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Kaufberatung WLAN-Mesh für zuhause

Draco

Châtaigne du Léman
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Weicht zwar von Apple ab, ich erhoffe mir trotzdem Hilfe von Euch Experten.

Ich muss / möchte unser Haus endlich mit vernünftigem WLAN-Empfang ausstatten, jedoch ohne ein irrsinniges Budget zu investieren.
Da unsere Kids inzw. im 2. OG im Alter sind, wo hier und da erste netzwerkfähige Geräte hinzukommen und auch weil meine Werkstatt im Keller diverse Internetzugänge erfordert, muss ich etwas unternehmen, weil in beide Bereichen der WLAN-Empfang bescheiden bis nicht vorhanden ist.

Kurz zu den Rahmenbedingungen bei mir:
- Haus mit 3 Etagen (EG/1.OG/2.OG) + Keller
- TAE-Dose im 1. OG, Büro
- Router (1. OG Büro): T-Com Speedport Hybrid, ((leider) zwingend erforderlich wg. Hybrid-LTE, Glasfaser kommt 2021/2022)
- Der genannte Router ist auch unser WLAN-AP für das ganze Haus
- 1 existierendes PowerLAN System für eine ganz spezielle Sache sei hier nur der Vollständigkeit erwähnt (ich hasse PowerLAN, es funktioniert bei uns einfach grauenhaft)

Durch das Haus führt ein Versorgungsschacht, in den ich jetzt am Wochenende die ersten Netzwerkkabel verlegen werde. Dann habe ich erstmals überhaupt irgendeine Möglichkeit im 2.OG und im Keller per Switch + Kabel + zusätzlichem Accesspoint Internetzugang zu ermöglichen. Leider haben diverse Geräte überhaupt keine Möglichkeit mehr, per LAN-Kabel angebunden zu werden, sondern erwarten ein WLAN.

Nun möchte ich ganz gern ein taugliches WLAN-Mesh installieren, um
a.) überall 2,4 GHz und 5 GHz nutzen zu können
b.) nicht unnötig viele verschiedene SSIDs im Haus zu haben
c.) die mobilen Geräte (iPhone, MacBook...) den besten Zugangspunkt automatisch zugewiesen bekommen sollen

Meine ersten Recherchen ergaben, dass die meisten Mesh-Systeme vollständig wireless untereinander kommunizieren. Das wird bei mir zum Problem, da der räumliche Abstand inkl. zweier Stahlbetondecken zw. 1. OG und Keller viel zu groß ist. Ergo suche ich nach einem System, welches die Mesh-Geräte per Uplink-Kabel (o.ä.) zusammenschalten kann.
Optional müsste ich im EG auch noch ein Mesh-Gerät positionieren, sozusagen als "Brücke" zwischen 1.OG und Keller (=Kosten...), wobei auch hier ich nicht weiß, ob die Abstände dafür alle ausreichend wären.
Weiterhin wäre mir bei dieser Lösung auch nicht klar, ob die verfügbare Bandbreite im Keller überhaupt noch gut ist, oder ob sie so dermaßen einbricht, weil die Entfernungen zwischen den Mesh-Geräten schon zu hoch für guten Speed sind.

Ich hoffe auf Empfehlungen von Euch zu geeigneten Mesh-Systemen, oder gar auch mögliche andere Alternativen, wie ich mein Haus vernünftig, zukunftssicher, aber mit Blick auf die Kosten, überall mit WLAN versorgen kann :)
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Hallo,

vorweg: ich nutze Mesh noch nicht, habe aber Mesh-fähige Komponenten, die mit älteren über client-basiertes Roaming (hier sollte Mesh echte Vorteile bieten) zusammen WLAN anbieten.

In Deinem Fall würde ich eigentlich nicht auf Glasfaser warten und auch nicht Deinen jetzigen Slowport nur wegen des bescheidenen Internetanschlusses weiter nutzen. Allerdings hängt das ja auch davon ab, wo Du wohnst und was überhaupt zur Wahl steht. FTTH ist deshalb bei mir unten durch, weil es durchweg immer wieder eine Kröte war und ist; von den Diskussionen über Förderung und ländlich-strukturschwacher Raum mit schlechter Breitbandanbindung will ich gar nicht anfangen, weil man sich sofort wieder aufregt.

Wenn Du Kupfer nutzen kannst (z.B. Kabelanschluss/DOCSIS, DSL), dann mach das, es sei denn, Du gehörst aufgrund des Wohnorts zu denjenigen, die nur die Aussicht auf FTTH irgendwann, vielleicht, noch nicht klar, wie teuer, mal sehen... am Hoffen hält :)

Zu den Geräten würde ich genau wegen der Bridging-Möglichkeiten eine Fritzbox (mind. 7490 oder neuer) und die Repeater 1750E empfehlen. Du legst die Kabel (ich weiß nicht, wie groß Deine Grundfläche ist und welche Signalstörungen zu erwarten sind, deshalb wenigstens ein AP/Stockwerk, mehr nach Bedarf). Router am Anschluss, Kabel zu den AP, Mesh an, fertig.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Das "leider" bei einem Speedport Hybrid kann ich nachvollziehen. Das Gerät entspricht (entsprach bei mir) nicht annähernd meiner Erwarungen was die Funktionalität der Hybridfunktion betrifft. Ich hatte das Gerät bei mir im Einsatz, es aber nach einem halben Jahr zurückgegeben. Zur Zeit arbeite ich mit einer Fritzbox 7490 in Verbindung mit zwei Fritz-Repeatern 1750E in einem Mesh-Netzwerk. Das funktioniert recht gut. Aufgefallen ist mir übrigens, dass die Fritzbox (ohne Repeater) an den Clients einen um 6dBm (= Faktor2 ) höhere Signalstärke als der Speedport Hybrid liefert. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Bandbreite der WLAN-Verbindung aus.
Auf der folgenden Seite gibt es übrigens Empfehlungen zu Mesh-Hardware.
 

dtp

Prinzessin Louise
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Ich habe bei uns zuhause ein Mesh-WLAN bestehend aus einer FRITZ!Box und drei FRITZ!Repeatern installiert. Die FRITZ!Box (eine 6490 Cable) steht im Keller und dient gleichzeitig für die Festnetz-Telefonie per DECT. An ihr sind dann über einen Switch zwei der drei FRITZ!Repeater (jeweils ein 1200er im OG und im DG) per Ethernet-Kabel angeschlossen. Zusätzlich steht noch ein dritter FRITZ!Repeater 3000 im EG, der selbst über WLAN mit der FRITZ!Box kommuniziert. Ging leider nicht anders, weil ich damals dummerweise im EG keine LAN-Dose setzen ließ (dachte, da genügt doch der Kabelanschluss für den TV, was sich im Nachhinein als recht schlechte Entscheidung erwies). Insgesamt sind wir mit der WLAN-Performance sehr zufrieden. Alle bisherigen Geräte wurden problemlos eingebunden und liefern eine stabile Verbindung ohne Abbrüche. Kann diesbezüglich also nichts Negatives über die AVM-Geräte sagen. Finde, sie haben ein durchaus gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Profis scheinen aber mehr auf Ubiquiti zu setzen, da noch flexibler konfigurierbar. Ich finde aber auch schon die Konfigurationsmöglichkeiten einer FRITZ!Box sehr gut. Hinzu kommt, dass man im Netz unheimlich viel Skripte etc. findet, wie man diese in andere Systeme einbinden und durch diese steuern lassen kann.
 

Metamorphoser

Königsapfel
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Ich nutze eine Fritzbox 7590 mit Fritzrepeatern 2400 als LAN-Brücken. Eingestellt ist eine SSID die sowohl 2,4 als auch 5GHz kann. Die Performance ist an allen Repeatern sehr gut. Eine Unterbrechung findet beim Wechsel der Geräte auf den jeweiligen Repeater nicht statt. Das Mesh funktioniert mehr als zufriedenstellend für mich :)

Profis scheinen aber mehr auf Ubiquiti zu setzen, da noch flexibler konfigurierbar. Ich finde aber auch schon die Konfigurationsmöglichkeiten einer FRITZ!Box sehr gut. Hinzu kommt, dass man im Netz unheimlich viel Skripte etc. findet, wie man diese in andere Systeme einbinden und durch diese steuern lassen kann.
Ubiquiti ist sehr cool und genial zu konfigurieren, aber mal ganz ehrlich für 95%+ ist es viel zu viel zuhause. Zumal preislich doch ein gutes Stück über den AVM Produkten.
Wenn man jedoch noch ein bisschen mehr macht wie ein komplettes Smarthome mit etlichen Wifi Geräten macht es wieder mehr Sinn
 

Draco

Châtaigne du Léman
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Wenn Du Kupfer nutzen kannst (z.B. Kabelanschluss/DOCSIS, DSL), dann mach das, es sei denn, Du gehörst aufgrund des Wohnorts zu denjenigen, die nur die Aussicht auf FTTH irgendwann, vielleicht, noch nicht klar, wie teuer, mal sehen... am Hoffen hält :)
Kurz und bündig, achtung festhalten: DSL 2000 RAM ist kupferseitig maximal verfügbar. Das optional zubuchbare LTE ist auf 16 mBit begrenzt. Kombiniert habe ich tagsüber um die 5-8 mBit Downstream, Freitags oder Sonntag abends maximal 2-4 mBit Downstream und Sonntag morgens volle 16 mBit verfügbar. Mehr ist technisch bei mir derzeit nicht möglich.
Grüße gehen an dieser Stelle raus an die deutsche Telekom und unsere Kanzlerin Frau Dr. Merkel. Falls Ihr das lest... §")%&/$(( &!!!!! 🤬🤬🤬

...back to topic:
Ich kann den Speedport nicht auswechseln, da es keine alternativen Geräte gibt, die diesen Hybrid-Mist managen können.
Deswegen möchte ich mein Mesh-WLAN mit einem völlig unabhängigen System aufbauen, was sich einzig und allein auf die Wireless-Funktionalität beschränken darf. Wenn nächstes Jahr Glasfaser bis in mein Haus verlegt wird (vermutlich wirds eher 2023...), fliegt der gesamte Telekom-Mist sofort raus, gar keine Frage.

Das "leider" bei einem Speedport Hybrid kann ich nachvollziehen. Das Gerät entspricht (entsprach bei mir) nicht annähernd meiner Erwarungen was die Funktionalität der Hybridfunktion betrifft. Ich hatte das Gerät bei mir im Einsatz, es aber nach einem halben Jahr zurückgegeben. Zur Zeit arbeite ich mit einer Fritzbox 7490 [...]
Aber dann ohne Hybrid-Funktionalität, oder? Sprich Bündelung von Kupfer+LTE zu einer gemeinsamen Bandbreite. Ich frage, weil eine Fritzbox 7490 neben mir tatenlos herumliegt.

Profis scheinen aber mehr auf Ubiquiti zu setzen, da noch flexibler konfigurierbar. Ich finde aber auch schon die Konfigurationsmöglichkeiten einer FRITZ!Box sehr gut. Hinzu kommt, dass man im Netz unheimlich viel Skripte etc. findet, wie man diese in andere Systeme einbinden und durch diese steuern lassen kann.
Ich hab noch einen Ubiquiti AP rumfliegen und kenne grob die Amplifi-Serie. Die istbestimmt krass, aber leider wirklich teuer und imho Overkill für meine simple Privatanwendung.

Es gibt für 250 - 300 Euro von TP-Link & Co 3er Sets für Mesh-WLAN, aber allesamt kommunizieren über einen separierten wireless-Kanal miteinander, anstatt optional per Uplink-Kabel.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Deswegen möchte ich mein Mesh-WLAN mit einem völlig unabhängigen System aufbauen, was sich einzig und allein auf die Wireless-Funktionalität beschränken darf. Wenn nächstes Jahr Glasfaser bis in mein Haus verlegt wird (vermutlich wirds eher 2023...), fliegt der gesamte Telekom-Mist sofort raus, gar keine Frage.
gut, Du kannst natürlich die ganze WLAN-Infrastruktur hinter den Router hängen, unabhängig von dem jetzigen, was dann einen Austausch möglich macht. So wäre auch jetzt die Fritzbox 7490/7590 möglich und entsprechende Repeater im Mesh-Modus (ich glaube, es muss wenigstens der 1750E sein, wegen des Ethernet-Ports, den die kleineren nicht haben). Der einzige Aufwand ist dann, die FB *nicht* als Router zu betreiben, den DHCP-Server darauf abzuschalten und auch auf ihr zu bridgen statt zu routen. Es reduziert sich mit der Kabelverbindung zum bisherigen Router die Anzahl der direkt anschließbaren Repeater auf 3, ansonsten müsste man noch einen Switch einkalkulieren.

Ubiquity kenne ich gar nicht persönlich und kann es nicht einschätzen. Gefühlsmäßig halte ich das für überteuertes, gehypedes Zeug, aber es scheinen etliche davon überzeugt zu sein. Vielleicht tu ich dem Unrecht, aber letzten Endes mit etwas Einsicht in die ganze Business-Wifi-AP-Ecke: da scheint ganz viel überteuert verkauft zu werden und dann ohne Updates langsam ihrem Austausch entgegen zu sehen. Nach Ansicht des Verkäufers und des Herstellers dann zu denselben Preisen... (ich denke hier an unsere Cisco APs).
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das ist richtig.ANach der Installation des Glasfaser-Netzwerks übernimmt der "NT" (Netzwerkterminator) die Routerfunktion zum Internet. Der bisherige Router (ich nenne ihn einfach mal Fritzbox) wird in Brückenschaltung betrieben und ist dann nur noch für das hausinterne Netzwerk, egal ob WLAN oder LAN zuständig. Der DHCP-Server der Fritzbox darf allerdings nicht abgeschaltet werden, denn er soll ja die IPs für die einzelnen Clients vergeben. Von der Festvergabe der IPs würde ich lieber die Finger lassen. Zu leicht kann es dabei einen IP-Konflikt geben und man sich sich dann dumm und dämlich um das zu finden.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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üblicherweise vergibt ja der bereits vorhandene Router schon per DHCP die IPs. Von daher wäre es verwirrend bis verkonfiguriert, wenn noch ein weiterer DHCP-Server in derselben Kollisionsdomäne tätig ist - das wäre nur dann nicht der Fall, wenn die Fritzbox ein NAT-basiertes eigenes Netz betreibt, was dann aber üblicherweise ein Double-NAT wäre und noch schlimmer als ersteres.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Nein, der Glasfaser-NT vergibt keine IPs für das heimische Netzwerk und daher ist in dem Gerät auch kein DHCP-Server integriert. Das ist weiterhin die Aufgabe des bisherigen Routers. Er wird dabei lediglich in der Brückenschaltung betrieben und dadurch das integrierte DSL-Modem deaktiviert.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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dann haben wir aneinander vorbeigeredet. Ich sprach vom Speedport des TE.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Also ich weiss ja nicht, was ihr für FTTH-Anbindungen habt (oder was ein "Glasfaser-NT" sein soll), aber üblicherweise endet FTTH in einem DSLAM am HüP und leitet DSL ans WAN weiter. Soll heissen: Hinter dem DSLAM sieht die FB & Co. keinen Unterschied zu DSL über Kupfer (außer halt ggf. der Bandbreite). Die FB wird auch weiterhin als Router hinter dem (integrierten) Modem betrieben und baut ganz normal über PPoE die Verbindung zum ISP auf.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Ein Glasfaser-NT ist der Netzwerk-Terminator für den Glasfaser-Anschluss im Haus. Ich habe den Begriff nicht erfunden, das ist Terminologie des Glasfaseranbieters. Das Gerät wandelt die Lichtimpulse des Glasfasernetzwerks wieder in elektrische Impulse um und liefert somit das Internet. Eigentlich genau das, was vorher das DSL-Modem des Routers gemacht hat
 

ottomane

Golden Noble
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Teils sieht man auch kein DSL, sondern Ethernet, das man an WAN der FB anschließt. Deutsche Glasfaser nutzt auch den Begriff NT, allerdings zwischen GF-TA und Router.

Macht letztlich aber keinen wesentlichen Unterschied - die FB hat die gleichen Aufgaben wie sonst auch. Und darum geht es ja.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ein Glasfaser-NT ist der Netzwerk-Terminator für den Glasfaser-Anschluss im Haus. Ich habe den Begriff nicht erfunden, das ist Terminologie des Glasfaseranbieters. Das Gerät wandelt die Lichtimpulse des Glasfasernetzwerks wieder in elektrische Impulse um und liefert somit das Internet. Eigentlich genau das, was vorher das DSL-Modem des Routers gemacht hat
das mag ja sein, aber den Begriff hast Du ins Gespräch gebracht und zwar nachdem schon über das "Anhängen" der WLAN-Infrastruktur hinter dem Router gesprochen wurde.

Null problemo.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Teils sieht man auch kein DSL, sondern Ethernet, das man an WAN der FB anschließt.

Sicher? Stecker und Kabel sind identisch...

Das Gerät wandelt die Lichtimpulse des Glasfasernetzwerks wieder in elektrische Impulse um und liefert somit das Internet. Eigentlich genau das, was vorher das DSL-Modem des Routers gemacht hat

Nein, ein Modem macht was völlig anderes. Schon daran zu erkennen, dass bei einem Modem auf der physikalischen Schicht nichts passiert. Dein von dir beschriebener Setup ist mir für Privatpersonen völlig unbekannt, bei welchem ISP hast du den Anschluss - das wäre nämlich eine Standleitung, die will ich auch! Oder dein "Glasfaser-NT" ist halt doch ein DSLAM... Sollte sich eigentlich einfach feststellen lassen, da wird ja irgendein Hersteller und eine Typenbezeichnung 'drauf stehen. Kann man dann googlen... Bei mir hängt da z.B. ein Zyxel VES-160-2FE (NetCologne). Was natürlich sein kann, ist dass du in einem Mehrfamilienhaus mit DSLAM im Keller und LWL in die Wohneinheiten wohnst - das wäre dann aber ein völlig anderer Setup. Oder in einem Wohngebiet mit zentralem DSLAM und LWL in die Häuser bist (ist dann der gleiche Setup wie im Mehrfamilienhaus) - letzteres wäre aber FTTC mit Verteilung über LWL.

Ich hab' das Gefühl, dass hier die OSI-Layer ziemlich durcheinandergeschmissen werden und Medienwandler (z.B. LWL auf Cat/Koax/YStY) und aktive Netzwerkelemente (z.B. DSLAM für FTTH) in einen Topf geschmissen werden. Aus allen kommt am Ende ein Cat-Kabel mit einem RJ45 Stecker 'raus, nicht jedoch notwendigerweise Ethernet. Daher unterscheiden sich die nachgeschalteten Netzwerkgeräte/die LAN-Topologie, da die Lösungen auf unterschiedlichen Layern arbeiten. Der Vollständigkeit halber: Auch ein LWL bedeutet nicht "WAN", damit kann man auch statt Cat einfach sein Netzwerk verkabeln. Ist dann zwar auch "Internet", aber kein Ethernet...

die FB hat die gleichen Aufgaben wie sonst auch.

Nope, siehe oben. Ob man eine FB als Bridge oder Router betreibt, ist schon ein ziemlich fundamentaler Unterschied für's LAN - allein schon deshalb, weil im Bridge-Betrieb viele Schutzfunktionen der FB ohne Funktion für das LAN sind., bzw. anders funktionieren Die FB macht dann im Prinzip nur noch NAT und spielt ggf. den VPN-Server (Telefoniefunktionen mal außen vor, die sind unabhängig davon, da die FB nur als VoIP-Client arbeiten kann).
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Auch wenn das was du hier beschreibst vollkommen korrekt ist, ich meine das geht zu sehr ins Detail und ist für den privaten Anwender eher weniger wichtig. Im Endeffekt ist zählt doch nur ob es funktioniert. Wenn ich mir ein Auto kaufe will ich auch nur dass es fährt und nicht wissen wie die einzelnen Aggregate funktionieren.
Tschuldigung, ich weiß dass Auto-Vergleiche dem einen oder anderen auf den Geist gehen. Aber ich kann nicht anders, es war schließlich mein Beruf.:p
 

ottomane

Golden Noble
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Sicher? Stecker und Kabel sind identisch...
Ja, geht in den WAN-Port der FB und der kann m.W. nach nur Ethernet.
Nope, siehe oben. Ob man eine FB als Bridge oder Router betreibt, ist schon ein ziemlich fundamentaler Unterschied für's LAN
In meiner Vorstellung läuft die FB nicht als Bridge. Wir reden vermutlich aneienander vorbei.

Aber wir kommen vom Thema ab.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Mal zum eigentlichen Thema.

Ich habe FB und Mesh Repeater vor 2 Wochen gekauft.

FB am Hausanschluss, funkt ‚unten‘.

Von dort ins vorbereite Netzwerk - LAN weiter nach ‚oben‘, dort von der Netzwerkdose in den Mesh Repeater.

Egal, wo ich mich jetzt bewege, funkt gut, keine Abbrüche, alle Geräte beruflich wie privat suchen sich den stärksten Sender.

Und konfigurieren kann man sich mit den verschieden Netzen, die man aufbauen kann, mit den aktuellen Geräten dermaßen zu Tode. Ich will das Wort oversized noch nicht verwenden.

Aber so wäre man unkompliziert - zukunftssicher.

Geräte vor allem einfach, so dass man zB den Mesh wegen Kids auch selbst einfach konfiguriert für Empfangszeiten, Automatik-aus ab Uhrzeit xxx.

IMG_5046.JPG
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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a, geht in den WAN-Port der FB und der kann m.W. nach nur Ethernet.

Meiner kann nur DSL und m.W. gilt das für alle FB bis zur 7590. Ab der kann der WAN Port auch Ethernet. Bei den Modellen vorher muss aus den beschriebenen Gründen ansonsten LAN1 für den Uplink zum WAN benutzt werden - was Sinn macht, denn dann ist wie gesagt Modem & Co. in der FB eh' überflüssig. Die FW-Änderungen ab 7450 stellen also lediglich in so einem Setup einen Port mehr für den internen Switch zur Verfügung.

ich meine das geht zu sehr ins Detail und ist für den privaten Anwender eher weniger wichtig

Wenn du meinst... Ich bin der Ansicht, wenn jemand tatsächlich solche Konfigurationen fährt - und das glaube ich bei Privatnutzern immer noch nicht - dass sollte denen schon klar sein, dass sie noch eine DMZ einrichten müssen. Die entsprechenden Funktionen der FB schützen im Bridge-Modus nämlich das LAN nicht entsprechend.

Tschuldigung, ich weiß dass Auto-Vergleiche dem einen oder anderen auf den Geist gehen.

Die hinken einfach: Hier sind wir aber auf dem Level, dass deinem Vergleich folgend der Autofahrer nicht mal wissen müsste, ob er nun Benzin oder Diesel tankt.

Und es gibt einen weiteren Unterschied, warum Auto-Vergleiche immer hinken: Keiner der "ich-muss-nicht-wissen-wie-mein-Auto-funktioniert"-Typen käme auf die Idee, mal irgendwelche Bremsen oder alternative Firmware auf dem Navi auszuprobieren. Der durchschnittliche "ich-hab-einen-Mac-und-brauche-daher-keinen-Schimmer-von-IT"-Typ macht's nicht unter Mesh-WLAN, Router-Kaskaden und macOS-Beta-Versionen.
Ich hab noch einen Ubiquiti AP rumfliegen und kenne grob die Amplifi-Serie. Die istbestimmt krass, aber leider wirklich teuer und imho Overkill für meine simple Privatanwendung.

Amplifi ist einfach teuer und Unifi macht bei einem einzelnen Gerät überhaupt keinen Sinn. Die entfalten erst ihre volle Leistung, wenn man mehrere APs im Zusammenspiel mit einem Controller betreibt. Egal wie schick die Oberfläche des Controllers auch ist: Da kommt man dann ohne solide Netzwerkkenntnisse nicht mehr sinnvoll weiter.
 
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