Bisher genießen nur Nutzer der ersten Stunde den lebenslangen kostenlosen WhatsApp-Service. Alle anderen müssen 89 Euro-Cent beziehungsweise einen US-Dollar pro Jahr für die Nutzung des Messengers investieren. Auf der diesjährigen Münchener Digital-Life-Design-Konferenz DLD kündigte der WhatsApp-Gründer Jan Koum an, dass der Messenger künftig gratis angeboten werden soll. Geld würde dann nur noch über Sonderdienste wie etwa bei Informationen über Flugverspätungen, Kreditkarten-Transaktionen oder an der Kommunikation zwischen den WhatsApp-Nutzern und Firmen (wie zum Beispiel mit unserem WhatsApp-Newsletter) verdient werden.
Auf der DLD äußerte sich Koum noch einmal zum Verkauf an Facebook und bekräftigte die Wichtigkeit des Deals. Nur so habe WhatsApp die Ressourcen aufbauen und die Sprachtelefonie entwickeln können. Man habe die Nutzerzahlen seit dem Verkauf an Facebook auf 900 Millionen Nutzer fast verdoppelt und könnte durch den Wegfall des Nutzungsentgeltes weiter wachsen, vor allem im lateinamerikanischen Raum, in dem es zuletzt Probleme
gab.Auf die Frage nach “Hintertüren” im WhatsApp-Programm dementierte Jan Koum diese eindringlich und teilte mit, dass man eine sehr gute Verschlüsselungstechnik eingekauft habe und diese weiter einsetzen würde. “Jeder, der eine Hintertür in einer Software fordert, kann gleich fordern, auf Verschlüsselung insgesamt zu verzichten” kommentierte er die Frage.
via Heise.de Bild von Jan Persiel (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
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