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Mit iOS 7 wird Apple sehr wahrscheinlich vieles anders machen. Vor allem ein runderneuertes Design der inzwischen angestaubten Benutzeroberfläche soll dem iPhone-Betriebssystem den Glanz vergangener Tage zurückbringen. Ermöglichen soll dies kein geringerer als Apples Design-Ikone Jonny Ive, der als entschiedener Gegner der jahrelang von Steve Jobs praktizierten Skeuomorphismus-Gebahren gilt. Aber löst Apple damit das Problem schwindender Coolness? Nein, sagt Frederic Lardinois vom US-Blog TechCrunch und macht indes ein anderes Problem aus: Schwächelnde Online-Dienste.[PRBREAK][/PRBREAK]
Die (damit sind u.a. Siri, iCloud und iTunes gemeint) seien nämlich bei weitem nicht so überzeugend, wie sie etwa der Konkurrent und Internetkonzern Google anbiete. Google Now sei beispielsweise so ein Dienst, der zu überzeugen wisse, erklärt Lardinois. Er stelle alle benötigten Informationen zur Verfügung, und das noch bevor die Nutzer sie bräuchten. Apples im Jahr 2011 offerierter Sprachassistent Siri sei ob der großen Euphorie jedoch "praktisch nicht zu gebrauchen".
Ähnliches gelte auch für ein Streaming-Angebot für Musik, das Apple bis heute nicht im Portfolio führe. Google stellte einen entsprechenden Service erst in der Vorwoche auf seiner Entwicklerkonferenz I/O vor. Zwar werden dem Hersteller von iPhone und iPad akute Pläne für ein von der Fachpresse auf "iRadio" getauftes Angebot nachgesagt. Wann mit einem Start des Dienstes zu rechnen ist, ist allerdings unklar.
Für Smartphone-Hersteller würde es zunehmend schwieriger, sich ausschließlich mit eigener Hardware im Wettbewerb zu positionieren, heißt es. Statt für technische Spezifikationen würden sich die Nutzer inzwischen vielmehr dafür interessieren, was sie mit ihren Geräten anstellen können, sodass ein umfangreiches und überzeugendes Angebot an Services für die Konzerne immer wichtiger werde. Lardinois sieht Google hier in der Vorreiterrolle. Der Suchmaschinenkonzern investiert seit Längerem in die Stärkung seiner Online-Dienste, kaufte im letzten Jahr sogar Quickoffice, um ein plattformübergreifendes Office-Paket anbieten zu können.
Apple tritt hingegen weiter auf der Stelle und "ignoriere" sogar eigene Angebote weitgehend, wie zum Beispiel die seit vielen Jahren nicht mehr überarbeitete Office-Suite iWork. Ferner fände die große Entwicklergemeinde sehr viel bessere Cloud-Lösungen (SkyDrive, Google Drive) als sie Apple anbiete. "Ich verstehe iCloud nicht", schreibt Lardinois. Die Kritik richtet sich aber auch gegen jene Dienste, denen sich der US-Konzern selbst verstärkt annimmt. So sei iMessage zwar grundlegend eine nette Sache, angesichts der großen Popularität von WhatsApp aber alles andere als ein "Killer-Feature". Die Apple-eigene Kartenapplikation wäre hingegen gar nicht erst der Rede wert.
Insofern besteht für Apple nach Meinung von Lardinois erheblicher Aufholbedarf. Denn auch wenn Apple weiterhin als Hardware-Hersteller gilt, zeige die Konkurrenz um Google und Samsung, wie erfolgreich man die eigenen Modelle über zusätzliche Software-Dienste an den Kunden bringen kann. Der bevorstehende Tapetenwechsel bei iOS 7 sei somit allenfalls Kosmetik. Was Apple und die Nutzerschar braucht, seien hingegen bessere Dienste mit "Killer-Potental". Und die fehlten dem kalifornischen Konzern bislang.
Die (damit sind u.a. Siri, iCloud und iTunes gemeint) seien nämlich bei weitem nicht so überzeugend, wie sie etwa der Konkurrent und Internetkonzern Google anbiete. Google Now sei beispielsweise so ein Dienst, der zu überzeugen wisse, erklärt Lardinois. Er stelle alle benötigten Informationen zur Verfügung, und das noch bevor die Nutzer sie bräuchten. Apples im Jahr 2011 offerierter Sprachassistent Siri sei ob der großen Euphorie jedoch "praktisch nicht zu gebrauchen".
Ähnliches gelte auch für ein Streaming-Angebot für Musik, das Apple bis heute nicht im Portfolio führe. Google stellte einen entsprechenden Service erst in der Vorwoche auf seiner Entwicklerkonferenz I/O vor. Zwar werden dem Hersteller von iPhone und iPad akute Pläne für ein von der Fachpresse auf "iRadio" getauftes Angebot nachgesagt. Wann mit einem Start des Dienstes zu rechnen ist, ist allerdings unklar.
Für Smartphone-Hersteller würde es zunehmend schwieriger, sich ausschließlich mit eigener Hardware im Wettbewerb zu positionieren, heißt es. Statt für technische Spezifikationen würden sich die Nutzer inzwischen vielmehr dafür interessieren, was sie mit ihren Geräten anstellen können, sodass ein umfangreiches und überzeugendes Angebot an Services für die Konzerne immer wichtiger werde. Lardinois sieht Google hier in der Vorreiterrolle. Der Suchmaschinenkonzern investiert seit Längerem in die Stärkung seiner Online-Dienste, kaufte im letzten Jahr sogar Quickoffice, um ein plattformübergreifendes Office-Paket anbieten zu können.
Apple tritt hingegen weiter auf der Stelle und "ignoriere" sogar eigene Angebote weitgehend, wie zum Beispiel die seit vielen Jahren nicht mehr überarbeitete Office-Suite iWork. Ferner fände die große Entwicklergemeinde sehr viel bessere Cloud-Lösungen (SkyDrive, Google Drive) als sie Apple anbiete. "Ich verstehe iCloud nicht", schreibt Lardinois. Die Kritik richtet sich aber auch gegen jene Dienste, denen sich der US-Konzern selbst verstärkt annimmt. So sei iMessage zwar grundlegend eine nette Sache, angesichts der großen Popularität von WhatsApp aber alles andere als ein "Killer-Feature". Die Apple-eigene Kartenapplikation wäre hingegen gar nicht erst der Rede wert.
Insofern besteht für Apple nach Meinung von Lardinois erheblicher Aufholbedarf. Denn auch wenn Apple weiterhin als Hardware-Hersteller gilt, zeige die Konkurrenz um Google und Samsung, wie erfolgreich man die eigenen Modelle über zusätzliche Software-Dienste an den Kunden bringen kann. Der bevorstehende Tapetenwechsel bei iOS 7 sei somit allenfalls Kosmetik. Was Apple und die Nutzerschar braucht, seien hingegen bessere Dienste mit "Killer-Potental". Und die fehlten dem kalifornischen Konzern bislang.
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