impfen lassen würden/könnten/sollten wie gesagt für nicht haltbar oder zumindest für statistisch nicht so aussagekräftig, dass ich die Antithese widerlegt sehen würde. Denn dafür fehlen ja nun genau so die Daten 😉

Würd nur gern wissen wie viele hier ihr U14 oder ihr U10 Kind bereits geimpft haben.

Unsere beiden "U18-Kinder" (16 & 12 Jahre) sind beide Geimpft und zwar sobald es möglich war. Unsere 18jährige Tochter sowieso.

ich geh speziell auf das Alter, weil bis U18 sollte nun schon allgemein Pflicht sein geimpft zu sein!)

Hab' ich was verpasst?
 

dtp

Prinzessin Louise
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Um dem ganzen Einhalt zu gebieten MÜSSEN auch alle Kinder U18, U14, U10… geimpft werden! Wie hier unisono zu lesen ist, ist alles was dagen spricht ja asozial. Also: Wo ist das Problem die zukünftigen ungeimpften Hauptvirenverbreiter zu impfen?
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Siehe Maturareisen, Springfest in Kroatien diesen Frühling / Sommer…
Bei den Ü60 jährigen hat ja auch keiner ein Problem damit gehabt, warum jetzt also bei den jüngeren die den Impfstoff sogar noch besser verarbeiten können??


1. Es gibt noch keinen zugelassenen Impfstoff in Deutschland für Unter-12-Jährige.

2. Gesunde Kinder haben ein sehr gutes Immunsystem, das in der Regel sehr gut mit einer COVID-19-Infektion klar kommt.

3. Selbst gesunde Kinder haben ein etwas erhöhtes Risiko, dass sie auf eine Impfung mit stärkeren Nebenwirkungen reagieren. Es scheint so zu sein, dass die Nebenwirkungen einer Impfung mit zunehmendem Alter immer geringer werden.

4. Über-60-Jahrige, und vor allen Dingen Über-80-Jährige, haben häufig ein deutlich schwächeres Immunsystem und reagieren meistens auch nur mit sehr schwachen bis gar nicht vorhandenen Nebenwirkungen auf die Impfung. Daher kann man sie auch nicht in einen Topf mit den Kindern und Jugendlichen werfen.

5. Unisono kann man hier mitnichten lesen, dass Leute, die sich bisher nicht impfen lassen haben, asozial sind. Ich z.B. möchte hier nicht alle über einen Kamm scheren.

6. Selbst Unter-12-Jährige sollte man nicht wie Unter-18-Jährige betrachten. Es sagt ja auch niemand, dass Kinder nie geimpft werden sollen. Erstens werden auch diese älter und zweitens können sich die Erkenntnisse hierzu noch ändern, so dass ich davon ausgehe, dass es noch vor Ende des Jahres eine Impfempfehlung für alle schulpflichtigen Kinder ab 6 Jahren geben wird.
 

maniacintosh

Strauwalds neue Goldparmäne
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Erstens werden auch diese älter und zweitens können sich die Erkenntnisse hierzu noch ändern, so dass ich davon ausgehe, dass es noch vor Ende des Jahres eine Impfempfehlung für alle schulpflichtigen Kinder ab 6 Jahren geben wird.

Daran glaube ich ehrlich gesagt nicht, ich denke es wird an einem für unter 12-Jährige zugelassenem Impfstoff scheitern. Den gibt es bisher nicht. Natürlich laufen die entsprechenden Studien schon, aber Stand heute ist die Zulassung für unter 12-Jährige nicht in der EU beantragt. Dass diese Zulassung eines Tages kommen wird, dürfte fast so sicher, wie das Amen in der Kirche sein, die Frage ist nur wann.

Aber die STIKO wird nicht sofort am Tag der Zulassung eine Impfung für U12 empfehlen. Man sieht ja bei der Altersgruppe 12-17 schon, dass sich die STIKO nicht so wirklich durchringen kann hier eine klare Impfempfehlung auszusprechen. Einen zugelassenen Impfstoff gibt es aber schon seit 2 Monaten. Das wird nach der Zulassung für U12 nicht schneller gehen, weil die Argumente, die aktuell bei den 12-17-Jährigen diskutiert werden und aus Sicht der STIKO gegen eine generelle Empfehlung sprechen, gelten für die Gruppe U12 ja noch viel mehr.

Ich nehme auch an, dass eine solche Empfehlung eines Tages kommen wird, aber rechne eben nicht mit diesem Jahr.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Man kann es nicht oft genug wiederholen: Keine allgemeine Impfempfehlung der StIKo != Empfehlung, nicht zu Impfen.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Und ja jeder Erwachsene ohne Kontraindikation, der sich der Impfung verweigert, verhält sich gegen die Gemeinschaft und somit unsozial.

Inwiefern ist der Ungeimpfte unsozial?

Für die Geimpften ist er kein Risiko, die sind ja durch die Impfung geschützt.

Für Personen mit Kontraindikation ist er kein Risiko, denn die Personen müssen sich weiterhin schützen (Abstand/FFP2 usw)

Wenn es so ist wie etwas weiter vorn aktuell verlinkt, das sich nämlich die Geimpften in ähnlichem Maße infizieren und auch infektiös sind wie Ungeimpfte, dann müssen sich ungeimpfte Risikopersonen selbst dann noch schützen wenn. alle Geimpft wären.

Bleibt also nur noch das Risiko für ihn selbst und das Risiko der evtl. enstehenden Kosten im Gesundheitssystem (bei schwerem Verlauf)

Allerdings ist unser Gesundheitssystem so aufgestellt das dies auch die Kosten der Folgen von Alkohol und Nikotin trägt obwohl man diese im Gegensatz zu einem Virus sogar verbieten könnte. Ein Verbot bringt zwar nicht viel, siehe Prohibition, aber den Virus könnte man ja nichtmal verbieten ;)

Was bleibt noch? Achja, das Mutationsrisiko… das hat man leider weiterhin auch mit den Geimpften, denn diese haben ja keine sterile Immunität und infizieren sich + sind infektiös

Allerdings verringert sich dieses Risiko um einen Faktor X grgenüber Ungeimpften. Bleibt die Frage wie hoch ist dieser Faktor? Und wie wird er durch das Verhalten beeinflusst (AHA durch Ungeimpfte versus Verhalten „wie früher“ durch Geimpfte)

Aus meiner Sicht spielen da ettliche Faktoren rein… zuviele um pauschal zu sagen: Der Ungeimpfte verhält sich unsozial zur Gemeinschaft.

*Disclaimer: ja ich kenne die Vorteile der Impfung und ja, ich befürworte die Impfung

Doch mir stellen sich die Nackenhaare auf wenn man jeweils die Extrempositionen der Lager hört. Der Reptiloiden-5G-Kram ist genauso unsinnig wie die Schwarz-Weiss Verurteilung „asozialer Vollpfosten“ *nicht durch Dich MacTobsen sondern als Quintessenz der verhärtenden Äusserungen hier im Thread

Es gibt mehr als schwarz und weiss!
Es gibt unendlich viele Grautöne dazwischen!

Und diese Grautöne können wunderschön bunt sein, wenn man sie unter farbigem Licht betrachtet. Dann wird der graue Stein nämlich rot ;)
 

MacTobsen

Akerö
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Von mir aus kann man argumentieren, dass der einzelne Ungeimpfte sich nicht unsozial verhält. Das kann man aber erst, wenn wir auch nur annähernd im Bereich des Herdenschutzes wären.

So ist es aber momentan so, dass wir davon weit entfernt sind. Grund dafür ist die Gruppe der Ungeimpften, die sich nicht impfen lassen wollen. Denn aktuell können wir alle impfen. Diese Gruppe verhält sich aktuell also unsozial und als Teil dieser Gruppe verhält sich ein einzelnes Mitglied folglich auch unsozial.

Das kann sich aber alles ändern, sollte der Impffortschritt noch kommen oder es eine Behandlungsmethode für COVID-19 geben.

Ich verwende auch bewusst die ganze Zeit das Wort unsozial und nicht asoziale Vollpfosten
 

Janelle

Starking
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Jetzt gehöre ich auch zu den 2fach Geimpften. 😊
Zweimal Biontech. Bei der Zweitimpfung doch deutlich mehr Nebenwirkungen als bei der Erstimpfung. Während der ersten Stunden gar nichts, aber dann heftige Kopf- und Gliederschmerzen, zwar kein richtiger Schwindel aber bissl schwummrig, leichtes Fieber und Frösteln. Gut, dass ich vorsichtshalber auch die Zweitimpfung aufs Wochenende gelegt habe (was ja bei der Erstimpfung im Nachhinein betrachtet überhaupt nicht nötig gewesen wäre).
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Von mir aus kann man argumentieren, dass der einzelne Ungeimpfte sich nicht unsozial verhält. Das kann man aber erst, wenn wir auch nur annähernd im Bereich des Herdenschutzes wären.

So ist es aber momentan so, dass wir davon weit entfernt sind. Grund dafür ist die Gruppe der Ungeimpften, die sich nicht impfen lassen wollen. Denn aktuell können wir alle impfen. Diese Gruppe verhält sich aktuell also unsozial und als Teil dieser Gruppe verhält sich ein einzelnes Mitglied folglich auch unsozial.

Das kann sich aber alles ändern, sollte der Impffortschritt noch kommen oder es eine Behandlungsmethode für COVID-19 geben.

Ich verwende auch bewusst die ganze Zeit das Wort unsozial und nicht asoziale Vollpfosten
Wenn wir ehrlich sind, hast du doch nur keinen Bock, dass es noch ein Jahr so weitergeht wie bisher.
Geimpft bist du ja. Was soll dir also noch passieren.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Wobei der "geringe Nutzen" von der Stiko als "W'keit schwerer Verlauf gegenüber W'keit schwerer Impfnebenwirkung" definiert wird - und das ist schon statistisch dünnes Eis.

Das ist deswegen auf dünnem Eis, weil eben bis Juni laut STIKO es nicht möglich ist, seltene schwere Nebenwirkungen der Impfung in dieser Altersgruppe auszuschließen. Das ist aber eben entscheidend, da der Nutzen der Impfung für Kinder ohne erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf nur sehr gering ist.

Faktoren, die bei Erwachsenen eine Rolle spiel(t)en (z.B. die ehemalige Prio 2 wegen Kontakt zu Pflegebürftigen) wird von der Stiko gar nicht erst bewertet, da quasi per Definition Kinder nicht pflegen (aber natürlich potentiell den gleichen Kontakt haben wie ihre Eltern).
Doch, das berücksichtigt die STIKO:
"Zusätzlich wird die Impfung Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren empfohlen, in deren Umfeld sich Angehörige oder andere Kontaktpersonen mit hoher Gefährdung für einen schweren COVID-19- Verlauf befinden, die selbst nicht geimpft werden können oder bei denen der begründete Verdacht auf einen nicht ausreichenden Schutz nach Impfung besteht (z.B. Menschen unter immunsuppressiver Therapie)."

Nicht-hospitalisierte Verläufe oder Long Covid gehen in die Bewertung aktuell gar nicht ein, weil bekanntlich "nicht ausreichend Daten zur Verfügung stehen".
Wie kommst du darauf? Natürlich wurde Long-Covid berücksichtigt, genauso wie nicht hospitalisierte Fälle. Auch die Transmission wurde bewertet sowie der Einfluss von Kindern auf das Pandemiegeschehen. Das alles wurde bei der Impfempfehlung berücksichtigt.

Alles nachlesbar im Epidemiologisches Bulletin 23/2021 (rki.de) .

Die STIKO kommt eben zum Schluss, dass zum einen der Nutzen der Impfung, schwere Erkrankungen und Sterbefälle zu verhindern, nicht allgemein (!) in der Altersgruppe gegeben ist, weil eben das Risiko sehr gering ist. Gleichzeitig zeigen die Modelle der STIKO, dass der Einfluss dieser Altersgruppe auf die Pandemie gering ist (es wurden Szenarien mit Impfempfehlung für a) alle, b) der Vorerkrankten und c) niemanden modelliert.

Die Einschätzung der STIKO kann sich natürlich ändern, wenn sich eben auch die Erkenntnisse ändern.

Inwiefern ist der Ungeimpfte unsozial?
ich finde du vergisst ein mögliches Szenario in deiner Auflistung. Was ist, wenn die Krankheitslast im Winter wieder ein Niveau erreicht, welches es notwendig macht, OPs zu verschieben, Kontakte einzuschränken oder wieder Branchen zu schließen? Damit hat die Entscheidung für oder gegen die Impfung nicht nur eine Auswirkung auf einen selbst, sondern sehr wohl für die Gesellschaft. Denn eines steht außer Frage, die Wirksamkeit der Impfstoffe, schwere Verläufe zu verhindern, ist sehr hoch. Je höher die Impfquote, desto geringer das Risiko, dass so ein Szenario eintritt. Oder anders: jeder, der sich nicht impfen lässt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Szenario eintritt.
 

MacTobsen

Akerö
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Wenn wir ehrlich sind, hast du doch nur keinen Bock, dass es noch ein Jahr so weitergeht wie bisher.
Geimpft bist du ja. Was soll dir also noch passieren.

Da ich ein eher positiver Mensch bin, lese ich diesen Beitrag eher mit einem Zwinkersmily.

Aber mache ich mit meiner Frau auch immer so, wenn mir nix mehr einfällt:
„Wat willste eigentlich, wir haben’s doch gut?“

Zu der tatsächlichen Antwort verweise ich auf die vielen Beiträge hier im Thread, z.B. den von Verlon (korrigiert) direkt über diesem hier.