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Account-Sharing: Netflix führt Maßnahmen in Europa ein

Jan Gruber

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Jan Gruber
Netflix-Nutzer in Deutschland und Österreich müssen sich auf Veränderungen einstellen. Bald werden zusätzliche Gebühren von Kund:innen bei Account-Sharing verlangt.



Jede Person, die nicht mit dem eigentlichen Account-Inhaber:innen unter einem Dach lebt, soll monatlich 4,99 Euro zahlen. Mit dieser Maßnahme erhofft sich Netflix höhere Einnahmen.

Die gute Nachricht ist, dass Nutzer innerhalb desselben Haushalts weiterhin problemlos auf den gemeinsamen Account zugreifen können, sei es unterwegs oder auf Reisen. Die genauen Merkmale, anhand derer Netflix erkennt, ob ein Nutzer zum selben Haushalt gehört, werden jedoch geheimgehalten. Dadurch soll verhindert werden, dass die Maßnahmen umgangen werden können.

Lange Zeit hat Netflix das Teilen von Account-Daten toleriert. Inzwischen liegt jedoch ein verstärkter Fokus auf der Profitabilität im Videostreaming-Geschäft, nachdem viele Anbieter jahrelang auf die Steigerung der Nutzerzahlen abzielten.

Höhere Einnahmen für Netflix​


Netflix erhofft sich durch die zusätzlichen Gebühren von Nicht-Haushaltsmitgliedern eine Steigerung seiner Einnahmen. Da laut Schätzungen weltweit Millionen von Haushalten den Service mit fremden Login-Daten nutzen, hat Netflix die Möglichkeit, beträchtliche zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Schutz vor Missbrauch und Kostenverteilung​


Indem Netflix Maßnahmen gegen das Account-Sharing ergreift, möchte das Unternehmen Missbrauch verhindern und sicherstellen, dass die Kosten gerecht auf diejenigen verteilt werden, die den Service tatsächlich nutzen.

Nutzerfreundlichkeit für gemeinsame Haushalte​


Netflix betont, dass Nutzer aus demselben Haushalt weiterhin uneingeschränkt auf den gemeinsamen Account zugreifen können, ohne zusätzliche Gebühren zahlen zu müssen. Das Teilen innerhalb einer Familie oder Wohngemeinschaft ist damit weiterhin möglich.

Die Einführung der neuen Gebühren für Account-Trittbrettfahrer hat verschiedene Auswirkungen auf Nutzer und auf Netflix selbst. Netflix rechnet damit, dass die Nutzerzahl vorerst sinkt, jedoch auch höhere Einnahmen erzielt werden. Das Unternehmen möchte Missbrauch verhindern und sicherstellen, dass der Service gerecht genutzt wird. Wenig Nutzer haben nun die Möglichkeit des Abos mit Werbung.

Via Netflix
Cover via Netflix

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Luckymorpheus74

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Wie das mit „auf Reisen“ geht erschließt sich mir noch nicht. Bspw mit dem Handy.


Woher wissen die ob es meine Tochter ist, die per Handy unterwegs schaut, oder wer der nicht bei mir zuhause wohnt?

Hm.
 

Hammett

Welscher Taubenapfel
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Woher wissen die ob es meine Tochter ist, die per Handy unterwegs schaut, oder wer der nicht bei mir zuhause wohnt?

Hm.
Man muss ein HeimNetzwerk angeben. Reisen bedeutet nach X Tagen muss man sich wieder ins Heimnetzwerk einwählen bzw. es funktioniert nur X Tage ohne extra Zahlung.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Das Teilen innerhalb einer Familie oder Wohngemeinschaft ist damit weiterhin möglich.

Nicht, wenn z.B. die Eltern in getrennten Wohnungen leben oder wenn - wie in meinem Fall - der Vater den bei der Mutter lebenden Kindern das Mitschauen ermöglichen möchte. Da ich selbst aber nicht an Netflix interessiert bin, haben wir es kuzerhand so gemacht, dass ich nun meinen Account gekündigt und die Profile der Kinder gelöscht habe und meine Noch-Ehefrau einen neuen Account für sich und die Kinder eingerichtet hat.

Ich frage mich allerdings, wie Netflix das genau erkennen möchte. Bei stationären Geräten, wie TVs, kann ich das ja noch nachvollziehen über die IPv4- bzw. IPv6-Adresse, wobei die sich aber ja bei vielen auch regelmäßig ändert, aber bei Mobilgeräten, die sich nicht über den Internet-Zugang des Routers einwählen, ist es mir noch nicht ganz klar.
 
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SomeUser

Ingol
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Ich frage mich allerdings, wie Netflix das genau erkennen möchte. Bei stationären Geräten, wie TVs, kann ich das ja noch nachvollziehen über die IPv4- bzw. IPv6-Adresse, wobei die sich aber ja bei vielen auch regelmäßig ändert, aber bei Mobilgeräten, die sich nicht über den Internet-Zugang des Routers einwählen, ist es mir noch nicht ganz klar.

Indem geprüft wird, ob diese mobilen Geräte dennoch regelmäßig im gleichen Netzwerk, wie der TV sind.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Indem geprüft wird, ob diese mobilen Geräte dennoch regelmäßig im gleichen Netzwerk, wie der TV sind.

Da wäre natürlich interessant zu wissen, was "regelmäßig" bedeutet. Und was ist dann mit Nutzern, die gar kein Festnetz mehr haben und z.B. zuhause einen LTE-Router nutzen über den dann nie die Mobilgeräte laufen? Umgekehrt müsste man das Ganze ja auch mit einem VPN aushebeln können.

Ich bin gespannt.
 

SomeUser

Ingol
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Da wäre natürlich interessant zu wissen, was "regelmäßig" bedeutet. Und was ist dann mit Nutzern, die gar kein Festnetz mehr haben?

Da stellst du dir, als Unternehmen, was eine geteilte Nutzung verbieten will, einfach mal die Frage, ob es überhaupt relevant ist, den Nutzeranteil mit der sechtsen Stelle hinterm dem Komma noch zu berücksichtigen.
Irgendwie erinnern mich die aktuellen Diskussionen zu dem Thema stellenweise an die EV/Verbrenner-Diskussionen: Da scheint ja auch jeder vier mal die Woche seinen Pferdehänger non-stop über die Alpen zu ziehen.

Und das Lustige: Netflix konnte sich die Nutzung doch schon die letzten Monate und Jahre anschauen. D.h., diese Grenzfälle sind denen wahrscheinlich sogar in konkreten Zahlen ziemlich bekannt.

Statt sich aber nun Ewigkeiten in irgendwelchen albernen "Begründungen" zu ergehen, warum das bestimmt nicht geht, falsch ist, "sie schon merken werden, was sie davon haben" etc., vielleicht einfach mal ganz locker durch die Hose atmen: Der Anbieter hat, wie es so viele andere Anbieter auch machen, seine Bedingungen geändert. Da ist es vollkommen unerheblich, wie es in der Vergangenheit war. Man kann sich jetzt überlegen, ob einem das Paket nicht mehr passt. Dann bestellt man es eben nicht mehr.
Wer da dermaßen anfängt frei zu drehen, sich zu echauffieren und so weiter, sollte sich mal eher überlegen, welchen Wert dieser Dienst ja offensichtlich doch für einen hat.
 
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dtp

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Nun ja, je mehr Menschen mitbekommen werden, wie man die Einschränkungen umgehen kann, umso mehr werden es auch versuchen. Sowas verbreitet sich extrem schnell. Und andere - wie ich -, denen Netflix wenig bedeutet, werden es ggf. einfach kündigen. Es gibt zig Alternativen.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Nicht, wenn z.B. die Eltern in getrennten Wohnungen leben oder wenn - wie in meinem Fall - der Vater den bei der Mutter lebenden Kindern das Mitschauen ermöglichen möchte. Da ich selbst aber nicht an Netflix interessiert bin, haben wir es kuzerhand so gemacht, dass ich nun meinen Account gekündigt und die Profile der Kinder gelöscht habe und meine Noch-Ehefrau einen neuen Account für sich und die Kinder eingerichtet hat.

Ich frage mich allerdings, wie Netflix das genau erkennen möchte. Bei stationären Geräten, wie TVs, kann ich das ja noch nachvollziehen über die IPv4- bzw. IPv6-Adresse, wobei die sich aber ja bei vielen auch regelmäßig ändert, aber bei Mobilgeräten, die sich nicht über den Internet-Zugang des Routers einwählen, ist es mir noch nicht ganz klar.
Weshalb hat deine Frau nicht dein Account übernommen oder hast du wenigstens die Profile der Kinder auf den neuen Account übertragen?
 
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Sahinmongo

Golden Delicious
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Kein Problem. Wir haben unseren Netflix-Account gelöscht. Gibt nix mehr..
 
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AndaleR

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Umgekehrt müsste man das Ganze ja auch mit einem VPN aushebeln können.
Da gibt es wohl schon die ersten Tipps online.

Was mir bei Dir gerade unklar ist: Du hast den Zugang bezahlt, Deine Kinder benutzt - Du selbst nicht? Dann hätte das System ja so weiter laufen können?
 

SomeUser

Ingol
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Nun ja, je mehr Menschen mitbekommen werden, wie man die Einschränkungen umgehen kann, umso mehr werden es auch versuchen. Sowas verbreitet sich extrem schnell. Und andere - wie ich -, denen Netflix wenig bedeutet, werden es ggf. einfach kündigen. Es gibt zig Alternativen.

Und das ist halt der Punkt, der mich mittlerweile arg nervt: Es scheint so, als würden die Leute glauben, einen Anspruch auf irgendwelche Inhalte/Content zu haben. Und entweder wird ihnen der in einem Angebot präsentiert, was ihnen gefällt oder sie "dürfen" es sich woanders her holen.
Das ist - ganz ausdrücklich - nicht auf dich gemünzt, aber ein Standpunkt bzw. Argument, den man ja immer wieder liest - "dann boomen wieder die illegalen Portale!"

Der Rest ist doch einfach: Passt mir nicht, also kaufe/miete/beziehe ich das nicht. Wo ist das Problem? Der Kunde entscheidet mit den Füßen - aber offensichtlich will er sich zwar waschen, aber eben nicht das Fell nass machen...
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Kann ich nur zustimmen. Taugt mir das Angebot nicht oder ist mir das P/L zu schlecht, kündige ich das Produkt. Fertig. Hab nach einigen Monaten mal wieder bei Netflix reingeschaut, gemerkt dass ich drei Wochen lang nichts angesehen habe, weil mir die Inhalte einfach nicht mehr taugen und auch die Oberfläche einfach zuwider ist. Und wieder gekündigt.
Gleiches mit Sky/WOW. Die haben zwar ihre App deutlich verbessert, aber reingeschaut... absolut nichts gefunden, was mich wirklich zieht und wieder gekündigt.
 

alex34653

Kaiserapfel
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Und das ist halt der Punkt, der mich mittlerweile arg nervt: Es scheint so, als würden die Leute glauben, einen Anspruch auf irgendwelche Inhalte/Content zu haben. Und entweder wird ihnen der in einem Angebot präsentiert, was ihnen gefällt oder sie "dürfen" es sich woanders her holen.
Das ist - ganz ausdrücklich - nicht auf dich gemünzt, aber ein Standpunkt bzw. Argument, den man ja immer wieder liest - "dann boomen wieder die illegalen Portale!"

Der Rest ist doch einfach: Passt mir nicht, also kaufe/miete/beziehe ich das nicht. Wo ist das Problem? Der Kunde entscheidet mit den Füßen - aber offensichtlich will er sich zwar waschen, aber eben nicht das Fell nass machen...

Ganz so einfach sehe ich es nicht, dann könnten wir sämtliche Regulierungsbehörden abschaffen und die Macht der Unternehmen den Einzelnen gegenüber ausufern lassen.

Ich sehe es schon kritisch dass IP-Adressen erhoben werden, um unternehmerische Zwecke zu befriedigen. Nebenbei kann/muss dem Anbieter egal sein, wie/wo (innerhalb des Staates der Anmeldung) die (rechtmäßig bezahlten) Accounts verwendet werden. Für die Leistung des Streamings mit x Accounts kriegt er Betrag y. Klare Fronten.

Ich sehe schon die Definition „Familie“ und umso mehr „Familie in 1 Haushalt“ kritisch - der Anbieter definiert also dass, wer nicht mit mir in einer Wohnung wohnt, nicht meine Familie ist. Das kann es wohl auch nicht sein.
 

AndaleR

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Netflix nennt es explizit nicht Familien-Account. Hab da die Tage schon mal geschaut…
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Du hast den Zugang bezahlt, Deine Kinder benutzt - Du selbst nicht? Dann hätte das System ja so weiter laufen können?

Na ja, ich war der Account-Inhaber und wohne halt nicht mit meinen Kindern zusammen. Ich hätte also Netflix durchaus nutzen können, auch wenn ich es nicht getan habe. Und ob ich das Netflix wirklich hätte glaubhaft vermitteln können, weiß ich nicht. Nee, dann soll lieber meine Frau einen neuen Account mit entsprechenden Profilen für die Kinder einrichten und ich zahle ihr das einfach. Geht ja auch.
 
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