Elon Musks Versuch, OpenAI zu übernehmen, steht nach Ansicht des KI-Unternehmens in direktem Widerspruch zu seiner laufenden Klage gegen die Organisation. In einem Schreiben an ein US-Gericht betonte OpenAI, dass Musk gegen seine eigenen rechtlichen Argumente verstoße, indem er versuche, das Unternehmen in private Hände zu überführen.
Am Montag gab ein Konsortium unter der Führung von Elon Musk ein Übernahmeangebot in Höhe von 97,4 Milliarden US-Dollar für alle Vermögenswerte von OpenAI ab. Das Angebot steht im direkten Gegensatz zu Musks laufender Klage, in der er fordert, dass OpenAI als gemeinnützige Organisation verbleibt und keine Gewinne für private Investoren generiert.
Laut OpenAI sei Musks Übernahmeversuch ein „unzulässiges Manöver zur Schwächung eines Konkurrenten“. In der Klage argumentiert Musk, dass OpenAI seinen gemeinnützigen Status nicht zugunsten privater Profite aufgeben dürfe – genau das aber wäre die Konsequenz seines eigenen Angebots.
Musk gründete OpenAI 2015 gemeinsam mit Sam Altman als gemeinnützige Organisation, verließ das Unternehmen jedoch vor dem großen Erfolg von ChatGPT Ende 2022. Seitdem gründete er sein eigenes KI-Startup xAI, das mit OpenAI konkurriert.
OpenAI verteidigt seine Umstrukturierung in eine „for-profit“-Struktur, um weiterhin genügend Kapital für die Entwicklung von führenden KI-Modellen zu sichern. Kritiker – darunter Musk – werfen dem Unternehmen jedoch vor, damit von seinem ursprünglichen gemeinnützigen Auftrag abzuweichen.
Laut OpenAI widerspricht Musk sich selbst: Einerseits fordert er gerichtlich, dass OpenAI keine privaten Gewinne generieren dürfe, andererseits wolle er das Unternehmen für private Investoren übernehmen. Musks Anwälte haben sich zu diesen Vorwürfen bisher nicht geäußert.
Der Konflikt könnte erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft von OpenAI und den gesamten KI-Sektor haben. Während das Unternehmen auf Kapital von Investoren angewiesen ist, um mit Konkurrenten wie Google DeepMind und Anthropic mitzuhalten, bleibt die Frage, ob es dabei seinem ursprünglichen gemeinnützigen Zweck treu bleiben kann.
Via: Reuters
Titelbild: KI (Dall-e)
Die Forderung von US-Präsident Donald Trump, iPhones künftig in den USA zu produzieren, stößt auf deutlichen Widerstand von Expert:innen aus…
Ein jüngster Leak von iOS 18 überrascht Technikbegeisterte und Apple-Fans zugleich. Offenbar experimentierte Apple mit dem schnellen M3 Ultra Chip…
Ein überladener Mac kann die Systemleistung beeinträchtigen. Das Deinstallieren von nicht mehr benötigten Apps bringt mehr Ordnung auf deinem Gerät.…
Es gibt handfeste Hinweise, dass Apple seine Calendar App umfassend überarbeiten will. Der Hinweis stammt aus einer neuen Stellenausschreibung. Diese…
Ein gigantischer Datenfund sorgt derzeit für weltweites Aufsehen. Eine ungeschützte Datenbank mit 184 Millionen Datensätzen wurde auf einem Webserver entdeckt.…
Apple steht erneut im Fokus politischer Forderungen aus den USA. Präsident Donald Trump hat angekündigt, Apple mit einem Zoll von…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen