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Die Leser des spanischen populärwissenschaftlichen Magazins "Muy Interesante" (sehr interessant) warten diesen Monat vergeblich auf die neueste Ausgabe mit der Nummer 369. Die elektronische Ausgabe schaffte es nicht durch Apples Prüfung und erscheint somit nicht im Newsstand. Als Grund für das Nichtbestehen gibt Muy Interesante in einer Stellungnahme an, dass Apple einen Artikel im neuesten Heft nicht als jugendfrei eingestuft habe. Das Magazin läuft unter der Alterseinstufung 12+. Besagter Artikel handelt von Gerüchten, welche sich rund um das männliche Geschlechtsorgan ranken und stellt diese, auf populärwissenschaftlichem Niveau, richtig. Möchte der Herausgeber dennoch die neuste Ausgabe den iPad-Nutzern zur Verfügung stellen, so müsse man die Bilder und den Text ändern, um der Alterseinstufung 12+ wieder gerecht zu werden, so Apple.
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Einen interessanten Vergleich, dieses Thema betreffend, zeigt Gizmodo. So vergleicht Jesus Diaz die Ausgabe von Muy Interesante mit einer Ausgabe des Cosmopolitan, welche das Apple-Prüfverfahren mit der Altersfreigabe 12+ bestand. Auf dem Cover des besagten Cosmopolitan Hefts wird wie folgt getitelt: "50 perverse Sexpraktiken" und "Dein anderer G-Punkt". Inwiefern diese Themen für Heranwachsende geeigneter sind, als ein wissenschaftlicher Artikel über Penisse, sollte man wohl Apples Angestellte in der Prüfabteilung fragen. Mit den gegebenen Umständen im Hinterkopf ist der Vorwurf einer mehr oder minder willkürlichen Zensur nicht von der Hand zu weisen. Ein Vorwurf, welcher ebenfalls in anderen Bereichen des digitalen Angebotes von Apple aufkommt, denn auch bei iTunes Match waltet der Rotstift bei Musikstücken mit Kraftausdrücken. Diese werden kurzerhand durch eine zensierte Version ersetzt.
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Einen interessanten Vergleich, dieses Thema betreffend, zeigt Gizmodo. So vergleicht Jesus Diaz die Ausgabe von Muy Interesante mit einer Ausgabe des Cosmopolitan, welche das Apple-Prüfverfahren mit der Altersfreigabe 12+ bestand. Auf dem Cover des besagten Cosmopolitan Hefts wird wie folgt getitelt: "50 perverse Sexpraktiken" und "Dein anderer G-Punkt". Inwiefern diese Themen für Heranwachsende geeigneter sind, als ein wissenschaftlicher Artikel über Penisse, sollte man wohl Apples Angestellte in der Prüfabteilung fragen. Mit den gegebenen Umständen im Hinterkopf ist der Vorwurf einer mehr oder minder willkürlichen Zensur nicht von der Hand zu weisen. Ein Vorwurf, welcher ebenfalls in anderen Bereichen des digitalen Angebotes von Apple aufkommt, denn auch bei iTunes Match waltet der Rotstift bei Musikstücken mit Kraftausdrücken. Diese werden kurzerhand durch eine zensierte Version ersetzt.
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