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Aperture - ersetzen durch Capture One? – pro und contra

  • Ersteller Mitglied 39040
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lebemann

Spartan
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Hallo Jenso,
Aperture hatte für mich den Vorteil, daß es meine sämtlichen Fotos und Filmsequenzen verwaltet hat und für die Fotos für mich ausreichende Bearbeitungsfunktionen bereitstellt(e). Mein Nachfolgeprogramm für Aperture muss also nur Filmsequenzen verwalten und abspielen können (mehr konnte Aperture ja auch nicht). Wenn ich Filmmaterial bearbeiten und schneiden will, gebe ich es sowieso an ein externes Programm weiter. Momentan habe ich daher Apple Fotos und Lightroom im Fokus . Letzteres hat natürlich eine deutlich größere Palette im Bezug auf die Bearbeitung der Fotos. Da ich gerade versuche, mich möglichst auf die Bordmittel zu beschränken, werde ich mich erst einmal eingehend mit Apple Fotos beschäftigen und mit Aperture weiter arbeiten und parallel meine Augen offen halten, was die anderen Alternativen angeht.
 

Mitglied 39040

Gast
Deinen Vorgehen, @lebemann, finde ich gut & sinnvoll.

Eventuell kommt Media Pro dann doch infrage: es kann immerhin Videos verwalten und man kann sie an externe Prgs. überweisen; die Fotobearbeitungsmöglichkeiten sind übrigens nicht übel, zumindest bietet MP einige Dinge, die die Foto-App nicht kann (vom geradezu berauschenden Tempo mal ganz abgesehen).

Hier mal ein kleiner Eindruck von der Oberfläche, mit einem geöffneten Bild:
Bildschirmfoto.jpg
 
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lebemann

Spartan
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Ich habe gerade festgestellt, daß man über die Systemeinstellungen über "Erweiterungen" Funktionen von anderen Bildbearbeitungsprogramme direkt in "Fotos" nutzen kann. In meinem Fall sind das leider nur Verzerrung-Funktionen von Pixelmator. Ich denke aber, daß hier noch wesentlich mehr kommen wird, Bzw von anderen Bildbearbeitern wie Affinity Foto schon mehr angeboten wird. Ansonsten ist die Nutzbarkeit der Funktionen aus den externen Programmen direkt in Fotos natürlich sehr komfortabel. Bin nach kurzer Zeit schon sehr gespannt, wie es in Zukunft mit der App weitergehen wird.
 

lebemann

Spartan
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Sorry, dass ich in diesem Thread vom eigentlichen Thema "Capture One" abgewichen bin. In Bezug auf "Fotos" von Apple werde ich es nun nicht mehr tun, nachdem ich versucht habe, ein paar Bilder mit dem Programm zu bearbeiten, das ist nämlich im Vergleich zu Aperture (womit wir schon wieder näher am Thema wären :)), gelinde gesagt ein Schlag mit dem nassen Lappen ins Gesicht.
Bin von daher sehr gespannt, was hier im Bereich der digitalen Dunkelkammer über Capture One, auch im Vergleich mit Aperture, noch so geschrieben wird.
 
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Keef

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Außer C1 gibt es noch die Bildverwaltungs- und -bearbeitungssoftware von Affinity und On1. Auch die beiden letztgenannten Programme beherrschen nicht die Verwaltung von Videos. Dies ist jedoch deiner Beschreibung nach für Dich eine Voraussetzung.

Letztendlich wird für Dich nur die Wahl auf Adobe LR CC oder LR 6 fallen können. Oder Du nimmst Picasa ausschließlich zur Verwaltung.
 

lebemann

Spartan
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Eine Mögliche Option wäre es noch, "Fotos" die Verwaltung der Videos (bisher nur kleine Erinnerungsaufnahmen der Tochter) zu überlassen und die Verwaltung/Bearbeitung der Fotos an ein anderes Programm zu übergeben.
Ich werde mir jetzt einmal Testversionen von Capture One und Lightroom laden und ausgiebig testen.
 

Mitglied 39040

Gast
Noch ein wenig Aperture-C1-Vergleich: etwas Bildnachbearbeitung - hier mit Ebenen (layers) unter Capture One gemacht.
(mit dem Aperture-Pendent ist mir das immer so schwer gefallen, daß ich es kaum nutzen mochte)

Hier ein extra-problematisches Bild im Original (hätte man es mit HDR aufgenommen, wäre alles einfacher gewesen und die folgenden Schritte womöglich unnötig):
Original.jpg

Mit einem Pinsel-Werkzeug die total überbelichteten Bereiche ausgewählt:
Bildschirmfoto.jpg

Und diese im Bereich »Belichtung« (links bei den Werkzeugen) ein wenig verstellt:
Bildschirmfoto 1.jpg

Ein zweites Layer eingerichtet und die völlig unstrukturierten Stämme markiert:
Bildschirmfoto 3.jpg

Bißchen an Schatten, Spitzlichtern und dem Weißabgleich gedreht - und fertig (diese Demo):
Manuell.jpg

Über Geschmack ließe sich noch streiten – die Handhabung aber: finde ich wirklich simpel.

Nur zum Vergleich: dies war mein bestes Ergebnis unter Aperture (wobei ich das - s.o. - nicht so stark manipulieren konnte/mochte):
AperTest 02.jpg
 

lebemann

Spartan
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Hallo Jenso,
was macht die Kunst, hast Du den Umzug zu Capture One schon vollzogen, oder bist Du noch in der Testphase ?
 

Kibabalu

Friedberger Bohnapfel
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Habe den Wechsel 'damals' von Aperture zu C1 Pro 7 vollzogen und würde es nicht wieder tun. Über die Möglichkeiten und Funktionen von C1 Pro braucht man nicht zu streiten. Da bleiben bearbeitungstechnisch kaum Wünsche offen.

Das Problem ist die Softwarequalität.

Nach jedem Upgrade des OS funktioniert C1 Pro schlicht nicht mehr, bis hin zum Absturz, dies teilweise sogar monatelang. Man 'muss' also mit dem neuen OS warten bis C1 soweit ist. Das kenne ich so drastisch von anderen Applikationen nicht und lässt Rückschlüsse auf den Code 'unter der Haube' von C1 zu.

Dies wäre als einziger Wermutstropfen aber noch zu akzeptieren. Aber auch nach jedem Haupt-Release gibt es massive Probleme. Auch, bzw. gerade, mit neue eigeführten Funktionen. D. h. auch hier ist zunächst mindestens das erste Update abzuwarten.

Deshalb als Tipp an alle Wechsler: Upgrades des OS erst durchführen, wenn C1 durch ein Update darauf vorbereitet ist. Dies dauert durchaus viele Wochen bis zu Monaten. Upgrades auf neue Haupt-Releases von C1 erst nach dem ersten oder zweiten Update dieses neuen Haupt-Releases durchführen.

Damit müsst ihr nach einem Wechsel leben können.

Dann, und nur dann, habt ihr viel Spaß und Erfolg mit dieser funktional wirklich tollen Software.
 

bml

Prinzenapfel
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Das klingt ein wenig nach Update weil's neu ist, also Spielzeug.
Wenn ich ein Werkzeug nutze, gehe ich so vor wie Jenso, testen ob's taugt. Updates gibt es dann, wenn neue Funktionen benötigt werden oder wenn sonst der Verlust der Wartung droht. Early Adopter lebten schon immer etwas abenteuerlich. :)
 

gfc

Gala
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Ich hatte Aperture seit Jahren und hab mich schwer getan, eine Alternative zu suchen. Hab vieles getestet, auch Capture One und bin wie viele Andere schlussendlich bei Lightroom gelandet. Für mich war die Bildverwaltung von CaptureOne zu unausgereift. Ich hab mich ununterbrochen genervt.

Mal alle drei Programme verglichen, schätz ich das wie folgt ein:

RAW Entwicklungsqualität:

CaptureOne > Lightroom > Aperture

Bildverwaltung

Aperture > Lightroom > CaptureOne

plugins / Erweiterbarkeit

lightroom > Aperture > CaptureOne

lightroom ist quasi der Konpromiss. Am liebsten wäre mir ja Aperture 4 gewesen.....
 

lebemann

Spartan
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Ich hatte gerade mal etwas Zeit und habe probiert, eine Aperture Library mit 65 GB in Capture One zu importieren. Trotz mehrfachen Versuchen von unterschiedlichen Quellen kam nach ein paar Minuten die Absturzmeldung.
 

gfc

Gala
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Ich hatte gerade mal etwas Zeit und habe probiert, eine Aperture Library mit 65 GB in Capture One zu importieren. Trotz mehrfachen Versuchen von unterschiedlichen Quellen kam nach ein paar Minuten die Absturzmeldung.

Das Problem hatte ich auch. Bei mir war die Library aber 150gb. Die einzige Lösung war, die Aperture Library in mehrere kleine Stücke (ca. 10-20gb) zu splitten und einzeln einzulesen.
 
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lebemann

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Das kann es aber nicht wirklich sein, bei einem Preis von 280€...
 

Mitglied 39040

Gast
Bedauerlich, Euer Import-Pech!
Ich kann nur melden, daß es sowohl bei Testen als auch anschließend, beim »richtigen« Einstieg – und dann mit allen meinen Bildern – einwandfrei geklappt hat.

zu @gfc in #33 kann ich ergänzen, daß mir (bis C1P V8) die Bildverwaltung von C1P auch nicht genügte – jetzt aber gefällt sie mir sehr gut und macht sogar MediaPro unnötig (welches seinen Hauptvorteil aber immer noch hat: enormes Tempo!).

Plug-ins und C1P kann ich nicht beurteilen, weil ich gar keine benötige: die Optionen sind ja von Haus aus schon ziemlich »gigantisch«.

Insgesamt bin ich reichlich happy über Capture 9 – dessen Objektiv-Korrektur habe ich gerade in der letzten Zeit ein wenig getestet und meine Eindrücke steigerten noch das bisherige Vergnügen (vllt. verlängere ich meine Berichte hier noch ein wenig, bedarfsfalls?).

Einen einzigen Punkt von Aperture vermisse ich wirklich, nämlich die Landkartendarstellung. Die hat mir stets viel Mühe abgenommen, hinsichtlich Sortierung. Meine Verschlagwortung konnte ich sehr knapp halten, da ich gern/oft/überwiegend über die Ortsdaten meine Bilder wiederfand.
(ich bin total faul und der Rechner/das Programm soll mir helfen – nicht umgekehrt).
 
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lebemann

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Ja bitte weiter berichten, @Jenso, ist stets hochinteressant !
Vielleicht könnte ich ja meine eigene Faulheit überwinden und die einzelnen Ordner händisch einpflegen.
Heute habe ich mich mal ein wenig mit den Bearbeitungsfunktionen auseinandergesetzt und war doch sehr angetan.
Die Verwaltung hat sich mir nicht auf die Schnelle erschlossen - wird aber sicher machbar sein.
 

gfc

Gala
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Plug-ins und C1P kann ich nicht beurteilen, weil ich gar keine benötige: die Optionen sind ja von Haus aus schon ziemlich »gigantisch«.

Das ist richtig. Nur kann es gut sein, dass man mal zukünftig was sucht und wieder auf Drittsoftware mit Export & Import zurückgreifen muss. Da kann man viel Zeit verlieren, der nicht-destruktive Workflow ist hin und meist hat man auch Dubletten rumliegen, die Speicherplatz verbrauchen.

Was mir bei CaptureOne auch gefehlt hat, ist ein Fotobuch Modul. Ich erstelle 3-4 pro Jahr und das war schlussendlich das Zünglein an der Waage pro Lightroom.
 

Mitglied 39040

Gast
Naja, wir sind alle keine Propheten… was momentan geboten wird, zählt für mich.

»Fotobuch« wiederum zählt für mich nicht (jedenfalls nicht im Rahmen eines solchen Programms – da ist an eine andere Klientel gedacht).