News

So einfach ist es mit Fake-Apps, Geld im App Store zu verdienen

Ist es euch schon mal passiert, dass ihr versehentlich eine betrügerische App aus dem App Store geladen habt? Ein aktueller Bericht zeigt, wie einfach es Fake-Apps haben.

9to5Mac sprach mit einem Entwickler, wie ungeniert seine eigenen Apps kopiert und in Apples App Store veröffentlicht werden. Diese Kopien seien laut Kosta Eleftheriou, dem Entwickler von FlickType und Bild Type, in den meisten Fällen nicht einmal funktionsfähig. Dennoch wird für diese enorm Werbung betrieben. Die Betrüger wollen damit eine möglichst große Anzahl an gefälschten, aber auch gekauften Rezensionen im App Store erreichen. So sollen gutgläubige User in diese betrügerische Abo-Falle gelangen.

Bis zu 400 US-Dollar pro Jahr

Fake-Apps verlangen teilweise bis zu 400 US-Dollar pro Jahr für eine oftmals nicht lauffähige App.  Viele Entwickler ärgern sich genau über dieses Problem. Abos werden von Apple nämlich nicht immer sehr klar dargestellt. So fällt eine solche Abzocke nicht immer sofort auf. Im Falle Eleftherious wird der Anwender beim Start der KeyWatch-Kopie von einem weißen Fenster mit einer ‚Unlock Now‘ Schaltfläche begrüßt. Bestätigt er diese, wird sofort ein Wochen-Abonnement über 8 US-Dollar abgeschlossen. „Erst vor ein paar Monaten war ich meiner Konkurrenz weit voraus. Als sie herausfanden, wie hart Autokorrekturalgorithmen waren, rollte ich bereits die Wischversion meiner Tastatur aus und näherte mich schnell den Tippgeschwindigkeiten des iPhones. Wie haben sie mich geschlagen? 

Erstens machten sie eine App, die das Versprechen einer Uhrentastatur zu erfüllen schien – aber praktisch unbrauchbar war. Dann begannen sie stark auf FB & Instagram zu werben, indem sie mein eigenes Promo-Video, meine eigene App, mit meinem tatsächlichen Namen darauf verwendeten.“

Apple hat zwar schnell reagiert, und diese und ähnliche Apps aus dem Store entfernt. Die Betrüger selbst jedoch verdienen mit dem gleichen Konzept und anderen Apps weiterhin ihr Geld.

Eine mögliche Lösung wäre die Entfernung der Option, ein wöchentliches Abonnement abzuschließen. Diese Möglichkeit ist bisher die beliebteste Abzock-Methode gewesen.

Grundsätzlich vertrauen die meisten Nutzer dem Tech-Konzern aus Cupertino, dass er alle Apps auf Herz und Nieren prüft und Scam-Apps sofort entfernt werden. Dem ist leider nicht immer so, da Betrüger immer Wege finden, um solchen Prüfungen Stand zu halten. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass Apple Methoden entwickelt, um solchen Machenschaften schnellstmöglich das Handwerk zu legen.

Via 9to5Mac

Bildquelle: unsplash.com

Gast-Autor

Neueste Artikel

EU-Kommission plant neue Regeln für Vorratsdatenspeicherung

Die EU-Kommission arbeitet derzeit an einem neuen Rechtsrahmen zur Vorratsdatenspeicherung. Ziel der Initiative ist es, den Zugriff auf Kommunikationsdaten für…

28. Mai 2025

Logic Pro 11.2 und 2.2: Apple bringt Beatmaking auf Mac und iPad auf ein neues Niveau

Mit dem Mai-Update 2025 erweitert Apple die Möglichkeiten zur Musikproduktion in Logic Pro auf Mac und iPad erheblich. Im Zentrum…

28. Mai 2025

Schon gewusst? Das iPhone: Die Alternative zur White Noise Machine

Die beruhigende Wirkung von Weißem Rauschen ist nicht von der Hand zu weisen. Forschungen aus den Proceedings of the National…

28. Mai 2025

Apple muss App Store in Europa erneut ändern

Apple steht abermals im Fokus der Europäischen Union. Das Unternehmen hat bis zum 22. Juni Zeit, um den App Store…

28. Mai 2025

iOS 19: Neue Lösung Für Den eSIM Wechsel Von iPhone Zu Android?

Mit der bevorstehenden Veröffentlichung von iOS 19 könnten die Zeiten umständlicher eSIM-Übertragungen zwischen iPhone und Android vorbei sein. Einem Bericht…

28. Mai 2025

Apple erweitert Self Service-Reparaturprogramm um neue iPad-Modelle

Apple hat sein Self Service-Reparaturprogramm deutlich ausgeweitet. Ab sofort können Nutzer:innen auch aktuelle iPad-Modelle eigenständig reparieren – mit offiziellen Ersatzteilen,…

28. Mai 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen