Die Aktien von Nintendo verzeichneten den stärksten Rückgang seit sieben Monaten, da Anleger:innen befürchten, dass die neuen US-Zölle unter Präsident Donald Trump die Preise für Spielekonsolen in den USA erhöhen könnten.
Nintendo-Aktien fielen in Tokio um 9,2 %, was den größten Rückgang seit dem 5. August 2024 darstellt. Zuvor hatte die Aktie im Februar ein Allzeithoch erreicht und war seit Jahresbeginn um 23 % gestiegen. Auch Sony, der Hersteller der PlayStation, verlor 4,2 % – ebenfalls der stärkste Rückgang seit Monaten.
Der Grund für diesen Einbruch liegt in den am 4. März von Trump verdoppelten Importzöllen auf chinesische Waren. Der neue Satz von 20 % könnte die Herstellungskosten von Konsolen wie der Nintendo Switch 2 erheblich steigern. Analysten erwarten, dass höhere Importkosten in den USA zu steigenden Verkaufspreisen führen. Da die USA der größte Markt für Spielekonsolen sind, könnte dies die Nachfrage nach den Geräten dämpfen.
Nicht nur die Sorgen um höhere Kosten setzen japanische Videospielaktien unter Druck. Auch der allgemeine Rückzug internationaler Investoren aus dem japanischen Aktienmarkt trägt zum Verkaufsdruck bei. Ungefähr 50 % der Nintendo-Aktien befinden sich in ausländischer Hand, was die Kursentwicklung besonders anfällig für globale Markttrends macht.
„Internationale Investoren reduzieren ihre Bestände an japanischen Aktien“, sagte Ikuo Mitsui, Fondsmanager bei Aizawa Securities. Selbst attraktive Aktien, die zuvor gehalten wurden, geraten nun unter Druck.
Analysten sehen den Rückgang auch als Folge von Gewinnmitnahmen und einer Marktbereinigung. Das Solactive Japan Games & Animation Index, in dem Nintendo, Sony und Bandai Namco gelistet sind, war seit Jahresbeginn um 14 % gestiegen – weit über dem 1,2 %-Rückgang des Topix-Index.
„Taktische Anleger:innen ziehen sich aus dem Markt zurück, da der Sektor historisch teuer geworden ist“, erklärte Robin Zhu, Analyst bei Sanford C. Bernstein. Auch Capcom und Konami verloren über 4 %, während Bandai Namco, das bisher zu den besten Performern des Jahres zählte, um 3,2 % fiel.
Die Entwicklungen zeigen, dass selbst die bislang starken Gaming-Aktien nicht immun gegen die Unsicherheiten der globalen Wirtschaft und die Handelspolitik der USA sind.
Via: Bloomberg
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