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Das Ärgernis um verlorene Daten unter iOS könnte bald ein Ende haben. Der US-amerikanische Geheimdienst NSA hat eine neue App für iPhone, iPad und iPod touch angekündigt, mit der sich verloren geglaubte Daten wie SMS-Nachrichten, Bilder, E-Mails oder Spielstände wiederherstellen lassen. Die auf den Namen YourData getaufte App greift dabei auf die durch PRISM und weitere Programme der NSA gesammelten Daten zu und kann sie, anhand der eindeutig zu identifizierenden Seriennummern der Geräte, ihren jeweiligen Besitzern zuordnen. Noch in diesem Jahr will man den Dienst auch in Deutschland an den Start bringen.[prbreak][/prbreak]
Mit iTunes und der iCloud bietet Apple zwar umfassende Möglichkeiten, Backups von seinen iOS-Geräten zu erstellen, an, viele Nutzer nehmen davon aber gar nicht oder in zu seltenen Abständen Gebrauch. Der Super-GAU – verlorene SMS-Nachrichten, Bilder, E-Mails, Notizen, etc. – ist dabei schon fast vorprogrammiert. Hier setzt nun die NSA mit ihrem neuen Dienst an und verspricht eine 100-prozentige Wiederherstellung aller verlorenen Daten. „Wir haben einiges an Image-Schaden wiedergutzumachen“, so NSA-Direktor Keith B. Alexander. Anders, als in der Öffentlichkeit berichtet, habe es sich bei PRISM, DROPOUTJEEP und anderen Programmen der NSA nämlich nicht um Abhörprogramme gehandelt, lässt Alexander – jetzt wo der Dienst einsatzbereit ist – die Bombe platzen. „Die Daten wurden im Sinne der Nutzer gesammelt, um ihnen die perfekte Backuplösung zu bieten – eine, bei der man sich um nichts kümmern muss.“ Darüber, dass der als Spionage-Aufdecker bekannte Edward Snowden nur die „halbe Wahrheit“ erzählte, zeigt sich Alexander verwundert. „Uns ist nicht klar, warum er die NSA in ein so schlechtes Licht rückt. Die Interessen der Nutzer stehen bei uns als Geheimdienst an erster Stelle!“
Die Bedienung der kostenlosen App ist denkbar einfach. Beim Start des Programmes auf dem jeweiligen Gerät wird die Seriennummer mit der Datenbank der NSA abgeglichen. Sollten Daten auf den Servern des Geheimdienstes gespeichert sein – was im Prinzip bei allen Geräten mit Internetverbindung der Fall ist – startet eine Passwortabfrage. Der Nutzer wird dabei gebeten, drei aus fünf Logins zu verschiedenen Internetdiensten, bei denen der Nutzer angemeldet ist, mit dem jeweiligen Passwort, das der NSA natürlich bekannt ist, zu bestätigen. Dabei kann es sich um die verschiedensten Konten handeln, wie etwa Facebook, Google oder auch die Apple- bzw. iCloud-ID selbst. Ist die Verifizierung erfolgreich, kann der Nutzer auf alle jemals auf seinem Gerät gespeicherten Daten zugreifen. Um ein irrtümliches Löschen zu verhindern, bietet die NSA eine solche Funktion gar nicht erst an.
Als Problem sieht NSA-Direktor Alexander nur Messenger-Dienste wie Threema oder Telegram an, die mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für den Datenverkehr werben. „Hier können selbst wir nicht mitschnüffeln und daher keine Backup-Lösung oder eine Wiederherstellung der Daten anbieten“, muss Alexander Nutzer der Apps, die seit der Übernahme von WhatsApp durch Facebook stark in der Popularität gestiegen sind, enttäuschen. Gerade was Threema angeht hat er jedoch noch Hoffnungen. Gerüchte, wonach Google den Dienst für mehrere Milliarden US-Dollar übernehmen wird, haben sich vor wenigen Wochen verdichtet. „Dann sind selbst diese Daten für uns zugänglich und wir können die versprochene Datenrettung auch hier anbieten“, zeigt sich der NSA-Direktor im Sinne der Nutzer zuversichtlich.
Derzeit wird der Dienst jedoch nur in den USA verfügbar sein. Wie die NSA bekannt gab, will man YourData aber noch in diesem Jahr unter anderem in Deutschland anbieten. „Die Daten sind alle schon da. Anders als bei der Speicherung der Daten von Hunderten Millionen Nutzern, bei der es keine rechtlichen Probleme oder Sanktionen gab, müssen wir nun aber in jedem einzelnen Land darum kämpfen, den Besitzern den Zugriff zu erlauben. Kurios“, so NSA-Direktor Alexander. Versionen für Windows Phone, Android, OS X und Windows 8 sind ebenfalls geplant und sollen in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.
[h2]Update[/h2]
Wie viele von euch vermuteten haben, handelt es sich bei YourData um unseren diesjährigen Aprilscherz. Vielen Dank an @Philipp Schwinn für die Screenshots, welche die App zum Leben erweckt haben, und an @landplage für die Idee.
Via NSA
Mit iTunes und der iCloud bietet Apple zwar umfassende Möglichkeiten, Backups von seinen iOS-Geräten zu erstellen, an, viele Nutzer nehmen davon aber gar nicht oder in zu seltenen Abständen Gebrauch. Der Super-GAU – verlorene SMS-Nachrichten, Bilder, E-Mails, Notizen, etc. – ist dabei schon fast vorprogrammiert. Hier setzt nun die NSA mit ihrem neuen Dienst an und verspricht eine 100-prozentige Wiederherstellung aller verlorenen Daten. „Wir haben einiges an Image-Schaden wiedergutzumachen“, so NSA-Direktor Keith B. Alexander. Anders, als in der Öffentlichkeit berichtet, habe es sich bei PRISM, DROPOUTJEEP und anderen Programmen der NSA nämlich nicht um Abhörprogramme gehandelt, lässt Alexander – jetzt wo der Dienst einsatzbereit ist – die Bombe platzen. „Die Daten wurden im Sinne der Nutzer gesammelt, um ihnen die perfekte Backuplösung zu bieten – eine, bei der man sich um nichts kümmern muss.“ Darüber, dass der als Spionage-Aufdecker bekannte Edward Snowden nur die „halbe Wahrheit“ erzählte, zeigt sich Alexander verwundert. „Uns ist nicht klar, warum er die NSA in ein so schlechtes Licht rückt. Die Interessen der Nutzer stehen bei uns als Geheimdienst an erster Stelle!“
Die Bedienung der kostenlosen App ist denkbar einfach. Beim Start des Programmes auf dem jeweiligen Gerät wird die Seriennummer mit der Datenbank der NSA abgeglichen. Sollten Daten auf den Servern des Geheimdienstes gespeichert sein – was im Prinzip bei allen Geräten mit Internetverbindung der Fall ist – startet eine Passwortabfrage. Der Nutzer wird dabei gebeten, drei aus fünf Logins zu verschiedenen Internetdiensten, bei denen der Nutzer angemeldet ist, mit dem jeweiligen Passwort, das der NSA natürlich bekannt ist, zu bestätigen. Dabei kann es sich um die verschiedensten Konten handeln, wie etwa Facebook, Google oder auch die Apple- bzw. iCloud-ID selbst. Ist die Verifizierung erfolgreich, kann der Nutzer auf alle jemals auf seinem Gerät gespeicherten Daten zugreifen. Um ein irrtümliches Löschen zu verhindern, bietet die NSA eine solche Funktion gar nicht erst an.
Als Problem sieht NSA-Direktor Alexander nur Messenger-Dienste wie Threema oder Telegram an, die mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für den Datenverkehr werben. „Hier können selbst wir nicht mitschnüffeln und daher keine Backup-Lösung oder eine Wiederherstellung der Daten anbieten“, muss Alexander Nutzer der Apps, die seit der Übernahme von WhatsApp durch Facebook stark in der Popularität gestiegen sind, enttäuschen. Gerade was Threema angeht hat er jedoch noch Hoffnungen. Gerüchte, wonach Google den Dienst für mehrere Milliarden US-Dollar übernehmen wird, haben sich vor wenigen Wochen verdichtet. „Dann sind selbst diese Daten für uns zugänglich und wir können die versprochene Datenrettung auch hier anbieten“, zeigt sich der NSA-Direktor im Sinne der Nutzer zuversichtlich.
Derzeit wird der Dienst jedoch nur in den USA verfügbar sein. Wie die NSA bekannt gab, will man YourData aber noch in diesem Jahr unter anderem in Deutschland anbieten. „Die Daten sind alle schon da. Anders als bei der Speicherung der Daten von Hunderten Millionen Nutzern, bei der es keine rechtlichen Probleme oder Sanktionen gab, müssen wir nun aber in jedem einzelnen Land darum kämpfen, den Besitzern den Zugriff zu erlauben. Kurios“, so NSA-Direktor Alexander. Versionen für Windows Phone, Android, OS X und Windows 8 sind ebenfalls geplant und sollen in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.
[h2]Update[/h2]
Wie viele von euch vermuteten haben, handelt es sich bei YourData um unseren diesjährigen Aprilscherz. Vielen Dank an @Philipp Schwinn für die Screenshots, welche die App zum Leben erweckt haben, und an @landplage für die Idee.
Via NSA
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