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Apple hat soeben Presse und Entwicklern einen Ausblick auf das lang ersehnte iPhone - Software Development Kit sowie neue Funktionen für Unternehmen gegeben. Hier eine grobe Zusammenfassung, die das wichtigste aus der zwei Stunden dauernden Veranstaltung zusammengefasst:
Unternehmen
Software Development Kit
Allgemeines
Unternehmen
- Das iPhone unterstützt jetzt Microsoft Exchange. Die Funktion wird direkt in die bereits bestehenden Programme integriert, es gibt also keine neuen Applikationen: Mails, Kalender, Kontakte und globale Adressbücher können direkt über Exchange abgerufen werden. Dabei kommuniziiert das iPhone direkt mit dem Exchange-Server, ohne Mittelsmänner.
- Ebenfalls neu ist Unterstützung von Ciscos IPsec VPN.
- IT-Manager erhalten mächtige Programme, mit denen auf sämtlichen iPhones eines Unternehmens Einstellungen zu Mailservern, Exchange-Einstellungen, VPN, Zertifikaten und anderen Konfigurationen definieren können. Einmal definiert, können die Konfigurationen via eMail oder Download auf die iPhones gebracht werden - nach einer Authentifizierung mit Benutzername und Passwort ist das Telefon dann in das Unternehmensnetzwerk integriert.
Software Development Kit
- Das vorgestellte SDK verfügt über eine Vielzahl an APIs (Application Programming Interfaces), mit denen die vier Ebenen des iPhones, bestehend aus Core OS, Core Services, Media und Cocoa Touch angesprochen werden können.
- Mithilfe eines Dreiachsensensors, einer abgespeckten Variante von OpenGL inklusive hardwarebeschleunigten Animationen, der MultiTouch-Technologie, Zugriff auf die Datenbanken des Telefons und einer Funktion zur geografischen Ortsbestimmung sollen Entwickler innovative Produkte entwickeln, die es bislang noch nicht gab.
- Entwickler sind in der Lage, mithilfe der Tools sehr schnell brauchbare Programme zu präsentieren. In einer Demonstration konnte ein "Hello-World" in nur zwei Minuten auf das iPhone gebracht werden.
- Neu ist auch der App Store, der als einziger Weg zur Verbreitung von Programmen dient. Sollte der Entwickler seine Applikation kostenfrei vertreiben wollen, so erhebt Apple für die Distribution keine Gebühren. Sollte ein frei bestimmbarer Preis definiert werden, so behält Apple 30% der Einnahmen. Man betonte jedoch, dass der App Store lediglich sich selber tragen soll und man keinen Profit einnehmen möchte.
- In Kooperation mit der Investorengruppe KPCB wurde der iFund gestartet, der mit einem Volumen von 100 Millionen US-Dollar junge Entwickler bei der Unternehmensgründung für die iPhone-Plattform unterstützen soll.
Allgemeines
- Die Funktionen werden im Juni im Rahmen des Software Update 2.0 für das iPhone kostenlos erscheinen - der iPod Touch wird zwar ebenfalls über Unternehmensfunktionen verfügen, jedoch wird das Update für den Touch einen "nominalen", nicht näher genannten Preis kosten. Für Entwickler ist jedoch bereits jetzt eine Betaversion unter developer.apple.com verfügbar.