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Memory-Streit: Ravensburger und Apple finden außergerichtliche Lösung

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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In dem Rechtsstreit zwischen Apple und Ravensburger um die Verwendung des Wortes Memory bei Produkten aus dem iTunes Store konnte eine außergerichtliche Einigung erreicht werden. Ravensburger hatte, als Inhaber der Wortmarke, verlangt, dass Apple bei derartigen Markenrechtsverletzungen die entsprechenden Programme aus dem Store entfernt. Apple hatte allerdings zunächst nicht auf diese Forderungen reagiert, weswegen sich beide Parteien vor dem Landgericht München wiederfanden. [PRBREAK][/PRBREAK]

Wie das deutsche Unternehmen am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, konnte die Angelegenheit jedoch jetzt mit einem Vergleich aus der Welt geschafft werden. Ein richterliches Urteil wird es demnach nicht mehr geben. In einer vorherigen mündlichen Verhandlung hatte das Gericht die Meinung vertreten, dass Apple bei den Angeboten im iTunes Store – ebenso wie jeder reale Händler auch – auf Markenrechtsverstöße zu achten hätte.



Memory_iTunes.jpg
Via Augsburger Allgemeine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tidus2007

Süsser Pfaffenapfel
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Schön dass es mal nicht vors Gericht geht :).
 

chemo

Starking
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wenn ich mir so die verpackung des "memory" anschaue, frage ich mich, ob nicht das Wort "classic" auch geschützt sein sollte ( so wie "ipod classic" )... AUF ZUM GERICHT!!!
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Vielleicht sollte man - um Missverständnissen vorzubeugen, darauf hinweisen, dass es nicht um die Verwendung des Begriffes "Memory" geht, sondern lediglich um dessen Verwendung bei Spielen, deren Ziel es ist, zwei oder mehr identische Bilder, Symbole, Buchstaben, Zahlen o. ä. zu finden!?
 

Turkey1976

Raisin Rouge
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Vielleicht sollte man - um Missverständnissen vorzubeugen, darauf hinweisen, dass es nicht um die Verwendung des Begriffes "Memory" geht, sondern lediglich um dessen Verwendung bei Spielen, deren Ziel es ist, zwei oder mehr identische Bilder, Symbole, Buchstaben, Zahlen o. ä. zu finden!?

Ich hoffe, dass das fast jedem klar ist...
 

karolherbst

Danziger Kant
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Haha, ja genau.
FORTSCHRITT STOPPEN, sofort!

was hat das Abschaffen der Patente mit dem Stop von Fortschritt zu tun? Eigentlich ist das gegenteilige der Fall, Patente stoppen Fortschritt. Patente sorgen nur für eine Verkapitalisierung von Fortschritt und Wissen indem sie dem Erfinder ein Recht auf Bezahlung bei Verwendung geben.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Dieses Thema kann man nicht in zwei Sätzen abhandeln. Es gibt gute Gründe warum es Patente gibt. Es gibt aber auch gute Argumente warum Patente in der heutigen Softwarewelt viele Probleme erzeugen.

Und sowieso: Bitte bei solchen Diskussionen nicht immer Patente und Markenschutz ect. durcheinander werden.
 

TT.Kreischwurst

Grahams Jubiläumsapfel
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Wenn ich kein Patent mehr anmelden kann für meine Erfindungen (gleich welcher Art) dann hab ich einfach keinen Anreiz irgendetwas zu erfinden. Letzendlich muss ich von etwas leben und wenn jeder ohne Probleme meine Erfindungen kopieren kann und darf dann hab ich keine Garantie dass ich davon leben kann. Ergo weniger wird erfunden.
Das ist der Grund warum es Patente gibt und warum die Aussage "Fortschritt stoppen" durchaus berechtigt ist. Und wie smoe sagt, muss man bei Patent auch aufpassen dass man es nicht mit Marke gleichsetzt (wobei ich auch der Meinung bin, dass es gute Gründe für Markenschutz gibt)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das unterschreibe ich vollumfänglich!

Momentan scheint es irgendwie "in" zu sein, munter irgendwelche Parolen nachzuplappern bezüglich Aufhebung bzw. Lockerung von Patent- und Markenrecht sowie Urheberschutzgesetz & Co.
 

JvW

Kaiser Alexander
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ja, das ist das Drama heutzutage: "Erfunden", erschaffen, geforscht und all das wird aus dem einen Grund: Kohle machen.

Wer Worte wie "Berufung", "Schaffensdrang", oder auch Neugierde auch nur erwähnt, wird belächelt - alles, was keine Kohle bringt, ist belanglos.

Arme Welt ...
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das kommt wahrscheinlich daher, dass man von Berufung, Schaffensdrang und Neugierde nicht abbeissen kann. ;)

Ich gebe allerdings zu, dass diese Streitereien gelegentlich übertrieben werden, prinzipiell aber völlig in Ordnung.

Wenn jemand meine Arbeiten oder die Meiner Leute abkupfert, um damit seinen Reibach zu machen, sorge ich auch dafür, dass man ihm heftig auf die Finger klopft.
 

karolherbst

Danziger Kant
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wem gehören eigentlich "Entdeckungen"?

Aber um mal hier Argumentationen zu folgen und zu vereinfachen.

Ihr meint:

kein Patentrecht => weniger Erfindungen, da sonst abgekupfert wird.

Meine Frage ist dann: warum sollte ich etwas kaufen, was es schon gibt. Wo bleiben dann innovative Produkte? Und nochwas: Hat nicht der Erfinder sowieso einen Wettbewerbsvorteil, wenn er es als erstes erfindet? Und wird nicht der Wettbewerb weiter verstärkt, wenn alle diese "Erfindungen" nutzen dürften? (Seht euch den Smartphonemarkt an).

Klar man könnte aufhören Neues zu erfinden/entdecken, aber man wird weniger Geld verdienen, egal ob es das Patenrecht gibt oder nicht. Wer nicht innovativ ist und bleibt, der wird niemals viel Geld verdienen.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Ich verstehe nicht, warum es solch eine diffuse Einstellung gibt bzgl. Wissenschaft.
Bei der Kunst regt sich ja auch niemand auf. Mozart oder Beethoven haben ihr Leben lang Mahlzeiten eingenommen und um ihren Hunger stillen zu können hervorragende Werke für bestimmte Personen oder Institutionen geschrieben. Diese haben dafür sehr viel Geld bezahlt.
Geh doch mal bitte zu einem Michelangelo und sag ihm es ins Gesicht: "Hier, schaffe dein Meisterwerk über die nächsten Jahre an dieser Decke. Dich oder deine Mitarbeiter bezahlen wir aber nicht, da es sich um ein Allgemeingut handelt."

Die Reaktion könnt ihr euch vorstellen, Danke.
Der Erfinder hat nur einen Wettbewerbsvorteil, wenn er diesen Vorsprung nutzen kann. Der Aufwand von 5 Jahren Entwicklung zb. kommt auf den Markt und zwi Wochen später kann der Konkurrent A das selbe schon herstellen und ist somit auf dem selben Stand. Dann hätte der Erfinder keinen Wettbewerbsvorteil mehr. Das verschlimmert sich ja noch dadurch, das E einiges an Ressourcen (Geld, Zeit, Personal) in die Erfindung gesteckt hat, die A nicht benötigte. Am Ende ist also A im Vorteil weil er an das selbe Produkt zb. mit deutlich weniger Aufwand gekommen ist.
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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wie bei Tempo und Papiertaschentüchern

Es ist wie bei Papiertaschentüchern. Tempo ist ein Markenname, der auch nicht im Zusammenhang mit Papiertaschentüchern von anderen Firmen Verwendet werden darf, auch wenn der Markenname schon fast als Synonym gelten kann, weil eben die Marke so bekannt ist.
In anderem Zusammenhang darf man das Wort "Tempo" natürlich verwenden (Auto).

Trotzdem wird keiner daran zweifeln, dass dieser Markenschutz in Ordnung ist.

Beim Memory ist es eben genauso....

Und wenn ich mich an die Geschichte erinnere, dass eine Frau ein Cafe eröffnete http://apfel-kind.de/

Da kamen dann sofort die Apple Rechtsanwälte auf die Bildfläche, weil sie die Markenrechte verletze....
 

JvW

Kaiser Alexander
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ach?

Nun, ein Patent ist aber nicht die Garantie dafür, dass jemand für seine Arbeit bezahlt wird - sondern es bewirkt, dass niemand anders etwas nutzen kann, weil man "die Rechte" nicht bekommt.

Dürer wäre also für seine Malerei entlohnt worden - nur hätte danach nie wieder jemand (beispielsweise) gelbe Farbe benutzen dürfen, ohne dem Rechteinhaber (NICHT Dürer, sondern irgendeine Firma) Kohle abzudrücken.
Wie viele Patente werden nur deshalb eingetragen, um diese Technik eben nicht anzuwenden? Weiß keiner, jaja ...

Natürlich muss derjenige, der etwas "erfindet", dafür entsprechend belohnt werden, auch finanziell. Aber was hier so abgezogen wird mit "Rechten" ... echt mal, das bremst nicht nur, das entmutigt auch.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Du ich bin auch Deutscher und halte entsprechend auch nicht viel von so lustigen Sachen wie Patente an Genen.

Wenn Dürer bei seinem malen die gelbe Farbe auf Kohlebasis erfunden hätte und diese patentiert hätte und sagen würde, ihr könnt mich mal, die nächsten fünf Jahre rücke ich nicht raus wie das geht, dann und erst dann wäre dem so.
Nur was wäre die Konsequenz. In den fünf Jahren und danach würden alle anderen sagen, Dürer du kannst uns mal, wir malen ohnen deine Farbe und wir kaufen auch nciht deine Bilder und wir verkaufen dir auch kein weiteres Material, damit du weiter malen kannst.

Sobald das Gefangenendilemma einmal gespielt wird, ist Kooperation nicht nötig. Zum Glück wird es aber verdammt oft gespielt und einmal nciht mitspielen hat dann Konsequenzen auf die anderen Spiele. Sorry, so einfach ist es nunmal nicht, ich habe dennoch den Versuch gewagt es einfach und verständlich auszudrücken.
 

karolherbst

Danziger Kant
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Der Erfinder hat nur einen Wettbewerbsvorteil, wenn er diesen Vorsprung nutzen kann. Der Aufwand von 5 Jahren Entwicklung zb. kommt auf den Markt und zwei Wochen später kann der Konkurrent A ....

merkst du nicht selbst, dass du da etwas verwechselst oder nicht beachtest? Du willst mir also wirklich sagen, das jemand, nur weil er weiß, wie man etwas macht, dass er in 2 Wochen!!! etwas gleichwertiges herstellen kann, wo der Erfinder 5 Jahre brauchte? Also in 2 Wochen eine Marketingkampagne aufziehen, neues Produkt entwickeln mit Design und Funktionalitäten etc... (weil Paten ist eine Idee kein Produkt), darf ja nicht das gleiche sein und muss etwas haben was das "abgeguckte" nicht hat, Produkt herstellen, Produkt verschiffen und verkaufen.

Mir ist das voll Wumpe wer eine Idee umsetzt, sollen die sich mal einigen. Mich als Konsument und Verbraucher interessiert nicht WER die Idee hatte, sondern WER die Idee am besten umsetzt und zu vertretbaren Verhältnissen. Eine Produktionssperre ala Patent brauche ich nicht. und wie das Apple handhabt erst 100mal nicht.

Und ich möchte zusätzlich noch wissen wie oft ein Patent wirklich für den ersten! Erfinder eingetragen wurde. Das mit Patenten abgezogen wird, hat schon lange nichts mehr mit Wissenschaftlichkeit oder der Sache des Erfindens zu tun. Es geht nur ums reine Geld verdienen und die Bremsung des Wettbewerbes und des Fortschritts.


Im Gegensatz zum Patent steht aber nochmal das Markenrecht und das Markenrecht hat tatsächlich eine hohe Relevanz. Eine Marke ist zur Identifikation eines Produktes da (ist das wirklich von dem Hersteller, oder luschert da jemand? Verwechsel ich das grade mit Hersteller B oder ist das von D? Könnte aber auch A oder G sein!) Wenn ich sichergehen kann, von wem das Produkt grade ist, dann ist für mich als Konsument schon viel getan. Mit dem Markenrecht schützt man sich auch lediglich einen Namen und meist auch ein Logo, Bild, vlt auch Musik zu der Marke.

Mit einem Diebstahl einer Identifikation lässt sich auch viel mehr Schabernack anstellen als mit dem "Diebstahl" einer Idee, wobei hier natürlich hinterfragt werden kann, inwiefern Gedanken, Ideen oder generell Immaterielles überhaupt geklaut werden kann. Wenn ich Ideen klauen könnte, könnte ich auch Gefühle oder Wörter klauen.

Du ich bin auch Deutscher und halte entsprechend auch nicht viel von so lustigen Sachen wie Patente an Genen.
Wow, Nationalitäten spielen hier erstmal keine Rolle

Wenn Dürer bei seinem malen die gelbe Farbe auf Kohlebasis erfunden hätte und diese patentiert hätte und sagen würde, ihr könnt mich mal, die nächsten fünf Jahre rücke ich nicht raus wie das geht, dann und erst dann wäre dem so.
Nur was wäre die Konsequenz. In den fünf Jahren und danach würden alle anderen sagen, Dürer du kannst uns mal, wir malen ohnen deine Farbe und wir kaufen auch nciht deine Bilder und wir verkaufen dir auch kein weiteres Material, damit du weiter malen kannst.
xD ja sicher. Wie wäre es einfach mal mir einer anderen Methodik zum Erstellen von gelber Farbe?