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Norwegen sperrt seine Hauptstadt von einer der wichtigsten Funktionen des Apple Kartendienstes, dem 3D-Flyover, aus. Der Grund seien nach Überzeugung des staatlichen Verteidigungsapparats Sicherheitsbedenken. Weder Apple noch der städtische Bürgermeister konnten die Behörde zu einem Umdenken bewegen.[PRBREAK][/PRBREAK]
Im Zentrum des Streits steht die 3D-Flyover-Funktion des Apple-eigenen Kartendienstes, mit der sich viele Großstädte (darunter New York, London, Berlin, München) in einer vollumfänglichen 3D-Ansicht auf dem iPad oder iPhone überfliegen lassen. Die norwegische Hauptstadt Oslo kommt bisher allerdings nicht in den Genuss der Funktion, was zumindest dem staatlichen Verteidigungsministerium offenbar mehr als recht zu sein scheint. Der Grund sind Sicherheitsbedenken, die Technik könnte für kriminelle Zwecke missbraucht und beispielsweise für die Ausspähung wichtiger, strategischer Gebäude wie etwa dem dort ansässigen Geheimdienst verwendet werden. Die Behörde beruft sich für das Verbot auf das "Recht zur Verteidigung von Geheimnissen", dessen Verstoß mit bis zu einem Jahr Freiheitsentzug geahndet wird.
Die 3D-Ansicht, die Apple selbst "Flyover" nennt", hatte das US-Unternehmen im Zuge der Lancierung des eigenen Kartendienstes im Herbst 2012 veröffentlicht. Dazu hatte Apple vorausgehend auch Zukäufe getätigt und den 3D-Kartenspezialist C3-Technologies übernommen. Der hatte sein Material sogar selbst mit Oslo als Schaubeispiel beworben.
[video=youtube;gSmunh6NIQI]http://www.youtube.com/watch?v=gSmunh6NIQI[/video]
Unterdessen soll sich auch der Osloer Bürgermeister, Fabian Stang, versucht haben, das Ministerium zu einem Umdenken zu bewegen. Die Funktion sei "spannend" und könnte vor allem Touristen dazu bewegen, in die rund 600.000 Einwohner zählende Stadt zu kommen. Unterstützung erhielt Stang auch von der US-Botschaft, die im Auftrag Apples um ein Einlenken zur Freigabe der 3D-Digitalisierung warb. Bisher bleibt das Verteidigungsministerium jedoch hart und lässt die Funktion bis auf weiteres nicht für Oslo zu.
So dürften – nach Argumentation des Bürgermeisters – zumindest die Hauptstädte der skandinavischen Nachbarn Schweden und Dänemark profitieren. Sowohl Stockholm als auch Kopenhagen verfügen über eine 3D-Flyover-Funktion. (via)
Im Zentrum des Streits steht die 3D-Flyover-Funktion des Apple-eigenen Kartendienstes, mit der sich viele Großstädte (darunter New York, London, Berlin, München) in einer vollumfänglichen 3D-Ansicht auf dem iPad oder iPhone überfliegen lassen. Die norwegische Hauptstadt Oslo kommt bisher allerdings nicht in den Genuss der Funktion, was zumindest dem staatlichen Verteidigungsministerium offenbar mehr als recht zu sein scheint. Der Grund sind Sicherheitsbedenken, die Technik könnte für kriminelle Zwecke missbraucht und beispielsweise für die Ausspähung wichtiger, strategischer Gebäude wie etwa dem dort ansässigen Geheimdienst verwendet werden. Die Behörde beruft sich für das Verbot auf das "Recht zur Verteidigung von Geheimnissen", dessen Verstoß mit bis zu einem Jahr Freiheitsentzug geahndet wird.
Die 3D-Ansicht, die Apple selbst "Flyover" nennt", hatte das US-Unternehmen im Zuge der Lancierung des eigenen Kartendienstes im Herbst 2012 veröffentlicht. Dazu hatte Apple vorausgehend auch Zukäufe getätigt und den 3D-Kartenspezialist C3-Technologies übernommen. Der hatte sein Material sogar selbst mit Oslo als Schaubeispiel beworben.
[video=youtube;gSmunh6NIQI]http://www.youtube.com/watch?v=gSmunh6NIQI[/video]
Unterdessen soll sich auch der Osloer Bürgermeister, Fabian Stang, versucht haben, das Ministerium zu einem Umdenken zu bewegen. Die Funktion sei "spannend" und könnte vor allem Touristen dazu bewegen, in die rund 600.000 Einwohner zählende Stadt zu kommen. Unterstützung erhielt Stang auch von der US-Botschaft, die im Auftrag Apples um ein Einlenken zur Freigabe der 3D-Digitalisierung warb. Bisher bleibt das Verteidigungsministerium jedoch hart und lässt die Funktion bis auf weiteres nicht für Oslo zu.
So dürften – nach Argumentation des Bürgermeisters – zumindest die Hauptstädte der skandinavischen Nachbarn Schweden und Dänemark profitieren. Sowohl Stockholm als auch Kopenhagen verfügen über eine 3D-Flyover-Funktion. (via)
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