Apple und die gefrorenen Eizellen

[Freshcoeur]

Im Moment wird heftig über das von Apple kostenlos zur Verfügung gestellte neue Album von U2 diskutiert. Weit brisanter und gesellschaftlich folgenreicher dürfte jedoch der Fact sein, dass Apple Mitarbeiterinnen das Einfrieren von Eizellen bezahlen will. Damit soll eine Trennung zwischen Familienplanung und Karriere erreicht werden. Ein paar Infos dazu gibts in diesem Artikel oder diesem Artikel.

Ich bin mal auf die Meinungen der Userinnen und User hier gespannt.

 

[raven]

Kurz und knapp kann ich mitteilen was ich davon halte. Nichts. Absolut nichts.
ich halte nichts davon, nicht weil es der Arbeitgeber bezahlt sondern halte auch nichts davon so etwas überhaupt zu fördern.

Man muss nicht alles machen nur weil man es machen kann.

 

[Benutzer 176034]

In die Familienplanung auf diese Weise einzugreifen, geht gegen alles, was ich glaube. Ich bin echt nicht groß gläubig, aber Zellen einfrieren... Nee, bin nicht dabei...
Ich bevorzuge die herkömmliche Art...(grins)

 

[ReeN]

Solang es freiwillig ist, seh ich da kein Problem. Ist doch nett von Apple, dass sie es bezahlen würden. Gibt bei Frauen ja halt wirklich oft den Fall, dass sie sich zwischen Kindern und Karriere entscheiden müssen. Da ist das Einfrieren von Eizellen prinzipiell keine schlechte Idee. Finde ich jedenfalls. Dann könnten sie sich problemlos erst auf die Karriere konzentrieren, falls sie es denn wollen und brauchen später keine Angst zu haben, dass sie keine Kinder mehr bekommen können.

Oder muss das jetzt jede Mitarbeiterin machen, ob sie will oder nicht? Dann wär es natürlich ein ziemliches No-Go.

 

[raven]

Gibt bei Frauen ja halt wirklich oft den Fall, dass sie sich zwischen Kindern und Karriere entscheiden müssen.

Und wie soll man sich das bitte vorstellen? Mit 50 sich dann mit der eingefrorneen Eizelle künstlich befruchten lassen. Ist das Kind, sofern es klappt (in 30% oder weniger der Fälle) dann 20, ist die Mutter 70. Nichts gegen eine Karriere, nichts gegen eine Familie und auch nichts gegen beides. Es gibt genügen Alternativen, dass heute eine Frau nicht auf Kinder und Beruf verzichten muss.

Die heutige Medizintechnik ist weit, in manchen Bereichen zu weit. In mahcen bereichen nicht weit genug. Und nur weil man heute alles machen kann, sehe ich die Notwendigkeit von allem was machbar ist nicht ein.

 

[ReeN]

Nichts gegen eine Karriere, nichts gegen eine Familie und auch nichts gegen beides. es gibt genügen Alternativen, dass heute eine Frau nicht auf Kinder und Beruf verzichten muss.

Sie "muss" vielleicht nicht drauf verzichten, aber viele Frauen würden es vermutlich tun. Job und Kind parallel ist dann halt beides nur halb. Man muss immer irgendwelche Abstriche machen. Kann man drehen und wenden wie man will. Also wieso sollten die Frauen nicht die Wahl haben ihre Eizellen einfrieren zu lassen? Ist ja wohl freiwillig. Bleibt doch ihnen überlassen. Wer es nutzen will, kann es nutzen und fertig. Die betroffenen Faruen werden sich dann vorher schon selbst Gedanken machen, ob es gut ist oder nicht. Völlig wurscht, ob hier im Forum jemand etwas dagegen hat.

Die heutige Medizintechnik ist weit, in manchen Bereichen zu weit. Und nur weil man heute alles machen kann, sehe ich die Notwendigkeit von allem was machbar ist nicht ein.

Von einer Notwendigkeit ist ja auch nicht die Rede. Soweit ich es verstehe ist es freiwillig. Eine Möglichkeit ist was anderes als eine Notwendigkeit. Aber man kann natürlich alles irgendwie schlecht reden, wenn man denn möchte.

 

[raven]

Aber man kann natürlich alles irgendwie schlecht reden, wenn man denn möchte.

Oh du missverstehst mich aber vollkommen. Ich rede nichts schlecht sondern gebe meine eigene Meinung wider. Deine Meinung sei dir unbenommen aber lasse mir bitte meine. Da das Thema grosses Potenzial hat auszuufern ziehe ich mich zurück. Es muss nicht jeder Thread ad hominem ausarten.

 

[Benutzer 176034]

Ein Thema - viele Meinungen. Es ist einfach nicht möglich, einen "Nenner zu erreichen". So lange, wie wir alle die Individuen bleiben, die wir sind, ist das gemeinsame Erreichen der Zielfahne einfach nicht möglich.
Es bleibt, dieses zu erkennen und auch zu akzeptieren.
Erst dann, wenn alle Meinungen akzeptiert werden können, ist die "Schlacht eines Themas" gewonnen...
Der "Bono-entschuldigt-sich"- und sein Zwillings-Thread zeigen das einmal mehr als deutlich.
Auch ich - der überhaupt nicht zum Streiten neigt - erwische mich dabei, wie die Darstellung so manch eines Users mir die Haare zu Berge stehen lassen. Ich kann (und möchte) Niemanden ändern und ich selbst möchte mich in meiner Denke ebenfalls nicht groß beeinflussen lassen.
Ich lerne gerne dazu und die Berücksichtigung (nicht die Akzeptanz) von vielen Meinungen ist dabei sehr hilfreich.
Laßt uns lieber Scherze machen. Wer viel lacht, hat mehr vom Leben...

 

[Freshcoeur]

Einen "Nenner zu erreichen" bei einer Diskussion ist ja auch nicht unbedingt das Ziel. Eigentlich müsste es doch nicht so schwer sein einfach zu einem Thema zu schreiben, dies ist meine Meinung aus diesen und diesen Gründen und fertig. Aber das geht offenbar nicht.

Ich habe zu spät gesehen, dass bereits ein gleicher Thread (Sorry, @apfelfrischling) wie dieser gestartet und kurz danach geschlossen wurde. Das wird auch diesem Thread blühen. Die Begründung für die Schliessung kann ich nach diversen ausufernden Threads nachvollziehen. Trotzdem irgendwie schade um das Thema.

 

[Nathea]

...
Ich habe zu spät gesehen, dass bereits ein gleicher Thread (Sorry, @apfelfrischling) wie dieser gestartet und kurz danach geschlossen wurde. Das wird auch diesem Thread blühen. Die Begründung für die Schliessung kann ich nach diversen ausufernden Threads nachvollziehen. Trotzdem irgendwie schade um das Thema.

Es gibt gewiss an anderen Stellen in den Weiten des Internet Platz für solche Diskussionen, vielleicht sogar ohne die immer wiederkehrende Tendenz, andere bekehren und ihnen seine eigene Meinung überstülpen zu wollen.
Leider nicht hier.