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Apples Sicherheitspolitik: Der paranoide Konzern

zaphodbeeblebro

Herrenhut
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ich muss ja wieder sagen, ich mag die firma nicht, nur die produkte..



Apples Sicherheitsmaßnahmen sind drakonisch. Eine interne Truppe sucht nach Lecks, wer plaudert, fliegt. Nun traf es einen Ingenieur - offenbar nur, weil er Apple-Mitgründer Steve Wozniak ein iPad gezeigt hatte. Doch warum hat der Mann, der einen iPhone-Prototypen verlor, seinen Job noch?

Apple ist ein Konzern, zu dessen Grundprinzipien extreme Geheimhaltung gehört. Mitarbeiter werden streng kontrolliert, der Zugang zu einzelnen Firmengebäuden auf diejenigen Angestellten beschränkt, die dort tatsächlich arbeiten, Kollegenbesuche unerwünscht. Kameras sind auf dem Apple-Campus selbstverständlich verboten. Apple ist ein paranoider Konzern, für den Geheimnisse nicht nur Schutz vor der Konkurrenz sind, sondern auch ein Marketingwerkzeug: Nur so ist auch vor der nächsten Produktankündigung wieder sichergestellt, dass Hype und Gerüchteküche für kostenlose Werbung sorgen.
...

[Bitte den kompletten Text bei Spiegel Online weiterlesen]

von spiegel online

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,691202,00.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

proteus

Langelandapfel
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Ähhh ja. Und Microsoft öffnet Tür und Tor und lässt Schulklassen rein, oder was?
Hast du mal für einen Automobilkonzern gearbeitet oder, schlimmer noch, Luft- und Raumfahrt? Ich betreue gerade einen Klienten in Hamburg, das habe ich 17 (!) Kontrollen, bevor ich überhaupt mal in den Büros bin - und da geht es nicht einmal um technische Themen.
Wenn du dir mal ansiehst, was in China los ist, kann man gar nicht vorsichtig genug sein. Vor 35 Jahren haben sich die Westler über die lustigen Kicherjapaner mit Ihren Kameras amüsiert, heute gehen westliche OEM pleite. Und die Chinesen kopieren seit 2000 JAhren erfolgreich.
Nichts für ungut, das ist keine Dikatur, das ist reiner Selbstschutz. Und wer bei mir interne Papiere rumzeigt, fliegt auch sofort. Genauso, wenn er der Meinung ist, er muss Klientenprobleme abends mit seinen Kumpels beim Bier besprechen. Fristlos - am selben Tag. Das ist heute notwendig und normal.
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ich schließe mich Proteus’ Meinung an. Verschwiegenheit ist eine absolut notwendige Pflicht jedes Angestellten – bis hin zum Reinigungspersonal und wer seinen Mund nicht halten kann oder in irgend einer anderen Weise Betriebsgeheimnisse und alles was dazu gehört rausposaunt, fliegt sofort und bekommt zur fristlosen Kündigung eine nette Klage wegen Nichteinhaltung der im Arbeitsvertrag festgehaltenen Punkte.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Proteus hat absolut Recht, in meinem Job gibt es auch Informationen, die ich nicht preisgeben darf. Und die IT-Verantwortlichen meiner Firma suchen im Internet auch gezielt Foren ab, da würde ich nicht auf die Idee kommen, irgendwelche geschützten Inhalte zu posten.

Im übrigen ist das Kopieren ganzer Artikel ein Verstoß gegen das Urheberrecht, nur mal so als Anmerkung (gilt nicht nur für Bilder).
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Hm das mit der "Gestapo-Nummer" fände ich zwar auch übertrieben... Aber das es Abteilungen gibt die zusehen das nichts nach Außen gelangt sind in der Zeit von Industriespionage und Plagiaten aus Fernost, wohl nicht übertrieben. Es muss alles eben im Verhältnis stehen.
Wenn ich einen Mitarbeiter feuere, weil er einem bekannten erzählt hat das er mit der Entwicklung vom Nachfolger vom 3GS super viel am Hals hat, oder weil er Fotos vom selbigen veröffentlicht, ist in meinen Augen schon ein Unterschied.

Ansonsten kann ich nur zustimmen, wer Gehaltvolles weitergibt ist selbst schuld. Die Gestapomethoden sind allerdings (falls das ganze so richtig ist ...) auch nicht richtig.
 

AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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1.120
Ähhh ja. Und Microsoft öffnet Tür und Tor und lässt Schulklassen rein, oder was?
Hast du mal für einen Automobilkonzern gearbeitet oder, schlimmer noch, Luft- und Raumfahrt? Ich betreue gerade einen Klienten in Hamburg, das habe ich 17 (!) Kontrollen, bevor ich überhaupt mal in den Büros bin - und da geht es nicht einmal um technische Themen.
Wenn du dir mal ansiehst, was in China los ist, kann man gar nicht vorsichtig genug sein. Vor 35 Jahren haben sich die Westler über die lustigen Kicherjapaner mit Ihren Kameras amüsiert, heute gehen westliche OEM pleite. Und die Chinesen kopieren seit 2000 JAhren erfolgreich.
Nichts für ungut, das ist keine Dikatur, das ist reiner Selbstschutz. Und wer bei mir interne Papiere rumzeigt, fliegt auch sofort. Genauso, wenn er der Meinung ist, er muss Klientenprobleme abends mit seinen Kumpels beim Bier besprechen. Fristlos - am selben Tag. Das ist heute notwendig und normal.

Dito
 

MacLovin'

Golden Delicious
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seh ich genauso. Im Geschaeftsleben ist absolute Geheimhaltung ein muss. Das ist bei jeder Firma so nicht nur bei Apple. Mir faellt da grad Coca-Cola ein wo genau 3 Personen die genaue Rezeptur kennen.
Die Geschichte mit dem Mitarbeiter der gefeuert wurde nur weil er ein iPad kurz vor der Praesentation Steve Wozniak gezeigt hat finde ich aber doch ein wenig zu hart. Immerhin ist Steve einer der Gruendervaeter von Apple, da kann man ja wohl mal ne Ausnahme machen.
 

iStefan

Ribston Pepping
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294
Ich bin ebenfalls in der Automobilbranche tätig (auf Details gehe ich selbstverständlich nicht ein) und auch dort herrschen noch striktere Vorgehensweisen. Dieses ist auch gut so, denn letztendlich geht es bei den Produkten um viel Geld für die Firmen. Ein zu frühes Erscheinen von Produktinformationen mindert den Umsatz mit dem aktuellen Produkt. Die Fertigungsauslastung ist nicht mehr gegeben etc. Der Wettbewerber kann frühzeitig reagieren bzw. neue Trends erkennen, welches den Umsatz des neuen Produktes mindert. Weiterhin geht es auch um den Schutz des geistigen Eigentums, was ja in den Produkten steckt sowie um das zugehörige Know-how
(was sich auch entsprechend entlohnt gehört für die Mitarbeiter)
Und wenn jetzt wieder selbsterkorene Moralapostel auftreten so sei diesen gesagt das sie nur aus diesen Gründen so schöne Produkte von Apple ihr eigen nennen können.
Stefan
 

BoogieJones

Transparent von Croncels
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Mitarbeiter werden streng kontrolliert, der Zugang zu einzelnen Firmengebäuden auf diejenigen Angestellten beschränkt, die dort tatsächlich arbeiten, Kollegenbesuche unerwünscht. Kameras sind auf dem Apple-Campus selbstverständlich verboten.

Das läuft bei uns auf dem Werksgelände genauso. In die meisten Gebäude kommt man nur mit Zugangsberechtigung, die auf der Mitarbeiterkarte hinterlegt sind. Kameras sind an jeder Pforte, Drehtor und vielen weiteren Orten innerhalb des Werksgeländes. Mobiltelefone mit Kamera sind theoretisch nicht erlaubt, man sollte nicht auf die Idee zu kommen irgendetwas ungefragt zu fotografieren.

Trotz allem würde ich die Stimmung hier auf dem Campus als sehr gut und herzlich bezeichnen.

Ich denke solche Maßnahmen gehören einfach zum Geschäft.