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Apple soll iOS-Sicherheit nach FBI-Aufforderung noch weiter erhöhen

Martin Wendel

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Das FBI könnte mit seiner Aufforderung an Apple, zur Entsperrung eines iPhones eine Hintertür zu schaffen, genau das Gegenteil bewirken. Ein neuer Bericht deutet an, dass Apple iOS-Geräte nun noch sicherer gestalten möchte. Behörden soll es damit selbst mit den nun geforderten Maßnahmen unmöglich sein, ein iPhone zu knacken.

Wann diese neuen Sicherheitsmaßnahmen genau umgesetzt werden sollen, ist derzeit noch unklar. Apple-Entwickler sollen jedoch bereits die Arbeit aufgenommen haben. Tim Cook vertritt eine sehr strikte Meinung zum Thema Datenschutz, erst gestern gab er in einem Fernsehinterview an, dass die FBI-Anfrage das Software-Äquivalent von Krebs sei.

Bild von Pixabay

Via iMore

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Paddy2590

Querina
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Ich finde die Haltung Apples nach wie vor richtig. Dass sie jetzt sogar die Sicherheit noch erhöhen ist ein sehr deutliches Statement, Respekt!
Ich hoffe, es nützt was...
 
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Breznsemmel

Apfel der Erkenntnis
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Ich bitte euch. Das ist doch eine Scheindiskussion, die die Öffentlichkeit an der Nase herumführen soll. Wenn ich die NSA, das FBI oder sonst ein Schnüffler wäre, würde ich mich auch öffentlich darüber beschweren keinen Zugriff auf System X, Y oder Z zu haben, während ich mich entspannt zurücklehne und bei Bedarf Zugriff auf alle Smartphones, PC etc. haben, während die Nutzer weiter mit einer rosa Brille auf der Nase leben und denken ihre Gadgets könnten nicht in vielleicht sogar in Echtzeit in Wanzen mit Videofunktion umgewandelt werden.
 
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tiny

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Ich denke es läuft so, wie @Breznsemmel gepostet hat. Aber dennoch ist es wichtig, daß Apple sich zumindest auflehnt. Damit wird "Bewußtsein" geschaffen.
 

Paddy2590

Querina
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Ich bitte euch. Das ist doch eine Scheindiskussion, die die Öffentlichkeit an der Nase herumführen soll. Wenn ich die NSA, das FBI oder sonst ein Schnüffler wäre, würde ich mich auch öffentlich darüber beschweren keinen Zugriff auf System X, Y oder Z zu haben, während ich mich entspannt zurücklehne und bei Bedarf Zugriff auf alle Smartphones, PC etc. haben, während die Nutzer weiter mit einer rosa Brille auf der Nase leben und denken ihre Gadgets könnten nicht in vielleicht sogar in Echtzeit in Wanzen mit Videofunktion umgewandelt werden.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Zum einen hört man entsprechendes nur über Apple, nicht aber über andere Smartphones. Oder kennt ihr einen Fall, in dem ein Handy mit Android entsperrt werden sollte?
Zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass so viele verschiedene Stellen da ohne weiteres mitspielen würden (Politik, Justiz, FBI, Apple). Irgendwer würde das öffentlich machen, und dann hätten alle Beteiligten ein riesen Problem.
Und zuletzt werden mobile OS von sehr vielen Hackern geprüft und immer wieder auf Schwachstellen untersucht. Auch das würde jemand öffentlich machen, wenn es eine solche Schwachstelle gäbe, und sei es nur, um Apple zu schaden. Mir ist eine solche Aussage nicht bekannt... Euch vielleicht?

Ich glaube, das FBI hat endlich mal jemanden gefunden, der nicht bereitwillig in alles einwilligt.
 

McApple

Beauty of Kent
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@Breznsemmel und @tiny

Da liegt ihr falsch! Sollten die Amerikanischen Dienste bereits eine Backdoor für iOS haben, wäre das auch bekannt. Zu viele Menschen die in das Thema involviert wären, keine Chance das vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
 
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Benutzer 188980

Gast
National Security Letter - Apple hat gar keine andere Wahl als zu sputen oder den Laden dicht zu machen. Für mich sieht dass nur nach Show/Imagepflege aus.
 
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Paddy2590

Querina
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Sie haben erstmal die Möglichkeit, sich bis zum Supreme Court hochzuklagen. Das dürfte dann ein paar Jährchen dauern, bis da mal ein Urteil vorliegt

Außerdem stimmt das mit dem National Security Letter nicht. Denn dieser kann Unternehmen nur verpflichten, bestehende Daten herauszugeben. Das dürfte hier schon fraglich sein, denn das FBI möchte keine Daten, in deren Besitz Apple bereits ist (wie zum Beispiel ein bestehendes iCloud-Backup), sondern einen Zugang zu einem Gerät, um an Daten zu gelangen, die Apple gerade nicht vorliegen.
Darüber hinaus bezieht sich ein NSL auf Metadaten, es dürfen keine Kommunikationsinhalte eingefordert werden. Da das FBI aber gerade an auf dem Gerät gespeicherte Nachrichten (also an Kommunikationsinhalte) kommen möchte, ist ein NSL untauglich.
Als Nachweis, was damit abgefragt werden darf, siehe bspw. hier:
"Aber immerhin darf Google mitteilen, was mit den NSL eigentlich abgefragt wird. Wie das Unternehmen in einem FAQ zu dem Thema schreibt, muss es in solchen Fällen "Name, Adresse, Dauer des Dienstes und Abrechnungsunterlagen für die Orts- und Ferngespräche eines Nutzers" herausgeben. Informationen wie Gmail-Inhalte, Suchanfragen, YouTube-Videos oder die IP-Adressen von Nutzern könnten damit nicht gefordert werden." (http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-03/google-national-security-letters).
Oder einfach mal bei Wikipedia nachlesen, das steht es ebenso.
 
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Mitglied 105235

Gast
National Security Letter - Apple hat gar keine andere Wahl als zu sputen oder den Laden dicht zu machen.
Apple hat einen großen Vorteil, die Fertigung ist in China. Büros für die Programmiere können überall auf der Welt gemietet werden, sie sind in keiner Weise auf den Standort in den USA angewiesen.

Ob die Programmiere einfach mit umziehen würden steht auf einer anderen Seite.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Als ob Apple mit einem Fingerschnipp mal eben die USA umgehen könnten.

Ein Gesetzliches Verkaufsverbot für die "unknackbaren" Appleprodukte in den USA und Apple ist von heute auf morgen nur noch Teil der Geschichte.

Ich bin natürlich Apples Meinung. Ein paar Terroristen zu fangen steht in keinem Verhältnis zur Sicherheit der Daten von 250 Millionen iPhones. Mir ist klar warum FBI und NSA so einen Zugang fordern, letztlich ist es ihr Job solche Daten zu Begehren, was ich nicht verstehen kann ist, dass die Politik da so reagiert wie sie reagiert. Letztlich korrumpiert man damit auch die Sicherheit der Telefone der eigenen Staatsdiener (das betreffende iPhone war ja sogar ein Diensthandy).
Ist aber in Deutschland nichts anderes. Für 10 zusätzlich aufgeklärte Verbrechen im Jahr werden 80 Millionen Menschen per Generalverdacht über die Vorratsdatenspeicherung lückenlos überwacht. Zumindest wird es versucht.
 

Irving

Lambertine
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Wenn einer Artikel schreibt, dann sollte er doch den Anspruch haben, sich den Gegenstand etwas genauer anzuschauen. Ein bisschen Recherche ist unabdingbar. So nach dem Motto: Stimmt das alles überhaupt? Gibt es andere Darstellungen einer Sache? Wie sieht die gesamte Informationslage aus? Wie sieht die Gemengenlage aus? Vielleicht wird man gerade aufs Glatteis geführt? Was sind weitere Hintergründe?

All das gehört dazu. Zur ganz allgemeinen Meinungsbildung. Unterlässt man das – vor allem, wenn man dann publiziert –, läuft man Gefahr, sich nicht nur zu blamieren, sondern sogar Teil eines Des-Informations-Vorgangs zu sein. Selbst wenn es lediglich um den Magazin-Teil eines Forums geht.
Natürlich kann man auch darauf vertrauen, dass sich alle anderen mit einem schlafen legen und keine weiteren Fragen stellen.

Darauf hat zumindest auch der olle Mr. Cook vertraut. Und die Artikel-Schreibenden bei Apfeltalk. Allein die PRISM-Faktenlagen werden da konsequent übergangen...

Bei Apfeltalk übergeht man (so scheint es) aber auch sonst reichlich Mindestansprüche und beteiligt sich eifrig an der Desinformation der Apple-Kunden. Anders lassen sich auch folgende Artikel nicht mehr erklären...
http://www.apfeltalk.de/magazin/201...einer-weigerung-dem-fbi-gegenueber-recht-hat/
http://www.apfeltalk.de/magazin/201...-bevoelkerung-zeichnen-kein-eindeutiges-bild/

Das hier Fragen gestellt gehören, geht allein schon aus den bisher durch Edward Snowden zugänglich gemachten PRISM-Veröffentlichungen hervor. Denn allein diese belegen bereits, dass Apple tief im Sumpf steckt. Auch aktuell...

Das für die Verbreitung von Verschwörungstheorien wohl bekannte Keller-Blog The New York Times (ok, das ist lediglich das Online-Angebot jenes Regionalblatts mit den meisten Pulitzer-Preisen und den meisten Online-Lesern pro Monat in den USA, kann also Apfeltalk nicht das Wasser reichen) hat dazu einen schmackhaften Artikel verfasst.
http://www.nytimes.com/2016/02/19/t...ecame-a-bulwark-for-digital-privacy.html?_r=0

Kurz zusammengefasst:
FBI will Backdoor von Apple. Apple will das aber nicht gewähren, weil ihnen die Kunden und die Bürgerrechte am Herzen lägen. So die offizielle Darstellung von Apple. Nur stimmt die garnicht. So die New York Times...

Vielmehr war Apple mit dem Anliegen an das FBI herangetreten, dass die ihre Backdoor erhalten werden. Nur sollte das FBI im Gegenzug darauf verzichten, diesen Vorgang öffentlich zu machem. Wollten die aber nicht... ;)

Der Cook hat es dann wie mit seiner Gayness gemacht. Bevor Kompromat entsteht, schnell vorher an die Öffentlichkeit. Also auch, wenn obiges Detail dabei untern Tisch fällt, dass Apple sehrwohl eine Backdoor einbauen wollte. Also hat sich Apple PR-wirksam, wenn auch völlig verlogen, dran gemacht, an die Öffentlichkeit zu treten. Ihr wisst schon: Schnell die Presse für sich arbeiten lassen, bevor es die Realitäten gegen einen tun. Eine typische Apple-PR-Kampagne. Und was kann die Kundschaft schon kümmern, wenn man gewisse heikle Details nicht erwähnt...

Was dabei eh völlig untergeht: Apple ist seit 2012 in PRISM voll integriert. Da erledigen sich alle Backdoor-Anfragen des FBI – die NSA hat längst Vollzugriff. Und zwar in einer Weise, dass es dem Präsidenten der USA nicht erlaubt ist, ein iPhone zu verwenden. Aus 'Sicherheitsgründen'... ;)
https://www.n-tv.de/technik/Obama-Ich-darf-kein-iPhone-nutzen-article11858951.html

Resümee der Geschichte? Apple gibt einen Dreck auf seine Kunden, auf deren Privatsphäre, auf Anstand, Werte, Bürgerrechte, Menschenrechte usw. Und Apfeltalk macht sich gemein mit der Desinformationskampagne. Der Rest ist seitens Apples zynische PR für einen verlogenen Ruf, Ein Geschäft und die brave Zusammenarbeit mit verbrecherischen Staats-Strukturen. Dafür lügt Tim Cook auch seine Brötchengeber, die brav zalenden Kunden an. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern angesichts grundlegender Aspekte bürgerlicher Grundrechte, also jenseits des Snobissmusses seiner Kunden.

Statt sich für seine Grundrechte einzusetzen und Fragen zu stellen (mindestens das!), nehmen die Apple-Fanzines ihre Ausverkäufer aber noch in Schutz. So tief muss man erst einmal gesunken sein: will Handy – lege dafür meine Grundrechte ab! Sowas hätte sich nicht einmal Orwell ausgedacht. Bei ihm stand noch Repression als Mittel gegen den Menschen an erster Stelle. Auf verdummte Konsumgeilheit einer sich freiwillig entwürdigenden Selbstentmündigung ist er nicht gekommen...

Im Rahmen eines Gerichtsvorgangs kam letztens übrigens erst raus, dass Apple bereits wiederholt iPhones ent-locked hat...
http://www.thedailybeast.com/articl...ked-iphones-for-the-feds-70-times-before.html

Aber das hätte man ja alles wissen können... Wie auch, dass das alles nur die Spitze des Eiserberges ist. Denn seit Ed Snowden wissen wir, dass Apple seit 2012 bei PRISM drinsteckt. D.h. alle Daten und Zugänge werden zumindest der NSA auch zugänglich gemacht. Außerdem wissen wir von den Verfügungen, die gegen Firmen von Seiten der US-Behörden erlassen werden, Security Letters euphemistisch genannt. Lavabit musste deshalb schließen, weil sie den Generalzugang zu den Kundendaten nicht rausgeben wollten. Also denkt mal nach: Lavabit hat nicht mitgemacht – ist jetzt dicht. Apple läuft und läuft und läuft...

Das Stichwort ist mindestens 'Security Letter'. Nachgooglen. ;)

Also schluckt es doch endlich. Der Selbstbetrug ist doch seit Snowden nur noch lächerlich. Die Autoren der hiesigen Artikel sollten dagegen umdenken, also die eigene Haltung hinsichtlich journalistischer Integrität. Denn die Artikel sind allein hinsichtlich der Hintergründe von PRISM bereits grob fahrlässig bis irreführend. Sie hätten es besser wissen können. Seit Snowden spätestens. Alles andere grenzt an Mutwilligkeit, ergo gezielter Desinformation. Man möge sich aufrichtig schämen und sich entschuldigen. Das wäre das mindeste an Anständigkeit. Eine Klarstellung hinsichtlich weiterer Fakten erwartet man ja schon nicht. Sowas will man sich in einem Apple-Magazin ja bestimmt auch nicht antun. Grenzte das an Nestbeschmutzung oder bald Whistleblowing? Post-Orwell. Leider nur sehr traurig und hinsichtlich der Konsequenzen für uns alle zu weitreichend...
 

McApple

Beauty of Kent
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Wenn einer Artikel schreibt, dann sollte er doch den Anspruch haben, sich den Gegenstand etwas genauer anzuschauen. Ein bisschen Recherche ist unabdingbar. So nach dem Motto: Stimmt das alles überhaupt? Gibt es andere Darstellungen einer Sache? Wie sieht die gesamte Informationslage aus? Wie sieht die Gemengenlage aus? Vielleicht wird man gerade aufs Glatteis geführt? Was sind weitere Hintergründe?

All das gehört dazu. Zur ganz allgemeinen Meinungsbildung. Unterlässt man das – vor allem, wenn man dann publiziert –, läuft man Gefahr, sich nicht nur zu blamieren, sondern sogar Teil eines Des-Informations-Vorgangs zu sein. Selbst wenn es lediglich um den Magazin-Teil eines Forums geht.
Natürlich kann man auch darauf vertrauen, dass sich alle anderen mit einem schlafen legen und keine weiteren Fragen stellen.

Darauf hat zumindest auch der olle Mr. Cook vertraut. Und die Artikel-Schreibenden bei Apfeltalk. Allein die PRISM-Faktenlagen werden da konsequent übergangen...

Bei Apfeltalk übergeht man (so scheint es) aber auch sonst reichlich Mindestansprüche und beteiligt sich eifrig an der Desinformation der Apple-Kunden. Anders lassen sich auch folgende Artikel nicht mehr erklären...
http://www.apfeltalk.de/magazin/201...einer-weigerung-dem-fbi-gegenueber-recht-hat/
http://www.apfeltalk.de/magazin/201...-bevoelkerung-zeichnen-kein-eindeutiges-bild/

Das hier Fragen gestellt gehören, geht allein schon aus den bisher durch Edward Snowden zugänglich gemachten PRISM-Veröffentlichungen hervor. Denn allein diese belegen bereits, dass Apple tief im Sumpf steckt. Auch aktuell...

Das für die Verbreitung von Verschwörungstheorien wohl bekannte Keller-Blog The New York Times (ok, das ist lediglich das Online-Angebot jenes Regionalblatts mit den meisten Pulitzer-Preisen und den meisten Online-Lesern pro Monat in den USA, kann also Apfeltalk nicht das Wasser reichen) hat dazu einen schmackhaften Artikel verfasst.
http://www.nytimes.com/2016/02/19/t...ecame-a-bulwark-for-digital-privacy.html?_r=0

Kurz zusammengefasst:
FBI will Backdoor von Apple. Apple will das aber nicht gewähren, weil ihnen die Kunden und die Bürgerrechte am Herzen lägen. So die offizielle Darstellung von Apple. Nur stimmt die garnicht. So die New York Times...

Vielmehr war Apple mit dem Anliegen an das FBI herangetreten, dass die ihre Backdoor erhalten werden. Nur sollte das FBI im Gegenzug darauf verzichten, diesen Vorgang öffentlich zu machem. Wollten die aber nicht... ;)

Der Cook hat es dann wie mit seiner Gayness gemacht. Bevor Kompromat entsteht, schnell vorher an die Öffentlichkeit. Also auch, wenn obiges Detail dabei untern Tisch fällt, dass Apple sehrwohl eine Backdoor einbauen wollte. Also hat sich Apple PR-wirksam, wenn auch völlig verlogen, dran gemacht, an die Öffentlichkeit zu treten. Ihr wisst schon: Schnell die Presse für sich arbeiten lassen, bevor es die Realitäten gegen einen tun. Eine typische Apple-PR-Kampagne. Und was kann die Kundschaft schon kümmern, wenn man gewisse heikle Details nicht erwähnt...

Was dabei eh völlig untergeht: Apple ist seit 2012 in PRISM voll integriert. Da erledigen sich alle Backdoor-Anfragen des FBI – die NSA hat längst Vollzugriff. Und zwar in einer Weise, dass es dem Präsidenten der USA nicht erlaubt ist, ein iPhone zu verwenden. Aus 'Sicherheitsgründen'... ;)
https://www.n-tv.de/technik/Obama-Ich-darf-kein-iPhone-nutzen-article11858951.html

Resümee der Geschichte? Apple gibt einen Dreck auf seine Kunden, auf deren Privatsphäre, auf Anstand, Werte, Bürgerrechte, Menschenrechte usw. Und Apfeltalk macht sich gemein mit der Desinformationskampagne. Der Rest ist seitens Apples zynische PR für einen verlogenen Ruf, Ein Geschäft und die brave Zusammenarbeit mit verbrecherischen Staats-Strukturen. Dafür lügt Tim Cook auch seine Brötchengeber, die brav zalenden Kunden an. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern angesichts grundlegender Aspekte bürgerlicher Grundrechte, also jenseits des Snobissmusses seiner Kunden.

Statt sich für seine Grundrechte einzusetzen und Fragen zu stellen (mindestens das!), nehmen die Apple-Fanzines ihre Ausverkäufer aber noch in Schutz. So tief muss man erst einmal gesunken sein: will Handy – lege dafür meine Grundrechte ab! Sowas hätte sich nicht einmal Orwell ausgedacht. Bei ihm stand noch Repression als Mittel gegen den Menschen an erster Stelle. Auf verdummte Konsumgeilheit einer sich freiwillig entwürdigenden Selbstentmündigung ist er nicht gekommen...

Im Rahmen eines Gerichtsvorgangs kam letztens übrigens erst raus, dass Apple bereits wiederholt iPhones ent-locked hat...
http://www.thedailybeast.com/articl...ked-iphones-for-the-feds-70-times-before.html

Aber das hätte man ja alles wissen können... Wie auch, dass das alles nur die Spitze des Eiserberges ist. Denn seit Ed Snowden wissen wir, dass Apple seit 2012 bei PRISM drinsteckt. D.h. alle Daten und Zugänge werden zumindest der NSA auch zugänglich gemacht. Außerdem wissen wir von den Verfügungen, die gegen Firmen von Seiten der US-Behörden erlassen werden, Security Letters euphemistisch genannt. Lavabit musste deshalb schließen, weil sie den Generalzugang zu den Kundendaten nicht rausgeben wollten. Also denkt mal nach: Lavabit hat nicht mitgemacht – ist jetzt dicht. Apple läuft und läuft und läuft...

Das Stichwort ist mindestens 'Security Letter'. Nachgooglen. ;)

Also schluckt es doch endlich. Der Selbstbetrug ist doch seit Snowden nur noch lächerlich. Die Autoren der hiesigen Artikel sollten dagegen umdenken, also die eigene Haltung hinsichtlich journalistischer Integrität. Denn die Artikel sind allein hinsichtlich der Hintergründe von PRISM bereits grob fahrlässig bis irreführend. Sie hätten es besser wissen können. Seit Snowden spätestens. Alles andere grenzt an Mutwilligkeit, ergo gezielter Desinformation. Man möge sich aufrichtig schämen und sich entschuldigen. Das wäre das mindeste an Anständigkeit. Eine Klarstellung hinsichtlich weiterer Fakten erwartet man ja schon nicht. Sowas will man sich in einem Apple-Magazin ja bestimmt auch nicht antun. Grenzte das an Nestbeschmutzung oder bald Whistleblowing? Post-Orwell. Leider nur sehr traurig und hinsichtlich der Konsequenzen für uns alle zu weitreichend...
Sehr schön argumentiert, aber sorry, selten so viel Hirngespinste gelesen. Unglaublich!
 
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Paddy2590

Querina
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@@Irving:

Entschuldige, aber deine Aussagen sind aus mehreren Gründen nicht haltbar.
Zunächst hat Apple nie behauptet, dass sie nicht mit dem FBI zusammenarbeiten wollen. Sie haben immer gesagt, dass sie es richtig finden, das FBI zu unterstützen. Apple hat ja sogar angeboten, die Daten des iCloud-Backups auszulesen und an das FBI weiterzugeben.
Das Einzige, was Apple nicht wollte, ist eine generelle Hintertür in die Geräte einzubauen, da diese nicht nur vom FBI und anderen Sicherheitsbehörden genutzt werden könnte, sondern von jedem, und damit auch von den "bösen Jungs". Ob es richtig ist, dass Nutzerdaten aufgrund eines richterlichen Beschlusses an Behörden weiter gegeben werden ist eine völlig andere Frage, dies ist aber nicht nur in den USA üblich, sondern z.B. auch in Deutschland. Die Frage ist eher, wann die Gerichte einen solchen Beschluss erlassen.

Dass Apple dem FBI eine Hintertür angeboten haben soll, wo steht das?

Außerdem ist Apple nicht damit an die Öffentlichkeit gegangen, der Fall ist bekannt geworden aufgrund des Urteils, dass Apple dieses iPhone entsperren soll.

Und zum Thema Security Letter hatte ich in einem früheren Beitrag schon was geschrieben...

Daher ist der Kommentar zwar schön argumentiert, aber das war dann leider auch schon alles...
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Aber wenn Apple ohnehin der NSA alle Daten gibt, dann hat Irving doch recht!
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Hat die NSA via PRISM nun Zugriff auf iPhone Daten oder nicht?
 

landplage

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Diese Theorie würde bedeuten, die NSA führt eine Imagekampagne für Apple und alle (Gerichte, Regierung, Presse, Konkurrenten wie Google und Facebook, ...) machen mit. Das muß Apple ein Vermögen gekostet haben. :rolleyes:
 
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tiny

Westfälischer Gülderling
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Apple ist immerhin eine USA Firma. In Konkurrenz zu Asien. Da wäre es doch naheliegend, daß hier genau deswegen positives Image geschürt wird.
Ich hoffe @Irving kann das aufklären.
 

double_d

Baumanns Renette
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Ich hoffe @Irving kann das aufklären.
Was soll er aufklären? Und vor allem in welcher Detailstufe? ;)
Ob die NSA auf Deine Daten zugreifen kann?

So eine Frage hier zu stellen kommt so ein wenig dem Wunsch gleich, hier jemanden zu finden, der weiß wer der Attentäter von Kennedy ist, oder wie genau Uwe Barschel ums Leben kam. ;)

Frag mich mal wie die Verbindungen zwischen der NSA, dem amerikanischen Haushalt und der Firma Apple sind, was Donald Trump aktuell damit zu tun hat und was es für Dich als europäischer Nutzer eines iPhones für Auswirkungen auf Deine Privatsphäre hätte, wenn Obama im Amt bleibt.

Je nach Lust und Laune kriegst Du von mir eine Abhandlung mit allen möglichen Szenarien, die alle mehr oder weniger erstunken und erlogen sind, zu gewissen Teilen eine Wahrheit beinhalten, aber letztlich nur Phantasiegebilde im Rahmen des eigenen Verständnisses und Abbilder der eigenen Angst und/oder der eigenen Wünsche sind.

Theorien halt. ;) So etwas zu 100% als Wahrheit anzuerkennen, zu stützen und als Wahrheit zu verbreiten, liegt dann glaube ich immer im Auge des Betrachters.
:) :)
 
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