Apple veröffentlicht abgespeckten iMac für US-Bildungseinrichtungen

[Martin Wendel]

Apple hat kürzlich still und heimlich ein aktualisiertes iMac-Modell für Bildungseinrichtungen in den USA veröffentlicht. Das 21,5-Zoll-Gerät ist mit 1.099 US-Dollar um 200 US-Dollar günstiger als das Einsteigermodell für den normalen Markt, dafür müssen jedoch auch ein paar Abstriche in der Hardware in Kauf genommen werden. Der iMac kann nur durch Bildungseinrichtungen bestellt werden, für den Verbrauchermarkt ist das Gerät nicht gedacht oder erhältlich.[PRBREAK][/PRBREAK]

Statt eines 2,7 GHz Quad-Core Intel Core i5 werkelt im Inneren des Gerätes ein 3,3 GHz Dual-Core Intel i3, statt 8 GB sind 4 GB Speicher und statt einer Festplatte mit 1 TB sind 500 GB verbaut. Außerdem muss der Bildungs-iMac auf einen dedizierten Grafikchip verzichten und mit der Intel HD 4000 auskommen. Dieses Modell ersetzt den bisherigen iMac für Bildungseinrichtungen, der vor 18 Monaten vorgestellt wurde und für 999 US-Dollar erhältlich war. Dieser war noch mit einem 3,1 GHz Dual-Core Intel Core i3 der Vorgängergeneration, 2 GB Arbeitsspeicher, 250 GB Festplattenspeicher und einer AMD Radeon HD 6750 mit 256 MB Grafikspeicher ausgerüstet.

Ob, wann oder zu welchem Preis es das Modell, das derzeit mit einer Lieferzeit von fünf bis sieben Tagen angegeben ist, auch nach Europa schafft, ist nicht bekannt.



Via MacRumors

 

[Snygg]

Mit all diesen Einbussen müssten doch mehr als 200$ rabatt möglich sein?

 

[Applicator]

@Snygg
Finde ich auch. Ich denke, für den iMac gäbe es viele Interessierte unter den 08/15 Heimanwendern, die ausser Internet und Office nichts machen. Es halte es für unschlau den nur Bildungseinrichtungen anzubieten. Allerdings sollte der Preis dann 3-stellig sein.

 

[AQ176]

Das sehe ich ähnlich ... zumal die 200 € bei online Händler mit EDU auf normale Geräte bekommst. Handelt sich wohl eher um eine Nebelkerze ...

 

[deloco]

Der Mac ist für Schulen und nicht für Studenten oder so... Schulen können iMacs nicht mit Edu-Rabatt bekommen, da lohnt sich eine 200€-Ersparnis schon.

 

[MandelriegelxD]

Warum sollte Apple das tun?
Der vorherige "Bildungs-Mac" gab es für 999$ und konnte weniger. Der Neue kann mehr, ist in diesem Fall auch teurer und ist immer noch etwas günstiger als die Standartkonfiguration. Ich denke, dass Apple so denkt...
Wenn Apple gleich von vorne herein den vorherigen "Bildungs-Mac" mit 799$ oder 899$ ausgeschrieben hätten, dann wäre das jetzige Modell auch etwas günstiger.

In der Bildung gibt´s halt noch Geld zu holen.

 

[Bierhefe]

Mit schlechterer Grafiklösung und großzügigen 2GB mehr RAM lassen sich die $100 mehr nicht wirklich rechtfertigen.

 

[MandelriegelxD]

Muss sicht Apple rechtfertigen für ihre Preispolitik!? Ich denke... nein.

Was wir für nicht gerecht halten, ist Apple total Banane.

 

[Bierhefe]

Stimmt… aber wenn Apple nichts verkauft, ist denen das nicht mehr Banane. Die Entscheidungsfindung bzgl. EDV Anschaffungen sollte doch zumindest im Bildungsbereich rational genug gestaltet sein, dass die Dinger nicht verkauft werden.

 

[MandelriegelxD]

Ist ist klar, aber im Bildungsbereich wird eben gerne viel investiert. Lieber einen schicken iMac mit tollen Bildungsanwendungen aus dem MacAppStore in den Klassenräumen als einen langweiligen All-In-One-PC von der Marke XYZ. Jedoch kann Apple sagen, dass der Preis für den Bildungsbereich gesenkt wurde. 200$ haben oder nicht haben...

 

[Waldbär]

Mein Gedanke war derselbe wie der von Bierhefe: Das neue Modell scheint eine Verschlechterung gegenüber dem alten - die 250GB Festplatte sind heute ca. 10€ wert, die 2GB RAM kann man problemlos nachrüsten für auch nicht viel Geld (oder unterschätze ich wieder mal die Klebewurst? Bin nicht mehr so 100% auf dem Laufeden, fürchte ich), die 0,2Ghz Taktrate können sie sich schenken. Die Grafikkarte hingegen ist ein herber Verlust an Leistungsfähigkeit. Schon bei gleichem Preis wäre es keine Verbesserung, die Preissteigerung ist demnach geradezu frech. Mögen sich die IT-Beschaffer von Schulen da mal nicht verarschen lassen!

 

[Bibba]

Es ist wirklich schön zu lesen wie alles, aber wirklich alles von manchen "Apple-Usern" schön geredet werden und alles was von anderen Firmen kommt, vor allem wenn es um Microsoft geht, immer wieder schlecht geredet wird, egal wie gut oder schlecht es auch ist.
Klar war der alte billiger, aber wir leben zumal in einer Zeit in der Standarts immer höher werden und somit so eine Aussage nicht vertretet werden kann.

 

[Greenie77]

Das wäre übrigens der Passende Preis für das Standard-Einstiegsmodell. Nur mal so als Idee. Seltsamerweise ist die Bildungskrücke ja langsamer und bietet weniger als der alte Einsteiger iMac der weniger gekostet hat wenn man nicht beim Saftapfel-Laden direkt gekauft hat. Den Mac gab es nämlich schon oft ab 1049 Euro mit dedizierter GPU und i5 quad 2,5ghz.

Ich rechne jetzt mal in den seltsamen einzigartigen Euro Dollar Umrechnungskursen die Apple nutzt.

 

[Ragnir]

Aha, man bezahlt weniger und bekommt gütigerweise weniger. Klasse.

Man muss sich wirklich manchmal fragen, was die sich in San Francisco alles reinhauen. Normal müssten die die Dinger an Schulen verschenken, allein das Anfixen durch OS X in den Schulen ist doch Gold wert für die künftige Unternehmensentwicklung.

 

[cascade]

Stimmt… aber wenn Apple nichts verkauft, ist denen das nicht mehr Banane. Die Entscheidungsfindung bzgl. EDV Anschaffungen sollte doch zumindest im Bildungsbereich rational genug gestaltet sein, dass die Dinger nicht verkauft werden.

Die Entscheidung wird aber nicht zwischen dem alten und dem neuen Modell getroffen, denn das alte gibt es dann ja nicht mehr. Die Entscheidung wird zwischen diesem Mac und einem PC getroffen. Oder eben zwischen diesem Mac und einem normalen Mac.

 

[benMac]

… Die Entscheidung wird zwischen diesem Mac und einem PC getroffen. …

Meistens wird die Entscheidung zu Gunsten des PC's getroffen. Wobei ich verstehe nicht warum der iMac für Bildungseinrichtungen angeboten wird und nicht ein Mac mini. Die Möglichkeit nicht bei jeder Anschaffung Display+Rechner zu erwerben hätte doch eigentlich Vorteile.

 

[digifreak]

An unserer Schule hatten wir auch kurz überlegt Mac minis zu nehmen, leider hat aber Apple die Super-Drives verbannt. Externe Lösungen kommen nicht in Frage (Diebstahlschutz, zu aufwändig für 180 PCs) und die digitale Rechteverwaltung steck ja leider noch in den Kinderschuhen. Sehr schade.
Einen iMac würden wir bei allen Vortielen nicht gerne nehmen, da 1. ein Display länger hält, 2. günstiger zu bekommen ist und er 3. auch kein Super-Drive mehr hat. Schade.

Insgesamt erscheint mir Apples "Bildungsinitiative" eher als Werbegag. Und das sage ich, obwohl ich Apple-Produkte sehr schätze. Aber wenn sie es ernst meinten, müssten sie den Schulen schon interessantere Angebote machen.
Und Rabatte auf Apps währen da ein Schritt.

Aber das betrifft nicht nur Apple, wenn ich mir anschaue, was die Schulbuchverlage da gerade für eine Lachnummer mit ihren digitalen Schulbüchern aufziehen, da habe ich in der nächsten Zeit wenig Hoffnung...
(Die digitale Schulbücher sind einfach nur gut geschützte Scans ihrer Schulbücher mit Umblätter-Animationen, ohne gescheite Zoom-optionen. Von verlinkten Inhalten wie Film- und Tondokumenten gansz zu schweigen. Rein technisch könnten sie sich da einiges von den iBooks abschneiden, diese weisen allerdings inhaltlich teilweise so eklatante Fehler auf, dass ich gerne auf die Animationen verzichte.)