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Arbeitsbedingungen: Samsung erreicht Klage aus Brasilien

Daniel Hüfner

Martini
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Erneut war zuletzt berichtet worden, über Apple und die zum Teil miserablen Arbeitsbedingungen in Fabriken asiatischer Zulieferer. Jetzt gerät allerdings auch der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung ins Visier von Arbeitsrechtlern, es geht um eine Klage aus Brasilien mit einer Schadensersatzforderung von mehr als 100 Millionen US-Dollar.[PRBREAK][/PRBREAK]

Kläger in der Sache sind die brasilianischen Behörden, die dem weltweit größten Hersteller von Smartphones vorwerfen, in Zulieferer-Fabriken des Landes systematisch gegen geltendes Arbeitsrecht zu verstoßen. Wie der britische Guardian berichtet, sehen sich die Beschäftigten ähnlichen wenn nicht sogar schlimmeren Missständen ausgesetzt, als es beispielsweise in chinesischen Fabriken der Fall ist. So sollen die Beschäftigten in Brasilien bis zu 15 Stunden täglich arbeiten und dies ohne hinreichende Pausenzeiten. Samsung produziert in dem südamerikanischen Land Smartphones, Tablet-Computer und TV-Geräte.

Samsung-Logo.jpg Zudem würden die Fabriken von Samsung auch Mängel bei den Sicherheits- und Gesundheitsvorkehrungen offenbaren. Allein 2.000 Mitarbeiter hätten mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu kämpfen, die nach Angaben der brasilianischen Arbeitsbehörden eindeutig auf die betroffenen Werke zurückzuführen seien, heißt es. Insgesamt beliefe sich der Schadensersatzanspruch auf bis zu 108 Millionen US-Dollar, für dessen Einforderung die Behörden jetzt Klage gegen Samsung erheben.

Samsung hat sich inzwischen zu den Vorwürfen geäußert und teilt mit, zur Klärung der Sache mit den staatlichen Behörden kooperieren zu wollen. Man nehme den eigenen Anspruch an gute Arbeitsbedingungen hinsichtlich hoher industrieller Standards für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten sehr ernst, teilte das Unternehmen mit.

Eine Premiere stellen die neuen Vorwürfe gegen Samsung freilich nicht dar. Schon im Jahr 2011 musste der Konzern wegen unzureichender Arbeitsbedingungen eine Strafzahlung in Höhe von 200.000 US-Dollar leisten. Seit kurzem sieht sich Samsung außerdem auch mit Vorwürfen der Kinderarbeit konfrontiert, diese solle das Unternehmen sogar in seinem Heimatland Südkorea betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

konn_y

Angelner Borsdorfer
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Ich befürchte, dass in der Hinsicht egal ist, ob man zu Apple, Samsung, HTC oder was auch immer greift.
 

walbri

Thurgauer Weinapfel
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ENDLICH mal ein anderer Name, als immer nur Apple !!!!!!!!!!
 

HansMaurer

Jonathan
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Die Medien interessien sich also nur für sowas, wenn mal jemand Klage einreicht.
Dass es bei samsung schlimmer zugeht als bei Foxconn, ist schon länger bekannt, da wäre es auch so mal überfällig gewesen zu berichten.

Egal, Brasilien gefällt mir :)
 

Chakobo

Martini
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Der Westen sourct in den Osten aus und der Osten in den Westen... verrückt!
 

MacMark

Jakob Lebel
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Ich nehme an, daß ist Samsungs eigene Fabrik und nix mit Zulieferer, sonst würde ja nicht Samsung selbst verklagt.
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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ENDLICH mal ein anderer Name, als immer nur Apple !!!!!!!!!!
Das war auch mein erster Gedanke! So richtig ich das fand, das Apple da kritisiert wurde, so verwundert war ich das fast nie auch die anderen grossen Hersteller genannt wurden, die ebenfalls bei Foxconn produzieren lassen. Z.b. Sony die PS3/PS4, MS die XBox360/XBox One, Amazon den Kindle....
Jedenfalls waren die immer sehr auffallend ruhig, als Apple da im Fadenkreuz der Medien stand! :-D
 

Juhulia

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Wenn man Entrüstung auslösen will, ist der Erfolg bei einem Hersteller von High End Produkten - möglichst hoch bepreist - am größten.

Bei Samsung wird die Entrüstung schon viel kleiner sein als bei Apple.

Bei Billigheimern, die den Massenverbrauch bedienen, wie Medion, Acer oder Amazon würde man kaum etwas erreichen.
Wie sollte man sich auch entrüsten, wenn Billigstprodukte gnadenlos billig produziert werden? Der Kundenwunsch ist da 1:1 umgesetzt...
 

swensa

Friedberger Bohnapfel
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537
Wenn man Entrüstung auslösen will, ist der Erfolg bei einem Hersteller von High End Produkten - möglichst hoch bepreist - am größten.

Bei Samsung wird die Entrüstung schon viel kleiner sein als bei Apple.

Bei Billigheimern, die den Massenverbrauch bedienen, wie Medion, Acer oder Amazon würde man kaum etwas erreichen.
Wie sollte man sich auch entrüsten, wenn Billigstprodukte gnadenlos billig produziert werden? Der Kundenwunsch ist da 1:1 umgesetzt...

Die Frage ist nicht wie, sondern wer sollte sich da entrüsten? Wer billig will, kauft bewusst ein unter schlechten Arbeitsbedingungen produziertes Produkt, den Kunden, der bereit ist mehr zu zahlen interessiert das in der Regel wenig.

Ist jedoch ein hochpreisiges Produkt betroffen, kommt die Reaktion aus 2 Lagern:

1. Eine Welle der Entrüstung seitens der eigenen Kunden, die plötzlich den gezahlten Preis als ungerechtfertigt betrachten.

2. Aus dem Lager der Billigheimer und Billighersteller, die jetzt im Schatten des Premiumherstellers alles beim Alten lassen können, da ihre Machenschaften nichtmehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen.
 

RebelSoldier

Welscher Taubenapfel
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Wer billig will, kauft bewusst ein unter schlechten Arbeitsbedingungen produziertes Produkt, den Kunden, der bereit ist mehr zu zahlen interessiert das in der Regel wenig.

Ähm, hallo?

1.)
Wer billig kauft, muss nicht zwingend bewusst "ein unter schlechten Arbeitsbedingungen produziertes Produkt" kaufen. Wer nicht weiß, wo die Sachen produziert werden, der kann es auch nicht nachprüfen. Das hat aber nichts mit dem Preis zu tun. Viele kaufen billig, weil sie sich teure Sachen nicht leisten können. So einfach ist das.

2.)
Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass derjenige, der höhere Preise bezahlt, sich eher für so etwas interessieren würde. Denn: Damit ich mich von vornherein erst mal mit diesen Dingen beschäftige, muss ich schon höherpreisig bezahlen können, denn z.B. die Fair-Trade-Produkte sind in aller Regel vom Preis her wesentlich teurer als die Massenware. Ist das gleiche wie bei Bio. Bio im Supermarkt ist zwar schon mehr Bio als gar nicht Bio, aber immer noch nicht so viel Bio wie im Bioladen oder direkt vom Feld. Und alles ist meist immer ein bisschen teurer als das andere.
 

Juhulia

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Ein bewusster Kauf mit dem Ziel einer längeren Nutzungsdauer führt beim hochwertigen Produkt zu gleichen oder geringeren Kosten als beim Billigstprodukt. Also zum besseren Gewissen.

Hierfür muss man sich jedoch mit der Materie auseinandersetzen und das kann man nicht von jedem Sozialpädagogen erwarten.
 

mausbaer

Seidenapfel
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Und was hat das jetzt mit der Klage gegen Samsung zu tun?
 

Der Poschl

Boskoop
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39
Nachdem Arbeitsrechtler und Medien sich auf Apple eingeschossen haben kommt sowas...ts..ts...ts

Schadenfreude ist hier eigentlich nicht angebracht - aber irgendwie zaubert dieser Artikel doch ein feines Lächeln auf meine Lippen.
 

mausbaer

Seidenapfel
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Mir zaubert es kein Lächeln auf die Lippen, wenn ich sehe, unter welchen erbärmlichen Bedingungen diese Menschen arbeiten müssen.:mad:
 

shiter

Pferdeapfel
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79
ENDLICH mal ein anderer Name, als immer nur Apple !!!!!!!!!!

Eigentlich geht die Kritik ja meistens gegen Foxconn und nicht Apple direkt. Ich finde es deshalb nicht fair das andere Grosskunden von Foxconn wie Acer, Amazon, Dell, H & P, Intel, Microsoft, Motorola (also Google), Nitendo, Nokia und Sony im Bezug auf Foxconn nicht so auf den Deckel kriegen wie Apple. Alle diese Firmen müssen etwas ändern. Sont werden die Arbeitsbedingungen nie besser.
 

Der Poschl

Boskoop
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Mir zaubert es kein Lächeln auf die Lippen, wenn ich sehe, unter welchen erbärmlichen Bedingungen diese Menschen arbeiten müssen.:mad:
So war es auch nicht gemeint! Lächeln muss ich nur weil nun langsam rauskommt das es im Grunde kaum eineRolle spielt welchen Hersteller man den Vorzug gibt. Egal bei wem mam Artikel aus der IT-Branche kauft - es wird überall rumgegeiert.