Apples Senior Director Simon Prakash wechselt zu Google

[Marc Freudenhammer]

Das Personal-Karussel der großen Tech-Firmen dreht sich auch in diesem Jahr munter weiter. Konnte Apple zuletzt noch Anderson Teixeira von Sony Ericsson an Land ziehen, wechselt dieses Mal ein wichtiger Mitarbeiter von Apple zum Google. Wie es in einem Artikel von VentureBeat heißt, soll der ehemalige Manager dort an einem bis dato geheimen Projekt mitarbeiten. Simon Prakash war insgesamt acht Jahre lang bei Apple angestellt. In seiner letzten Stellung als Senior Director of Product Integrity war er verantwortlich für die Qualitätssicherung der Apple-Hardware. [PRBREAK][/PRBREAK]

Laut VentureBeat könnte Prakash nun schon bald unter der Leitung von Google-Mitbegründer Sergey Brin an Hardware-Projekten arbeiten, die im Zusammenhang mit dem Kauf von Motorola Mobility stehen.



Via VentureBeat

 

[Mac 2.2]

OT: Der Kopf ist aber sehr schlecht in das Bild geschnitten Oder habe ich gerade nen Knick in der Optik?
So ist das eben. Das wirklich noch mit Leib und Seele bei der Arbeit ist, sieht man heutzutage eher selten - Hauptsache das Gehalt stimmt^^.

 

[Walli]

Noch seltener sieht man, dass Firmen entsprechende Arbeitsbedingungen und Gehälter bieten, um wichtige Leute zu halten. Bei vielen herrscht da doch eher eine "jeder ist austauschbar"-Mentalität, weswegen man nur durch Stellenwechsel spürbare Verbesserungen erzielen kann.

 

[BenjaminR]

seh ich auch so, die Frage ist nur, warum wird da was geschnitten?

 

[Applicator]

Verräter!
Na wen juckts. Ich meine, gut, schön ist es nicht, dass er Apple verlässt, aber es gibt weitaus wichtigere Positionen, die man halten sollte. Ein Beauftragter für Qualitätssicherung ist imho tatsächlich relativ zu ersetzen. Rückt halt jemand von unten nach.
Und ich bin mir sicher, dass Prakash in seiner Position bei Apple genug Geld verdient hat, es ist einfach die Gier nach mehr die ihn zu Google treibt.

 

[hhzapfel]

Betrachtet man die Beiträge im Thread "Was ist los mit der Qualität von Apple-Produkten", war er scheinbar ohnehin eine Fehlbesetzung und sein vieles Geld nicht wert.

 

[Kojak19]

Pauschal die "Gier nach mehr" zu unterstellen halte ich für verkehrt.
Die wenigsten unter uns werden ihn oder sein Motiv, den Arbeitgeber zu wechseln, aus einer persönlichen Unterredung kennen.
Vielleicht hat google etwas in der Mache, was ihn mehr interessiert.

Auch Sculley hätte weiter Zuckerwasser verkaufen können...

 

[cascade]

Auch Sculley hätte weiter Zuckerwasser verkaufen können...

Hätte er vielleicht auch besser gemacht.

 

[offtopic]

Stimmt. Da Apple das einzige interessante Unternehmen ist, das neue Herausforderungen und befriedigende Jobs bietet, ist ein Wechsel zu einem anderen Techkonzern nur durch Gier nach noch mehr Geld zu erklären. Weil wir ja auch alle wissen, was er bei Apple verdiente und jetzt bei Google bekommt.

 

[karolherbst]

also ich glaube bei google zu arbeiten macht mehr Spaß als bei Apple oder gibt es einen Funpark bei Apple?

 

[graf_schokula]

Stimmt. Da Apple das einzige interessante Unternehmen ist, das neue Herausforderungen und befriedigende Jobs bietet, ist ein Wechsel zu einem anderen Techkonzern nur durch Gier nach noch mehr Geld zu erklären. Weil wir ja auch alle wissen, was er bei Apple verdiente und jetzt bei Google bekommt.

Ich wollte gerade anfangen zu protestieren doch dann merkte ich dass dein Beitrag lediglich aus hervorragendem zynischen Sarkasmus besteht.

 

[landplage]

Nach acht Jahren bei Apple hat er vielleicht einfach Lust auf Veränderung? Eigentlich wird ja empfohlen, aller fünf Jahre das Thema der Arbeit zu wechseln und aller zehn Jahre in ein völlig neues Fachgebiet zu gehen.
Wenn Google in diesem geheimen Thema etwas Interessantes bietet, stören vielleicht auch ein paar Dollar weniger Gehalt nicht.

Habt Ihr nie Lust, mal etwas völlig neues als Arbeit zu machen? Mal komplett umschalten, einen ganz anderen Blickwinkel bekommen und an Problemen zu arbeiten, von denen Ihr bisher nicht mal was geahnt habt?

 

[TexanSteak]

es ist einfach die Gier nach mehr die ihn zu Google treibt.

Zu mehr Geld? Zu mehr Lebensqualität?
Ich hab lange Zeit sehr, sehr gut in einem Job verdient und bin irgendwann freiwillig (!!) gegangen, obwohl ich danach wesentlich weniger (!!) verdient habe und bereuhe es keine Sekunde. Geld ist wichtig, aber nicht immer ausschlaggebend! Die Art der Arbeit, das Umfeld... das alles kann eine wesentlich größere Rolle spielen. Was nutzt mir all das Geld, wenn ich jeden Tag 10Stunden an einem Ort verbringen muss, an dem es mir nicht mehr gefällt??
Mir hat's nix genutzt, mir war die Lebensqualität irgendwann wichtiger. Und nun arbeite ich von zuhause aus, wie ich es immer wollte und bin ab und zu auf Drehs quer durch Deutschland und lerne immer wieder neue und sehr spannende Leute kennen. Hätte ich viel früher machen sollen.
Also: möglicherweise verdient er bei Google sogar weniger, als bei Apple (ok, das glaube ich nicht wirklich), es erwartet ihn aber ein besseres Klima und interessantere Aufgaben? Who knows? Am Hungertuch wird er kaum knabbern. Und wenn ich mir die Jobs-Biografie so durchlese... ein gutes Betriebsklima definiere ich etwas anders, was bestimmte Sachen betrifft.

 

[Bierhefe]

[...]
Habt Ihr nie Lust, mal etwas völlig neues als Arbeit zu machen? Mal komplett umschalten, einen ganz anderen Blickwinkel bekommen und an Problemen zu arbeiten, von denen Ihr bisher nicht mal was geahnt habt?

Ähm... das hört sich wunderbar romantisch an. Das Problem ist nur, dass man doch normalerweise durch Ausbildung und Studium in eine ganz bestimmte Richtung spezialisiert ist.

Also ich hätte keine Lust auf Umschulungen und darauf, nach Jahrelanger Arbeit ein Berufseinsteiger-Gehalt zu bekommen.

 

[JvW]

das ist halt "drüben" etwas anders als hier: Ein Freund von mir lebt in New York und meinte mal, er würde immer wieder komisch angeschaut: Seit 15 Jahren der gleiche Job (und die gleiche Ehefrau auch noch), bis er dann sagt, wo er herkommt. Dann heißt es "Ach so, klar: Deutsche eben ..."
Wobei das nicht mal abwertend gemeint ist: Seine Geschäftspartner mögen es, dass da eine Kontinuität ist, die woanders nicht existiert (Was mit "eingefuchst sein" einhergeht), aber es ist eben nicht so die "amerikanische Art".

 

[landplage]

Ähm... das hört sich wunderbar romantisch an. Das Problem ist nur, dass man doch normalerweise durch Ausbildung und Studium in eine ganz bestimmte Richtung spezialisiert ist.

Also ich hätte keine Lust auf Umschulungen und darauf, nach Jahrelanger Arbeit ein Berufseinsteiger-Gehalt zu bekommen.

Ich kämpfe seit einem Jahr um den Umstieg in ein neues Fachgebiet. Ich habe 19 Jahre meine Spezialisierung hier gehabt, jetzt muß was Neues her. Je weiter weg vom Thema, desto lieber.

 

[-eiinzelton-]

[...]...dort an einem bis dato geheimen Projekt mitarbeiten.

Vielleicht geht er nur zum spicken und spionieren zu Google...?