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Apple watch gefunden: Apple bestraft ehrliche Finder

AndreasB73

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Ehrlich gesagt, halte ich das Recht, dass der gefundene Gegenstand nach 6 Monaten demjenigen gehört, der es ins Fundbüro bringt, sehr fragwürdig - aber egal.

Für große Unternehmen wie Apple, Samsung und Co. wäre es sicherlich möglich ein Rückgabe-Service anzubieten, wo man das Gerät hinschicken kann und es der eigentliche Besitzer wieder zurückbekommt, ev. auch gegen eine Gebühr. Der Aufwand für die Unternehmen wäre doch auch nicht allzu hoch, im Vergleich zu ihren anderen Angeboten und Diensten. Sie wollen einfach nur nicht.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Es ist weniger die Frage, wozu man in der Lage ist, sondern was realistisch ist. Welches andere Unternehmen in der Branche von Apple kennst du denn, dass die Dienstleistung Fundbüro bepreist?

Welches Unternehmen der Branche bietet solch eine Dienstleistung an?
Wir denken hier doch gerade über einen möglichen (neuen) Service nach, wie soll ich Dir denn real existierende Beispiele nennen?

Dann fragen wir doch mal anders herum: wieviel teurer werden Deiner Meinung nach die Milliarden verkauften iDevices wegen der Abwicklung von ein paar hundert oder tausend verlorenen Devices? Du glaubst doch nicht das da ein signifikanter Betrag rauskommt?
 

Martin Wendel

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Dann fragen wir doch mal anders herum: wieviel teurer werden Deiner Meinung nach die Milliarden verkauften iDevices wegen der Abwicklung von ein paar hundert oder tausend verlorenen Devices? Du glaubst doch nicht das da ein signifikanter Betrag rauskommt?
Ich kann den Aufwand nicht abschätzen. Aber wenn eine simple Support-Anfrage außerhalb des Garantiezeitraums bereits, wenn ich mich nicht irre, offiziell mit 30 oder 50 Euro bepreist ist, würde so ein Service wohl nicht allzu günstig sein.

Wir denken hier doch gerade über einen möglichen (neuen) Service nach, wie soll ich Dir denn real existierende Beispiele nennen?
Hmm... warum wohl noch kein anderes Unternehmen auf die Idee gekommen ist?
 

paul.mbp

Sternapfel
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Ich kann den Aufwand nicht abschätzen. Aber wenn eine simple Support-Anfrage außerhalb des Garantiezeitraums bereits, wenn ich mich nicht irre, offiziell mit 30 oder 50 Euro bepreist ist, würde so ein Service wohl nicht allzu günstig sein.
.…

Du meinst also das z.B. 50€ Gebühr für das „Fundbüro“ zu hoch sind und deswegen der Service nicht angeboten wird? Was ist denn die Alternative für den Verlierer? Mehrere hundert € für ein neues Device?

Meine Vermutung wäre: selbst nen Hunderter würden viele zahlen wenn sie dadurch viele Hunderter für eine Neuanschaffung sparen!


Hmm... warum wohl noch kein anderes Unternehmen auf die Idee gekommen ist?

Das hab ich mich auch gefragt als Tesla auf den Markt kam und man bei den einschlägigen Herstellern der Branche nichts vergleichbares fand…
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Eine optionale "ich wurde verloren" Funktion würde schon weiter helfen,
der Nutzer kann selbst entscheiden, ob wenn die watch gestartet wird, die Anmeldung in einem freien WLAN möglich ist.
Der Eigentümer könnte sie dann online orten, (sofern Fundbüros dies ermöglichen würden kurzfristig) bzw. eine Nachricht hinterlassen, oder es könnte sogar die eigene Kontaktadresse erscheinen.
Der Notfallpass wird ja auch angezeigt wenn man den frei gibt, Datenschutzbedenken dürften da also flach fallen.
 

Utility

Meraner
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Zu dem Thema muss ich auch mal was sagen, da ich mal ein ähnliches Problem auf dem Tisch hatte. Ich habe bis 2012 selber einige Jahre im Support bei Apple gearbeitet und das Thema ist tatsächlich nicht so einfach wie der TE oder andere sich das vorstellen:

Mein Fall damals war so:

Es rief ein Kunde an der sich einen Gebrauchtwagen gekauft hatte, welcher in der Schweiz als Mietwagen eingesetzt war. Bei ausräumen hat er unter dem Beifahrersitz ein (ich glaube) iPhone 4 oder 4s gefunden. Zum damaligen Zeitpunkt hätte er das nutzen können, da es noch keine so abgesicherten Bereiche gab wie heute, er wollte es aber ebenso seinem Vorbesitzer wieder zu kommen lassen.

Ich saß dann also da und hatte alle Daten vom neuen Besitzer und im System die Daten vom letzten Benutzer (ob die registrierte Person, tatsächlich der richtige Besitzer ist, weiß man nämlich schon mal nicht). Naiv wie ich war bin ich damals davon ausgegangen dass schnell mit ihm lösen zu können und versprach mich gemeinsam mit ihm darum zu kümmern. Ich war Second Level - Support für IOS Geräte, so konnte ich auch Rückrufe und Email-Adressen tauschen.

Das erste was ganz groß im Support geschrieben steht, auch wenn man das heute nicht mehr glauben kann, sind neben Kundenzufriedenheit die Einhaltung aller Datenschutzgesetze, mir war also klar, dass ich ihm die Daten des alten Besitzers nicht geben kann. Also könnte ich den alten Besitzer anschreiben und darüber informieren, dass sein Gerät wieder aufgetaucht sei. Weil ich dass nicht einfach so machen wollte und auf Nummer Sicher gehen wollte habe ich die Zentrale in Cork informiert und gefragt wie wir das für alle Parteien vernünftig lösen können. Meine Naivität wurde jeh bestraft, ich musste mein Versprechen brechen und es gab nie eine zufriedenstellende Lösung für alle Parteien. Aber warum:

Ich armer naiver Tropf saß nun da und alle vorhanden Informationen konnten und vor allem durften nicht für eine gemeinsame Lösung benutzt werden:

1. Daten des letzten registrierten Nutzers müssen nicht tatsächlichen Daten des eigentlichen Besitzers entsprechen sind also unsicher
2. Daten des neuen Besitzers können nicht verifiziert werden, da man ihn nur an der Strippe oder per Mail vor sich hat
3. Daten des neuen Besitzers dürfen nicht an den vermeintlich alten Besitzer übermittelt werden
4. Daten des vermeintlich alten Besitzers dürfen nicht an den neuen Besitzer übermittelt werden


irgendwann wurde das Thema einfach abgehakt, und mit einem Kopfschütteln ad acta gelegt. Manchmal klingen Dinge nach außen einfach, aber bringen wesentlich mehr Aufwand mit sich als der Nutzen danach wäre. Sicher hätte man noch viele Schritte (manches vielleicht auch unter der Hand) machen können, aber die Faktenlage um dies zu tun war mir als Vermittler, welcher beide Seiten nicht kennt oder verifizieren kann, einfach zu dünn.

Zu dem hier gelagerten Fall mit der Watch gibt es noch mehr Sachen zu bedenken:

1. Probleme sind die selben Probleme wie oben
2. Vielleicht sehen die Apple Mitarbeiter noch andere Hinweise zu dem Gerät im System (Diebstahl, Anfragen vom ehemaligen Besitzer, vielleicht sogar Einigungen und Wiedergutmachungen an ihn), welche sie so dem neuen Besitzer natürlich nie mitteilen würden, sondern einfach nur darauf verweisen können wie die offizielle Faktenlage nach außen ist.
3. Die Watch wurde in Neuseeland gefunden, laut System sollte sie vielleicht dort aber gar nicht sein, dann ist für den Mitarbeiter per se schonmal nicht mehr herauszufinden was da passiert sein soll und das sind keine Detektive sondern Bandarbeiter


So, bevor hier noch weitere Unterstellungen in allmögliche Richtungen gehen, muss ich noch sagen dass ich nicht mal weiß ob ich dass hier hätte schreiben dürfen. Aber nach den Jahren ist es mir eigentlich egal und für jeden gibt es eben ab und an den Punkt wo er mit der aktuellen Faktenlage leben muss. Die ist nunmal nicht immer schön aber präsent.

Viele Grüße,
Sam
 
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MiRu

Meraner
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ohne mich mit einer eigenen Meinung zur „ Sachlage“ hier zu äussern ( es ist Karneval hier im Rheinland und schon spät )
gerade wegen solcher Diskussionen ,bin ich froh in diesem Forum zu sein (mit zu lesen ) und Danke Untilty für deinen Beitrag
 

Martin Wendel

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Du meinst also das z.B. 50€ Gebühr für das „Fundbüro“ zu hoch sind und deswegen der Service nicht angeboten wird?
Das ist der Preis einer Serviceanfrage, und nicht der Preis für die Erledigung deiner Angelegenheit.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Ohje, mit Dir kann man echt nicht diskutieren!

Du hast doch die 30€ bzw. 50€ ins Spiel gebracht… und ob es nun 30, 50 oder 100 sind ist doch für die eigentliche Diskussion nahezu unerheblich. Es wird immer noch günstiger sein als die Option Neukauf.

Und auch wenn @Utility sehr schön die bisherigen Schwierigkeiten in dem Prozess schildert und somit aufzeigt warum es aktuell so aufwändig ist. So aufwändig müsste es nicht bleiben, wenn Apple dies wollte…
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Das Ganze hat einen Haken auf juristischer Seite.

Apple hat nur die Daten des letzten Users jenes verlornen Gerätes, der es anmeldete.

Das muss aber nicht mit der tatsächlichen Eigentümerschaft oder sonstigen wahren Berechtigung übereinstimmen.

Damit ist ein solches hier angedachtes System zumindest für eine amerikanische Firma, die dortigen Gesetzen unterliegt, schlicht nicht durchführbar und damit jede noch so gut gemeinte Diskussion völlig obsolet.
 

peter hb

Châtaigne du Léman
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Sonst, z.B. beim Entsperren eines Gerätes, reicht Apple die Rechnung als Nachweis, dass es sich um den rechtmäßigen Eigentümer handelt. Warum sollte die Lösung auch nicht in dem Fall funktionieren?
 

Sequoia

Swiss flyer
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Weil vermutlich mehr Diebstähle stattfinden würden, wäre es derart einfach.

Der Täter entwendet ein Gerät und bringt es zum Fundbüro.
die wenigsten Menschen melden ein Smartphone als gestohlen, haben zum Teil nicht mal mehr die Seriennummer irgendwo.

Nach x Monaten geht der Täter hin, und ist rechtmäßiger neuer Besitzer.
 
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peter hb

Châtaigne du Léman
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Weil vermutlich mehr Diebstähle stattfinden würden, wäre es derart einfach.

Der Täter entwendet ein Gerät und bringt es zum Fundbüro.
die wenigsten Menschen melden ein Smartphone als gestohlen, haben zum Teil nicht mal mehr die Seriennummer irgendwo.

Nach x Monaten geht der Täter hin, und ist rechtmäßiger neuer Besitzer.

Du hast es nicht ganz verstanden. Es geht nicht darum ob der Täter nach x Monaten irgendwo hingeht.

Das Ganze hat einen Haken auf juristischer Seite.

Apple hat nur die Daten des letzten Users jenes verlornen Gerätes, der es anmeldete.

Das muss aber nicht mit der tatsächlichen Eigentümerschaft oder sonstigen wahren Berechtigung übereinstimmen.

.

Es geht darum, wie Apple feststellen kann ob der zuletzt am Gerät angemeldete Benutzer auch der rechtmäßiger Eigentümer ist.
 

Nathea

Admin
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...
Es geht darum, wie Apple feststellen kann ob der zuletzt am Gerät angemeldete Benutzer auch der rechtmäßiger Eigentümer ist.
Kann Apple nicht.

Ausschließlich ein Erstbesitzer kann ihnen anhand der von ihnen selbst erstellten Originalrechnung bekannt sein. Jeder weitere Besitzer könnte, muss aber nicht, das Gerät auf legalem Wege erworben haben.
 
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peter hb

Châtaigne du Léman
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Kann Apple nicht.

Ausschließlich ein Erstbesitzer kann ihnen anhand der von ihnen selbst erstellten Originalrechnung bekannt sein. Jeder weitere Besitzer könnte, muss aber nicht, das Gerät auf legalem Wege erworben haben.
Das bedeutet in Umkehrschluss, wenn ich ein gebrauchtes iPhone kaufe (beim Kauf habe ich natürlich auch die Originalrechnung von dem Erstbesitzer erhalten) und das Passwort vergesse wird das Gerät auch nach Vorlage der Rechnung vom Aplle nicht entsperrt?!

Nicht verstanden? Lies nochmal.
Noch mal gelesen. Ja, nicht verstanden.

Ein gefundenes Gerät, das im Fundbüro innerhalb von 6 Monaten nicht abgeholt wird wir Eigentum des Finders. Das ist Fakt.

Und das hat absolut nicht damit zu tun wie Apple feststellen kann ob der zuletzt angemeldete Benutzer auch der rechtmäßiger Eigentümer ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Natürlich kann ich Eigentümer als Finder nach 6 Monaten werden. Das ist die Rechtslage.

Und daraus folgt dann was oder welche Pflicht für Apple? Nichts. Das ist auch die Rechtslage.

Drauflosforschen, wer zuvor der wahre Berechtigte war? Daten also preisgeben? Daten dazu einfach erheben? Verarbeiten? Kann und darf Apple nicht. Das ist auch die Rechtslage.

Lies nochmal.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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An wen wenden sich die Behörden denn, wenn ein Auto ohne Zulassung gefunden wird?
An wen wenden sich Hersteller, bei einer Rückrufaktion?
Immer an den letzten bekannten Besitzer/Halter.

Warum soll es Apple in Zusammenarbeit mit einem Fundbüro nicht möglich sein, den letzten bekannten Besitzer zu benachrichtigen?

Wie kann Apple es eigentlich ermöglichen, über die "find my iPhone app" ein Gerät zu sperren?
Nur weil das Gerät auf den Nutzer angemeldet ist, muss dies ja nicht bedeuten das er auch der aktuelle Besitzer ist.
Wird ein Gerät gefunden, kann man dem angemeldeten User nicht sagen das sein Gerät verloren gegangen ist, aber man kann das Gerät sperren.
Zum sperren glaubt man es ist sein Gerät, aber wenn es gefunden wird darf man es ihm nicht mitteilen, weil man sich da auf einmal nicht mehr sicher ist ob er der aktuelle Besitzer ist?
Hm........
 

paul.mbp

Sternapfel
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Weil vermutlich mehr Diebstähle stattfinden würden, wäre es derart einfach.

Der Täter entwendet ein Gerät und bringt es zum Fundbüro.
die wenigsten Menschen melden ein Smartphone als gestohlen, haben zum Teil nicht mal mehr die Seriennummer irgendwo.

Nach x Monaten geht der Täter hin, und ist rechtmäßiger neuer Besitzer.

Frage: ein Täter hinterlässt beim Fundbüro seine Legitimation (Ausweis) um auch zukünftig unerkannt Smartphones zu stehlen?

Frage: ein Apple Device ist nicht per Serialnummer auf der Apple-ID registriert?


Drauflosforschen, wer zuvor der wahre Berechtigte war? Daten also preisgeben? Daten dazu einfach erheben? Verarbeiten? Kann und darf Apple nicht. Das ist auch die Rechtslage…

Frage: Apple darf den Inhaber einer Apple ID nicht auf seiner hinterlegten eMail Adresse kontaktieren? Die Rechtsgrundlage würde mich interessieren.

Ich rede jetzt nicht davon das Apple diese Daten weitergibt, sondern lediglich davon das Apple den registrierten User kontaktiert „Hey, Dein iPhone wurde gefunden“